Hallo Leute!
Nun hab ich mich endlich dazu überwunden, mich in diesem Forum anzumelden, nachdem ich unzählige Beiträge in all möglichen Bereichen des Forums durchgestöbert habe. Und ich kann jetzt schon sagen, dass ich euch alle lieb gewonnen habe. Ich kenne diese Art von Unterhaltung/Diskussion im Internet nicht wirklich, und bin wahnsinnig beeindruckt, wie ihr euch gegenseitig so unheimlich selbstlos unterstützt(der große Teil zumindest) Ich kenne dieses Forum nun seit etwa einem Monat, und komme einfach nichtmehr drumherum, jeden Tag einige Stunden in euren, manchmal tierisch aufwändigen Beiträgen zu lesen. Vor allem treibe ich mich in der Philosophie und Psychologie herum. Ich hätte vorher nie gedacht, dass sich die Menschen häufig ebenso die gleichen Fragen stellen, wie ich es tue. Ich dachte, ich wäre damit so ziemlich alleine und vielleicht sogar etwas "unnormal", dachte, die "anderen" hielten solche Sachen für unwichtig. Ich habe mich auch nie getraut, mich mit anderen darüber auszusprechen. Von welchen Fragen ich spreche? Einfach ganz allgemeine Dinge, über die man nicht tagtäglich redet. Z.B. was andere über den Sinn des Lebens denken, welche besonderen Werte sie haben und warum(Moral, Liebe, Loyalität,etc.). Ich war bisher, wie auch mein Name verrät, ziemlich allein gelassen mit meinen Problemen. Als kleiner Stippi stellte ich meinen Eltern scheinbar so viele Fragen, dass sie einfach keine Nerven mehr hatten ("was ist...wieso...warum..."-"Jetzt nicht!"-"Stell nicht immer so viele Fragen!"-"Geh Papa fragen!"-"Ich hab zu arbeiten") mir all diese Fragen zu beantworten. Also hörte ich irgendwann einfach auf damit. Nun, ich bin(das werden viele sicher nicht glauben) bereits 18 Jahre alt, und komme mir vor, als wär`ich nicht reifer als ein 12-jähriger.
Hier im Forum redet ihr über Dinge, die mich schon eeewig interessiert haben, über die ich mich aber nie mit anderen zu unterhalten wagte, weil ich mir nach und nach immer dümmer dabei vorkam. Ich erwartete dann Antworten wie:"Müssen wir uns wirklich in deinem Alter noch über soetwas unterhalten?"-"Du scheinst ja wirklich von einem anderen Stern zu kommen, Kai!"-"War diese Frage wirklich ernsthaft??"
Seid herzlich gegrüsst!
Also folgendes Problem:
Ich war früher, wie ich bereits in meinem Begrüssungstext hier im Forum schrieb, ein sehr neugieriger, aufgeweckter, wissbegieriger kleiner Bängel! Ich habe mich in jeder neuen Schule die ich besuchte, schnell als Klassenclown etabliert und liebte es, im Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit zu stehen, liebte es, zum Trotz der Lehrer geg.über, die Schüler zum lachen zu bringen, ernste Situationen aufzuheitern, indem ich alles ins lächerliche zog, eben einfach so viel Spass wie möglich zu haben, unbeachtet der Tatsache, dass sich mein Ruf bei den Erwachsenen stetig verschlechterte.
Dieses Verhalten ist meiner Meinung nach nur mit einem gesunden Selbstbewusstsein möglich(oder, man versucht eben jenes mit diesem Verhalten zu überspielen... ), oder? Das also erstmal nur zur besseren Nachvollziehbarkeit meiner Person....
Im Laufe der Jahre lernte ich, auf dem Gymnasium, neue Freunde kennen. Irgendwann bekam ich dann mit, dass, nach der Schule bissl lernen oder einfach Fernseher glotzen, nicht das einzigste war, was sie so taten. Und so kam es zwangsläufig dazu, dass ich meinen ersten Joint rauchte(war etwa 14, oder 15)! Dabei blieb es, wie ihr richtig vermutet, natürlich nicht, und dieses "mal-einen-Joint-rauchen" intensivierte sich so stark, dass ich 1-2 Jahre später so ziemlich jeden Tag kiffte. Selbstverständlich verschlechterten sich meine schulischen Leistungen dermaßen, dass ich schliesslich in der 9. Klasse die Schule wechseln musste. Meine Mutter war sehr entäuscht darüber, denn ich hatte bisher nie irgendwas für die Schule machen müssen, es "flutschte" ganz einfach. Diese Zeit ging mit meiner "Kiffer-Phase" schnell zu Ende, und ich bemerkte laaangsam, dass mich dieses ständige Kiffen immer mehr veränderte! Ich wurde immer ruhiger mit der Zeit, mein Denken stagniertebis es schliesslich kein automatisches Denken mehr gab, logisches Denken fiel mir immer schwerer. Es entwickelte sich die allseitsbekannte Leck-mich-am-Arsch-Einstellung! Das aber war nicht das einzigste Problem, denn was noch viel schlimmer war: Mein Selbstwertgefühl sank auf den Nullpunkt, Selbstvertrauen kannte ich nicht mehr. Jedesmal, wenn ich mich unterhalten "musste", wurde ich rot, mein Herz raste, ich bekam kaum ein Wort heraus. Im Unterricht war es so schlimm, dass ich des öfteren einfach nicht zur Schule ging. Mir wurde klar, dass das Kiffen mich dumm machte, und das schlimmste ist, wenn man dumm ist/wird, und das auch genau mitbekommt! Jedes Referat, ja jede Unterhaltung war für mich ein Folter!! Naja, und dann das Übliche, ich bekam Depressionen, warf mir ständig Sachen wie: "Du Vollidiot!"-"Nichts zu machen, du bist und bleibst ein Versager!" an den Kopf. Jeden noch so kleinen erfolg versuchte ich etwas Negatives zu entnehmen, um mir selbst zu beweisen, dass ich doch nur dumm war, dass es einfach nur Glück war. Ich versuchte das Bild eines Versagers, dass ich von mir hatte, in allem was ich tat, wiederzufinden. Ich hatte mich daran gewöhnt, dumm, inkompetent und nutzlos zu sein, versteht ihr das?
Was ich heute für ein Mensch bin:
Meine Mutter viel natürlich auf, dass etwas mit mir nicht stimmte. Also bin ich schliesslich(vor etwa 6 Monaten) in eine Entzugsklinik eingewiesen worden. Dort verbrachte ich 3 Wochen, und danach, war ich clean! Keine Ahnung wie ich das geschafft habe, ich behielt alle bisherigen Kontakte zu meinen Freunden aufrecht und vermied es einfach nur, jeden Tag etwas zu rauchen. Mit jeder Woche fühlte ich mich besser, es schien mir, als würde mir jmd. den Nebel in meinem Kopf wegblasen. Im Gegensatz zu meiner Kiffer-Phase, wo ich einfach dasitzen konnte, ohne auch nur einen einzigen Gedanken zu haben, wurde ich wieder wacher, nahm viel mehr wahr als vorher. Jedoch bin ich nicht mehr der selbe wie früher. Es hat natürlich so einige Spuren hinterlassen. Die Merkmale, die ich vorhin aufzählte, sind immer noch in abgeschwächter Form vorhanden.Verständlich, wenn man über 4 Jahre kifft, und sich an die sich entwickelte Persönlichkeit gewöhnt hat.
Das eigendliche Problem:
Nun, ich habe mich wieder hochgerafft, mache gerade mein Abitur(versuche es zumindest), und hoffe dass eben alles wieder gut wird. Aber ich verfalle irgendwie in meine alten Denkmuster, zweifle ständig meine schon so geringe Intelligenz an(um festzustellen, dass ich nicht ganz blöd bin, arbeit ich jeden Monat die P.M.-Logik/Intelligenz/Kreativität durch, sozusagen als Mutmacher...). Wenn ich durch die Stadt laufe, zerbreche ich mir ständig den Kopf, was die anderen gerade von mir denken(dieses Gefühl ist übrigens immer da, wenn ich in Gesellschafft bin...). Es kommt mir dann vor als werde ich immer und überall gemustert, dabei bin ich doch eigentlich garnicht hässlich( stelle ich immer öfter durch weibliche Blicke fest), laufe nicht bescheuert oder so. Es liegt schlicht an meiner verzehrten Wahrnehmung(..sagte mir mal ein Psychologe..). Wenn ich Referate halte, denke ich hinterher:" Bestimmt hat wieder jeder gemerkt, wie aufgeregt du warst, wie rot du wurdest und wie du gezittert hast, wieder ist alles in die Hose gegangen,...bla bla", und hinterher, wenn ich meine Note erfahre, falle ich aus meinen Socken! Nie nehme ich meine Leistung so wahr wie andere es tun. Ich denke, weil ich ständig damit zu tun hab, herauszufinden was die anderen über mich denken, kann ich mich nie aufs Wesentliche konzentrieren. Allein zu Haus mache ich mir viele Gedanken zu all möglichen Dingen, da fühle ich mich so richtig frei ! Aber wenn ich mich mit anderen reden höre, blabbere ich nur Schmarn, alles nebensächliches Geesülze, was nicht im Geringsten mit meinem wirklichen Inneren zu tun hat. Es kommt mir vor, als wäre ich zu Haus ein völlig anderer Mensch(eben dadurch, dass ich nicht mehr als meine Mutter und meinen behinderten Bruder um mir rum hab). Und schon auf dem Weg zur Schule ändert sich schlagartig mein Bewusstsein.
--Das quält mich wirklich, es macht mich traurig und nimmt mir den Mut, das Leben in die Hand zu nehmen und allen zu zeigen, was ich so drauf hab (Ich spielte schon als kleiner Stippi KLavier, spiele schon einige Jahre Gitarre, male sehr viel (am liebsten Gesichter ), und bekomme immer wieder aussergewöhnlich positive Feedbacks, das macht mich stark, aber scheinbar nicht stark genug ). Ich hab doch was drauf, ich kann doch was, ich bin nich blöd, aber dennoch bin ich mit mir unzufrieden und finde keinen Spass mehr im Leben, dabei war ich damals derjenige, der allen anderen ein Lächeln ins Gesicht zauberte! Ich verstehe das nicht!
Was sollte ich eurer Meinung nach an meinem Leben bzw. an meiner Einstellung ändern? Kennt evtl. jmd. von euch genau die selben Probleme an sich oder anderen? Bitte helft mir, ich stecke in einer wirklich ernsten Krise mit meinen jungen 18 Jährchen!
Viele liebe Grüße, Kai!
Nun hab ich mich endlich dazu überwunden, mich in diesem Forum anzumelden, nachdem ich unzählige Beiträge in all möglichen Bereichen des Forums durchgestöbert habe. Und ich kann jetzt schon sagen, dass ich euch alle lieb gewonnen habe. Ich kenne diese Art von Unterhaltung/Diskussion im Internet nicht wirklich, und bin wahnsinnig beeindruckt, wie ihr euch gegenseitig so unheimlich selbstlos unterstützt(der große Teil zumindest) Ich kenne dieses Forum nun seit etwa einem Monat, und komme einfach nichtmehr drumherum, jeden Tag einige Stunden in euren, manchmal tierisch aufwändigen Beiträgen zu lesen. Vor allem treibe ich mich in der Philosophie und Psychologie herum. Ich hätte vorher nie gedacht, dass sich die Menschen häufig ebenso die gleichen Fragen stellen, wie ich es tue. Ich dachte, ich wäre damit so ziemlich alleine und vielleicht sogar etwas "unnormal", dachte, die "anderen" hielten solche Sachen für unwichtig. Ich habe mich auch nie getraut, mich mit anderen darüber auszusprechen. Von welchen Fragen ich spreche? Einfach ganz allgemeine Dinge, über die man nicht tagtäglich redet. Z.B. was andere über den Sinn des Lebens denken, welche besonderen Werte sie haben und warum(Moral, Liebe, Loyalität,etc.). Ich war bisher, wie auch mein Name verrät, ziemlich allein gelassen mit meinen Problemen. Als kleiner Stippi stellte ich meinen Eltern scheinbar so viele Fragen, dass sie einfach keine Nerven mehr hatten ("was ist...wieso...warum..."-"Jetzt nicht!"-"Stell nicht immer so viele Fragen!"-"Geh Papa fragen!"-"Ich hab zu arbeiten") mir all diese Fragen zu beantworten. Also hörte ich irgendwann einfach auf damit. Nun, ich bin(das werden viele sicher nicht glauben) bereits 18 Jahre alt, und komme mir vor, als wär`ich nicht reifer als ein 12-jähriger.
Hier im Forum redet ihr über Dinge, die mich schon eeewig interessiert haben, über die ich mich aber nie mit anderen zu unterhalten wagte, weil ich mir nach und nach immer dümmer dabei vorkam. Ich erwartete dann Antworten wie:"Müssen wir uns wirklich in deinem Alter noch über soetwas unterhalten?"-"Du scheinst ja wirklich von einem anderen Stern zu kommen, Kai!"-"War diese Frage wirklich ernsthaft??"
Seid herzlich gegrüsst!
Also folgendes Problem:
Ich war früher, wie ich bereits in meinem Begrüssungstext hier im Forum schrieb, ein sehr neugieriger, aufgeweckter, wissbegieriger kleiner Bängel! Ich habe mich in jeder neuen Schule die ich besuchte, schnell als Klassenclown etabliert und liebte es, im Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit zu stehen, liebte es, zum Trotz der Lehrer geg.über, die Schüler zum lachen zu bringen, ernste Situationen aufzuheitern, indem ich alles ins lächerliche zog, eben einfach so viel Spass wie möglich zu haben, unbeachtet der Tatsache, dass sich mein Ruf bei den Erwachsenen stetig verschlechterte.
Dieses Verhalten ist meiner Meinung nach nur mit einem gesunden Selbstbewusstsein möglich(oder, man versucht eben jenes mit diesem Verhalten zu überspielen... ), oder? Das also erstmal nur zur besseren Nachvollziehbarkeit meiner Person....
Im Laufe der Jahre lernte ich, auf dem Gymnasium, neue Freunde kennen. Irgendwann bekam ich dann mit, dass, nach der Schule bissl lernen oder einfach Fernseher glotzen, nicht das einzigste war, was sie so taten. Und so kam es zwangsläufig dazu, dass ich meinen ersten Joint rauchte(war etwa 14, oder 15)! Dabei blieb es, wie ihr richtig vermutet, natürlich nicht, und dieses "mal-einen-Joint-rauchen" intensivierte sich so stark, dass ich 1-2 Jahre später so ziemlich jeden Tag kiffte. Selbstverständlich verschlechterten sich meine schulischen Leistungen dermaßen, dass ich schliesslich in der 9. Klasse die Schule wechseln musste. Meine Mutter war sehr entäuscht darüber, denn ich hatte bisher nie irgendwas für die Schule machen müssen, es "flutschte" ganz einfach. Diese Zeit ging mit meiner "Kiffer-Phase" schnell zu Ende, und ich bemerkte laaangsam, dass mich dieses ständige Kiffen immer mehr veränderte! Ich wurde immer ruhiger mit der Zeit, mein Denken stagniertebis es schliesslich kein automatisches Denken mehr gab, logisches Denken fiel mir immer schwerer. Es entwickelte sich die allseitsbekannte Leck-mich-am-Arsch-Einstellung! Das aber war nicht das einzigste Problem, denn was noch viel schlimmer war: Mein Selbstwertgefühl sank auf den Nullpunkt, Selbstvertrauen kannte ich nicht mehr. Jedesmal, wenn ich mich unterhalten "musste", wurde ich rot, mein Herz raste, ich bekam kaum ein Wort heraus. Im Unterricht war es so schlimm, dass ich des öfteren einfach nicht zur Schule ging. Mir wurde klar, dass das Kiffen mich dumm machte, und das schlimmste ist, wenn man dumm ist/wird, und das auch genau mitbekommt! Jedes Referat, ja jede Unterhaltung war für mich ein Folter!! Naja, und dann das Übliche, ich bekam Depressionen, warf mir ständig Sachen wie: "Du Vollidiot!"-"Nichts zu machen, du bist und bleibst ein Versager!" an den Kopf. Jeden noch so kleinen erfolg versuchte ich etwas Negatives zu entnehmen, um mir selbst zu beweisen, dass ich doch nur dumm war, dass es einfach nur Glück war. Ich versuchte das Bild eines Versagers, dass ich von mir hatte, in allem was ich tat, wiederzufinden. Ich hatte mich daran gewöhnt, dumm, inkompetent und nutzlos zu sein, versteht ihr das?
Was ich heute für ein Mensch bin:
Meine Mutter viel natürlich auf, dass etwas mit mir nicht stimmte. Also bin ich schliesslich(vor etwa 6 Monaten) in eine Entzugsklinik eingewiesen worden. Dort verbrachte ich 3 Wochen, und danach, war ich clean! Keine Ahnung wie ich das geschafft habe, ich behielt alle bisherigen Kontakte zu meinen Freunden aufrecht und vermied es einfach nur, jeden Tag etwas zu rauchen. Mit jeder Woche fühlte ich mich besser, es schien mir, als würde mir jmd. den Nebel in meinem Kopf wegblasen. Im Gegensatz zu meiner Kiffer-Phase, wo ich einfach dasitzen konnte, ohne auch nur einen einzigen Gedanken zu haben, wurde ich wieder wacher, nahm viel mehr wahr als vorher. Jedoch bin ich nicht mehr der selbe wie früher. Es hat natürlich so einige Spuren hinterlassen. Die Merkmale, die ich vorhin aufzählte, sind immer noch in abgeschwächter Form vorhanden.Verständlich, wenn man über 4 Jahre kifft, und sich an die sich entwickelte Persönlichkeit gewöhnt hat.
Das eigendliche Problem:
Nun, ich habe mich wieder hochgerafft, mache gerade mein Abitur(versuche es zumindest), und hoffe dass eben alles wieder gut wird. Aber ich verfalle irgendwie in meine alten Denkmuster, zweifle ständig meine schon so geringe Intelligenz an(um festzustellen, dass ich nicht ganz blöd bin, arbeit ich jeden Monat die P.M.-Logik/Intelligenz/Kreativität durch, sozusagen als Mutmacher...). Wenn ich durch die Stadt laufe, zerbreche ich mir ständig den Kopf, was die anderen gerade von mir denken(dieses Gefühl ist übrigens immer da, wenn ich in Gesellschafft bin...). Es kommt mir dann vor als werde ich immer und überall gemustert, dabei bin ich doch eigentlich garnicht hässlich( stelle ich immer öfter durch weibliche Blicke fest), laufe nicht bescheuert oder so. Es liegt schlicht an meiner verzehrten Wahrnehmung(..sagte mir mal ein Psychologe..). Wenn ich Referate halte, denke ich hinterher:" Bestimmt hat wieder jeder gemerkt, wie aufgeregt du warst, wie rot du wurdest und wie du gezittert hast, wieder ist alles in die Hose gegangen,...bla bla", und hinterher, wenn ich meine Note erfahre, falle ich aus meinen Socken! Nie nehme ich meine Leistung so wahr wie andere es tun. Ich denke, weil ich ständig damit zu tun hab, herauszufinden was die anderen über mich denken, kann ich mich nie aufs Wesentliche konzentrieren. Allein zu Haus mache ich mir viele Gedanken zu all möglichen Dingen, da fühle ich mich so richtig frei ! Aber wenn ich mich mit anderen reden höre, blabbere ich nur Schmarn, alles nebensächliches Geesülze, was nicht im Geringsten mit meinem wirklichen Inneren zu tun hat. Es kommt mir vor, als wäre ich zu Haus ein völlig anderer Mensch(eben dadurch, dass ich nicht mehr als meine Mutter und meinen behinderten Bruder um mir rum hab). Und schon auf dem Weg zur Schule ändert sich schlagartig mein Bewusstsein.
--Das quält mich wirklich, es macht mich traurig und nimmt mir den Mut, das Leben in die Hand zu nehmen und allen zu zeigen, was ich so drauf hab (Ich spielte schon als kleiner Stippi KLavier, spiele schon einige Jahre Gitarre, male sehr viel (am liebsten Gesichter ), und bekomme immer wieder aussergewöhnlich positive Feedbacks, das macht mich stark, aber scheinbar nicht stark genug ). Ich hab doch was drauf, ich kann doch was, ich bin nich blöd, aber dennoch bin ich mit mir unzufrieden und finde keinen Spass mehr im Leben, dabei war ich damals derjenige, der allen anderen ein Lächeln ins Gesicht zauberte! Ich verstehe das nicht!
Was sollte ich eurer Meinung nach an meinem Leben bzw. an meiner Einstellung ändern? Kennt evtl. jmd. von euch genau die selben Probleme an sich oder anderen? Bitte helft mir, ich stecke in einer wirklich ernsten Krise mit meinen jungen 18 Jährchen!
Viele liebe Grüße, Kai!