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Die Macht der Worte

AW: Die Macht der Worte

Bin ich mir ziemlich sicher, dass die Bilder älter sind.

Liebe Grüße

Zeili

Hallo Zeili,

Wieso bist Du so sicher? Ich habe geglaubt, dass Du ein praktizierender Katholik bist.

Im ALTEN TESTAMENT heißt es doch:

AM ANFANG WAR DAS WORT​

Liebe Grüße

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AW: Die Macht der Worte

Nee, der Meinung bin ich nicht, dass es eher Bilder als Worte gab.

Selbst die ältesten Höhlenmalereien wurden von Menschen geschaffen, die auf die eine oder andere Art miteinander kommunizierten (auch wenns nach heutiger Sicht Knurr- und Zischlaute waren).

Zwetsche hat übrigens Recht, denn "Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott.....usw." ist aus dem Johannes Evangelium.
Vielleicht hat Miriam es mit dem altestamentarischen " Am Anfang erschuf Gott Himmel und Erde" verwechselt.

Rhona
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Die Macht der Worte

Ok Rhona, habs mißverstanden.
Nochmal: Worte/Kommunikationslaute zuerst, dann Bilder und dann die Schrift.
Ich war die ganze Zeit bei geschriebenen Worten und die sind meiner Meinung nach aus den ersten Bildern entstanden.
Also erst hat man sich schriftlich mit Zeichnungen verständigt dann mit geschriebenen Worten.
Zeili hast du dich da jetzt auch vertan?

Gut, war ja jetzt auch eigentlich nicht das Thema. Sorry!
 
AW: Die Macht der Worte

Entschuldigt, ihr könnt das natürlich gern noch weiter diskutieren, aber ich würd ganz gern auch nochmal darauf verweisen, worauf ich eigentlich hinaus wollte:
Dass man Worten offenbar lieber glauben schenkt, als seinen Verstand zu bemühen. Wie schon Kant schrieb: "Es ist so bequem unmündig zu sein."

Um nun mal auch die Kurve zu George Orwells '1984' (der Thread, der mich zu diesem angeregt hat) zu kriegen: 'Wenn der große Bruder sagt, zwei und zwei sind fünf...' Dieser Teil der Utopie ist leider Realität, nur geschickter angestellt, heute sagt man: 'fünf ist mehr als vier; mehr ist immer besser, also sind zwei und zwei fünf'
 
AW: Die Macht der Worte

von Malik
"Die Feder ist mächtiger als das Schwert."

Hallo Malik.
Warum haben wir "Menschen der Worte" denn so viel Angst vor Amokläufern oder Terror-rüsten? Vielleicht, weil wir wissen, dass das Wort ebensoeine Seifenblase, ist, wie dessen "Macht"?

Das Wort hat "Macht", aber nur dort, wo der geeingete Rezeptor da ist, und dafür herangezüchtet wurde. Durch Elternhaus, Schule, Ausbidung, Studium, Justiz usw. Wir rechtfertigen den größten Unsinn unter dem Wort Zivilisation.


Dass man Worten offenbar lieber glauben schenkt, als seinen Verstand zu bemühen.

Mein Vorschlag hier ist, noch weiter zurück zu gehen. Worte existieren nur im Verstand. Denken braucht Namen (Worte), um zu vergleichen, zu unterscheiden. Das was du denken nennst, ist m.E. nicht in "vernünftiger" und "unvernünftiger" unterteilbar. Was du hier meinst, ist lediglich an austauschbaren Wahrheiten gemessen. Die "erwachsenere" oder liberalere Sichtweise ist dann "vernünftiger". Aber all das sehe ich als Unsinnig.

In meinen Augen ist Wahrheit etwas, was du von äußeren Einflüssen, also auch vom Denken (dessen Resultat) trennen musst. Was es für mich ist, weiß ich, was es für dich ist , kann ich dir nicht sagen, und dir nur vorschlagen, niemandem zu trauen, der das weiß.

Mir ist klar, dass das ideotisch klingt, vieleicht kannst du es als Idee verwenden.

Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die Macht der Worte

Zitat Bernd:
Warum haben wir "Menschen der Worte" denn so viel Angst vor Amokläufern oder Terror-rüsten? Vielleicht, weil wir wissen, dass das Wort ebensoeine Seifenblase, ist, wie dessen "Macht"?

Andererseits benötigen Terroristen ja gerade unbedingt das Wort. Wenn nichts über Terroranschläge berichtet würde, würden sie ja total ins Leere laufen und hätten, ausser dem sinnlosen Tod der Opfer und dem Leiden der unmittelbar Betroffenen überhaupt keine Wirkung.
Erst dadurch, dass man über Terroristen und ihre Taten und Absichten Geschichten erzählt, gibt man ihnen Macht über die Köpfe der Menschen.
 
AW: Die Macht der Worte

Ok Rhona, habs mißverstanden.
Nochmal: Worte/Kommunikationslaute zuerst, dann Bilder und dann die Schrift.
Ich war die ganze Zeit bei geschriebenen Worten und die sind meiner Meinung nach aus den ersten Bildern entstanden.
Also erst hat man sich schriftlich mit Zeichnungen verständigt dann mit geschriebenen Worten.
Zeili hast du dich da jetzt auch vertan?
Knurr- und Zischlaute vor den Bildern halte ich für möglich; das geschriebene Wort kam mMn zuletzt.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Die Macht der Worte

Hallo Malik.
Warum haben wir "Menschen der Worte" denn so viel Angst vor Amokläufern oder Terror-rüsten? Vielleicht, weil wir wissen, dass das Wort ebensoeine Seifenblase, ist, wie dessen "Macht"?

Hier wird das Wort mMn falsch eingesetzt, wenn nämlich in unserer heutigen Gesellschaft das Thema Tod wortwörtlich totgeschwiegen wird und die Menschen ihre eigene Sterblichkeit verdrängen. Solche Nachrichten treffen sie dann wie ein Blitzschlag... 'Oh mein Gott, das hätte auch ich sein können'
Auch stimme ich hier Ela zu; die Verbreitung von Nachrichten, unabhängig von deren Wahrheitsgehalt, ist eine Möglichkeit, Menschen in Angst zu versetzen und sie zu beschäftigen, d.h. von wichtigeren Dingen abzulenken.

Das Wort hat "Macht", aber nur dort, wo der geeingete Rezeptor da ist, und dafür herangezüchtet wurde. Durch Elternhaus, Schule, Ausbidung, Studium, Justiz usw.
Hier steht immer eine, nennen wir es Autorität, dahinter, die dann aktiv wird, wenn Worte allein versagen; dies geschieht solange, bis man sich dann, sei es aus Angst oder Bequemlichkeit, dem Wort fügt.

In meinen Augen ist Wahrheit etwas, was du von äußeren Einflüssen, also auch vom Denken (dessen Resultat) trennen musst.
Wenn du davon überzeugt bist, hältst du es für die Wahrheit; wie bist du aber zu dieser Wahrheit gelangt, wenn nicht durch Denken?

Gruß Malik
 
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AW: Die Macht der Worte

Hallo Zeili,

Wieso bist Du so sicher? Ich habe geglaubt, dass Du ein praktizierender Katholik bist.

Im ALTEN TESTAMENT heißt es doch:

AM ANFANG WAR DAS WORT​

Liebe Grüße

suche
Manchmal vergesse ich auch die Bibel, suche, und gehe nur nach meinem Gefühl. Außerdem bleibt die Frage, warum ein Neues Testament geschrieben wurde, wenn im alten ohnehin kein Fehler war ?

Die ersten Schriften waren Bilderschriften. Also nochmals meine Meinung über die Kommunikationsentwicklung: Grunzen - Zeichnen - sprechen - schreiben.

Liebe Grüße

Zeili
 
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