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Das Streben nach dem Sinn

AW: Antworten

Meiner meinung nach gibt es keine Antwort, ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen mit meinem geist in den himmel aufzusteigen oder etwas ähnliches.

Ich finde wenn man sich die Welt einmal in seinem ganzen anguckt dann fragt man sich doch warum eigentlich wir das Privileg haben weiter zu leben.

Meines Wissens müssten doch wenn alle in den Himmel kommen auch die Tiere in den Himmel kommen, etwas was ja eigentlich keinen sinn macht weil es ja "nur" Tiere sind, Wesen denen die Fähigkeit fehlt zu denken.

Natürlich würde ich sehr gerne in den Himmel kommen und eine "reine" Weisheit erlangen, Gedanken die so rein sind das nichts falsch an ihnen ist. Aber meiner meinung nach kann so etwas gar nicht mit dem "Menschsein" realisiert werden, denn wo Menschen sind sind auch Fehler "Menschliche Fehler" also wie sollten wir je rein werden, weil dann sind wir doch keine Menschen mehr oder? Zudem würde alle Induivialität wegfallen, dass was unser Mensch sein aussmacht.

So traurig das auch ist, aber mir scheint Religion nur eine unwirkliche Utopie herbeizuführen, etwas das uns Menschen in der Sicherheit wiegt, dass es etwas danach gibt, etwas nach der "Pein" die wir ertragen müssen.

Vieleicht liege ich auch völlig falsch, ich weiss es nicht denn auch ich bin nur ein Mensch, aber ich werde nie in meinem Leben etwas tun, nur weil eine Religion etwas vorschreibt(damit ist nicht gemeint das ich unmenschlich bin) aber dinge die uns leutern und unsere Sünden vergeben lassen sollen halte ich für den grössten Schwachsinn, eine Zeitverschwendung sondergleichen, wenn es gott gibt und er so weise ist wie er sein soll, warum sollte er dann nicht akzeptieren das wir Menschen sind und warum sollte er uns dazu bringen uns jede woche sünden vergeben zu lassen, die wir vieleicht noch nicht mal kennen aber trotzdem um vergebung bitten, weil da irgendetwas war.

Deshalb finde ich sollte man einfach so Leben das man davon aussgehen kann das man wenn man Tot ist einfach nur Tot ist und das man dann nicht sein ganzes Leben mit Dingen verschwendet die eh nichts gebracht haben.

Aber wenn man dann Tot ist ist das eigentlich auch egal...

Tieren fehlt die Fähigkeit zu DENKEN?
Wozu haben sie dann ein Gehirn?

Tieren fehlt viel mehr die Fähigkeit bzw. der Wunsch zu KOMMUNIZIEREN, ihr Denken also mit dem von Ihresgleichen zu vergleichen und zu vernetzen.

Himmel und Hölle sind Orte, von denen ganz bestimmte Religionen sprechen.
Religionen sind aber nicht so sehr eine Erkenntnis unseres "Woher" und "Wohin", sondern politische Regelwerke, die in einer Geselschaft einem ganz bestimmten Zweck dienen.

Meiner Meinung nach ist keine Religion näher am Kern der Sache als jede andere.

Religionen passen die Unbekannte (also Gott) dem Verständnis der jeweiligen Gesellschaft an und ihre Führer versuchen mittels dieser Religionen die jeweilige Gesellschaft zu lenken.

Gott wird dabei weitgehend "vermenschlicht", damit er auch erfasst werden kann.

Wie sollen wir "ihn" (auch das ist schon eine vermenschlichte Deutung - wozu männlich, wenn es kein weiblich gibt?) denn mit unseren Mitteln erfassen können?

Aber worauf sollten sich die "Führer" dann berufen, wenn sie nichts wissen?

"Es gibt einen Gott, ich habe aber keine Ahnung, wie der ist" - das wäre wohl ein armseliger Ausgangspunkt.
 
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AW: Das Streben nach dem Sinn

Tiere können nicht "Denken", sie verfolgen nur einen rhytmischen ablauf, ein tier denkt nicht darüber nach warum es es überhaupt gibt.

Und das mit dem vermenschlichen ist natürlich so weil wir versuchen zu begreifen.
 
AW: Das Streben nach dem Sinn

Tiere können nicht "Denken", sie verfolgen nur einen rhytmischen ablauf, ein tier denkt nicht darüber nach warum es es überhaupt gibt.

Und das mit dem vermenschlichen ist natürlich so weil wir versuchen zu begreifen.


Denken ist nicht allein die Suche nach dem "warum".

Jedes Lebewesen verfolgt einen rhythmischen Ablauf, auch wir, obwohl wir "denken".
Wir essen und trinken, setzen Kot und Urin ab, schlafen, paaren uns und ziehen Junge groß.

Ein Tier, es sei denn es lebt in Gefangenschaft, steht zu seiner Zeit auf und muss sich selbst entschließen, was es jetzt machen will.

Das nimmt ihm niemand ab, auch nicht der Instinkt (der ja ein Thema für sich ist).
Bist du beispielsweise ein schwarzer Milan, erwachst du am Morgen und musst entscheiden, in welcher Richtung du nach Futter suchst, musst entscheiden, ob du das oder jenes als Beute schlagen willst, ob es sich lohnt oder unsinnige Energieverschwendung ist, musst einen Partner suchen, ein Nest bauen, Feinden entkommen, etc. ect...

Das DENKEN bleibt dir da nicht erspart.
Das sparen wir uns viel eher, wenn wir unsere Nahrung im Supermarkt kaufen und uns nach dem Ablaufdatum richten ohne uns Gedanken machen zu müssen, ob diese Nahrung überhaupt noch bekömmlich ist.

Jeder, der Hirn (oder auch nur ein entsprechendes Nervenzentrum) hat, muss denken.

Unser sich im Kreis drehendes philosophisches Denken, dieses Grübeln, das eigentlich zu nichts führt, scheint nur UNS etwas Höheres zu sein als das zweckgebundene Denken der Tiere.
Jede Schnecke wäre da ganz sicher anderer Meinung...;)
 
AW: Das Streben nach dem Sinn

All das stimmt, ich habe aber damit nicht an so etwas banales wie futtersuche gedacht.

Ich dachte mehr daran ob ein tier auf der wiese steht und sich denkt: Warum stehe ich eigentlich hier, was passiert wenn ich tot bin, was gibt es für einen sinn?.

Das war damit nicht gemeint, das mit dem essensuchen ist mir schon klar.
 
AW: Das Streben nach dem Sinn

All das stimmt, ich habe aber damit nicht an so etwas banales wie futtersuche gedacht.

Ich dachte mehr daran ob ein tier auf der wiese steht und sich denkt: Warum stehe ich eigentlich hier, was passiert wenn ich tot bin, was gibt es für einen sinn?.

Das war damit nicht gemeint, das mit dem essensuchen ist mir schon klar.

Weil wir also drüber nachdenken, was das Leben für einen Sinn hat, wohl wissend, dass wir das gar nicht erkennen KÖNNEN, qualifiziert uns das für den "Himmel"?

;)
 
AW: Das Streben nach dem Sinn

Ich dachte mehr daran ob ein tier auf der wiese steht und sich denkt: Warum stehe ich eigentlich hier, was passiert wenn ich tot bin, was gibt es für einen sinn?
Wahrscheinlich hat dieses dumme Tier noch nichts von unendlichem Wachstum gehört.
Könnte auch sein, dass es das Leben nicht als Plage empfindet und danach ein Diplom will.

LG
v
Himmelblau
 
AW: Das Streben nach dem Sinn

Nun, ich vermute auch Tiere mit dem Organ Gehirn streben nach einem Sinn.
Je komplexer das Gehirn, umso höher das Streben.
Was und wie genau sie denken ist dabei irrelevant und für uns wahrscheinlich genau so unverständlich, wie unsere Gedanken für Tiere.
Ich sehe keinen Argument gegen dieses Streben. Je einfacher das Gehirn, umso instinktiver das Handeln. Ich sehe keinen Hinweis, warum dieses Streben erst
beim Menschen angefangen haben soll.

Es geht mir nur um die gleiche Arbeitsweise des Gehirns und meinen unterstellten Nebeneffekt der Sinnfrage.

Hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.

fusselHIRN
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Das Streben nach dem Sinn

Nun, ich vermute auch Tiere mit dem Organ Gehirn streben nach einem Sinn.
Je komplexer das Gehirn, umso höher das Streben.
Was und wie genau sie denken ist dabei irrelevant und für uns wahrscheinlich genau so unverständlich, wie unsere Gedanken für Tiere.
Ich sehe keinen Argument gegen dieses Streben. Je einfacher das Gehirn, umso instinktiver das Handeln. Ich sehe keinen Hinweis, warum dieses Streben erst
beim Menschen angefangen haben soll.

Es geht mir nur um die gleiche Arbeitsweise des Gehirns und meinen unterstellten Nebeneffekt der Sinnfrage.

Hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.

fusselHIRN

Ich weiß gar nicht, ob das Streben nach dem Sinn überhaupt Sinn macht.
Es gibt dazu ja ohnehin keine schlüssige Antwort.
Vielleicht ist das Ganze ja nur ein unerwünschter Nebeneffekt im Leben einer Spezies, die ihr Überleben mittels des Organs Hirn sichert?
Etwas zu viel Hirnaktivität, die nicht wirklich notwendig ist, und schon gibt es Philosophie, eine reine Spielerei ohne wirklichen Zweck...;)

Übrigens, zum Thema Instinkt:
Was ist Instinkt?

Wir verwenden dieses Wort als wäre es eine Antwort, dabei ist es in Wirklichkeit eine Frage.
 
AW: Das Streben nach dem Sinn

Ich weiß gar nicht, ob das Streben nach dem Sinn überhaupt Sinn macht.
Es gibt dazu ja ohnehin keine schlüssige Antwort.
Vielleicht ist das Ganze ja nur ein unerwünschter Nebeneffekt im Leben einer Spezies, die ihr Überleben mittels des Organs Hirn sichert?
Etwas zu viel Hirnaktivität, die nicht wirklich notwendig ist, und schon gibt es Philosophie, eine reine Spielerei ohne wirklichen Zweck...;)

In der Systemtheorie ist "Sinn" einfach das Grundmedium von Kommunikation und Kognition. Damit ist nicht höherer Sinn im Sinn von Lebenssinn geeint ;). Sondern in der Tat einfach das, was entstehen muss, wenn man kommuniziert/denkt - auch wenn man Unsinn produziert entsteht so Sinn.
Das kommt deinen Gedanken schon recht nah: Es gibt da ein Medium - und es muss dann zwangsläufig in Form gebracht werden, durch "Aktivität" wie du sagst oder durch "Autopoiesis" wie es in der Systemtheorie heißt...
 
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AW: Das Streben nach dem Sinn

In der Systemtheorie ist "Sinn" einfach das Grundmedium von Kommunikation und Kognition. Damit ist nicht höherer Sinn im Sinn von Lebenssinn geeint ;). Sondern in der Tat einfach das, was entstehen muss, wenn man kommuniziert/denkt - auch wenn man Unsinn produziert entsteht so Sinn.
Das kommt deinen Gedanken schon recht nah: Es gibt da ein Medium - und es muss dann zwangsläufig in Form gebracht werden, durch "Aktivität" wie du sagst oder durch "Autopoiesis" wie es in der Systemtheorie heißt...

Auch eine "Systemtheorie" ist Kind dieser überschüssigen und brach liegenden Gehirnaktivität.

Jemand hat da etwas definiert, rein willkürlich.

WIR, als MENSCHEN, als eine Spezies die hirnlastig ist, bilden uns eben ein, dass dieses "Denken" höherwertig ist als zum Beispiel ein Leben nach Instinkt (also kein "Denken"), das wir als minderwertig einstufen.

Eine Schnecke (ich liebe diese Viecher!) würde das ganz sicher anders sehen.
Für sie wären wir Lebewesen mit einem gravierenden Defizit.
 
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