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Gibt es in den Köpfen nur noch schwarz - weiß und Polarisierungen?

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Ja, Borchert war ein tatsächlicher Rechter und Rassist. Es ist gut, dass wir mal einen hier hatten, denn dadurch fällt es dir jetzt nicht mehr so leicht, Leute permanent rechts einzuordnen, nur weil sie eine vom Mainstream abweichende Meinung haben. Das heißt, nein, es fällt dir immer noch genau so leicht, aber es ist jetzt offensichtlicher, dass es sich dabei um eine ziemlich oberflächliche Taktik deinerseits handelt.
Bevor du dir noch einen Heiligenschein aufsetzt: du kritisierst den "Fernseher" und alle, die sich über die öffentlich-rechtlichen Medien informieren, während du dich über suspekte Figuren wie Holger Kreymeier oder Gunnar Kaiser informierst. Ich habe Satellitenempfang und kann Tausende Sender empfangen. Das ist viel weniger als die Millionen Videos auf YouTube, aber auf YouTube kann jeder Hinz und Kunz posten.

Aber gehen wir mal ins Detail: da hätten wir zunächst die "Hetzjagden-Inszenierung in Chemnitz". Diese Formulierung deutet auf eine rechtsradikale Sicht hin. Die Videos dazu sind durch die Medien gegangen. Diesen Eindruck vervollständigst du dann hier, indem du die Gefahr, die vom Rechtsextremismus ausgeht, als ein Narrativ oder als Kopfgeburt des Mainstreams verharmlost, trotz der vielen Todesopfer durch rechtsextremistische Anschläge. Du versuchst dann auch vom Rechtsextremismus abzulenken mit der üblichen Methode: die Andern sind auch nicht besser.

Du hast auch den einen User als Rassist bezeichnet, aber für dich selbst ist die Woke-Bewegung auch ein Dorn im Auge. Diese Bewegung wendet sich jedoch genau gegen Rassisten. Sie ist in den USA entstanden, weil dort der Rassismus immer noch extrem ist und wir wollen ihn hier nicht haben.

Querdenker, Wanderer in virtuellen Welten bist du auch, so dass du die reale Welt mit der Virtuellen teilweise verwechselst und Verschwörungsgläubiger bist du auch und du hast auch ein massives psychisches Problem. Politisch, ideologisch und psychisch bist du ein Außenseiter. Du bist ein Unikat. So etwas trifft man nicht alle Tage. Man vermisst es allerdings auch nicht, wenn man es nicht trifft.

Du bist so lange wie ich registriert hier im Forum. Ich kannte dich vorher nicht. Es muss was passiert sein mit dir in den letzten Jahren und es muss gravierend gewesen sein.
 
Wenn jemand nicht fähig oder willens ist, seine Andeutungen und/oder Meinungen klar und deutlich statt verklausuliert zu kommunizieren, mit dem werden sich eher wenige Dialoge führen lassen.
Wie verstehen wir, was wir nicht verstehen? Dabei ist doch das Verstehen die eigentliche Aufgabe eines Nachrichtenempfängers. Und diese Aufgabe läuft dort nicht automatisiert ab, sondern bleibt eher ein (inter-)aktiver Prozess, welcher mit dem Risiko des eigenen Scheiterns ständig verbunden bleibt. Der Allgemeingültigkeitsanspruch des eigenen Nicht-Verstehens hilft hierbei nicht wirklich dauerhaft weiter. Denn grundsätzlich gilt: Sprache ist niemals eindeutig, sondern immer mehrdeutig. Aufgrund ihrer Code-Basiertheit und der Kontextgebundenheit von Texten besteht zwar immer ein Angebot gegenüber der Entschlüsselung semantischer Gehalte, jedoch setzt dieses in seiner erfolgreichen Umsetzung Wissen und Wollen voraus; dabei sind Verstehen und Nicht-Verstehen immer zwei Seiten der gleichen Medaille.

KS, der den späten Wittgenstein verstanden glaubt.
 
Bevor du dir noch einen Heiligenschein aufsetzt: du kritisierst den "Fernseher" und alle, die sich über die öffentlich-rechtlichen Medien informieren, während du dich über suspekte Figuren wie Holger Kreymeier oder Gunnar Kaiser informierst.

Gunnar Kaiser sehe ich eher als einen kreativen Kommentator des Zeitgeschehens, ich würde nicht sagen, dass ich mich über ihn informiere. Holger Kreymeier taugt aber durchaus als Informationsquelle, weil er sich bemüht, wirklich neutral zu sein. Er kritisiert sowohl die Mainstreammedien als auch die alternativen Medien, denn ja, letztere liefern auch oft genug Schwachsinn ab:


Ich habe Satellitenempfang und kann Tausende Sender empfangen. Das ist viel weniger als die Millionen Videos auf YouTube, aber auf YouTube kann jeder Hinz und Kunz posten.

Ich schaue mir übrigens auch täglich Nachrichten im TV an, kann diese aber nicht ohne nachträgliche Kompensation durch alternative Quellen stehen lassen. So ergibt sich ein Gesamtbild. Bei YouTube kann theoretisch jeder Hinz und Kunz posten, was er will, das stimmt, aber dauerhaften Erfolg wird er nicht haben, wenn er permanent Schwachsinn verzapft. Diese Plattformen haben eigentlich eine selbst regulierende Eigendynamik. Und es ist interessant, dass du ausgerechnet YouTube erwähnst, denn diese Plattform wird schon seit Jahren massiv zensiert.

Aber gehen wir mal ins Detail: da hätten wir zunächst die "Hetzjagden-Inszenierung in Chemnitz". Diese Formulierung deutet auf eine rechtsradikale Sicht hin. Die Videos dazu sind durch die Medien gegangen.

Es gab damals EIN Video als angeblichen Beweis (das legendäre "Hase, du bleibst hier" Video). Die Primärquelle dieses Videos war ein Twitter-Account namens "Antifa Zeckenbiss", was die Sache natürlich besonders seriös macht. Man kann das Video noch sehen. Es beweist gar nichts, weil da im Grunde nichts passiert und nichts zu erkennen ist. Wenn man da den Frame "Hetzjagd" drüber legt, kann man mit viel Fantasie was draus machen, aber sonst ist es einfach nur eine nichtssagende Szene, die wohl in jeder Großstadt täglich irgendwo stattfindet. Das ganze war offenkundig ein Ablenkungsmanöver, um von der Mordtat eines Migranten abzulenken, welche kurz zuvor dort stattgefunden hatte. Es gab abseits dieses Videos keinen einzigen Beweis, und für sich genommen taugt das Video nichts. Also war das alles ein Fake. So siehts aus. Es war die bisher bei weitem offensichtlichste Lüge des Mainstreams, gedeckt von der Politik, oder umgekehrt, wer will das schon beurteilen. Nur Maaßen hatte damals nicht mitgemacht. Und deshalb wurde er gefeuert. Da sich niemals jemand für diese billige Inszenierung entschuldigt hat, ist schon alleine das für sich genommen ein hinreichender Grund, den Medien nicht mehr zu trauen. Und es gibt noch viele andere Gründe, das Ibiza-Video von Strache ist das nächstbeste Beispiel. Auch da könnte ich dir im Detail aufdröseln, dass das alles heiße Luft war. Aber lassen wir das.


Diesen Eindruck vervollständigst du dann hier, indem du die Gefahr, die vom Rechtsextremismus ausgeht, als ein Narrativ oder als Kopfgeburt des Mainstreams verharmlost, trotz der vielen Todesopfer durch rechtsextremistische Anschläge. Du versuchst dann auch vom Rechtsextremismus abzulenken mit der üblichen Methode: die Andern sind auch nicht besser.

Ja, es gibt viele rechtsextreme Gewalttaten, aber die größte Gefahr in Sachen Terror kommt aus einer anderen Ecke. Nur, da hat das Narrativ auch einen besonders kreativen Twist zu bieten, nämlich: Die Mehrheit der islamistischen Gefährder sind Deutsche! :D Das ist wirklich keine Satire.


Du hast auch den einen User als Rassist bezeichnet, aber für dich selbst ist die Woke-Bewegung auch ein Dorn im Auge. Diese Bewegung wendet sich jedoch genau gegen Rassisten. Sie ist in den USA entstanden, weil dort der Rassismus immer noch extrem ist und wir wollen ihn hier nicht haben.

Ich habe ihm damals gesagt, dass ich mit seinen Rassetheorien nichts anfangen kann, ich halte dieses Denken für veraltet und vor allem hat es keine echte Relevanz. Wir haben andere Probleme. Und auch in den USA gibt es keinen systemischen Rassismus, das ist ebenfalls eine Lüge. Dave Rubin hat viele gute Videos zu dem Thema:


Querdenker, Wanderer in virtuellen Welten bist du auch, so dass du die reale Welt mit der Virtuellen teilweise verwechselst und Verschwörungsgläubiger bist du auch und du hast auch ein massives psychisches Problem.

Ich bin ja eine wandelnde Katastrophe, wie es aussieht.

Politisch, ideologisch und psychisch bist du ein Außenseiter. Du bist ein Unikat. So etwas trifft man nicht alle Tage. Man vermisst es allerdings auch nicht, wenn man es nicht trifft.

Du bist so lange wie ich registriert hier im Forum. Ich kannte dich vorher nicht. Es muss was passiert sein mit dir in den letzten Jahren und es muss gravierend gewesen sein.

Wir werden uns niemals einig werden. Ich verrate dir jetzt aber noch etwas: Ich würde wirklich sehr gerne der Politik und den Medien vertrauen. Aber ich kann es nicht. Du implizierst immer wieder, dass das aus den verschiedensten Gründen an mir selber liegt. Und das mag sogar zum Teil stimmen. Aber wenn dann eben zu dieser grundlegend vorhandenen individuellen Skepsis noch nachweisbare Fälle von Lügen und Manipulationen dazu kommen, und alleine über Corona könnte man da Bücher schreiben (und es wurden Bücher darüber geschrieben, und ja, manche davon beinhalten neben berechtigter Kritik auch viel Quatsch), dann ist eben bis auf weiteres kein Vertrauen mehr möglich. Ein Beispiel zum Schluss: Wenn sich die Medien geschlossen für diese Inszenierung von Chemnitz entschuldigen würden, wäre das ein Anfang. Also Versöhnung ist möglich, das meine ich damit.
 
Wenn sich die Medien geschlossen für diese Inszenierung von Chemnitz entschuldigen würden
Ich hab mir grad mal den WIKI Artikel dazu durch gelesen.
Erstaunlich sachlich und hart an den tatsächlichen Ereignissen.
Dazumal waren zwei gute Bekannte bei den Gegenveranstaltungen. Was die von den Tagen berichteten, war nicht grad leichte Kost.
Wieder trafen gut organisierte Staubhirne auf zu wenige und zu zaghafte Polizisten.
Aus verschiedenen Gruppen gab es immer wieder Gewalt gegen Journalisten, Polizisten und natürlich gegen Menschen, die wohl nicht sonderlich "deutsch" aussahen. Wie auch immer das aussehen soll....
Und ja, aus dem Pulk dieser Stumpfsinnigen gab es immer wieder Ausbrüche, um Menschen zu jagen.
Vor allem aus dem Block des Dritten Weg und ProChemnitz starteten solche Jagden. Verstörend hat da nur gewirkt, dass diese Org's sich optisch kaum noch von der alternativen, linken Szene unterscheidet. Man konnte in einigen Fällen also gar nicht zu 100% bestimmen, wer da nun jagt.

Als dann Ende des Jahres 2015 in Leipzig eine Demo dieses 3. Wegs statt fand, hab ich mir die persönlich angeschaut und Bilder gemacht.
Ich kann die Aussagen meiner Bekannten nur bestätigen. Optisch hätte ich min 2/3 nicht in die rechte Ecke geschoben.
Erstaunlich war auch das gute Verhältnis der Einsatztruppen zu dem Org Team der Demo Teilnehmer. Man kennt sich wohl.

Ja, die Tage in Chemnitz litten unter vielen "Meinungen", die wenig mit den wirklichen Geschehnissen zu tun hatten. Da waren nicht nur Übertreibungen dabei, sondern auch einige Verharmlosungen. Und den Stuß, den der Maaßen erzählte, hat ihm zu recht seinen Job gekostet. Dieser Typ war einer der schlimmsten Chefs, die den VS je geleitet haben. Zumal der in Sachsen prächtig mit Rechten zusammen arbeitet.

Meine Bilder hatte ich damals dem EXIF Recherche Team zur Verfügung gestellt.

Ob ich die hier einstellen kann, weiß ich nicht, denn ich denke, man müßte die erst neutralisieren.

Fakt ist aber eins: Die Rechtsextreme/radikale Szene hat mehr Menschen auf dem Gewissen, als andere, gruppenbezogene Gewalt.
Wenn man dann noch analysiert, wie durch Verschleierung durch zB den VS Verfahren scheitern oder milde ausgehen, dann wächst die Gefahr zu einer systemischen.

mfg
 
Allgemeingültigkeitsanspruch des eigenen Nicht-Verstehens hilft hierbei nicht wirklich dauerhaft weiter

Das finde ich recht vermessen. Ich habe den Eindruck, dass ich nicht die Einzige bin, die deinen Kommunikationsstil, bzw. Wortwahl zu verklausuliert findet.
Du kommunizierst nicht klar und verständlich. Sendest keine klare Botschaften.

jedoch setzt dieses in seiner erfolgreichen Umsetzung Wissen und Wollen voraus;

Selbst wenn man davon ausgeht, dass mein Wissen, Intellekt oder Eloquenz deiner Ansicht nach nicht ausreicht, so ist es an dir, das zu berücksichtigen.
Allerdings natürlich nur dann, wenn du ernsthaft an einem Austausch interessiert bist und nicht etwa daran, dich abheben oder darstellen zu wollen, wie gebildet und philosophisch du doch bist.

Wie du hier selbst sagst.

dabei sind Verstehen und Nicht-Verstehen immer zwei Seiten der gleichen Medaille.

hat vor allem der Sender eine große Mitverantwortung, um nicht zu sagen die Hauptverantwortung.

Je klarer die Sprache, um so größer die Chance auf erfolgreiche Kommunikation.
Der Sender als erster dafür verantwortlich, sein Anliegen klar und verständlich auszudrücken.
Die Herausforderung für den Sender besteht auf der Sachebene darin, die Sachverhalte klar und verständlich auszudrücken.

TM, durchaus willens, wollens Botschaften zu decodieren und auch ausreichend befähigt Sprache zu verstehen
 
Ich lese am liebsten Philosophisches , dass ich noch nicht verstehe.
Entweder es ist Unsinn. Oder ich verstehe es nie. Oder es leitet einen Erkenntnisprozess ein.

"Links" und "Rechts" hatte ich zunächst nicht verstanden. Und "1" war mir zunächst auch nicht klar.
 
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TM, durchaus willens, wollens Botschaften zu decodieren und auch ausreichend befähigt Sprache zu verstehen

„Ich verstehe das nicht!“ - Obgleich von diesem Narrativ nie ganz loskommend, träumt dennoch nahezu jeder Mensch irgendwo davon, erfolgreich sein zu können; respektive dessen Mindset und dessen Selbstwirksamkeit angemessen in unserem sozialen Miteinander zu platzieren. Hierbei ist das Verhaften an kommunikativen Handlungsroutinen und eine Resilienz gegenüber dem Wirksamwerden von Feedback-Prozessen dann aber doch eher hinderlich.


KS, welchen das „Teufelskreis-Modell“ dieses renommierten Schulz-von-Thun-Institutes schon etwas mehr beeindruckt.
 
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