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Das Leiden mit buddhistischer Philosophie gesehen

AW: Das Leiden mit buddhistischer Philosophie gesehen

Der Buddhismus beschreibt ja 3 Arten von Leid:

1. Das Leid des Leidens

.....Dies ist die gröbste, offensichtlichste Form: wenn nichts mehr richtig funktioniert, wenn man krank ist, Freunde oder Familienangehörige sterben oder man aus anderen Gründen unangenehme Zustände und Schmerzen erlebt....

So beinhaltet es das Leid der Geburt, des Alterns, der Krankheit und des Sterbens; das Leid, von Geliebten getrennt zu sein, Ungeliebtem zu begegnen, Gewünschtes nicht zu erhalten und Erlangtes beschützen zu müssen...

2. Das Leid der Veränderung

...in dem Augenblick, in dem wir versuchen, an angenehmen Eindrücken festzuhalten, ist Leiden schon programmiert. So sehr wir es auch wünschen – nichts kann dauerhaft bleiben, jede Situation und jeder Zustand löst sich wieder auf, und letztendlich zerrinnt alles zwischen den Fingern. Daher machen die Erklärungen über das Leid der Veränderung darauf aufmerksam, wie leidvoll es sein kann, von veränderlichen Dingen andauerndes Glück zu erwarten. ..

und das was hier angesprochen wurde und was aus den beiden anderen Leidensdefinitionen resultiert:

3. Das Leid der Bedingtheit

Es ist die Tatsache, dass der Geist fast immer verschleiert ist und wir daher keinerlei Kontrolle über unser Leben haben. Dieses Leid der Bedingtheit bedeutet, dass im Kreislauf der bedingten Existenz in der einen oder anderen Form immer nur Leid erfahren wird und dass im Vergleich zu unserem wahren Wesen, der Buddha-Natur, selbst die angenehmsten Zustände, die wir kennen, leidvoll sind...

Siehe auch: http://www.buddhismus-schule.de/inhalte/artenvonleid.html


Ich verstehe das so, dass unser (Mitteleuropäer) ständiges Streben nach "Glück" (also dem Gegenteil von "Leid") unsinnig ist.

Das es besser ist (buddhistisch gesehen), Leid als Element des Lebens mit einzukalkulieren und sich darauf vorzubereiten, wie ich mich in so einem Fall verhalten kann.
 
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AW: Das Leiden mit buddhistischer Philosophie gesehen

Zum Thema: "Das Leiden mit buddhistischer Philosophie gesehen", möchte ich den Vorschlag machen, den Kern der buddhistischen Philosophie zu betrachten, da sonst leicht der Eindruck entstehen könnte, dass der Buddhismus seinem Wesen nach grundsätzlich pessimistisch ist.

Der Kern der buddhistischen Philosophie besteht m. E. unzweifelhaft aus den "Vier edlen Wahrheiten", welche ich nachfolgend aufzähle:

1.) Die Wahrheit vom Leiden.

2.) Die Wahrheit von der Leidensentstehung.

3.) Die Wahrheit von der Leidenserlöschung.

4.) Die Wahrheit von dem zur Leidenserlöschung führenden achtfachen Pfade.

Wie man daraus unschwer erkennen können sollte, bietet der Buddhismus auch Möglichkeiten zur Leidensüberwindung an. Nach meinem Dafürhalten ist diese Leidensüberwindung auch ohne "Weltflucht" möglich, so z. B. ganz allgemein formuliert durch die Zügelung der Gier. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht schreiben.
 
AW: Das Leiden mit buddhistischer Philosophie gesehen

Aber bitte nicht vergessen:
"Wenn dir Buddha begegnet, töte ihn!" = zen-buddhistische Weiheit ...:clown2:
 
AW: Das Leiden mit buddhistischer Philosophie gesehen

[ ]
......Wie man daraus unschwer erkennen können sollte, bietet der Buddhismus auch Möglichkeiten zur Leidensüberwindung an.

das erinnert mich an einen mathemathikprof von mir - nachdem er 30 min lang die tafel mit spannend aussehenden hieroglyphen bemalt hat kam die folgerung ------ ..wie man daraus unschwer erkennen kann folgt hier eindeutig dass.... ^^

ich bin mir nicht sicher ob hier die anderen leser mit achtfachen pfaden vertraut sind.. ich jedenfalls nicht (obwohl am buddhismus schon interessiert) !

ich erwarte jetzt keine langen romane oder für mich wäre es sehr hilfreich wenn du deine punkte mit jeweils 2-3 verständlichen sätzen definieren/darlegen könntest..
ich bin wirklich daran sehr interessiert..









Nach meinem Dafürhalten ist diese Leidensüberwindung auch ohne "Weltflucht" möglich, so z. B. ganz allgemein formuliert durch die Zügelung der Gier. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht schreiben.[/QUOTE]
 
AW: Das Leiden mit buddhistischer Philosophie gesehen

Nach meinem Dafürhalten ist diese Leidensüberwindung auch ohne "Weltflucht" möglich, so z. B. ganz allgemein formuliert durch die Zügelung der Gier. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht schreiben

Ein Akzeptieren, dass es Leid gibt und nicht dem Glauben verfallen, dass "Glück" selbstverständlich ist, hat nach meinem Dafürhalten nicht unbedingt etwas mit "Weltflucht" zu tun. Eher im Gegenteil.
 
AW: Das Leiden mit buddhistischer Philosophie gesehen

Nach meinem Dafürhalten ist diese Leidensüberwindung auch ohne "Weltflucht" möglich, so z. B. ganz allgemein formuliert durch die Zügelung der Gier. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht schreiben.


Wäre es nicht besser, die URSACHEN für die Gier zu beseitigen? :confused:
 
AW: Das Leiden mit buddhistischer Philosophie gesehen

Aber bitte nicht vergessen:
"Wenn dir Buddha begegnet, töte ihn!" = zen-buddhistische Weiheit ...:clown2:

Warum sind in sämtlichen Religionen dazu zähle ich auch den Buddhismus die Inhalte so verschlüsselt das sie zwangsläufig von den meisten Menschen falsch verstanden werden müssen?
Inwiefern ist das sinnvoll wenn eine Religion den Menschen eigentlich helfen sollte.
Ich hatte diesbezüglich gerade eine Erleuchtung, könnte es sein das wir alle (Gläubige Menschen) Idioten sind weil wir dem Glauben anderer nachlaufen die durch ihr Glaubenssystem nur Macht auf uns ausüben wollen.
 
AW: Das Leiden mit buddhistischer Philosophie gesehen

Ich finde nicht dass der Buddhismus verschlüsselt ist.

Es reicht nur nicht, das eben nur mal so zu "googeln" um zu verstehen.

In diesem Thread wurden (bewusst?) nur Teilbereiche gepostet ohne diese in den grossen Zusammenhang dessen, was Buddhismus aussagt, zu stellen.
 
AW: Das Leiden mit buddhistischer Philosophie gesehen

Ich finde nicht dass der Buddhismus verschlüsselt ist.

Es reicht nur nicht, das eben nur mal so zu "googeln" um zu verstehen.

In diesem Thread wurden (bewusst?) nur Teilbereiche gepostet ohne diese in den grossen Zusammenhang dessen, was Buddhismus aussagt, zu stellen.

NA JA
DIESER THREAD HEISST NUN MAL ....LEIDEN AIS BUDDHISTISCHER SICHT.... UND NICHT .... GRUNDLAGEN des BUDDHUISMUS...... was erwartest du da ?

aneerseits bin ich aber der meinung dass der umgang mit leid die wurzel des buddhismus ist ... von daher ist es schon mal die richtige reihenfolge
also zuerst über leid nachzudenken und danach anfangen den buddhismus zu erfassen...
 
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AW: Das Leiden mit buddhistischer Philosophie gesehen

ich bin mir nicht sicher ob hier die anderen leser mit achtfachen pfaden vertraut sind.. ich jedenfalls nicht (obwohl am buddhismus schon interessiert) !

ich erwarte jetzt keine langen romane oder für mich wäre es sehr hilfreich wenn du deine punkte mit jeweils 2-3 verständlichen sätzen definieren/darlegen könntest..
ich bin wirklich daran sehr interessiert.

First of all:
Ich vermute, dass "Fluuu" ein kleiner Fehler unterlaufen ist, denn das Paliwort für "Leid" wird im Deutschen in folgender Form geschrieben: "Dukkha". Für die buddhistischen "Urschriften" ("Palikanon") fand die Pali-Sprache Verwendung.
Quelle:
Buddhistisches Wörterbuch, Verlag Beyerlein & Steinschulte, ISBN 3-931095-09-6.

Ich kann gerne den zur Leidenserlöschung führenden "achtfachen Pfad" anführen, wenn dies hilfreich sein sollte:

1.) Rechte Erkenntnis
2.) Rechte Gesinnung
3.) Rechte Rede
4.) Rechtes Tun
5.) Rechter Lebensunterhalt
6.) Rechte Anstrengung
7.) Rechte Achtsamkeit
8.) Rechte Sammlung

Dieser "achtfache Pfad" lässt sich in drei Hauptteile gliedern:

I: Sittlichkeit (Pkt. 3, 4 u. 5).

II: Sammlung (Pkt. 6, 7 u. 8).

III: Wissen (Pkt. 1 u. 2).

Quelle:
Der Weg zur Erlösung, Verlag Beyerlein & Steinschulte, ISBN 3-931095-10-X.


Mehr Informationen kann und will ich dir nicht zukommen lassen, da dies meine Kompetenzen eindeutig übersteigen würde. Ich darf dich daher bei gesteigertem Interesse deinerseits an die DBU (Deutsche Buddhistische Union) in München verweisen.
 
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