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Es gibt keinen wirklichen Besitz

Unpopulär

wort-schatz schrieb:
Ob mit oder ohne "Besitz" würde es in Afrika jahrelang keinen Regen geben und würden die Heuschrecken die Ernten auffressen.

Hmmm, stimmt wohl. Wenn dennoch ein jeder, andere über sein Eigentum verfügen lassen würde (z.B. Geld spenden) könnte man dem ganzen kurzfristig entgegenwirken. Aber...langfristig ist klar, eine Region die von dürre und Naturkatastrophen heimgesucht wird kann nicht künstlich immer und immer wieder aufgepeppt werden. Hier hilft nur eines....die Region zu verlassen, es wo anders zu versuchen.

Eine weitere Problematik ist das Geburtenverhalten in diesen armen Ländern. Jetzt schreibe ich mal etwas ganz unpopuläres: "Würde man den Menschen verbieten Kinder zu gebären...könnte man spätestens in ein oder zwei Generation die Armut in den Griff bekommen." Wahrscheinlich verstößt dies gegen die Ethik und Moral der Menschen, nur dies währe eine Effektive Möglichkeit.

Weis mein ihr?


Gruß mike
 
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Betrachtungswinkel

tosto schrieb:
ist besitzen und verfügen nicht das gleiche?
ich beanspruche etwas für mich.

Es entspricht der Natur des Menschen zu Eigentum zu kommen. Dies ist auch erstrebenswert und hat auch Sinn. Beanspruchen tut jeder etwas für sich selbst, auch wer anspruchslos ist beansprucht doch zu leben.

Besitz ist jedoch nur Zeitlich begrenzt und dies ist denn wenigsten bewusst. Die meinen immer man könne ewig leben. "Die" haben ein Problem welches sich nur durch das Bewusst werden der...Begrenztheit ihres eigenen Lebens... lösen lässt. Währe jeder so ehrlich zu sich...hätten wir kein Problem mit dem Wort Besitz. ...grrr.


Gruß mike
 
Marianne schrieb:
Nun, zwischen Eichkatzerl und Mensch besteht ja nun doch ein gewisser Unterschied.

Ein Eichkatzerl verspürt doch wohl eher nie den Wunsch, sich selbst oder andere seiner Art zu besitzen.

So gesehen ja. Aber das Eichhörnchen habe ich nur als Antwort gegeben, dass der Mensch den Besitz erfunden habe. Dem Eichkater ist es instinktiv gegeben, zu sammeln und anzuhäufen, um später darüber zu verfügen. Nun weiß ich nicht wer älter ist - der Mensch oder der Eichkater? Und wer von wem?
(Ich weiß, blödes Beispiel)
 
Es gibt zu viele Menschen, die besitzen Reichtümer, von denen könnte man tausende Menschen ernähren oder man könnte ganze Regionen zum wirtschaftlichen Aufschwung und so zu Wohlstand verhelfen.

Aber nur wenige (ja fast keiner) ist bereit seinen Besitz dafür zu geben, anderen zu helfen. Sie verteidigen ihre Linie meist vehement mit Argumenten, die nur den eigenen Geiz vor sich selbst rechtfertigen, wie z.B. dass es eh nichts bringen würde, oder dass es nun einmal so ist oder dass man es sich hart verdient hat ... usw.
Die Argumente können noch so gut ausgedacht sein, sie rechtfertigen niemals und unter keinen Umständen die Tatsache, dass man Menschen im Stich lässt, denen man sehr wohl helfen könnte.

Zu viel Geld, zu viel Besitz, zu viel Wohlstand befindet sich hinter verschlossenen Türen, aufbewahrt für einige wenige, die unmöglich von allem Gebrauch machen können. All dieser Wohlstand, der auf diese Weise gehalten wird, ist toter Wohlstand. Sind wir ehrlich, dann gibt es diesen toten Wohlstand nicht nur bei Multimillionären. Auch bei den meisten zuhause gibt es diesen Wohlstand. Dachböden voller Zeug, das überall anders sinnvoller wirken könnte. Oder tausende Euro auf der Bank, aufgehoben für schlechte Zeiten, obwohl es so viele gibt, die schlechte Zeiten durchleben, bleibt dieses Geld tot - tot weil es nicht wirkt. Doch in Gedanken will man es nicht geben, schließlich hat man es sich selbst verdient, man hat selbst gearbeitet und man will selbst, selbst, selbst ...
Dabei wird vergessen wie viel man selbst geschenkt bekommen hat ... aufzuwachsen in einem Wohlstandsland, ein Sozialsystem zu haben, wie kaum wo anders, für die gleiche Arbeitszeit den 10-fachen Lohn, wie in einem Entwicklungsland und die meisten sind Gott sei Dank auch mehr oder weniger gesund ... all das sind Geschenke, die längstselbstverständlich geworden sind, erst wenn man sie verliert, merkt man ihren Wert.

Wenn man so viel geschenkt bekommt, sollte man nicht auch selbst die Fähigkeit haben, zu schenken?

Eines ist mir aufgefallen. Bei Naturkatastrophen, wo Menschen ihr gesamtes Hab und Gut verlieren, leiden die am meisten, die am wenigsten geteilt haben. Es leiden die am meisten, die sich am meisten an ihren Besitz geklammert haben, denn die haben eine Einstellung zu ihrem Besitz aufgebaut, dass sie glauben, ihr Besitz ist ihr Leben. Doch wer fähig ist zu teilen, der ist fähig von Besitz loszulassen, zu erkennen, dass es so viel wichtigeres, als einen dritten Fernsehapparat und ein zweites Auto gibt.

Dieses Thema zieht sich durch das ganze Menschsein. Alle Kriege wurden wegen Besitz geführt, auch Glaubenskriege waren je nur auf Besitz, Reichtum und äußeren Wohlstand aus. Schon allein die Wortverwandtschaft von "Krieg" und dem Verb "kriegen"(bekommen, erhalten) zeigt, dass der Krieg zu dem Zweck geführt wird, dass man etwas kriegt.

Die Vorstellung zu besitzen macht krank. Wir sehen es nicht nur an materiellen Dingen und deren Folgen. Auch in Beziehungen zwischen Menschen treffen wir diese Illusion des Besitzes an. Menschen halten ihren Partner für ihren Besitz oder Eltern ihre Kinder. Doch sie liegen falsch und darunter leiden alle beteiligten. Man kann unmöglich ein vollkommen glückliches Leben führen, mit dem Gedanken, dass man Dinge auf Erden besitzt. Alles Materielle wird zerfallen, es selbst nur vorübergehend für sein Eigen zu betrachten ist eine Lüge an sich selbst. Und wie es bei Lügen so ist, wird es schmerzhaft eines Tages die Wahrheit zu erkennen.

Wie schon gesagt, steht es jedem frei, seine eigene Einstellung zu Besitz aufzubauen. Ich will hier ein paar Denkanstöße geben, die ich für wesentlich halte und die von Menschen in meinem Umfeld immer wieder nicht berücksichtigt werden. So stelle ich sie hier einmal öffentlich zur Schau,
in der Hoffnung, dass ihr wenigstens erkennt, was andere scheinbar nicht erkennen wollen.

Ben
 
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miketomike schrieb:
Würde man den Menschen verbieten Kinder zu gebären...könnte man spätestens in ein oder zwei Generation die Armut in den Griff bekommen."[/B] Wahrscheinlich verstößt dies gegen die Ethik und Moral der Menschen, nur dies währe eine Effektive Möglichkeit.

es gibt eigentlich keinen armut wenn man die welt betrachtet. wir schmeißen täglich soviel essen weg das es anderen meschen schlecht wird wenn sie es essen müssten. würde man es aufteilen gebe es keine troubles. aber unser liebes geld kann sich ja nich jeder leisten.

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wenn man falsch lernt zu lernen kann man dann wissen was man weiß???
 
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