• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

EU: Volksabstimmung möglich

Werbung:
AW: EU: Volksabstimmung möglich

Frage an alle zur Beteiligung der EU-Bürger.

Könnte man nicht gesamteuropäisch über bestimmte Dinge abstimmen, ich habe da so einen Link zu einer Seite in Österreich gefunden. Siehe www.we-change-europe.eu oder www.wir-veraendern-europa.eu Eine spannende Sache!

Viele Grüße
Bea
Eine mMn durch und durch gute und nützliche Sache, BeatrixC. Ob es allerdings virtuell eine Rechtskraft bekommt, ist fraglich. Eine "Natur"-Abstimmung, mit Wahlzetteln wie bei "normalen" Wahlen ist zwar sicherlich ein organisatorisch-logistischer Kraftakt, ich halte ihn jedoch für möglich. Über die Finanzierung müsste man auf europäischer Ebene verhandeln. Um es möglichst billig zu machen, könnte man ja gleich über 10 gesamteuropäische Fragen abstimmen.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: EU: Volksabstimmung möglich

Ich hoffe doch, dass man es in Zukunft schafft eine Bürgerbeteiligung mithilfe einer Volksabstimmung auf die Beine zu stellen. Erste Initiativen wie "We Change Europe" engagieren sich dafür. Bleibt abzuwarten, wie die Resonanz ist und die Meinungen in der Bevölkerung zum Thema Volksabstimmung sind. Initiativen eignen sich doch sehr gut? Oder gibt es andere Meinungen und Vorschläge, mit denen man die europaweite Partizipation vorantreiben kann?
Viele Bürger wünschen sich nach den Ergebnissen der aktuellen Bertelsmann-Studie eine Beteiligung durch Bürgerbegehren.
 
AW: EU: Volksabstimmung möglich

Oder gibt es andere Meinungen und Vorschläge, mit denen man die europaweite Partizipation vorantreiben kann?

über dem Umweg
Geisteswissenschaften

den Politikern und den Wählern muss klar sein,
wo der intellektuelle Hammer sitzt,
dann werden die verschiedenen philosophischen Schulen fruchtbar miteinander streiten
und der interessierte EU-Bürger wird wissen,
worum es geht
und notfalls selbst Argumente in die Diskussion einbringen
(die Politiker können die jeweils beste Argumentation übernehmen)

Wahlen oder Volksabstimmungen auf EU-Ebene sind Quatsch
dazu sind die Lebensräume (zwischen Nordpol und Sahara) zu unterschiedlich
 
AW: EU: Volksabstimmung möglich

Wahlen oder Volksabstimmungen auf EU-Ebene sind Quatsch
dazu sind die Lebensräume (zwischen Nordpol und Sahara) zu unterschiedlich
Der Lebensraum ist ein Kriterium, für gemeinsame Ziele und Wege zu deren Erreichung aber sicher nicht das einzige und auch sicher nicht immer hinderlich. Warum sollte beispielsweise auf Grund des verschiedenen Lebensraumes kein gemeinsamer Weg zur Bekämpfung des Schlepperunwesens gefunden werden ?

Interessiert Zeili
 
AW: EU: Volksabstimmung möglich

Ich halte Volksabstimmungen für unnötig.
Man stelle sich mal vor, dass dort dann jeder abstimmen kann, auch jene, die sich mit der Politik gar nicht auskennen und von Medien und Lobbyisten mit Falschheiten kontaminiert sind. Ein grauenvoller Gedanke.

Dafür wählen wir doch Berufspolitiker, welche die Meinung des Volkes vertreten. Mit welch einem Aufwand in zeitlicher und finanzieller Hinsicht ist das ganze denn verbunden. Ferner würde meiner Meinung nach dies noch weiter in die Politikverdrossenheit führen. Nur die Radikalen, die werden zu Wahl gehen, dessen Meinung würde dann überproportional Gewichtet werden.

meint
axl
 
AW: EU: Volksabstimmung möglich

Schlepperunwesen

a) das sind Leute, die Menschen in die EU einschmuggeln

b) das sind Leute, die Mädchen von zu Hause weglocken und in die Prostitution verkaufen

zu a)
schuld daran ist ein Wohlstandsgefälle
bzw. große Not im Ursprungsland

im Zuge von veränderter Entwicklungshilfe/veränderter Weltwirtschaft lässt sich die Not im Ursprungsland mindern

Menschen, die hier im Wohlstand leben wollen, müssen bestimmte Regeln befolgen, diese erst mal erlernen
(wir sind nicht im Wilden Westem, wo jeder herkommen kann ...)
für diese Menschen wird im Rahmen natürlicher Bevölkerungsbewegungen automatisch gesorgt

zu b)
schuld daran ist das Wegschauen bei Prostitution

Behörden haben im Verdachtsfall/ bei Kontrollen doch Zugang zu allen Etablisements (auf einheimischem Boden)
wer hindert eine deutsche/österreichische Behörde daran, die deutschen/österreichischen Freier auf tschechischer Seite zu dokumentieren?​
 
AW: EU: Volksabstimmung möglich

Ich halte Volksabstimmungen für unnötig.
Man stelle sich mal vor, dass dort dann jeder abstimmen kann, auch jene, die sich mit der Politik gar nicht auskennen und von Medien und Lobbyisten mit Falschheiten kontaminiert sind. Ein grauenvoller Gedanke.

Dafür wählen wir doch Berufspolitiker, welche die Meinung des Volkes vertreten. Mit welch einem Aufwand in zeitlicher und finanzieller Hinsicht ist das ganze denn verbunden. Ferner würde meiner Meinung nach dies noch weiter in die Politikverdrossenheit führen. Nur die Radikalen, die werden zu Wahl gehen, dessen Meinung würde dann überproportional Gewichtet werden.

meint
axl
Der Souverän sind wir, Axl, das Volk und wenn wir uns verwählt haben, also nicht entscheidungsfähige Regierungen gewählt haben, liegt wohl am nahesten, diese Entscheidungen selbst zu treffen.

Die Politiker, die ihr eigenes Spiegelbild nicht vertragen können, werden uns dabei natürlich soviele Prügel wie möglich vor die Füße werfen.

Das kommerzielle Gegenargument gegen Volksabstimmungen kann ich nicht ganz nachvollziehen; Parlamentssitzungen kosten ja auch Geld und bei einer Volksabstimmung könnte man mehrere - klar forumulierte - Fragen auf einmal stellen.

Liebe Grüße

Zeili
 
Werbung:
AW: EU: Volksabstimmung möglich

Volksabstimmungen setzen eines voraus:
Information. Die haben wir nicht immer, gerade im Bezug auf Europa. Dort werden viele Informationen falsch wiedergegeben.

Ich weiß auch nicht, wie ich zu bestimmten Problemen abstimmen sollte.

Volksentscheide in Deutschland (bzw. Österreich, Schweiz, what ever) oder gar Europa halte ich für zu umständlich und unübersichtlich.

Da wäre die kommunale Ebene besser geeignet:
Meine geliebte und hochverehrte Heimatstadt Bonn beispielsweise plant den Bau eines Festspielhauses, dass sie zwar bauen, aber nie im Leben unterhalten kann.
Während dessen gehen immer mehr Schwimmbäder und andere Kulturstätten pleite und Schulen können sich keine Hausmeister mehr leisten. HIER, wo die Bürger die direkten Auswirkungen spüren, hier wäre mehr Volksbeteiligung wünschenswert.

Aber soll ein rheinischer Kartoffelbauer jetzt über europäische Hochschulpolitik abstimmen?

MfG,
Sunnyboy
 
Zurück
Oben