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Empathen - kennt sich jemand aus ?

halli hallöchen rhona,

wo widersprichst du mir denn?

du hast gewiss recht - "mein empath ist schon 36 und würde einen seelenklempner nie in betracht ziehen, daher hab ich diese möglichkeit schlichtweg vergessen.

ich geb dir recht eigentlich sollten sich stark ausgeprägte empathen in fachmänische beratung begeben, doch der knackpunkt ist wo finde ich diesen guten psychologen!
die meisten befassen sich doch mit hellfühligkeit überhaupt nicht und ein schlechter psychologe macht mehr kaputt als das er hilft.

bei allen empathen von denen ich auch im eso-forum gelesen habe, war es fast am wichtigsten überhaupt zu begreifen, dass sie empathen sind.

vielen viel regelrecht ein stein vom herzen.
wenn ein empath weiss, dass er einer ist und anfängt sich und andere menschen zu beobachten und zu analysieren woher gerade diese gefühle kommen, ist schon ein grosser schritt getan es zu begreifen und zu verstehen.

also psychologe ist vollkommen richtig vor allem bei einem so jungen menschen - doch der richtige muss es sein - denn ein empath ist ja nicht psychisch krank, er empfindet nur extremer als wir "normalen".

lg binchen
 
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Vielen Dank euch beiden, aber erst mal muss ich sicher sein ob er überhaupt einer ist, bevor ich ihn in die Hände eines *guten* Psychologen gebe.
Was ihr ihr beschreibt und auch im Esoterikforum darüber steht dürfte schon hinkommen, obwohl das alles schon sehr extrem beschrieben ist. Ich denke wenn er Empath sein sollte, ist er dies in einer abgeschwächten Form bzw. Hat er sich so im Griff ? Versucht er es vor uns / sich selbst zu vertecken ?
Auch denke ich das die Pubertät im Augenblick nicht unbedingt hilfreich ist. Da kommen so oder so viele Eindrücke und Einflüsse auf ihn zu die er nicht einordnen kann.

Ein interessantes Thema !
 
Kinder entsprechen nicht immer der Norm der Kinderärzte, der Pädagogen und der Psychologen. Auch die Vorstellung, dass Kinder einfach aktiv und kommunikativ sein müssen, sehe ich als sehr problematisch an, da dies dem Kind als Individuum nicht gerecht wird und seine Entwicklung einseitig und falsch beeinflussen kann.

So können sich hinter dem geschilderten Verhalten auch ganz nützliche und wertvolle Begabungen verstecken, wobei Fantasie, schöpferische Fähigkeiten, analytisches Denken und Einfühlungsvermögen nur einige Möglichkeiten aufzeigen. Diese Begabungen gehen wahrscheinlich mit einer gesteigerten Sensibilität einher, die wiederum zur Überlastung der Psyche führen kann. Wer mehr sieht, mehr hört, mehr fühlt und mehr riecht, der muss einfach auch mehr verarbeiten und das geht oft nur in der Ruhe der Einsamkeit.

Es muss sich also nicht um eine krankhafte Erscheinung handeln, sondern kann ganz einfach zur Persönlichkeit des Kindes gehören. Dem Kind kann dann auch anders geholfen werden, indem man ihm eine Umgebung schafft, die interessant und doch nicht strassbeladen ist.

Schau dir mal das Forum http://www.empfindsam.de/ an und schau, ob du dort ähnliches findest wie bei deinem Kind.

Ansonsten im Internet unter HSP – Hochsensible Personen.
 
Sensibel sein - in einer unsensiblen Welt

Hier noch ein Text aus: http://www.hochsensible.de

Ihr ganzes Leben über dachten Sie, dass etwas mit Ihnen nicht in Ordnung ist. Sie fühlten sich sehr unwohl bei Lärm. Niemand hat verstanden, dass Sie ein Bedürfnis haben, alleine zu sein. Sie haben über Dinge Bescheid gewußt, ohne dass man mit Ihnen darüber reden mußte. Die gute Nachricht ist, dass Sie nicht an einer Fehlfunktion leiden. Sie sind eine hochsensible Person (HSP). Sie sind nicht allein; sie teilen diesen Wesenszug mit einer kleinen Minderheit unserer Gesellschaft, die als schüchtern oder ängstlich betrachtet wird.
Reizüberflutung

HSPs reagieren stark auf externe Reize, deren Aufnahme und Verarbeitung bei Ihnen zur Erschöpfung führt. Sie wurden mit einem Nervensystem geboren, das es ihnen erlaubt, mehr zu sehen, zu hören, zu riechen oder zu fühlen als andere. Als Erwachsene können sie mehr denken, reflektieren oder bemerken. Die Verarbeitung der Reize erfolgt dabei meistens unbewußt oder körper-bewußt.

HSPs fühlen sich von klein auf fehlerhaft, besonders wenn laute Musik, Menschenmengen oder einfach ein turbulenter Tag sie stressen. Sie brauchen Zeit in Ruhe für sich alleine, um sich wieder zu erholen.

Kindheit

Probleme kann es schon in der Kindheit geben, wenn ihre Sensibilität nicht erkannt wird. Sie können tiefe Traumata erfahren. Hochsensible Babies sind friedlicher, wenn sie alleine sind. Bestimmte Leute jagen ihnen Angst ein; Aufziehbares Spielzeug erregt sie, Schaukeln irritiert sie und ein Wetterwechsel macht sie unruhig. Einige neigen zu Koliken und ihr Verdauungssystem toleriert keine Nahrung, die zu heiß oder zu kalt ist. Wenn die Bedürfnisse des Babies nicht befriedigt werden, wird es unsicher.

Sensible Babies sind auch sehr kreativ und wach. Einige fangen sehr früh an zu laufen, andere lachen sehr viel. Für sensible Babies und Kleinkinder kann die Neuheit der Dinge zu einer sensorischen Überlastung führen. Wenn die Kinder alt genug sind, verbringen sie Zeit alleine, um ihre Energie und ihr Gleichgewicht wiederzuerlangen.

What works - and what doesn`t

Das extreme Gespür und die große Offenheit für ihre Umwelt macht HSPs vorsichtig. Jede Veränderung kann schwierig sein. Sie sind nicht bekannt für schnelles Handeln. Sie sehen die Konsequenzen von Worten oder Handlungen voraus. HSPs können zutiefst fröhlich sein, aber unfähig, dies auszudrücken. Sie werden als gehemmt und ungesellig betrachtet. Sie mögen keine Geselligkeiten und bevorzugen intime Gespräche unter vier Augen.

Anstatt sich zu zwingen geselliger zu sein und sich besser anzupassen, müssen HSPs lernen, ihre Sensibilität wertzuschätzen und entsprechend mit ihr umzugehen. Wenn sie sensibel sind gegenüber grellem, fluoriszierendem Licht, chemischen Gerüchen oder bestimmten Menschen, dann müssen sie ihre Kreativität einsetzen, um Wege zu finden, diese Reize zu vermeiden.

HSPs versuchen oft sich zu verstecken. Sie erkennen dabei kaum, dass viele andere Leute auch diesen Wesenszug haben. Mit jemandem in Ruhe zu essen und sich über spirituelle Themen zu unterhalten kann für sie der Himmel der Intimität sein. Es ist für sie entlastend zu akzeptieren, dass sie einfach lange Spaziergänge in der Natur genießen - und eben kein Tennis-Match.

Beziehungen

Ihre Tendenz sich zurückzuziehen bringt Beziehungsschwierigkeiten mit sich. HSPs wenden sich nach Innen, um sich gegen das zu schützen, was sie erleben. Beziehungen von gegenseitigem Respekt bieten ihnen einen sicheren Hafen der Übereinstimmung und Akzeptanz. HSPs müssen aufpassen, sich nicht zu sehr an den Wünschen der anderen zu orientieren. Ein geringes Selbstbewußtsein kann zu der Gewohnheit führen, die Bedürfnisse der anderen Person zu befriedigen. Dies kann so weit führen, dass sie sich letztlich überwältigt und einsam fühlen in einer Beziehung, die sie nicht beenden können.

Die Fähigkeit eines sensiblen Menschen, subtile Signale des anderen wahrzunehmen, beeinflußt die Kommunikation. Obwohl sie sich auf das einlassen können, was in der Beziehung abläuft, können sie es oft entweder nicht sagen oder sie platzen mit einem negativen Urteil heraus. In solchen Momenten agieren sie ihre eigenen früheren Erfahrungen aus, nämlich gedemütigt zu werden für ihre Sensibilität.

Der Ausweg aus diesem Dilemma besteht darin, dass sie sich ihrer eigenen gewohnheitsmäßigen Reaktionsweisen bewußt werden und sich mehr Zeit zum Alleinsein nehmen. Sie brauchen Partner, die diese Strategie akzeptieren. Unter Umständen benötigen sie eine schlaflose Nacht, um sich darüber klar zu werden, was sie bezüglich einer bestimmten Sache fühlen.

Intimität

HSPs schätzen Intimität. Sie bevorzugen es sogar, über ihre Gefühle und über spirituelle Themen zu reden, denken aber oft, dass sich niemand dafür interessiert. Eine offene und mitteilsame Beziehung - vorzugsweise zu einer anderen HSP - kann ein großer Gewinn für sie sein und ihnen bewußt machen "what works and what doesn`t". Dies gilt sowohl für den sozial-spirituellen Bereich als auch für den Körper.

Essen und Ernährung

HSPs sind sehr empfindsam was das Essen betrifft. Ernährung muß bei ihnen anders betrachtet werden als allgemein üblich. Ihr Körper toleriert nicht alle Lebensmittel gleichermaßen. HSPs sollten stimulierende Substanzen wie Alkohol, Kaffee, Zucker und "fast food" eher vermeiden. Ihre Ernährung muß auf sie zugeschnitten sein und regelmäßig verändert werden. Es gibt nicht "die" richtige dauerhafte Ernährung für eine HSP. Ihre Sensibilität ist nicht statisch und starr. Sie benötigen einen Einstellungswandel dahingehend, dass sie die faszinierend feinen Veränderungen ihres Körpers und ihrer Seele akzeptieren. Im allgemeinen kommen sie mit einfachen, häufigen Mahlzeiten am besten zurecht.

Spiritualität

Haben HSPs einmal den Versuch aufgegeben, starke und harte Extravertierte zu werden, entwickeln sie oft ein starkes Interesse an und eine Dankbarkeit für ihre Bewußtheit, mit der sie leben und die sie immer wieder in neue Bereiche führt. Ihr komplexes Innenleben, das andere bei sich meistens meiden, wird für sie zu ihrem individuellen Weg - hin zu Ganzheit und Glück.
 
Mein Sohn war und ist seit jeher ein sehr nachdenkliches Kind. Er macht sich um jeden und alles Gedanken.

*** Nachdenken und sich Gedanken machen - Entspricht das nicht dem Wunschbild des perfekten Sohnes? Wer wünscht sich schon als Frucht seiner Erziehung ein egoistisches und oberflächliches Kind?


Er hatte nie wirkliche Freunde und fühlt sich auch sehr wohl dabei.

*** Das Wohlfühlen zeigt doch, dass es gut ist für ihn. Warum also ihm eine Norm überstülpen, der er nicht entspricht?


Große Menschenaufläufe vermeidet er ganz.

*** Ich brauche so etwas auch nicht. Fußballstadien sind mir ein Gräuel.


Als 5-jähriger machte er sich bei einer Autofahrt Gedanken ob wir denn genug Benzin hätten.

*** Klasse!

Er nahm sich immer sein Taschengeld mit damit wir genug Geld dabei haben wenn wir wegfahren.

*** Genial.

Er zerbricht sich seit je her den Kopf über nicht intakte Familien im Bekanntenkreis.

*** Auf mich wirkt er intelligent.


Nun ist er 15 Jahre lernt den Beruf Bürokaufmann, und macht sich über alles und jeden in seiner Firma Gedanken. Eine Kündigung eines Kollegen nahm er sogar persönlich, da er dessen Arbeitsplatz, seinen PC und Telefon bekam.

*** Seufz, wären doch mal alle so. Karrieregeile Ellenbogenmenschen gibt es doch schon genug.


Er hat seit Jahren ständig Bauch- und Kopfschmerzen. Mit 11 Jahren wurde das erste mal eine Gastritis diagnostiziert und vorige Woche bereits das zweite mal.

*** Hochintelligent und hochsensibel. Das hat natürlich Folgen.


Sein Stubenhockertum macht mich echt traurig, da ich in seinem Alter umgeben war von vielen Freunden und Erlebnissen und es einfach nicht nachvollziehen kann, Tag für Tag alleine sein zu wollen. Ausserdem reagiert er auf alles gereizt und rechthaberisch, als würde man ihn angreifen. ( ich weiss Pubertät kommt auch noch dazu ! )

*** Warum schließt du von dir auf andere? Was für dich gut ist, kann für deinen Sohn schlecht sein. Ich sehe da sehr viel Druck von deiner Seite (mit ein Grund für eine Gastritis). Kann es sein, dass er sich von dir in seinem SOSEIN nicht angenommen fühlt und auf deinen Druck hin verständlicherweise aggressiv reagiert?

Wenn er sich wohl fühlt - was spricht dagegen, ihn so leben zu lassen, wie es gut für ihn ist?
 
durchlässige Haut

Hallo fatboy,
ich weiß zwar nicht sehr viel mit dem Begriff Empathen anzufangen, außer daß es wohl etwas mit einfühlen zu tun hat ... aber das beschriebene Verhalten Deines Sohnes löst bei mit Assoziationen zu einem anderen Erklärungs-Modell aus, das aber vielleicht doch wieder kompatibel ist mit der Begrifflichkeit einer besonderen Empathie.

Manche bezeichnen es als "Vulnerabilitäts-Modell" (schreckliches Wort), ich nenne es einfach, "ein dünnhäutiger Mensch" zu sein. Ohne etwas pathologisieren zu wollen, bedeutet das zunächst nichts weiter, als daß die (psychische) Haut durchlässiger ist und so der Mensch in dieser Haut, es mit viel mehr Reizen zu tun hat, als andere und auch in der Konsequenz viel mehr mit dem Sortierung und Verarbeiten von Reizen zu tun hat. Es kann (phasenweise) zu Reizüberflutungen kommen, denen sich so jemand dann ausgeliefert fühlt und sich dann ggf. auch zurückzieht, um weitere Reize auszuschließen und gereizt reagiert, weil er sich ja tatsächlich angegriffen fühlt ... oder besser "überschwemmt" durch all das was auf ihn einstürmt.

Die Pubertät ... als ganz normale und sinnvolle Entwicklungskrise ... kann dann das ganze noch verstärken und ggf. auch mal "eskalieren" lassen, im Sinne von von Wahrnehmungsstörungen oder Ängsten oder auch nicht mehr klar zwischen sich selbst und anderen zu unterscheiden.

Das wichtigste (aus meiner Sicht) ist, zu verstehen ... und zwar für die Betroffenen, um sich nicht mehr so ausgeliefert fühlen zu müssen und die, die um so jemanden herumleben, um sich nicht so hilflos fühlen zu müssen. Aber das gilt ja für fast alle psychologischen Themen ...
 
hi,

ist zwar schon ein älterer thread, aber da ich nun mal drübergestolpert bin....

zu allererst muss ich auf jeden fall einmal: dio.tima, niemand
zusprechen, dass sie recht haben.

die nachforschungen von louiz30 sind auch ganz gut.


ok, dann gehen wir es an:

zu allererst: ich würde mich selbst NICHT als empath bezeichnen, auch nicht als hellfühlig, oder was auch immer...

auf jeden fall ist es aber so, dass ich auf "emotionen" sehr stark reagiere.
was sich unter anderem wie folgt darstellte:
ich habe mich immer stark gewehrt, wenn ich zu meinen grosseltern musste (die haben mich nicht wirklich lieb)
ich war nie in menschenmengen (die vielzahl der emotionen setzte mich unter stress)
wenn ich in der u-bahn von drogendealern/drogenabhängigen "umzingelt" war habe ich immer "ein flaues gefühl im magen bekommen" (also mich nicht gut gefühlt -> aber nicht weil ich mich bedroht gefühlt haben, oder so was in der richtung)
ich bin bein manchen menschen, bei denen die begrüßung mit bussi, bussi stattfand, zurückgezuckt

was ich damit sagen will, ist das ich die emotion, die ein mensch ausstrahlt bzw. mir entgegenbringt fühlen kann. der umgang damit fällt mir erst leichter, seit ich mir bewußt bin, dass es so ist (-darüber reden kann, weil ich weiss was los ist)!
seit dem ich weiss das es so ist, ist es mir auch möglich mich davor zu schützen, es ist so, dass ich so was nur noch fühlen, wenn ich es zulasse (mich auf jemanden/etwas konzentriere), oder ich total relaxed bin, oder eine sehr enge beziehung zu einem menschen haben (da kann ich mich nicht wehren - will aber eigentlich auch nicht).

also wenn Dein sohn sehr feinfühlig ist muss ich "niemand" schwer rechtgeben, weil Du ja auch eine emotion an Deinen sohn sendest und ich glaube es ist besser Du liebst ihn so wie er ist, als Du machst Dir sorgen weil er anders sein könnte,.........

des weiteren muss ich "dio.tima" mit der dünnhäutigkeit rechtgeben. ich mache selber kampfsport, reiki und anma (jap. massage) [und etwas kinesiologie, aber da bin ich der ärgste pfuscher]. diese drei dinge haben mir geholfen "eine dickere haut" zu bekommen. des weiteren habe ich einmal eine "empathin" "behandelt" und die war wirklich seeehhhr dünnhäutig (wobei ich die dünnhäutigkeit auf einer energetischen ebene sehe)

hoffe Du kannst damit was anfangen

g*
 
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