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Die Neuen Väter

Es tut mir Leid, dass ich erst jetzt antworte, möchte auch hier erwähnen, dass ich zur Zeit nicht so oft und kontinuierlich im Forum lesen bzw. schreiben kann.

Meinem folgender Satz aus dem Beitrag vom 9.2.14.20' fehlt es an Genauigkeit:

Nur in so einem Thread möchte ich eher konkrete naturwissenschaftliche Erkenntnisse in's Gespräch bringen...

Das war einfach ein Abtasten der Aussichten - hauptsächlich gerichtet an Diethelm - um zu sehn, ob so ein Thema bei Wissenschaft und... eine Chance hätte. Genau so auch für das vorgeschlagene Thema im Bereich der Neurophysiologie.

Habe hier die Gastfreundschaft etwas misbraucht.

Da Ziesemann die Smileys so mag, möchte ich, speziell für ihm, meinen jetzigen Seelenzustand, angesichts dieser Feststellung illustrieren:

:bwaah:

Unter Tränen grüßt

Miriam
 
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Ach! Wär’ ich doch schuld an Deinem Kummer! Dann hätt’ ich Ursach' Dich zu trösten. Ob ich Deinen Kummer lindern kann, indem ich verspreche mitzumachen, in beiden Fällen?
Nur, wie ich schon einmal meinte, das Denken geht bei mir halt nicht mehr so schnell und bis ich weiß, was ich meine, seid Ihr immer schon über die 7 Berge bei den 7 Zwergen und das Spieglein an der Wand, das mir die Wahrheit sagt, habt Ihr auch mitgenommen.

Nein ernstlich, Ihr habt immer so viel Dampf drauf, dass ich meist nicht nachkomme und mindestens 10 Beiträge oder mehr hinten bin. Und gerade dort, wo ich mich ein bisschen auskenne, weiß ich ein wenig, was ich nicht weiß, und dann geht’s bei mir schon gar nicht weiter.

Bei den neuen Vätern hab ich grad mal einen Glückstreffer gelandet.

Nicht ganz so unglücklich,
diethelm
 
bewußter Rollentausch... ...

Sehr interesantes Thema! Habe die vielen Beiträge gelesen und würde gerne von meinen Erfahrungen hier kurz berichten.
Meine Frau und ich sind nun 1 Jahr verheiratet, und bei uns hat sich schnell herausgestellt, dass meine Frau Karriere machen sollte. Das heißt auch, dass ich mich voll ganz auf die Rolle als Hausmann konzentrieren und einrichten werde,und auch möchte. Aus verschiedenen Gründen hat sie mich überzeugen können. Ich habe eingesehen, dass sie über weitaus mehr Möglichkeiten verfügt, eine gute Karriere zu machen. Beide haben wir studiert und auch die gleichen Abschlüsse. Bisher keine Unterschiede! Sie kommt jedoch aus dem Ausland, hat dort studiert und viel gelernt, und folglich hat sie einen ganz anderen "background" als ich. So hatte sie auch die Gelegenheit, zu forschen und ihre Arbeiten zu publizieren, so dass sie problemlos Stipendien und Förderprogramme beantragen kann. Bei mir sieht das Ganze viel bescheidener aus, so dass die Vorteile eindeutig bei meiner Frau liegen.
Mir ist schon bewußt, dass ich mich in gewisser Hinsicht ihren Vorstellungen anzupassen habe. Sicherlich kommt ihr auch eine dominierende Rolle zu. Das alles ist aber kein Problem für mich, und als Hausmann unterstütze ich sie so gut es geht damit sie eine möglichst große Karriere machen kann.
 
diethelm schrieb:
Ach! Wär’ ich doch schuld an Deinem Kummer! Dann hätt’ ich Ursach' Dich zu trösten. Ob ich Deinen Kummer lindern kann, indem ich verspreche mitzumachen, in beiden Fällen?
Nicht ganz so unglücklich,
diethelm

Jetzt bin ich aber sowas von unglücklich Diethelm, denn ich habe deinen schönen und viel versprechenden Beitrag erst jetzt entdeckt. Und bin froh, dass das Spieglein weg ist, sooo verheult bin ich dadurch....

Ich nehme an, dass du genau so viel Dampf hast wie wir, wenn nicht sogar mehr - nur hast du wahrscheinlich etwas weniger Zeit. Jetzt muss ich natürlich nochmals lesen was ich so vollmundig vorgeschlagen hatte - dann mache ich mich an die Arbeit.

Hallo Andreas, sei uns hier willkommen - ich finde es schön, dass du uns hier beim Thema so zu sagen direkt "aus dem Leben" erzählst. Ich wünsche dir auch, dass Eure Entscheidung sich für beide als positive Erfahrung gestalten lässt.
 
Vielleicht haben sich die Väter ja gar nicht geändert; vielleicht sind die neuen Väter immer noch die alten?
Und sie wären vielleicht heute noch, wenn sich das Rollenverständnis oder die Emanzipation nicht durchgesetzt hätte.
Dass es heute "neue Väter" gibt, liegt u.U. nur daran, dass man die Rolle der Frau und Mutter aufgewertet hat. Heute weiß man, wieviele Stunden eine Frau, hat sie Familie und Kinder, wöchentlich zu arbeiten hat. Heute weiß man, dass sie nicht jeden Freitag um 16.30 Uhr ins verdiente Wochenende gehen kann. Lange hat's gedauert, aber inzwischen ist diese Erkenntnis sogar bis zu den Männern durchgedrungen.
Aber dass sich heute oftmals die Väter um die Erziehung der Kinder und den Haushalt kümmern, geschieht nicht ohne Sinn! Der Gedanke ans Materielle ist meist die Motivation, die aus Männern "neue Väter" macht. Andreas hat es treffend beschrieben.
Es wäre doch auch unlogisch, würde der Mann weiterarbeiten, während seine Frau, die aufgrund ihrer Ausbildung und ihres Berufes wesentlich mehr verdient, zuhause bleiben würde. Dadurch, dass Frauen heute die gleichen Bildungs- und Ausblidungschancen geboten werden, ist es doch naheliegend, dass der schlechter Verdienende ( manchmal der Mann)zuhause bleibt und sich um den Haushalt und die Kinder kümmert.
Und daher wiederhole ich genau das, was ich vor einigen Wochen schon mal zu diesem Thema schrieb:
Männer können all das, was Frauen normalerweise für ihre Kinder und die Familie tun, genauso gut, wenn man sie nur lässt!! Aber gleichzeitig sollte man auch erkennen, dass Frauen auch das gleiche zu leisten imstande sind, wie Männer (von Muskeln beanspruchender Arbeit mal abgesehen (wobei die Frauen auch auch diesem Gebiet schon an sich arbeiten*g), wenn man sie nur lässt!!
Die Männer haben sich nicht geändert, nein! Das Bild der Frau innerhalb der Gesellschaft hat sich geändert! Daher auch meine Behauptung, dass die "Neuen Väter" keine neuen sind, sondern lediglich welche, die sich dem neuen Bild der Frau angepasst haben.

Rhona
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Rhona schrieb:
Die Männer haben sich nicht geändert, nein! Das Bild der Frau innerhalb der Gesellschaft hat sich geändert! Daher auch meine Behauptung, dass die "Neuen Väter" keine neuen sind, sondern lediglich welche, die sich dem neuen Bild der Frau angepasst haben.
Jo, eh! :) Aber geändert haben sie sich, wie du selbst sagst, ja doch, wenn auch erst aufgrund der Änderung der Frau.

Will sagen: Bin ganz deiner Meinung. Ich denke, dass sich nicht nur das Bild der Frau geändert hat, sondern wirklich ihre Rolle.

Ansonsten muss ich jetzt leider a bissl die Idylle stören:

Um meinem Harmoniebedürfnis Genüge zu tun :D, möchte ich vorausschicken, dass natürlich jedes Paar individuell für sich entscheiden soll, welche Rollenverteilung es für sinnvoll hält. Ganz klar.

Allerdings halte ich es für "gefährlich", wenn die Frau "Karriere" macht und der Mann "nur" Hausmann ist. Das ist die alte Rollenverteilung, nur mit veränderten Vorzeichen. Früher waren die Frauen finanziell vom Mann abhängig mit allen negativen Folgen (kein eigenes Geld, keine eigene Pension, ...), allein für den ganzen Haushalt zuständig zu sein, ist zwar sicher ein Vollzeitjob, aber es kann einem dabei auch leicht die Decke auf den Kopf fallen. Und was, wenn die Beziehung eines Tages in die Brüche geht und man ist 40, 50 Jahre alt und bekommt - nicht zuletzt vielleicht wegen mangelnder Berufserfahrung - keinen Job mehr? Ich denke, das ist nicht nur für Frauen schlimm, sondern für Männer genauso.

Ich bin, ehrlich gesagt, ein Freund von Teilzeitjobs für beide. Beide haben den Tapetenwechsel durch den Job, können ihre Ausbildung nützen, können sich die Hausarbeit teilen und ebenso die Kinderbetreuung. Und beide sind finanziell unabhängig, teilen die Verantwortung in allen Bereichen und sind vor "Hüttenkoller" geschützt.

LG
Jane
 
Sammelantwort

Bitte verübelt es mir nicht, dass ich eine Sammelantwort an Rhona, JaneS und Adreas gebe. Die Übernahme des Begriffs Rolle und Rollentausch hat der Diskussion genutzt. Ich bin übrigens baff erstaunt, dass dieser Thread nicht längst gestorben ist, nachdem anfangs "Neue Väter" als alter Hut abgetan wurde.

Doch darf ich bitte mal eine Variante ins Spiel bringen was Kindererziehung anbelangt. Kann sie - für beide Geschlechter wohlgemerkt! - nicht für viele Jahre eine beglückende Lebensaufgabe sein? Muss sie unbedingt immer mit einem bezahlten Beruf gekoppelt werden? Kann die Erziehung von Kindern eine zwar anstrengende - es gibt keine 40-Stundenwoche, keine Sonntags- und Nachtzuschläge, keinen Urlaub (von den Kindern) - nicht doch auch eine den Menschen sehr erfüllende Aufgabe sein?!

Denken wir einmal an ganz einfache Tätigkeiten: Ist der Job einer Putzfrau, einer WC-Reinigerin, eines Müllwerkers wirklich so viel bereichender (nicht finanziell gemeint) als die Pflege und Erziehung von mehreren Kindern?!

Nur mal so zum Nachdenken.

Ziesemann
 
Ziesemann schrieb:
Denken wir einmal an ganz einfache Tätigkeiten: Ist der Job einer Putzfrau, einer WC-Reinigerin, eines Müllwerkers wirklich so viel bereichender (nicht finanziell gemeint) als die Pflege und Erziehung von mehreren Kindern?!
Hallo Ziesemann,

ich glaube, von solchen Jobs spricht hier niemand.
Es geht Jane in ihrer mail, die ich leider noch nicht gruen bepunkten kann, nicht um das Geldverdienen an sich.

Wenn ein Mensch sich in jeder Beziehung, emotional und finanziell fuer lange Zeit, vielleicht sogar fuer sein ganzes Leben, von einem einzigen anderen Menschen abhaengig macht, dann spielt er russisches Roulette.
Es gibt sehr viel, was dagegen spricht.

1. Die eigene Berufstaetigkeit kann er vergessen, wenn er sich voellig ausklinkt. Das ist heutzutage Fakt. Ich spreche natuerlich nicht von Putzjobs. Auch an der gern zitierten Aldi Kasse kann ein Mensch immer wieder einsteigen, aber das ist wohl kaum etwas, was der promovierte Geologe oder die Optikerin im Sinn haben, wenn sie an eine "spaetere Berufstaetigkeit", wenn die Kinder gross sind, denken.

2. Es wird schnell langweilig und die Kinder werden noch schneller gross und brauchen die rund um die Uhr Praesenz der Mutter/des Vaters nicht mehr.
Nicht jeder Mensch ist so ein gemuetlicher Hausmensch, ich behaupte sogar, die wenigsten sind es.
Ein Haushalt ist nicht tagesfuellend und das Leben ist sehr lang.

3. Im Idealfall bleiben Mami und Papi (einer von ihnen macht Karriere, der andere bleibt zu Hause) zusammen, aber heute gibt es dafuer nur eine 50/50 Chance.

4. Derjenige, der den Hintergrund fuer die Karriere des anderen bildet, wird irgendwann unzufrieden, wenn er selber eine gute Berufsausbildung hat.
Die Menschen, die ihr Leben lang mit Kindern und Haushalt gluecklich sind, musst du heute mit der Lupe suchen.

5. Denjenigen, der nicht irgendwann, irgendwie seine ueberlegene Position des Broetchenverdieners ausnutzt, auch.

Ich habe zwei Soehne mit der besten Ausbildung, die in Deutschland zu haben ist und wuerde mich krumm und dumm aergern und mir darueber hinaus grosse Sorgen machen, blieben sie zu Hause als warme Nest Bereiter und Kindererzieher, damit ihre Frauen Karriere machen.
Haette ich eine Tochter, wuerde ich sicher ebenso empfinden.
Ich sehe es genauso wie Jane.
Liebe Jane, deine mail koennte Wort fuer Wort von mir sein!
Dabei geht es mir auch nicht darum, irgendjemandem Vorschriften zu machen, aber ich glaube nicht an Patentrezepte.
Das moderne Leben ist sehr komplex und das Lebensglueck ist nicht garantiert, nur weil es doch "so erfuellend und schoen ist" Kinder grosszuziehen.
Das ist es auch, es ist sehr lohnend, vor allem, wenn man sieht, dass ihnen das Leben gelingt, Kinder machen das Leben rund, aber sie sind kein lebensfuellendes Programm fuer einen denkenden Menschen.
Es gibt Kinder und Menschen, die diese absolute Hinwendung der Mutter oder des Vaters sogar als Belastung empfinden. Das ist gar nicht mal so selten.

Das ist meine Meinung - aber niemand muss, wie immer - sie teilen!

Fortuna
 
Ergaenzend dazu moechte ich ein Zitat der amerikanischen Schriftstellerin Candice Bushnell in einem Interview mit der ZEIT bringen:

ZEIT: Wie sieht die Ehe der Zukunft aus?

Bushnell: Zwei Menschen schaffen eine Partnerschaft, die fuer beide gut ist. Gleichwertige Menschen, die Ziele haben und sich gegenseitig akzeptieren und unterstuetzen.

Das ganze Interview mit interessanten Aspekten zu diesem Thread - besonders auch zu den festgezurrten Rollenmodellen findet sich hier:

http://www.zeit.de/2006/08/Interview_Bushnell_08?page=1

Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen!

Fortuna
 
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Ziesemann schrieb:
Doch darf ich bitte mal eine Variante ins Spiel bringen was Kindererziehung anbelangt.
Du darfst, lieber Ziesemann, und nimm dieses grüne Ringerl O von mir dafür, denn Punkt darf ich dir grad nicht geben! :D

Kann sie - für beide Geschlechter wohlgemerkt! - nicht für viele Jahre eine beglückende Lebensaufgabe sein? Muss sie unbedingt immer mit einem bezahlten Beruf gekoppelt werden? Kann die Erziehung von Kindern eine zwar anstrengende - es gibt keine 40-Stundenwoche, keine Sonntags- und Nachtzuschläge, keinen Urlaub (von den Kindern) - nicht doch auch eine den Menschen sehr erfüllende Aufgabe sein?!

Denken wir einmal an ganz einfache Tätigkeiten: Ist der Job einer Putzfrau, einer WC-Reinigerin, eines Müllwerkers wirklich so viel bereichender (nicht finanziell gemeint) als die Pflege und Erziehung von mehreren Kindern?!

Nur mal so zum Nachdenken.

Ziesemann
Ich sehe das ganz genauso wie du! Und ohne mir jetzt was drauf einbilden zu wollen: ich war acht (!) Jahre bei meinen Kindern zu Hause und habe die Zeit sehr genossen! Und auch mein Mann hat immer sehr viel Zeit mit unseren Kindern verbracht. Ich sehe es so: Alles hat seine Zeit. Ich hatte vorher einen tollen Job, habe für diese Jahre auf "Karriere" verzichtet, und habe jetzt wieder einen tollen Job. Der Wiedereinstieg war kein Problem und ich habe am Anfang für meine "Rechte" als Mutter gekämpft, sodass ich mit meinem Teilzeitjob eine Arbeitszeit hatte, die mir ermöglichte, meine zwei Kinder zu Mittag von Kindergarten bzw. Schule abzuholen, damit sie die Nachmittage zu Hause verbringen konnten.
Wie du sagst, es ist eine anstrengende und erfüllende Aufgabe, und ich hätte für keinen Job und für kein Geld der Welt darauf verzichtet. Meine Freundin, die es ebenso machte, und ich streckten uns lieber nach der Decke als unsere Kinder in Ganztagskindergarten und Hort zu geben.
Jetzt gehe ich, wie gesagt, wieder arbeiten (immer noch Teilzeit) und genieße es, meine Kinder sind größer und brauchen mich natürlich nicht mehr so viel wie früher.

@ Fortuna

Ich stimme in den meisten Punkten völlig mit dir überein! Gemeinerweise möchte ich die anderen Punkte zitieren und dazu Stellung nehmen. :D

Fortuna schrieb:
1. Die eigene Berufstaetigkeit kann er vergessen, wenn er sich voellig ausklinkt. Das ist heutzutage Fakt. Ich spreche natuerlich nicht von Putzjobs. Auch an der gern zitierten Aldi Kasse kann ein Mensch immer wieder einsteigen, aber das ist wohl kaum etwas, was der promovierte Geologe oder die Optikerin im Sinn haben, wenn sie an eine "spaetere Berufstaetigkeit", wenn die Kinder gross sind, denken.
Ich glaube, dass man in jeden Job wieder einsteigen kann. Wenn nicht, sind nicht Kindererziehungszeiten dran schuld sondern ein "verrückter" Arbeitsmarkt und eine verfehlte Familien- und Frauenpolitik.

2. Es wird schnell langweilig und die Kinder werden noch schneller gross und brauchen die rund um die Uhr Praesenz der Mutter/des Vaters nicht mehr.
Nicht jeder Mensch ist so ein gemuetlicher Hausmensch, ich behaupte sogar, die wenigsten sind es.
Ein Haushalt ist nicht tagesfuellend und das Leben ist sehr lang.
Langweilig fand ich es nie. Wir waren eine nette Mütter/Väterrunde mit vielen Interessen und waren viel draußen in der Natur. Als Ausgleich (den brauchte ich schon) begann ich, ein Buch zu schreiben über genau das Thema, mit dem wir uns gerade beschäftigen: Rollenbilder. ES IST LEIDER NOCH NICHT FERTIG!!! :nudelwalk

Das moderne Leben ist sehr komplex und das Lebensglueck ist nicht garantiert, nur weil es doch "so erfuellend und schoen ist" Kinder grosszuziehen.
Das ist es auch, es ist sehr lohnend, vor allem, wenn man sieht, dass ihnen das Leben gelingt, Kinder machen das Leben rund, aber sie sind kein lebensfuellendes Programm fuer einen denkenden Menschen.
Ich möchte so sagen: Es ist erfüllend und schön Kinder beim Großwerden zu begleiten. Das ist eine Lebensaufgabe für Männer und Frauen und sie haben daneben noch andere Lebensaufgaben.

Es gibt Kinder und Menschen, die diese absolute Hinwendung der Mutter oder des Vaters sogar als Belastung empfinden. Das ist gar nicht mal so selten.
Klar gibt's das. Stichwort: "Affenliebe" = falsch verstandene Liebe.

Danke auch für das Zitat (Interview), das war sehr interessant!

Liebe Grüße
Jane
 
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