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Evolutionstheorie und/oder Intelligentes Design

@Ziesemann
Das sehe ich anders.
Die Naturwissenschaft ist für mich eine Philosophie, dementsprechend ist sie auch Sinngebend. Mein persönlicher Glaube setzt sich aus vielen Religionen und Philosophien zusammen. Darunter ist auch ein gewisser Anteil Naturwissenschaft.

Du sagt es selbst:
Ihre "Sinngebung" liegt in einer Art Tautologie: Leben hat seinen Sinn im Leben an sich.
Diese Sinngebung hat nicht weniger Aussagekraft als z.B. religiöse.
 
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Zitat von fusselhirn:
Das sehe ich anders.
Die Naturwissenschaft ist für mich eine Philosophie, dementsprechend ist sie auch Sinngebend. Mein persönlicher Glaube setzt sich aus vielen Religionen und Philosophien zusammen. Darunter ist auch ein gewisser Anteil Naturwissenschaft.

So kann man das nicht sehen fussel.
Weil die Naturwissenschaft Erkenntnisse liefert, die man philosophisch interpretieren kann, aber die naturwissenschaft selbst ist keine Philosophie.

Sie ist ein Instrument der Naturerkenntnis und eine Encyclopädie der gewonnenen Erkenntnisse.

Ich habe eine kosmische Weltanschauung und diese meine Philosophie stützt sich auf die Ergebnisse der Naturwissenschaft, interpretiert diese auch im Sinne einer etwas spekulativen Extrapolation (meine vorstellungen von der Seele).

Du nennst Deine Weltanschauung vermutlich „persönlicher Glaube“ weil nur ein „gewisser Anteil Naturwissenschaft“ dabei ist.

Ich nenne meinen persönlichen Glauben eben deshalb „kosmische Weltanschauung“, weil nur wenig spekulatives enthalten ist und dieser Anteil eines Tages von der wissenschaft bestätigt werden sollte (daran glaube ich :) )

gruß von Claus
 
Weil die Naturwissenschaft Erkenntnisse liefert, die man philosophisch interpretieren kann, aber die naturwissenschaft selbst ist keine Philosophie.
Das ist der Knackpunkt. Du gehst davon aus das die naturwissenschaftlichen Ergebnisse WAHR sind. Das ist wahrer Glaube.. Sie sind aber nur innerhalb der Naturwissenschaft wahr. Die Naturwissenschaft stützt sich genauso auf Axiome wie jede andere Philosophie auch.
Wir sollten aber den Thread wechseln, da es dazu ja schon einen Thread gibt "Ist unser Denken ärmer geworden" oder so ähnlich. Habe ich gerade erst gelesen.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du gehst davon aus das die naturwissenschaftlichen Ergebnisse WAHR sind. Das ist wahrer Glaube..

Da kann ich dir nicht folgen fussel.

Ich weiß, wie weit der Mond entfernt ist, bis auf den Zentimeter genau, das glaube ich nicht nur....
und ich weiß, wie eine Rakete funktioniert, ich weiß, daß mit Raketen schon viele Missionen absolviert wurden, das glaube ich nicht nur...

unzählige andere Beispiele gefällig?

wenn du glaubst, daß der gott Quizzlipochtli.....

na schön, ich kann dir das gegenteil nicht beweisen.
Aber damit wäre unser gespräch beendet.

meint Claus
 
btw,
ich habe zu der Angelegneheit:
"Gottes andere Söhne (und Töchter?) als Heilsbringer auf anderen bewohnten Himmelskörpern"
mit unserem bibelexperten „interessiert“ einen PN-wechsel
und habe ihn gebeten, diesen Meinungsaustausch hier öffentlich fortzusetzen.
Ich denke, dieses Problem geht uns alle an und Ihr anderen seid auch neugierig, was die bibel dazu meint.
richtig?

fragt claus
 
aus Wikipedia
Die Philosophie ... hat im Gegensatz zu den einzelnen Wissenschaften keinen klar bestimmbaren, begrenzten Gegenstandsbereich. Allgemein könnte man sie als den Versuch der kritisch-rationalen Selbstüberprüfung des Denkens bezeichnen, als eine methodische Reflexion. Der Versuch, Philosophie zu definieren, ist bereits Gegenstand der Philosophie selbst.
Da bei dem heutigen Wissenstand die Grenzen der Naturwissenschaften schwinden und sie immer mehr innereinander übergehen gerade in den Bereich der Philosophie. Zähle ich sie ebenfalls zur Philosophie.
 
fusselhirn schrieb:
aus Wikipedia
Da bei dem heutigen Wissenstand die Grenzen der Naturwissenschaften schwinden und sie immer mehr innereinander übergehen gerade in den Bereich der Philosophie. Zähle ich sie ebenfalls zur Philosophie.

Anfang des vorigen Jahrhunderts promovierte ein Naturwissenschaftler immer zum Dr.phil.
Es ergab sich aber die Notwendigkeit einer Trennung zwischen der "Geisteswissenschaft" Philosophie
und einer Wissenschaft im Sinne von "science"
deshalb wird man als Naturwissenschaftler heute auch nicht mehr zum doktor der Philosophie promoviert.

Ob ein Naturwissenschaftler philosophiert oder nicht, er kann höchstes Ansehen gewinnen aufgrund seiner experimentellen oder theoretischen Arbeiten, ohne auch nur einen philosophischen gedanken an sein Tun zu verschwenden.
 
fusselhirn schrieb:
Das ist der Knackpunkt. Du gehst davon aus das die naturwissenschaftlichen Ergebnisse WAHR sind. Das ist wahrer Glaube.. Sie sind aber nur innerhalb der Naturwissenschaft wahr. Die Naturwissenschaft stützt sich genauso auf Axiome wie jede andere Philosophie auch.
Wir sollten aber den Thread wechseln, da es dazu ja schon einen Thread gibt "Ist unser Denken ärmer geworden" oder so ähnlich. Habe ich gerade erst gelesen.:)
Der Satz, dass sich Naturwissenschaften auf Axiome stützen, ist der entscheidende. In einem früheren Beitrag habe ich das mit der Identitätsgleichung zu zeigen versucht, nach der das Axiom der Mathematik ist, dass jede Größe sich gleich ist (a=a).
Was mich - bei aller Skepsis - immer wieder stutzig macht, ist die Tatsache, dass gerade sehr renomierte Physiker, Einstein an der Spitze, eben doch an einen Schöpfer glaubten.
Dieser Thread gehörte jetzt in "Religion". Darum noch einen Satz dazu nachgeschoben: Der Theist sagt: Gott existiert (mindestens) vielleicht doch. Der A-Theist: Gott existiert bestimmt nicht.
Wer von den beiden ist offener für neue Erkenntnisse?
Gruß - Ziesemann
 
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Zitat von Ziesemann:
Darum noch einen Satz dazu nachgeschoben: Der Theist sagt: Gott existiert (mindestens) vielleicht doch. Der A-Theist: Gott existiert bestimmt nicht.
Wer von den beiden ist offener für neue Erkenntnisse?

Es gibt noch einen Typen, der sich auf die Existenz Gottes erst festlegt, wenn ein gottesbeweis erbracht wurde.
Zu diesen sog. Agnostikern zähle ich mich.
Es seien verschämte Atheisten, wurde hier mal irgendwo gesgt. mag sein.
Aber ich denke, ein richtig markiger Atheist schließt es aus, daß jemals ein gottesbeweis erbracht wird.
Und ich meine, einen Beweis, wie er von Carl Sagan beschrieben wird, und der die gottesvorstellungen berühmter Physiker des vorigen Jahrhunderts belgt, könnte erbracht werden,
vielleicht schon morgen, vielleicht erst in tausend Jahren.....
vielleicht auch gar nicht.

warten wir es ab...:)
meint Claus
 
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