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"Demokratie in Gefahr" neues Buch kostenlos für Forums Leser

AW: "Demokratie in Gefahr" neues Buch kostenlos für Forums Leser

Warum gibt es das Buch nicht einfach als e-book?
Die Website und die Idee zum Buch finde ich übrigens sehr gut!

Danke für das faire Posting und die netten Worte zum Projekt. Als e-book würde ich es auch gerne sehen. Ich bin mit einigen der Autoren in Kontakt die ihre Beiträge online stellen wollen - aber es scheint im Moment ein reines Zeitproblem zu sein da auf den Unis vor den Feiertagen wohl noch Hochbetrieb herrscht.
Hoffe, dass es einige der Autoren dann nach den Feiertagen schaffen.
Was das Projekt betrifft: das wollen wir in den nächsten Jahren auf jedem Fall fortsetzen und damit zweierlei erreichen: jungen Autoren eine öffentliche Bühne bieten auf der sie sich selbst präsentieren können und eine öffentliche Diskussion über die Demokratiefrage auszulösen.
Im Gegensatz zu manchen Meinungen und Postings hier gibt es meiner Meinung schon einen Zusammenhang zwischen der derzeit kaum gelebten Demokratie durch die BürgerInnen und den Handlungen der Politiker.
WIR BürgerInnen sind als Souverän die höchste politische Instanz im Staat und wenn WIR unsere Aufgabe als Souverän nicht wahrnehmen brauchen wir uns nicht wundern, wenn die Politiker ein unkontrolliertes Eigenleben entwickeln. Es gibt sehr gute Möglichkeiten einer politischen Partizipation durch uns BürgerInnen. Welche Möglichkeiten wir haben können wir sehr gerne diskutieren. Danach müssen wir sie auch wahrnehmen.
Dann lasst uns doch damit beginnen!
 
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.....
1. WIR BürgerInnen sind als Souverän die höchste politische Instanz im Staat und wenn WIR unsere Aufgabe als Souverän nicht wahrnehmen brauchen wir uns nicht wundern, wenn die Politiker ein unkontrolliertes Eigenleben entwickeln....
2. Danach müssen wir sie auch wahrnehmen.
....

Zu 1.:
Das ist wahr ! :jump1::jump2::jump3::jump4:
Zu 2.:
Viel Glück dabei ....
Der blaue moebius
 
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Re: Österreich braucht eine neue, bürgernahe Politik!
Autor: Robert Sabitzer Datum: 03. September 2006 17:50

Viel zu viel läuft in unseren schönen Land schief, Die Politiker benehmen sich nicht wie Volksvertreter sondern denken, unser Steuergeld gehört ihnen. Man verkauft unser Eigentum und bedient sich des Staates (also das uns ALLEN gehört) auf immer unverschämtere Weise.

Und das mit der EU ist auch so ein Thema.Zu schnelle Erweiterung bevor die Ausgangslagen angeglichen sind und jetzt auch noch die Türkei. Nur um einigen Industrie und Handelslobbiesten wieder zusätziche Profite auf Kosten der Bevölkerung zu verschaffen.
http://www.tanzpartner.at/foren/thema25-12130.html
Das alles wurde bereits mit Schüssel I ab 1999 abgewickelt. Und seit Mai 2005 -post-zweitrepublikär- heißt es nicht mehr "Alles Walzer", sondern "Alles Tango corrupti"! Sie haben 2006 schon einiges gewußt oder zumindest geahnt, wie Ihrem Forumseintrag zu entnehmen ist, was mit einem EU-Staatenmoloch auf Österreich zukommt.

WIR BürgerInnen sind als Souverän die höchste politische Instanz im Staat und wenn WIR unsere Aufgabe als Souverän nicht wahrnehmen brauchen wir uns nicht wundern, wenn die Politiker ein unkontrolliertes Eigenleben entwickeln. Es gibt sehr gute Möglichkeiten einer politischen Partizipation durch uns BürgerInnen. Welche Möglichkeiten wir haben können wir sehr gerne diskutieren. Danach müssen wir sie auch wahrnehmen.
Jetzt hatten Sie in Ihrem Forumseintrag 2006 schon so gute Denkansätze in Richtung Analyse des IST-Zustandes, wenngleich auch reichlich spät, und nun reden Sie immer noch ÜBER Demokratie und deren Umsetzung mittels "Volkssouverän"?

Wie nicht-entwickelt darf politisches Verständnis sein, -wissensfern jeglicher Organisationslehre, deren Ausprägung den Standard von Information durch Kommunikation vorgibt- daß Staatenbünde nicht mehr durch einen Volks-"Souverän" geführt werden können?

Der Bremsweg von Tankern ist ja auch bekanntlich länger als der von schnittigen Motoryachten, n'est pas? Die MenschInnen spüren dieses und geben den europäischen Moloch auf, der sie diktatorisch regimiert. Viele wollten ihn gar nicht, weil sie -ähnlich Ihnen- die Konsequenzen daraus kommen sahen. Die MenschInnen spüren, daß diese ganzen Konstrukte vereinigter Kontinentalmoloche in absehbarer Zeit in ein noch unmenschlicheres Konstrukt -einer NewWorldOrder (einer "Weltbruderschaft" für geistig Dreijährige)- übergeführt werden sollen. Was das dann in einer gelebten, wenn auch nicht mehr wirklich lebenswerten Form bedeutet, sah ich vor Jahrzehnten vor meinem geistigen Auge. Es ist ein globalisiertes Conzentration-Camp!

Möglicherweise wachen Sie auch noch auf, bevor sich... Kamera- und Trojaner-gestützt, ein virtuelles Tor schließt. Diesmal vielleicht mit der Aufschrift "Security makes free" oder so...

Ich bin grundsätzlich der Ansicht, jeder ist entwicklungsfähig. Auch Politiker.
 
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Ich auch. :) Es kann aber sein, daß so eine Ent-wicklung länger dauert, als es die Ungeduld gerne hätte. ;)

Leider sehe ich die Bedingungen für eine mögliche positive Entwicklung bei unseren Politikern sehr pessimistisch. Die finanziellen Möglichkeiten, - zunächst durch überzogene Diäten + + + und diverse Nebeneinkünfte - werden bis ins Unvorstellbare erweitert, wenn diese Spezies dann nach einer Abwahl oder einem Rausschmiß - oder gern auch freiwillig - sich in die Fänge der Großindustrie oder der Banken begibt und dann für alle eigentlich sichtbar das lebt, was man auf den früheren Wahlplakaten eher als das Gegenteil ihrer Zielvorstellungen entnehmen konnte.
Woanders nennt man diese Entwicklung "Korruption". Vieles was in diese Richtung tendiert, wird hierzulande als "legal" angesehen, obwohl es fast obligatorisch das "Eine Hand wäscht die andere" unter Lobbyisten und Politikern gibt.
Ich glaube, daß die politische Tätigkeit für ein Volk zwar finanziell gut abgesichert sein muß. Aber nicht so, daß diese Absicherung den einzigen Grund für das Anstreben eines politischen Amtes darstellt.
Perivisor
 
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Ihre Skepsis ist vermutlich berechtigt, Herr Perivisor. Was ist Ihre Konsequenz daraus?
 
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@Irana
Das Problem der EU ist, nochmehr als in der nationalen Politik, dass sich ausser den Lobbyisten, kaum jemand dafür interessiert. Daher ist es auch nicht verwunderlich dass sie ein vielleicht etwas undemokratisches Eigenleben entwickelt.
Leider sieht man auch eher das Nachteilige, das liegt einfach in der Natur des Menschen, ich persönlich bin aber schon der Meinung, dass die EU auch viele positive Entwicklungen gebracht hat, wie beispielsweise Minderheitenschutz, kulturelle Zusammenarbeit, freier Personenverkehr, etc...
Wenn du schon eine Macht vermutest, die die Kraft hat uns eine Weltregierung aufzuzwingen, umso mehr Grund, einen europäischen Weg zu pflegen. Aber ohne Bürgerbeteiligung geht das nicht, da bin ich ganz der Ansicht von Robert Sabitzer.
 
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Ihre Skepsis ist vermutlich berechtigt, Herr Perivisor. Was ist Ihre Konsequenz daraus?

Das Schreiben von politischen, berufspolitischen Leserbriefen (auch in meinem Fach herrschen die gleichen Verhältnisse unter den Funktionsträgern),
die Verweigerung von Wahlen. Mehr kann ich nicht tun. Würden das alle tun, müßte sich etwas ändern.
Mit der Zeit wird sich auch ohne mein Zutun etwas ändern - müssen, denn irgendwann ist die Grenze des Zumutbaren nicht nur für eine Minderheit oder eine ohnmächtige Mehrheit - tatsächlich erreicht. Dann allerdings wird es nicht sehr gemütlich zugehen.
Perivisor
 
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@Irana
Das Problem der EU ist, nochmehr als in der nationalen Politik, dass sich ausser den Lobbyisten, kaum jemand dafür interessiert. Daher ist es auch nicht verwunderlich dass sie ein vielleicht etwas undemokratisches Eigenleben entwickelt.
Diese Ansicht teile ich mit Dir. Alles, was zu groß und unüberschaubar ist, interessiert einen -durchschnittlich ohnehin wenig politischen- Bürger wenig. Gerade deshalb stellt ein Staatenbund eine weitere Hürde zum mündigen und politisch aktiven Bürger dar. Also kommt es zu einem Führungsvakuum seitens der Bürger. Da aber auch Politiker geführt werden müssen, stellt dieses Führungsvakuum seitens der Bürger ein zu füllendes Etwas dar. Speziell Politiker, die wohl noch lieber HABEN-WOLLEN als SIND, füllen dieses Vakuum schon mal mit Korruption. Die (noch nicht oder) nicht (mehr) Korrupten geben irgendwann auf und schweigen oder ergehen sich in ohnmächtigen Bürgeraufrufen.
Ein Haus mit dem Dachfirst zuerst zu bauen, kann nicht funktionieren... auch nicht, wenn man beim 2. Stock mal den Keller auszuheben gedenkt. Diese Kopfgeburten der Staatenmoloche kann man durchaus mit diesem Bild vergleichen. Es ist ein Gebilde "top down" anstatt "bottom up".
Daher werden dieses Kunstgebilde von ihren Menschen auch nicht mitgetragen.
Wenn nun permanent keine öffentlichen Mißerfolgsanalysen darüber erfolgen, und die Bürger nicht ins Boot geholt werden, gibt es mehrere Möglichkeiten:

1. Die Hauptbeteiligten (Politiker) sind unfähig
2. Die Hauptbeteiligten (Politiker) handeln vorsätzlich
3. Die Nebenbeteiligten (Bürger) handeln (grob) fahrlässig


Leider sieht man auch eher das Nachteilige, das liegt einfach in der Natur des Menschen, ich persönlich bin aber schon der Meinung, dass die EU auch viele positive Entwicklungen gebracht hat, wie beispielsweise Minderheitenschutz, kulturelle Zusammenarbeit, freier Personenverkehr, etc...
Diese Ergebnisse kannst Du auch mit multilateralen Abkommen erzielen! Die andere Seite der Medaille wäre eine vertraglich festgeschriebene Transferunion! Wie gesagt, mir fehlt dieses "Zum Wohle des Bürger". Die EU ist kein Mutter- oder Vaterersatz für politisch-selbstverantwortliche Waisenkinder (sprich Bürger). Sie ist auch kein Betätigungsfeld für direkte Demokratie. Die Umordnungen, welche durch die EU erfolgen, wie Abschaffung von Demokratien qua Vertragsauslauf ohne Volksabstimmung, Einführung von Metropolitanregionen -ob dies Verwaltungseinheiten sind, ist mir nicht bekannt-, die Herabstufung auf Verwaltungsebene von Ländern und/oder Gemeinden, inklusive der anhängigen Verantwortung und Finanzierung (s. Lehrerstreit), etc. gehen doch im Erkennen eines Gesamtzusammenhanges am einzelnen Bürger vorbei. Das ist für mich eine völlig undemokratische Handlungsweise.

Wenn du schon eine Macht vermutest, die die Kraft hat uns eine Weltregierung aufzuzwingen, umso mehr Grund, einen europäischen Weg zu pflegen. Aber ohne Bürgerbeteiligung geht das nicht, da bin ich ganz der Ansicht von Robert Sabitzer.
Wenn Du denn meinst, Du könntest einen "Europäischen Weg" als Aus-Weg wählen, sei es Dir unbenommen. Lassen wir Wissen, Vermutung etc.pp mal weg: Es fällt doch auch dem unbedarftesten Bürger immer augenscheinlicher auf, daß die EU eine zweite USA des 20. Jahrhunderts wird. Was soll daran demokratisch, sozial, friedlich und bürgerbeteiligt sein?

Aus meiner Sicht ist eine Bürgerbeteiligung etwas anderes als der Bürger als Souverän. Bei der Beteiligung handelt es sich um eine repräsentative Demokratie und beim Souverän um eine direkte Demokratie. Und in der EU ist keine von beiden vorgesehen. Oder wie dachtest Du Dir das mit dem Bürger?
 
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Das Schreiben von politischen, berufspolitischen Leserbriefen (auch in meinem Fach herrschen die gleichen Verhältnisse unter den Funktionsträgern),
die Verweigerung von Wahlen. Mehr kann ich nicht tun. Würden das alle tun, müßte sich etwas ändern.
Mit der Zeit wird sich auch ohne mein Zutun etwas ändern - müssen, denn irgendwann ist die Grenze des Zumutbaren nicht nur für eine Minderheit oder eine ohnmächtige Mehrheit - tatsächlich erreicht. Dann allerdings wird es nicht sehr gemütlich zugehen.
Perivisor

Danke für die Auskunft. Leserbriefe, warum nicht?

Zu Wahlverweigerung möchte ich eine Bemerkung machen.
Die Verweigerung von Wahlen ist zwar logisch, habe ich selbst auch getan, sie bewirkt aber das genaue Gegenteil von dem, was beabsichtigt ist. Man möchte ja die Aussage machen: "Ich bin mit Euch allen unzufrieden. Ich will, daß sich entscheidendes ändert." Nichtwahl senkt aber nur die Wahlbeteiligung und die hat meines Wissens keine Untergrenze. Selbst wenn es also nur noch die 10% Politiker und Beamten sind, die zur Wahlurne pilgern, dann entscheiden noch immer die Mehrheitsverhältnisse und die liegen dann ziemlich sicher so ähnlich, als wenn 70 oder 80 % gewählt hätten. Die etablierten Parteien, die mehr oder weniger an einem Strang ziehen, machen die Sache wieder unter sich aus. Nichtwähler sind für die großen Parteien genauso gut wie treue Stammwähler. Sinkende Wahlbeteiligung regt die nicht auf, ganz im Gegenteil.

Besser wäre vermutlich, eine noch nicht etablierte Partei zu wählen, welche Chancen auf die 5% hat, um damit den Etablierten lästige Konkurrenz zu bereiten und den erstarrten Laden aufzumischen. :)
 
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