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Ewigkeit

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AW: Ewigkeit

@sartchi:

Ein ZEN-Anhänger schrieb in einer Einleitung zum ZEN, dass er es nicht verstehen kann, wie Anfänger nach einer Meditation umherlaufen und die merkwürdigsten Dinge verbreiten, die sie angeblich in der Meditation gespürt oder erlebt haben meinen. Die Meditation gibt einem Nichts, keine neuen Erfahrungen oder Erlebnisse. Dies war jedenfalls seine Meinung dazu.

Sharif,

solage du nicht selbst meditiert hast, kannst du eben nur eine Aussage nehmen.
Ist aber ein riesiger Unterschied.
Es bleibt aber dir überlassen, natürlich, ob du dies jetzt als Tatsache nimmst oder nicht. Nur, wie gesagt, dies sind subjektive Eindrücke.

Was Meditation bewirkt ist für jeden unterschiedlich.
Dass aber gewisse Gehirnregionen angeregt arbeiten in einer unterschiedllichen willentlich herbeigeführten Wellenlänge, ist wissenschaftlich nachgewiesen.

sartchi
 
AW: Ewigkeit

Hallo Sharif,
Verzeih mir bitte, wenn ich da was übersehen habe, aber vielleicht hast auch du übersehen, was ich in meinem Eröffnungsbeitrag als Ausgangspunkt für meine Suche nach der Ewigkeit formuliert habe.

Naja, ich kann herzlich wenig damit anfangen, kommt mir eher wie Poesis vor und jeder reagiert anders auf solche Dinge, womit wiederum nichts Neues gewonnen wird.

Wir haben offensichtlich sehr verschiedene Betrachtungsweisen. Mir ist es ziemlich schnurzegal, was man sagt. Ich möchte einfach alle Möglichkeiten, die uns hier einfallen, sammeln, drehen und wenden und betrachten, ob was dran ist.

Hmm... weil ich nur einmal "man sagt" verwende, wird sogleich angedichtet, dass ich mit der Meinung der Mehrheit konform gehe? Es ging nur um den alltäglichen Sprachgebrauch des Wortes, um daraus Weiteres zu verdeutlichen.

Die Variante "Unendlichkeit" haben wir nun mE als nicht vorstellbar abgehakt. Gehst du da mit mir konform?

Hängt davon ab, was du als unvorstellbar abhackst. Der Begriff ist einführbar, sogar auf unterschiedlicher Art und Weise. Aber ich befürchte, dass du eher damit meinst, welchen Inhalt die "Unendlichkeit" hat, wie diese wahrgenommen werden können.

Mal ne Frage am Rande. Kannst du dir die Farbe "Rot" vorstellen, ohne sie jemals gesehen/wahrgenommen/gefühlt oder sonstiges gehabt zu haben?

Wenn du nur deinen Verstand einsetzen willst, ... ja warum nicht? Das ist deine Methode. ICH möchte alles, was mir an menschlichen Fähigkeiten gegeben ist, dazu verwenden, einem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Und wenn es mit dem Verstand nicht geht, dann vielleicht auf andere Art?

Andere menschliche Fähigkeiten wären durchaus anwendbar, wenn du ein Objekt hättest, worauf du sie anwenden könntest. Ein Produkt des Verstandes kann nicht von etwas anderen verarbeitet werden. Gibt ein Chinese einem Europäer ein Schriftstück, dann wird er ohne die Kenntnisse der chinesischen Sprache nicht weit kommen.

Wir sind hier an keiner Universität, wo wir nur nach streng wissenschaftlichen Regeln forschen dürfen. Wir dürfen hier auch spielen und spintisieren. Das ist mir tausendmal lieber, als ein Beharren auf Beweisen und ein Zitieren von Weisheiten, die irgendwer irgendwann von sich gegeben hat.

Das Papageientum hat herzlich wenig mit einem rational-kritischen Vorgehen zu tun.

Wie sollen wir denn sonst etwas Neues entdecken können, jetzt, da wir schon wissen, dass unser Verstand an seine Grenzen stößt?

Zuerst benötigt man gemeinsame Normen, sonst geht es uns wie dem Chinesen und dem Europäer. Des Weiteren sollte man nicht vergebens an Orten suchen, wo es nichts zu finden gibt. Was der Mensch nicht verstehen kann, sei es von der Natur oder von Gott gegeben, wird er auch in Zukunft nicht verstehen können.

Wenn man jetzt mit anderen menschlichen Fähigkeiten versucht, etwas zu verstehen, so verstehe ich nicht, wie dies ohne den Verstand gehen soll? Verstehst du einen Hund ohne Verstand? Wobei sich die Frage stellt, was du mit verstehen meinst.

Du siehst es also auch als einen Begriff, der eine Zeitspanne beschreibt. Wenn auch eine unvorstellbare. Oder hab ich dich wieder nicht richtig verstanden?

Eine Zeitspanne ist doch gleichbedeutend mit einer Zeitdauer, also einer Strecke. Ist die Ewigkeit eine Strecke? Nein, sondern ein Strahl. Also kann es keine Zeitspanne sein. Aber was ist Zeit? Zeit wird in Strecken gemessen. 1 h bedeutet, dass irgendetwas eine Stunde gedauert hat, also einen Anfang und ein Ende hat. Die Ewigkeit dagegen besitzt nur einen Anfangspunkt und kein Ende, weshalb es keine Strecke und damit keine Zeit sein kann.

Ich finde, dass es möglich sein sollte, sich auch über Erfahrungen, die jeder für sich allein macht auszutauschen.
Wenn ich über "Ewigkeit" einen Thread eröffne, dann hat das genausoviel Berechtigung, wie wenn ich über "Gott" oder "Religion" oder "Weisheit" diskutieren will.

Kann man über Erfahrungen diskutieren? Bezweifle ich, weil es uns dann wie mit dem Chinesen und dem Europäer gehen würde, keine Kommunikation möglich.
 
AW: Ewigkeit

Was Meditation bewirkt ist für jeden unterschiedlich.
Dass aber gewisse Gehirnregionen angeregt arbeiten in einer unterschiedllichen willentlich herbeigeführten Wellenlänge, ist wissenschaftlich nachgewiesen.

Es war keine böse Absicht dahinter, sondern eher die Hilflosigkeit, dass man mit solchen Berichten selbst wenig anfangen kann, wenn man sie nicht selbst erlebt hat. Dazu kommt noch, dass die Meditation sehr unterschiedlich wirkt, wie du selbst sagst, weshalb es mir vollkommen verschlossen ist, selbiges zu erfahren. Aus diesem Grunde war es eine unterschwellige Bitte, es mit Dingen zu erklären, die jeder nachvollziehen kann.
 
AW: Ewigkeit

Kann man über Erfahrungen diskutieren? Bezweifle ich, weil es uns dann wie mit dem Chinesen und dem Europäer gehen würde, keine Kommunikation möglich.

Sharif,

denke schon, dass man über Erfahrungen diskutieren könnte vorausgesetzt, es herrscht Offenheit und das Zulassen anderer Meinungen bei der Diskussion.

Dies ist oftmals - wie man sieht in anderen threads - nicht gegeben.

Ich differenziere z.B. zwischen eher wissenschaftlichen und gefühlsmäßigen Gegebenheiten, wie man lesen kann.

Das heißt: man müsste halt ebenfalls anführen, unter welchem Aspekt man dieses oder jenes betrachtet.
Wenn diese Differenzierung erfolgt, kann der thread-Leser wissen, aus welchem Ursprungsgedankengang die Meinung gebildet wurde.

NS: Habe deine Bemerkung nicht als Kritik aufgefasst.

sartchi
 
AW: Ewigkeit

Ich differenziere z.B. zwischen eher wissenschaftlichen und gefühlsmäßigen Gegebenheiten, wie man lesen kann.

Diese Trennung finden einige aber abwegig.:haare:

Das heißt: man müsste halt ebenfalls anführen, unter welchem Aspekt man dieses oder jenes betrachtet.
Wenn diese Differenzierung erfolgt, kann der thread-Leser wissen, aus welchem Ursprungsgedankengang die Meinung gebildet wurde.

Jo, stimmt, aber die gefühlsmäßigen Gegebenheiten wären aber dennoch nicht zum Diskutieren geeignet, eher als Randnotiz. Oder sehe ich dies falsch?
 
AW: Ewigkeit

Diese Trennung finden einige aber abwegig.:haare:

Jo, stimmt, aber die gefühlsmäßigen Gegebenheiten wären aber dennoch nicht zum Diskutieren geeignet, eher als Randnotiz. Oder sehe ich dies falsch?

Sharif,

warum nur als Randnotiz ? Im Gegenteil, das Austauschen verschiedener Gefühlsaspekte würde ich eher als Bereicherung ansehen.
Soferne eben die Grundprinzipien einer Diskussion beachtet werden würden.

Denn vom naturwissenschaftlichen Standpunkt aus betrachtet wird zwar in der Mathematik mit der Unendlichkeit gerechnet, bzw. sie eingeschlossen, aber im Endeffekt nicht wirklich definiert (meines Wisssens).

Aber Unendlichkeit und Ewigkeit sind eher gefühlsmäßig besetzte Begriffe, von daher lese ich alles sehr interessiert was dazu bis jetzt von den einzelnen usern/Innen geschrieben wurde und noch vielleicht wird.
Denn ich bin der Meinung, dass jede Meinung, Bedeutungsdefinition usw. ihre Berechtigung hat.

sartchi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Ewigkeit

Bitte erlaubt eine Kindergeschichte,

hier eingestreut, nachdem nun mehr als 60 Jahre drüber hingegangen sind. Weil ich seitdem nie aufgehört habe, das Thema weiter zu spinnen und zu sehr eigenartigen Ergebnissen gekommen bin (die ich jetzt unmöglich in einem kurzen Beitrag zusammen fassen kann), so soll wenigstens der Anfang erkennbar sein.

In der Deutschstunde erzählte die Lehrerin anschaulich die Geschichte von dem kleinen Vögelchen, das alle fünftausend Jahre einmal zu dem großen Felsenberg geflogen kommt, dort sein Schnäbelchen zu wetzen. Und wenn dann endlich der Berg geebnet wäre, dann sei gerade flugs eine Sekunde der Ewigkeit vergangen. - Der Zeitraum bis zu den Pyramiden war noch erahnbar, dahinter wurde es undeutlich. - Wir durften es schriftlich nacherzählen und ich schmückte es etwas aus in der Erwartung, wieder ein Fleiß-Kärtchen von meiner lieben Lehrerin zu bekommen.

Dann kam im gleichen Raum bald darauf eine Religionsstunde, vom Ortspfarrer selbst, wie es damals üblich war. Auch er schilderte anschaulich, aber Szenen aus der Hölle, ähnlich wie auf mittelalterlichen Bildern dargestellt. Das sollte uns Kinder vom Bösen abhalten. - Alles in mir empörte sich, als dieser Mann geradezu drohend betonte, daß die Strafen niemals enden würden, daß die Qualen, die dort die Todsünder erwarteten, in Ewigkeit weiter gingen. Also noch viel, viel länger, wenn anstelle des Berges bereits eine Wiese da wäre.

Ich habe ihm wiedersprochen: das kann nicht sein! Erst wollte ich den Sachverhalt nicht wie dargestellt anerkennen, dann den Pfarrer nicht mehr.
Dann, als andere Lehrkräfte mich im Sinne des geistlichen Herrn beeinflussen wollten, auch den Gott nicht mehr.

Ich bekam Schläge, mußte mit dem Gesicht zur Wand in der Ecke stehen.
Die Teilnahme am Kommunionsunterricht verweigerte ich. Ich widersprach erneut dem Pastor direkt, als er den Kindern erzählte, der Tag der Kommunion sei der schönste in ihrem Leben. Ich wagte die Frage: weshalb und warum?
Ich verweigerte auch die geforderte Beichte, weil ich mich unschuldig fühlte.

Die Schläge(mit einem Rohrstock) auf den Hintern und auf die Finger bei hingehaltenen offenen Handflächen nahm ich hin, anderen ging es auch so.
Aber als es in "Backfpeifen" überging, also Schläge ins Gesicht, da stieg meine Empörung nochmals neu. Ich verlangte im Elternhaus, daß man mir erlauben sollte, aus der Kirche auszutreten. - "Was sollen die Nachbarn sagen!" hieß es. Und immerhin sachlich: "Mit 18 Jahren darftst du es". Also nochmals so lange ungefähr, wie ich damals alt war.

Ganz knapp nach dem lange erwarteten Geburtstag ging ich zum Pfarrer in seine Wohnung und sagte ihm, daß ich jetzt aus der Kirche austreten wollte. Dieser Mensch mit qualmender Zigarre im Sessel sitzend drohte mit vorgestreckter Hand nah zu meinem Gesicht hin: "Du kommst in die Hölle!"
Erst dann gab er mir die Auskunft, daß ich in die Stadt zum Amt müßte, um das zu regeln.

Und meine kirchenfernen eigenen Überlegungen zum möglicherweise ewig-unendlichen SEIN ? Denen blieb ich treu, stöberte ohne Anleitung und Richtung vom Diogenes Laertius durch die Jahrhunderte bis zum Denis Diderot.
In der Werksbibliothek bekam jemand Angst um meine geistige Gesundheit und als ich auch von R. Steiner und dann gar von Fr. Nietzsche etwas lesen wollte, versagte man mir derlei Bücher.

Dann kam ein anderer Zugang über das Poetische, wenn ich`s mal simpel sage, nur angedeutet aus den Gespinsten: "Wo sich Ewigkeiten dehnen, hören die Gedanken auf, ..." (W. Busch) Oder Bruchstücke, woher nur: "...tapsen wir mit unsern Schritten - in Raum und Zeit. Und sind, und wissen`s nicht, inmitten - der Ewigkeit. Oder frei erinnernd Einprägungen: "Nennt ihr das Seele, was so zage zirpt?" Und dann: "Seh ich die blaue Nacht vom Mai verschneit, wenn wir durch Sterne bis in ferne Welten wandern, - dann spüre ich, ich trage ein Stück Ewigkeit - in meiner Brust, das rüttelt und das schreit. - Und will hinauf und will mit ihnen wandern. - Und das ist Seele. (R. M. Rilke)
In der Art dann mehr, nie notiert, nur eingeprägt und umgemodelt. Dann der Heide Goethe und dann die naturwissenschaftlichen Hinweise.

Das hat nun noch kein Ende und im Moment bin ich bei Hans-Peter Dürr, dem aus der Zusammenarbeit mit W. Heisenberg eine Schutzzone geblieben ist.
Da darf er auch "Unwissenschaftliches" frei nach seinem Sinn benennen.
Da fügt sich vieles ohne Verrenkungen zueinander und wird stimmig.
Als langjährig bewährteste Hilfe und liebste Zuflucht aber sehe ich Gedanken von G. W. Leibniz.

Freundliche Grüße allen!
 
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AW: Ewigkeit

Hallo Sharif!
Ich will dir auf diesen Beitrag einmal Abschnitt für Abschnitt antworten.

Naja, ich kann herzlich wenig damit anfangen, kommt mir eher wie Poesis vor und jeder reagiert anders auf solche Dinge, womit wiederum nichts Neues gewonnen wird.
Mit alten Methoden und alten Erklärungen kann wohl nichts Neues gefunden werden.


Hmm... weil ich nur einmal "man sagt" verwende, wird sogleich angedichtet, dass ich mit der Meinung der Mehrheit konform gehe? Es ging nur um den alltäglichen Sprachgebrauch des Wortes, um daraus Weiteres zu verdeutlichen.
Ich wollte dir sicherlich nichts andichten, aber wenn es um individuelles Erleben geht, ist es sicherlich klarer, wenn ich von mir spreche und du von dir, also jeder von sich spricht. Der alltägliche Sprachgebrauch entstand ja durch die Methode, sich hinter dem "allgemein Gültigen" zu verbergen, um sich nicht direkt einer Kritik aussetzen zu müssen.
Wer will aber kritisieren, was er selbst gar nicht nachvollziehen kann? Es kann ja nur darum gehen, sich vorsichtig dem Erleben eines anderen anzunähern.


Hängt davon ab, was du als unvorstellbar abhackst. Der Begriff ist einführbar, sogar auf unterschiedlicher Art und Weise. Aber ich befürchte, dass du eher damit meinst, welchen Inhalt die "Unendlichkeit" hat, wie diese wahrgenommen werden können.
Die Unendlichkeit ist überhaupt nicht mein Thema. Ich sprach in meinem Eingangspost von der "Intensität des Erlebens". Wenn sich jemand über die Unendlichkeit weiter austauschen möchte, ist das ok, aber ich möchte es nicht. Es sei denn, jemand bringt einen neuen Aspekt in diese Diskussion.


Mal ne Frage am Rande. Kannst du dir die Farbe "Rot" vorstellen, ohne sie jemals gesehen/wahrgenommen/gefühlt oder sonstiges gehabt zu haben?
Was willst du damit bezwecken?
Wenn ich hier über die Ewigkeit spintisiere, dann möchte ich gern bei Zwischenfragen wenigstens ahnen können, was sie zu meinem Thema beisteuern können.
Willst du mir vielleicht sagen, dass sich keiner etwas vorstellen kann, was er noch nie wahrgenommen hat?

Hehe, das ist nun aber auch eine Binsenweisheit.

Warum, glaubst du, macht es soviel Spaß, grad über solche Themen zu fantasieren, wo keiner die "richtige" Antwort kennt? Weil sich jeder seine eigene "Welt" bauen kann. Weil keine Grenzen einzuhalten sind, und und und.....

Leider ist es ja beim Begriff Ewigkeit nicht so, wie man an deiner Herangehensweise sieht. Da gibts sehr wohl in so manchen Köpfen fixe Vorstellungen, obwohl das ja angeblich gar nicht möglich ist. :zunge3:


Andere menschliche Fähigkeiten wären durchaus anwendbar, wenn du ein Objekt hättest, worauf du sie anwenden könntest. Ein Produkt des Verstandes kann nicht von etwas anderen verarbeitet werden. Gibt ein Chinese einem Europäer ein Schriftstück, dann wird er ohne die Kenntnisse der chinesischen Sprache nicht weit kommen.

Ach, was du alles weißt. Alte Methoden, altes Wissen, alte Sichtweisen ---- da kann ja nix Neues rauskommen.
Vielleicht will der Chinese nur ein Papierschifferl gefaltet haben! :clown2:

Das Papageientum hat herzlich wenig mit einem rational-kritischen Vorgehen zu tun.
Hast anscheinend wieder etwas überlesen, kein Wunder. Ich hab ja viel geschrieben. Wie wärs mit Neugier anstatt Kritik? Tja, kann man halt nicht verordnen.

Zuerst benötigt man gemeinsame Normen, sonst geht es uns wie dem Chinesen und dem Europäer. Des Weiteren sollte man nicht vergebens an Orten suchen, wo es nichts zu finden gibt. Was der Mensch nicht verstehen kann, sei es von der Natur oder von Gott gegeben, wird er auch in Zukunft nicht verstehen können.
Schon mal was davon gehört, wie Kinder, die unterschiedliche Sprachen sprechen, miteinander kommunizieren? Das wäre schon ein Beispiel, wie es DOCH gehen kann.
Wenn du von vornherein schon weißt, wo es sich nicht lohnt zu suchen, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass du wirklich neue Erfahrungen und Entdeckungen machen willst. Glücklicherweise gibt es ja auch noch Überraschungen, denn sonst stünde dein Leben still.


Wenn man jetzt mit anderen menschlichen Fähigkeiten versucht, etwas zu verstehen, so verstehe ich nicht, wie dies ohne den Verstand gehen soll? Verstehst du einen Hund ohne Verstand? Wobei sich die Frage stellt, was du mit verstehen meinst.
Ja, wenn es so dastünde, dann wäre es nicht plausibel. Aber ich hab nicht "verstehen" geschrieben, sondern "entdecken". Dafür braucht man nicht zwangsläufig den Verstand.

Eine Zeitspanne ist doch gleichbedeutend mit einer Zeitdauer, also einer Strecke. Ist die Ewigkeit eine Strecke? Nein, sondern ein Strahl. Also kann es keine Zeitspanne sein. Aber was ist Zeit? Zeit wird in Strecken gemessen. 1 h bedeutet, dass irgendetwas eine Stunde gedauert hat, also einen Anfang und ein Ende hat. Die Ewigkeit dagegen besitzt nur einen Anfangspunkt und kein Ende, weshalb es keine Strecke und damit keine Zeit sein kann.
Diese Erklärung ist für mich unverständlich und auch nicht greifbar. Das hab ich schon weiter oben abgehakt. Ob Strahl oder Strecke, beides ist mir da keine Hilfe.

Kann man über Erfahrungen diskutieren? Bezweifle ich, weil es uns dann wie mit dem Chinesen und dem Europäer gehen würde, keine Kommunikation möglich.

Hier im Forum haben wir ja nur das Medium Sprache zur Verfügung. Daher können wir auch die sinnlichen Erfahrungen nur beschreiben. So wie ich es ja weiter oben schon getan habe, bei der Beschreibung der zärtlichen Berührung, die eine Ahnung von Ewigkeit hervorrufen kann.

Aber wir können uns alle mehr oder weniger gut in der deutschen Sprache schriftlich ausdrücken. Oder?

Warum sollen wir uns also nicht austauschen können?
Es mag ja Ausnahmen geben, aber wahrscheinlich, weil das jemand nicht WILL, und nicht weil er nicht kann.

Tja, das ist das gute Recht von jedem.
Interessant aber nicht ungewöhnlich ist es, dass es Männern eher schwer zu fallen scheint, über etwas zu sprechen / schreiben, das man nicht verstandesmäßig erfassen und daher auch nicht erklären kann.
Frauen - vor allem solche Quasseltanten :reden: wie ich - können das viel leichter.

:blume1:

@ Zumzum: Grad hab ich deinen Beitrag noch entdeckt. Den muss ich mir aber erst ansehen. Danke!
 
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