Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

[bluemonday]

AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Die Frage: "Bin ich?" lässt sich mit ja beantworten, indem man auf das eigene Erleben vertraut.

Schon? Selbstwahrnehmung bedingt noch kein Ich-Bewusstsein.



Eigentlich wollte ich die Diskussion über das Nicht-Selbst hinaus fortführen, da die Schlüsse, die daraus zu ziehen sind, von großem Interesse sind.

Leider verstehen nicht alle das Thema (Johann Wilhelm zB. ausgenommen, er macht sich zumindest Gedanken, was man nicht von Allen behaupten kann) und scheitern schon an den Grundsätzen. Warum eigentlich? Angst davor, nur zu existieren aber nicht zu sein?

Wer mehr dazu wissen will, kann sich gerne bei Thomas Metzinger einlesen, der das Themas aus neurophilosophischem Blickwinkel aus betrachtet. Vielleicht verständlicher als meine Threads in diesem Forum.

Blue

 

[Eurofighter]

AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Schon? Selbstwahrnehmung bedingt noch kein Ich-Bewusstsein.



Eigentlich wollte ich die Diskussion über das Nicht-Selbst hinaus fortführen, da die Schlüsse, die daraus zu ziehen sind, von großem Interesse sind.

Leider verstehen nicht alle das Thema (Johann Wilhelm zB. ausgenommen, er macht sich zumindest Gedanken, was man nicht von Allen behaupten kann) und scheitern schon an den Grundsätzen. Warum eigentlich? Angst davor, nur zu existieren aber nicht zu sein?

Wer mehr dazu wissen will, kann sich gerne bei Thomas Metzinger einlesen, der das Themas aus neurophilosophischem Blickwinkel aus betrachtet. Vielleicht verständlicher als meine Threads in diesem Forum.

Blue

Ich will ja nichts gesagt haben, aber was viele wahlberechtigte Bewusstseine auszeichnet, ist mehr und mehr eine Art Ich-Bewursstsein...

 

[Johann Wilhelm]

AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Leider verstehen nicht alle das Thema (Johann Wilhelm zB. ausgenommen, er macht sich zumindest Gedanken, was man nicht von Allen behaupten kann) und scheitern schon an den Grundsätzen. Warum eigentlich? Angst davor, nur zu existieren aber nicht zu sein?

Ja, von Kaawi war ich sehr enttäuscht, dass sie wie des öfteren nicht einmal ansatzweise verstanden hat, worum es geht.

Schon? Selbstwahrnehmung bedingt noch kein Ich-Bewusstsein.

Das sehe ich auch so. Erst durch die Einsicht, sich von anderen und der Welt zu unterscheiden, entsteht es.

Das Baby zB hat es nicht. Wenn es in die Augen der Mutter blickt, glaubt es, mit der Mutter identisch zu sein.

 

[scriberius]

AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Wer mehr dazu wissen will, kann sich gerne bei Thomas Metzinger einlesen, der das Themas aus neurophilosophischem Blickwinkel aus betrachtet. Vielleicht verständlicher als meine Threads in diesem Forum.

Soll ich jetzt sein Buch kaufen? Vielleicht noch auf Englisch? Du musst schon entschuldigen, ich kenne seine Ideen nicht, sondern kann nur auf das reagieren, was hier geschrieben steht.

Und ja: Ich halte nicht viel von der professionellen Philosophiererei, halte sie für akademische Gehirnwichserei, die primär davon beseelt ist, sich mit Gedanken aus Wolkenkuckuksheimen, in die sonst niemand Einblick hat und deshalb auch nicht nachprüfbar sind, zu profilieren.

Meine Erfahrung ist die: wer Philosophie aus Nebenfach hat, der bleibt am Boden. Wer sie allein betreibt, der schwebt hoch droben. Vielleicht kommt auch daher das Thema des Herrn Metzinger, falls ich es nicht völlig falsch interpretiere - was gut möglich ist.

 

[bluemonday]

AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Soll ich jetzt sein Buch kaufen? Vielleicht noch auf Englisch? Du musst schon entschuldigen, ich kenne seine Ideen nicht, sondern kann nur auf das reagieren, was hier geschrieben steht.

Und ja: Ich halte nicht viel von der professionellen Philosophiererei, halte sie für akademische Gehirnwichserei, die primär davon beseelt ist, sich mit Gedanken aus Wolkenkuckuksheimen, in die sonst niemand Einblick hat und deshalb auch nicht nachprüfbar sind, zu profilieren.

Meine Erfahrung ist die: wer Philosophie aus Nebenfach hat, der bleibt am Boden. Wer sie allein betreibt, der schwebt hoch droben. Vielleicht kommt auch daher das Thema des Herrn Metzinger, falls ich es nicht völlig falsch interpretiere - was gut möglich ist.

Wie sich manche Menschen gleich angegriffen fühlen ... schon lustig .

Ich habe Metzinger deswegen angeführt, weil er diese Überlegungen mit neurologischen Beobachtungen unterlegt.

Interessanterweise haben auch andere Personen (in diversen Foren) zumindest Ähnliches überlegt. Sie hinterfragen sich auch, und Vielen machen diese Gedanken Angst.

Ich bin kein ausgebildeter Philosoph und stelle mir nur einfache Fragen. Erstaunlicherweise sind die Antworten ebenso einfach, auch wenn sie mir nicht gefallen. Ich muss aber gleichzeitig auch zugeben, dass die Überlegungen, die zu einem Nicht-Sein, Nicht-Ich oder Nicht-Selbst führen stimmig sind und für mich viele, bis dato offene Fragen beantwortet haben. Jetzt geht es auch darum, Konsequenzen abzuschätzen, weil diese Philosophie nicht ungefährlich ist. Deswegen die Eröffnung dieses Themas.

Blue

 

[scriberius]

AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Blue, aber nein, ich fühle mich bestimmt nicht angegriffen - habe nur ein gespanntes Verhältnis zur akademischen Philosophie, das ist alles.

Dann habe ich geschaut, was ich da finde, und es war eigentlich nur sein diesbezügliches Buch, das angeboten wird. Hast du vielleicht eine Link parat?

Gedanken dieser Art kenne ich, habe ebenfalls schon vor längerer Zeit darüber diskutiert und festgestellt, dass nur Leute mit Problemen, was die Lebensbewältigung angeht, auf solche Gedanken kommen. Deine Aussage, es würde sie verängstigen, spricht auch dafür.

Ich denke, irgendwann kommen viele Leute auf die Frage nach dem Sein bzw. Selbst. Was ist real? Was nicht? Ist alles nur ein großer Über-Traum? Leben wir in einer Matrix und alles ist nur Simulation? Wer da keine klare Antwort findet, ist arm dran, hat ein echtes Problem, denn wer an sich schon elementar zweifelt, dem ist das ganze Leben nicht geheuer, der kann sich mit nichts identifizieren, denn dann fehlt die Erdung. So einfach stellt sich diese Sache für mich dar.

 

[Eurofighter]

AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Wer da keine klare Antwort findet, ist arm dran, hat ein echtes Problem, denn wer an sich schon elementar zweifelt, dem ist das ganze Leben nicht geheuer, der kann sich mit nichts identifizieren, denn dann fehlt die Erdung. So einfach stellt sich diese Sache für mich dar.

Fehlende Erdung kann gefährlich werden...

 

[kasparow]

AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Fehlende Erdung kann gefährlich werden...

Das soll ich im Auftrag des blauen Planeten bestätigen ...​

 

[Bernies Sage]

AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Ich bin nicht der, der ich nicht bin.

Fehlende Erdung kann gefährlich werden...

Hast'e wohl auch schon "einschlägige" Erfahrungen mit ungeerdeten Gedankenblitzeinschlägen gemacht ?

Sicher scheint es auch für *Eurofighter* gut zu wissen, ob er sich gerade in einem Wortflugsimulator befindet oder nicht.

Bernies Sage

 

[bluemonday]

AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Dann habe ich geschaut, was ich da finde, und es war eigentlich nur sein
diesbezügliches Buch, das angeboten wird. Hast du vielleicht eine Link parat?

Findest Du als "Der Ego-Tunnel".

... denn wer an sich schon elementar zweifelt, dem ist das ganze Leben nicht geheuer, der kann sich mit nichts identifizieren, denn dann fehlt die Erdung. So einfach stellt sich diese Sache für mich dar.

Wenn man an das Sein zweifelt muss man nicht unbedingt an sich zweifeln. Man existiert ja trotzdem. Nur, was macht man draus? Das ist die spannende Frage.

Blue