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Freiheit

Re: -

Original geschrieben von Charybdis
Wie schon oben gesagt ist Freiheit niemals zu erreichen aber wie die meisten großen Ideen etwas was man anstreben sollte. Ich glaube das man wahre Freiheit nur durch den Tod erlangen kann, da man nur so ungebunden von allem anderen sind.

Jedem seine Sichtweise,

ich denke, dass man die freiheit durchaus erlangen kann, es kommt auf die definition der freiheit an und die damit verbundenen erfahrungen, die jeder macht. Frei ist ohne Bedingungen für mich und das kann nur ich in mir und nur auf einem weg - liebe.

Den Tod empfinde ich als Neuanfang, wechseln der Daseinsform. Doch ich denke, dass es auch dort Seelen gibt, die nicht frei sind. Diese Freiheit, dich ich gesucht habe, konnte ich nur in mir finden und dort leben.
 
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Grundsätzlich

Ich würde den Begriff "Freiheit" gar nicht so tiefgründig behandeln und ich denke auch, man sollte ihn auf keinen Fall verallgemeinern. Frei ist derjenige, der seinem Verlangen, und auch seinen Wünschen nachgenen kann. Somit ist derjenige unfrei, welcher in seinem Tun und Haldeln eingeschränkt ist.

Speziell:

Den Begriff "Freiheit" muss einfach jeder für sich selbst definieren. Abhängig, ein Wort das ich in diese Diskussion unbedingt einfließen lassen würde. (Ich gebe zu, noch nicht alle Beiträge zu diesem Thema gelesen zu haben, möglicherweise ist die folgende Theorie schon gefallen) Abhängig steht im Gegensatz zu Freiheit und ist somit ein Antonym. So wäre es, wenn man den Begriff allgemein sieht, nicht möglich frei zu sein. Denn jeder von uns ist von irgendetwas abhängig (und wenn es nur die Schwerkraft ist).



Meiner Meinung nach ist es nur dann möglich, frei zu sein, wenn man im Einklang mit sich selbst lebt.
 
An alle, die die Freiheit zumindest einmal geliebt haben

walter schrieb:
"Je weniger ich benötige, um frei zu sein, um so freier bin ich"
Werner Mitsch
Gehe ich in die gleiche Richtung; Freiheit hängt mit Verzichten können zusammen.

Wie seht ihr das mit der Freiheit? Wenn ich mir also selber genüge, bin ich dann wirklich frei?
Ja. Ändert aber nichts daran, dass der Mensch eine Sehnsucht nach Geborgenheit hat, der er nie entwächst (aus Reader's Digest, von mir in meinen wilden Jahren zähneknirschend anerkannt).

Und was ist Freiheit überhaupt?
Freiheit ist weder der höchste, noch der einzige idelle Wert; sie ist aber der einzige Trost für Menschen, die auf Geborgenheit nicht hoffen.

Meiner Meinung nach hat die große Mehrheit der Menschen eine mehr oder weniger lange Phase, in der sie die Freiheit über alles liebt.
 
wieder ausgegraben.........

"Darf sich der Mensch als wollendes Wesen die Freiheit zuschreiben oder ist diese Freiheit eine bloße illusion,die in ihm entsteht,weil er die Fäden der Notwendigkeit nicht durchschaut,an denen sein Wollen ebenso hängt wie ein Naturgeschehen."

R.Steiner


Was meint Ihr?
 
Was meinte Steiner damit? Die determinierte Welt? Dann ist ihm nur Recht zu geben!
"Freiheit" ist das Feld der Taten, die der Wille deiner Natur in dir bestimmt.

Gysi
 
"Freiheit" ist das Feld der Taten, die der Wille deiner Natur in dir bestimmt.

Würde das bedeuten,daß keiner anders kann ,als er ist,weil er durch Verschaltungen seiner Nervenzellen festgelegt ist??...Freiheit als Ergebnis elektrochemischer Vorgänge??
Oder was meinst Du mit "Natur"?
 
Zuletzt bearbeitet:
sibel schrieb:
Würde das bedeuten,daß keiner anders kann ,als er ist,weil er durch Verschaltungen seiner Nervenzellen festgelegt ist??...Freiheit als Ergebnis elektrochemischer Vorgänge??
Das kann man so sehen. Mit "Natur" meine ich dich als Naturwesen. Du hat Hunger. DU willst essen. Es ist aber die NATUR, die deinen Willen bestimmt. :maus:

Gysi
 
Gisbert Zalich schrieb:
Das kann man so sehen. Mit "Natur" meine ich dich als Naturwesen. Du hat Hunger. DU willst essen. Es ist aber die NATUR, die deinen Willen bestimmt. :maus:

Gysi

...aber bin ich nicht auch so frei zu entscheiden, ob ich lieber hungere oder den Bedürfnissen meiner "Natur" folge?
Ist natürlich sehr radikal gedacht und nicht gerade üblich, aber Fakire machen das manchmal.
Meine Freiheit besteht doch darin, mich entscheiden zu können, ob ich auf ausgetretenen Wegen gehen will oder lieber meinen eigenen Pfad durch den Dschungel schlage. Niemand zwingt mich zu essen, wenn ich Hunger habe.

"die Natur bestimmt" erscheint mir da zu stark formuliert. Die Natur bestimmt nur mein Bedürfnis, dem ich mit meinem Willen auch entgegentreten kann.

lilith 51
 
lilith51 schrieb:
...aber bin ich nicht auch so frei zu entscheiden, ob ich lieber hungere oder den Bedürfnissen meiner "Natur" folge? [...]
"die Natur bestimmt" erscheint mir da zu stark formuliert. Die Natur bestimmt nur mein Bedürfnis, dem ich mit meinem Willen auch entgegentreten kann.
Ja, haste recht. Was ich nur aufzeigen wollte, ist die Determination deiner "freien" Entscheidungen. Du kannst natürlich gegen die Natur trotzen, die Arme verschränken und die Luft anhalten. 30 Sekunden Freiheit! Aaaah...
Du kannst aber auch zwischen einem Käse- und einem Schinkenbrötchen entscheiden. Freiheit. Aber vor dieser Entscheidung ist eine Kette von Ursachen, die diese Entscheidung bestimmen! Da liegt eine ganze Palette von Sinneserfahrungen und aktuellen Bedürfnissen in dir, die dir "Schinkenbrötchen" oder "Käsebrötchen" sagt.

Gysi
 
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Gisbert Zalich schrieb:
Das kann man so sehen. Mit "Natur" meine ich dich als Naturwesen. Du hat Hunger. DU willst essen. Es ist aber die NATUR, die deinen Willen bestimmt. :maus:

Gysi
Das weiter gedacht ,würde in der Konsequenz bedeuten,daß man z.B. niemanden für Mord und Totschlag verantwortlich machen kann,weil er leider,leider nur seiner "Natur " gefolgt ist,Spielball einer Vielzahl elektrochemischer Erregungen wurde und somit nicht haftbar zu machen ist.Er kann halt nichts für seine "Natur".......
Gibt es keine übergeordnete" Instanz",kein Ich,kein freier Wille ,die uns Menschen trotzdem daran hindern,uns wie" Tiere "zu benehmen?
 
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