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Das Streben nach dem Sinn

AW: Das Streben nach dem Sinn

Auch eine "Systemtheorie" ist Kind dieser überschüssigen und brach liegenden Gehirnaktivität.

Jemand hat da etwas definiert, rein willkürlich.

WIR, als MENSCHEN, als eine Spezies die hirnlastig ist, bilden uns eben ein, dass dieses "Denken" höherwertig ist als zum Beispiel ein Leben nach Instinkt (also kein "Denken"), das wir als minderwertig einstufen.
Was meinst du mit willkürlich? Willkürlich in Bezug zu wem oder was?
Sind deine Aussagen auch willkürlich?

Von höher- oder niederwertig habe weder ich gesprochen noch die Systemtheorie.

Schon die strukturellen Ähnlichkeiten in Denkfiguren (z.B. deiner und der Systemtheorie) weisen auf Nicht-Willkürlichkeit hin.

Dein Vergleich mit den Schnecken bildet auch eine Hierearchie - wobei Schnecken weder etwas "sehen" noch beurteilen können - zumindest nicht unser Streben nach Sinn.
 
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AW: Das Streben nach dem Sinn

Was meinst du mit willkürlich? Willkürlich in Bezug zu wem oder was?
Sind deine Aussagen auch willkürlich?

Von höher- oder niederwertig habe weder ich gesprochen noch die Systemtheorie.

Schon die strukturellen Ähnlichkeiten in Denkfiguren (z.B. deiner und der Systemtheorie) weisen auf Nicht-Willkürlichkeit hin.

Dein Vergleich mit den Schnecken bildet auch eine Hierearchie - wobei Schnecken weder etwas "sehen" noch beurteilen können - zumindest nicht unser Streben nach Sinn.

Jede Definition einer Theorie ist willkürlich.
Irgend jemand erstellt einen Begriff und definiert ihn.

Eine "Systemtheorie" ist ja nichts Natürliches.

Definiere ich das menschliche Denken als unnütze Überproduktion von Gehirnaktivität, dann ist jede durch dieses Überschussdenken entstandene Definition willkürlich.

Höher-bzw. niederwertig ergibt sich aus dem Ursprung dieser Nebendiskussion.
Es ging darum, dass Menschen in den Himmel kommen, Tiere als nicht-denkende Wesen aber nicht. Da wird eindeutig gewertet.

Ich weiß auch nicht, ob wir als Menschen nach Sinn "streben", oder in einfach nur für uns definieren wollen, jeder nach seinen eigenen Prioritäten.

"Streben" hieße ja, sich darauf zuzubewegen. Darum geht es aber nicht.

Jeder legt sich seinen "Sinn" so zurecht, dass SEIN Leben Sinn macht.

Bin ich wohlhabend, erkenne ich den Sinn des Lebens im Dasein, im Erleben all dessen, was mir dank meiner Möglichkeiten zur Verfügung steht, lebe ich aber in bitterster Armut ohne Hoffnung auf Besserung, dann verlege ich den Sinn meines Lebens ins Jenseits, in dem dann meine Zeit des Erlebens kommen wird. Das Diesseits wird mir nur Prüfung.

Einen einheitlichen "Sinn" für alle Menschen gibt es nicht. Er ist auch nicht anstrebbar, weil anstrebbar nur sein kann, was auch eindeutig definierbar ist.
 
AW: Das Streben nach dem Sinn

Jede Definition einer Theorie ist willkürlich.
Irgend jemand erstellt einen Begriff und definiert ihn.

Eine "Systemtheorie" ist ja nichts Natürliches.

Definiere ich das menschliche Denken als unnütze Überproduktion von Gehirnaktivität, dann ist jede durch dieses Überschussdenken entstandene Definition willkürlich.
Aber auch diese Definition menschlichen Denkens ist willkürlich. Dieser Zirkularität bist du bisher ausgewichen. Ich würde den Ausdruck "willkürlich" daher streichen, denn er trifft es nicht. Denn es setzt eine Instanz voraus, die dies unwillkürlich erkennen kann.


"Streben" hieße ja, sich darauf zuzubewegen. Darum geht es aber nicht.

Jeder legt sich seinen "Sinn" so zurecht, dass SEIN Leben Sinn macht.
Wenn es dir nicht zu willkürlich ist: Das deckt sich mit den Beobachtungen neuerer Hirnforschungen: Erst trifft der Mensch Entscheidungen (oder: sie treffen sich selbst...), danach werden bewusstseinsmäßig Begründungen und Rechtfertigungen gesucht. Das kann man auch im Alltag beobachten, im großen wie im kleinen.
Aber auch Schopenhauer dachte im Prinzip schon so.

Was ich sagen will: Es gibt eine Denkrichtung, die diese Dinge schon aufgreift und vertieft.Und das würde ich dann nicht willkürlich nennen, da sich da Strukturen ähneln/aufeinander aufbauen. Und weil die Beobachtungen wiederholbar sind. Tatsächliche Wilkür würde solche Vergleiche oder auch eine Ideenevolution unmöglich machen.


Bin ich wohlhabend, erkenne ich den Sinn des Lebens im Dasein, im Erleben all dessen, was mir dank meiner Möglichkeiten zur Verfügung steht, lebe ich aber in bitterster Armut ohne Hoffnung auf Besserung, dann verlege ich den Sinn meines Lebens ins Jenseits, in dem dann meine Zeit des Erlebens kommen wird. Das Diesseits wird mir nur Prüfung.
Das ist sicher tendenziell so. Aber sicher nicht zwangsläufig.


Einen einheitlichen "Sinn" für alle Menschen gibt es nicht. Er ist auch nicht anstrebbar, weil anstrebbar nur sein kann, was auch eindeutig definierbar ist.
Wir erscheinen macnhmal wie "Sklaven" einer Sinnsuche. Als suche sich der Sinn uns, um uns zu benutzen und zu verwirren ;)
 
Da beißt die Maus keinen Thread ab !

Zu der Frage,
wie beim Menschen das Streben nach Sinn als Ergebnis von Kausalketten zustandekommt,
hat PhilippP einen möglicherweise zielführenden Denkansatz geliefert:
Dinge sind für uns dann sinnig und nachvollziehbar,
wenn sie unserem Selbst,
einem in sich deterministisch anmutenden System der Kausalitäten,

am ehesten entsprechen.

Für uns ist die Ordnung der Dinge überlebenswichtig,
da wir selbst ein Subjekt der evidenten Ordnung verkörpern.

Ich geb's ja zu,
Philipp hat diesen Ansatz schon am 17. 4. 2003 im Thread "chaos und so" dargestellt,
aber wenn wir der Einfachheit halber einmal ein gemeinsames Verständnis von "unserem Selbst"
unterstellen, dann passt er doch ganz gut zu der von mir gestellten Frage.

Wie figura zeigt, gehe ich sehr wohl davon aus,
dass eine Sehnsucht nach Sinnhaftigkeit, ein Streben nach Sinn,
eine zutiefst menschliche Eigenschaft ist.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.
 
**wiedereinmalziemlichgrantigdreinblick**

Am ursprünglichen Beitrag #27 vom 12.02.2007, 10:59 von "Seelenheil" ....

Seelenheil schrieb:
Kryptatos schrieb:
Tiere können nicht "Denken", sie verfolgen nur einen rhytmischen ablauf,
ein tier denkt nicht darüber nach warum es es überhaupt gibt.

Und das mit dem vermenschlichen ist natürlich so weil wir versuchen zu begreifen.

So denke ich das auch. Tiere folgen fast nur Ihren Instikten.
Wobei Sie ja dabei auch Angst, Zorn etc. empfinden.
Weiß aber nicht, ob man das Denken nennen kann.

Aber wenn man sich das Beispiel mit den "Affen" anschaut, sieht man,
dass Tiere auch über logisches Denken verfügen können ;-)

... ist nicht nachvollziehbar, warum der nachträglich gelöscht werden durfte/musste.

Was immer die Überlegungen auch gewesen sein mögen, die zu dieser Löschung geführt haben,
ein nachträgliches Verändern des Inhaltes eines Threads halte ich für einen groben Unfug.

"Was liegt, das pickt !"
ist eine eherne Regel beim Kartenspiel,
und diese Regel sollte in jedem halbwegs seriösen Forum auch für Diskussionsbeiträge gelten.

Schließlich wird ja auch in diesem Forum den Autoren von Beiträgen nur eine relativ kurze
Zeitspanne eingeräumt, innerhalb der sie ihren eigenen Beitrag noch verändern können, nachdem er
schon veröffentlicht wurde. Das wird doch nicht nur aus Jux und Tollerei so gehandhabt !


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.
 
AW: Da beißt die Maus keinen Thread ab !

Wie figura zeigt, gehe ich sehr wohl davon aus,
dass eine Sehnsucht nach Sinnhaftigkeit, ein Streben nach Sinn,
eine zutiefst menschliche Eigenschaft ist.


Es ist dennoch kein "Streben", sondern vielmehr eine Suche nach einem Sinn, nach dem Sinn des eigenen Daseins.
Von einem Streben könnte man sprechen, wenn es einen eindeutigen Sinn gäbe, den zu erreichen jeder nach Kräften versucht.

Das ist aber nicht der Fall.

Der eine sieht im Leben diesen Sinn, der andere jenen, je nach den Ausgangsbedingungen des Individuums, also nach der kulturellen Prägung und der individuellen Persönlichkeit.

Einen einheitlichen Sinn gibt es nicht.

Für den einen ist ein Leben nach bestimmten Moralvoraussetzungen wichtig, um sich den Einlass in ein nächstes Leben zu verdienen, ein anderer findet das völlig sinnlos, findet seinerseits aber einen Sinn im Ausschöpfen aller Möglichkeiten in seiner kurzen Lebensspanne.

Es ist noch nicht einmal einheitlich anerkannter Sinn überhaupt zu leben.
Sogar das Leben selbst wird von vielen nicht als sinnvoll empfunden - man setzt so zum Beispiel keine Kinder mehr in diese "schlechte Welt", weil das Leben an sich unnütz, unsinnig ist.

Tiere sehen wenigstens darin einheitlich einen Sinn. Sie erhalten ihr Leben nach Kräften und geben es nach Möglichkeit auch weiter.

Wenn es aber Ergebnis einer Sinnsuche sein kann, im Leben selbst keinen Sinn zu sehen, "streben" wir Menschen, als einzige Spezies übrigens, dann nicht eher nach dem "Un"Sinn?
 
@ joan05

Es ist dennoch kein "Streben", sondern vielmehr eine Suche nach einem Sinn,
nach dem Sinn des eigenen Daseins.

Von einem Streben könnte man sprechen, wenn es einen eindeutigen Sinn gäbe,
den zu erreichen jeder nach Kräften versucht.

Das ist aber nicht der Fall.

Der eine sieht im Leben diesen Sinn, der andere jenen, je nach den Ausgangsbedingungen
des Individuums, also nach der kulturellen Prägung und der individuellen Persönlichkeit.

Einen einheitlichen Sinn gibt es nicht.
[...]

Da muss ich wohl etwas ausführlicher darlegen, wie das von mir gemeint war.

Eine allgemeine Sehnsucht nach Sinnhaftigkeit bedeutet meinem Verständnis nach
nicht notwendigerweise, dass von allen Individuen das gleiche Ziel angestrebt wird.

Vielmehr verstehe ich darunter, dass sich der psychisch gesunde Erwachsene möglichst viel
Sinnhaftigkeit sowohl in seinen eigenen Handlungen als auch im sonstigen Geschehen wünscht.

Was konkret als sinnvoll erachtet wird, kann dabei durchaus individuell sehr verschieden sein.

Ein einheitlicher Sinn war mit "Sehnsucht nach Sinnhaftigkeit, ein Streben nach Sinn" nicht gemeint.

"Sinnhaftigkeit" war obendrein allgemein gedacht, nicht eingeengt auf den "Sinn des Lebens".


Das musste noch einmal in aller Klarheit gesagt werden.
 
Vom Speziellen zum Allgemeinen

Das musste noch einmal in aller Klarheit gesagt werden.
Es müsste vielleicht auch mal mit aller Klarheit gelesen werden. Es ist eine eigene Meisterschaft, Dinge zu überlesen und auf andere erst garnicht einzugehen. Dann schreibt jeder Disputant seinen eigenen Sinn zusammen - als Diskurs wird das Aneinandervorbeischreiben aber zu etwas Sinnfreiem...
 
AW: Das Streben nach dem Sinn

Wir erscheinen macnhmal wie "Sklaven" einer Sinnsuche. Als suche sich der Sinn uns, um uns zu benutzen und zu verwirren ;)



Heidegger


Musik: Eichhorn/Pigor Text:Pigor


Was ist Sein? Was ist Sein? Was ist die Frage nach dem Sinn vom Sein
Was ist Sein? Was ist Sein? Was ist der Sinn vom Sein?

Das Fragen dieser Frage hat als Fragen nach natürlich sein Gefragtes Befragtes Erfragtes
Und als Fragen eines Seienden selbst den Charakter des Seins

Das Fragen dieser Frage ist ein Seinsmodus eines Seidenden das wir je selbst sind
Das heisst, das Sein dieses Seienden ist je meins

Und in seiner Jemeinigkeit, darum es diesem Sein in seinem Sein geht
Ou ou ou liegt ein Charakter des Daseins

Alles Sosein dieses Seienden ist primär Sein, daher drückt das Wort Dasein
Nicht sein Was aus wie Tisch oder Stein (nein nein)

Sondern sein Sein Sondern sein Sein

Da hat der hat der hat der Heidegger wiedama recht
Da hat der , da hat der Heidegger wiedama recht


Dasein ist Seiendes das sich in seinem Sein verstehend zu diesem Sein verhält (0uouou)
Und seine Wesensstruktur das In der Welt sein wirft die Frage auf nach der Weltlichkeit der Welt (Ououou)

Nach dem Umhaften der Umwelt nach der Inheit des Inseins
Nach der Weltlichkeit der Umwelt, der sogenannten Umweltlichkeit

Dem ganzen Zeug in seiner Zeugganzheit denn zum Sein von Zeug gehört je immer
Ein Zeugganzes darin es dieses Zeug sein kann das es ist oder führt das zu weit?

Mamma lieber alle Heidegger Heidegger ou ou ou

Ich heideggere euch in Grund und Boden
Heideggere euch den Schwarzwald rauf
Und wieder runter heideggere Euch die Hoden
Und maroden Schädel auf

Heideggere euch die Wand entlang
Heideggere euch - so klein
Heideggere euch zurück auf Anfang
Auf die Frage nach dem

Sinn nach dem Sinn dem Sinn nach dem Sinn vom Sein ...

Da hatter hatter hatter Heidegger wiederma recht ...

Heidegger Heidegger ou ou ou

:autsch:
 
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Stellungnahme des WEHAVUKAKEFIMA.

Für die Freunde des Denkforums folgt hier eine Klarstellung des
Weltverbandes hokuspokus-averser und kausalkettenfixierter Materialisten:


1.) Wir stimmen mit Kryptatos überein in der Einschätzung, dass die Sehnsucht nach Sinnhaftigkeit
und das Streben nach Sinn zutiefst menschliche Eigenschaften sind.

2.) Wir stimmen mit Kryptatos überein in der Einschätzung, dass diese menschlichen Eigenschaften
das Fundament darstellen, auf denen Religionen, Voodoo-Zauber, und Mythen aufbauen.

3.) Wir stimmen mit Kryptatos überein in der Einschätzung, dass Religionen, Voodoo-Zauber, und Mythen
seit jeher von einer herrschenden privilegierten Schicht zur Manipulation des beherrschten Volkes
instrumentalisiert wurden, um ihre Herrschaft und Privilegien abzusichern.

Mutmaßungen über darüber hinausgehende Übereinstimmungen mit Kryptatos werden hiermit
weder bestätigt noch dementiert.


Die Mitglieder des WEHAVUKAKEFIMA Brainieee-Trusts diskutieren über
Fragen im Zusammenhang mit Sinnsehnsucht auf der Heimatseite des Verbandes im Weltnetz.

Grundsätzlich ist der Zugriff auf diese Inhalte durch eine pass-phrase eingeschränkt,
Zugriff erhält nur, wer die richtige pass-phrase mit der URL verknüpfen kann.

Mit dieser Barriere soll jedoch lediglich verhindert werden, dass diese Seiten durch
Absonderungen von irgendwelchen grenzdebilen Trollen und -Innen verunreinigt werden.
Da bei den Freunden des Denkforums eine solche Verfasstheit ja gewiss nicht zu unterstellen ist,
kann hier bedenkenlos die pass-phrase bekanntgegeben werden.
Sie lautet:
"Es lebe die Liebe, der Wein, und der Suff,
der nächtliche Beischlaf, der Papst, und das Puff !"

Die URL des Verbandes beginnt übrigens mit "w", mehr muss den Freunden des Denkforums
am Rosenmontag ja wohl nicht verraten werden. **eulenspieglischgrins**


Das musste auch einmal in aller kryptatorischen Unschärfe betont werden.
 
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