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Gibt es einen Urgrund?

Der Urgrund...

...ja der Mensch ist doch ein Atrribut des Universums.
Er existiert in ihm. So sollte doch der Urgrund des
Menschen verwandt sein mit dem des Universums.
Wenn man fragt wo eine Kuh herkommt, dann brauch
man doch nicht extra Sokrates bemühen. Und verglichen
mit den Wundern dieses Kosmos ist der gegenwärtige
Mensch auch nicht viel mehr.
Um unseren Urgrund zu finden, sollten wir deswegen am
Besten eine Reise zurück in der Zeit unternehmen.
Um so weiter wir zurückgehen umso ähnlicher werden
wir den Spezies die in Ihrer Entwicklung zurückgelieben
sind. Das größte Problem das wohl auf der lebende Arten
haben, ist das der Proteinversorgung. Ohne Proteine keine
großen Gehirne, ohne Gehirne kein höheres Denken oder
gar Erkenntnisforschung. Tja, wir Menschen hatten Ackerbau.
Aber bevor das kam, waren wir genauso hirnlose verwesende
Biomasse wie der Rest der Truppe. Auf dem Programm standen
Fressen, Ficken und Sterben. Erinnert mich doch auch ein
bißchen an den modernen Menschen. HIHI. Und noch weiter
zurück waren wie bloß Schleim in einem Ozean. Kaum zu
glauben, das wir damals so ausgesehen haben wie Rotz der
aus der Nase läuft. Jetzt ist unser Körper dieser Schleim mit
Stützgerüst. Brrrr. Aber man lernt damit zu leben.

Und dann gab es doch tatsächlich eine Zeit in der gar kein
Leben dagewesen sein soll. Nix. Ein kleines Universum.
Extrem dicht. Kosmische Wetterberichte erzählen von wolkenverhangenem Plasmahimmel und einigen Milliarden-Grad
Durchschnittstemperatur. Und fällt euch was auf?
Wer hat den damals über das ganze nachgedacht?
Oh!
Da war kein menschlicher Gedanke.
Der ist erst später entstanden.
Wie die Naturgesetze.
Sie waren auch nicht alle auf einmal da.
Und der Urgrund ist viel älter.
Und da sehe ich schon den Urknall kommen.
Das rast er an uns vorbei und zap.
Stromausfall.
Alles Dunkel.
Hallo ist jemand zu Hause?
GROSSE STIMME: JA UND NEIN.
kleine stimme: ja was den nun. ich will EINE antwort.
GROSSE STIMME: ICH BIN DAS POTENTIAL.
kleine stimme: voll krass mann! und was machst du so
die ganze kleine ewigkeit lang?
GROSSE STIMME: ICH ENTSCHEIDE MICH.
kleine stimme: wofür?
GROSSE STIMME: WAS SEIN DARF UND WAS NICHT.
UND DAS IST SO SPANNEND.
kleine stimme: warum das denn eiferbübsch nochmal?
GROSSE STIMME: DIE EWIGKEIT IST SO LANGWEILIG.
WAS SOLL ICH SONST HIER TUN.
ES IST VERDAMMT SCHWIERIG IN DER
EWIGKEIT GEBOREN ZU WERDEN.
ALSO HABE ICH MICH FÜR EINER KLEINEN
EWIGKEIT DAZU ENTSCHLOSSEN ZU TRÄUMEN.
ICH HATTE ANFANGS NUR EINE UNSCHARFE
VORSTELLUNG WAS ICH WOLLTE. MACH
ERSTMAL WAS AUS DEM NICHTS.
kleine stimme: ich kann dich gut verstehen. danke für die
idee vom finanzamt!
GROSSE STIMME: SPANNUNG MUSS SEIN. ICH HABE NOCH
GROSSARTIGES VOR. ICH HABE MEINEM
TRAUM EINGEREDET ER HABE EIN EIGENES
BEWUSSTSEIN. DAMIT SCHLIDDERE ICH
KNAPP AN DEM VORBEI WAS IHR MENSCHEN
SCHIZOPHRENITÄT NENNT. ABER ES WAR
NÖTIG. SO WÄRE ES SO LANGWEILIG GEWORDEN.
kleine stimme: oh. dann bin ich...
GROSSE STIMME: GENAU. UND NUN WIEDER HUSCH ZURÜCK.
ZAUBERKÜNSTLER WOLLEN DOCH IHRE TRICKS
NICHT VERRATEN. DAS IST NOCH SO VIEL
POTENTIAL FÜR SCHÖNES...

EVE13
 
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Re: Re: Gefühlsgewissheit?

Original geschrieben von Gisbert Zalich
Mein Verstand strebt zur Gewissheit. Ist aber zwangsläufig mit vielen Zwischenständen zufrieden, die mit Glauben - oder auch Zweifel - ergänzt werden (müssen).

Mein Gefühl will das Glück des Wachseins, das Gefühl, in der Wirklichkeit zu sein. Wer wach ist, REAL fühlt, ist glücklich. Mehr will mein Gefühl nicht. (Aber auch nicht weniger... :D )

Gysi

Und welche Schlüsse ziehst du daraus, gisbert?

manni
 
Re: Der Urgrund...

Original geschrieben von eve13
...ja der Mensch ist doch ein Atrribut des Universums.
Er existiert in ihm. So sollte doch der Urgrund des
Menschen verwandt sein mit dem des Universums.
Wenn man fragt wo eine Kuh herkommt, dann brauch
man doch nicht extra Sokrates bemühen. Und verglichen
mit den Wundern dieses Kosmos ist der gegenwärtige
Mensch auch nicht viel mehr.

Ja, wenn jemand davon ausgeht, mit einer Kuh eine ziemliche Ähnlichkeit zu haben, dann hat er natürlich auch keine Fragen. Und die nach dem Urgrund schon gar nicht, liebe eve13. Denn das eigene Selbstverständnis und darin enthalten das eigene Dasein spiegeln sich im Denken wieder.

manni
 
Gefühlsgewissheit?

Original geschrieben von mwirthgen
Und welche Schlüsse ziehst du daraus, gisbert?
Dass wir unser Gefühl nicht betrügen dürfen. Verdrängung ist die kalte Hölle. Gefühl ist Glück. Auch das Gefühl des Unglücks ist - im Verhältnis zu dieser Hölle - Glück. Das Gefühl ist die dir mit gegebene Natursprache.
Wir sollten nach unseren Ahnungen und unseren Zweifeln handeln. Wer den Zweifel verhöhnt (Suggestionsglaube), der ist schon auf dem Weg in die (irdische) Hölle. (Eine andere Hölle kenne ich, in Erfahrung und Anschauung, nicht.)
Gefühle sind unsere Lebensorientierung. Die kommt dem "Urgrund" nahe, nach dem du fragst. Aber "Urgrund" würde ich sie nicht nennen. Der Urgrund sind - nach meiner jetztigen Auffassung - die Naturgesetze und das Nichts.

Gysi
 
Re: An Gisbert

Original geschrieben von alwin
Wenn du über Raum und Zeit nicht hinausschauen kannst, dann hast du wohl Recht!
Doch, kann ich. Oder weshalb gehe ich sonst von der Annahme aus, dass die Fülle (Universum) aus dem Nichts geworden ist? Nichts = Urgrund. Die Heimat deines Ichs ist aber dein Gefühl. Nach ihm sollten wir leben, um uns gut zu fühlen. Das nenne ich aber nicht "Urgund". Das ist meine Position.
 
An Gisbert

Es kann kein Nichts als Urgrund geben: Nur das, was vor Raum und Zeit ist! Oder, was aus Raum und Zeit herausgehoben ist. Was zuvor war, Jetzt ist, und Sein wird, aus Raum und Zeit herausgehoben, das nenne ich den menschlichen Ursprung, dem Alles entstammt, was im gegenständlichen Kosmos existiert. Man könnte ihn auch das Paradies nennen! Für dich muss das ein Nichts sein, weil du es nicht siehst! Gruß Alwin
 
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Original geschrieben von mwirthgen
Diese Antwort lässt zu viele Fragen offen, kontur.

naja, das ist eben das problem, jedweges spekulieren über weitere gründe, an denen man sich zur absoluten wahrheit vorhangelt, sind subjektiv und nicht belegbar, bzw nicht so ausdrückbar, als dass sie der wahrheit entsprechen müssen, vielmehr beinhalten sie bloß ein 'wahrheit sein können'.
jeder von uns hier kann sich tolle hypothesen und abgeleitete ansichten herbeidenken, aber philo ist für mich weniger zu beschreiben was man kann, als vielmehr eben zu beschreiben was tatsächlich ist.
ich steh' zu jedlicher anschuldigung, die mir phantasielosigkeit vorwerfen mag, aber damit steh ich auch dazu, keine pseudo-wahrheiten ala 'das war sicher mal so und so, und deshalb' zu vertreten.

gruß k.
 
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