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Darf Griechenland aus der EU austreten?

Wer im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Steinen werfen.....
Denn meines Wissens nach war es die Schröderregierung, die als erste den "Vertrag" gebrochen hat.
Und hätten die Griechen - was für eine Unverschämtheit - nicht eine "linke" Partei gewählt, dann hätte kein Schwein - pardon Politiker - danach gefragt, ob sich die Griechen vertragskonform verhalten oder nicht.
Diese ganze Politikerclique hat doch keine Angst um eventuell verlorenes Geld (mit dem was sie "verbraten" könnte ganz Europa "gerettet" werden), sondern, falls sich Varoufakis und Zipras durchsetzen, daß es in anderen Ländern Schule machen könnte und das blöde Volk bei der nächsten Wahl auch links wählt.
Und das wäre doch der Untergang des Abendlandes, oder?
Ich würde manchen hier zu nahetreten, wenn ich dir zustimmen würde.
Ach, weißt du was? Ich tu es trotzdem…;):)
 
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Die Hochfinanz braucht Groß-Schuldner !

Eule58 schrieb:
...
Diese ganze Politikerclique hat doch keine Angst um
eventuell verlorenes Geld (mit dem was sie "verbraten"
könnte ganz Europa "gerettet" werden), sondern,

falls sich Varoufakis und Zipras durchsetzen,
daß es in anderen Ländern Schule machen könnte
und das blöde Volk bei der nächsten Wahl auch links wählt.

Und das wäre doch der Untergang des Abendlandes, oder?
Gehen wir einmal davon aus, dass unsere Politiker ohnehin nur
als "Politik-Darsteller" fungieren, und im Hintergund die Fäden
eigentlich von Vertretern der Hochfinanz gezogen werden.

Der "Untergang des Abendlandes"
wäre für die Hochfinanz eine Situation,
in der die meisten Staaten keine neuen Schulden machen
und ihre alten Schulden nach und nach tilgen.

Dann können nämlich immer weniger Zinsen für Staatsschulden
kassiert werden.

Mit anderen Worten bedeutet das, dass "Linke Regierungen",

die erfahrungsgemäß ja dazu neigen,
dauerhaft mehr auszugeben als sie einnehmen,

sehr wohl im längerfristigen Interesse der Hochfinanz liegen.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Die Hochfinanz braucht Groß-Schuldner !


Gehen wir einmal davon aus, dass unsere Politiker ohnehin nur
als "Politik-Darsteller" fungieren, und im Hintergund die Fäden
eigentlich von Vertretern der Hochfinanz gezogen werden.

Der "Untergang des Abendlandes"
wäre für die Hochfinanz eine Situation,
in der die meisten Staaten keine neuen Schulden machen
und ihre alten Schulden nach und nach tilgen.

Dann können nämlich immer weniger Zinsen für Staatsschulden
kassiert werden.

Mit anderen Worten bedeutet das, dass "Linke Regierungen",

die erfahrungsgemäß ja dazu neigen,
dauerhaft mehr auszugeben als sie einnehmen,

sehr wohl im längerfristigen Interesse der Hochfinanz liegen.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

So einfach ist es aber nicht, Neugier. Die Hochfinanz lebt nicht von den Zinsen, die die Staatsanleihen abwerfen, sondern von ihrer Rendite. Und die ist von den Meldungen, die in der Finanzwelt gestreut werden (auch von Ratingagenturen) abhängig.

In Griechenland ist zum ersten Mal eine linke Regierung an der Macht und das erst seit wenigen Monaten. Soviel zum Thema, wer mehr ausgibt als einnimmt.
 
Schuldenkrise
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HDP-Abgeordneter Kürkçü: Türkei soll Griechenlands Schulden übernehmen
Deutsch Türkische Nachrichten | Veröffentlicht: 29.06.15, 21:06 | Aktualisiert: 29.06.15, 21:09
Der türkische HDP-Abgeordnete Ertuğrul Kürkçü hat einen Vorschlag zur Griechenland-Rettung ausgearbeitet. Die Türkei soll den am Dienstag fälligen IWF-Kredite in Höhe von 1,6 Milliarden Euro übernehmen, so Kürkçü. Die Syriza-Regierung hatte zuvor gesagt, dass sie die Kreditzahlung nicht leisten werde. Der Türke erhebt schwere Vorwürfe gegen Deutschland, den IWF und die EZB. Diese würden aus reinem Selbstzweck so tun, als ob sie Griechenland helfen.

http://www.deutsch-tuerkische-nachr...rkei-soll-griechenlands-schulden-uebernehmen/

Sonderbar, dass ausgerechnet die Türken drüber nachdenken, Griechenland zu "retten"! :verwirrt1
 
Anideos: So einfach ist es aber nicht, Neugier. Die Hochfinanz lebt nicht von den Zinsen, die die Staatsanleihen abwerfen, sondern von ihrer Rendite.

Die Hochfinanz erzeugt Geld selber, beispielsweise auf Ebene der Geschäftsbanken durch Mehrfachbeleihung eines Mindestreservesatzes. Sie kann auf z.B. 1% Guthaben 99% Kredit ausgeben (EU-Regelung). Und vorallem kann sie auf dieses 1% sogar immer wieder neue 99% Kredit vergeben. Und darauf werden Zinsen bezahlt, die in der Realwirtschaft aber real erwirtschaftet werden müssen. Auf Staatsschuldenebene bedeutet das, dass ein gewisser Teil vom BIP zu den Kreditgebern in Form von Zinsen umgeleitet wird. Japan leitet angeblich (ungeprüft) derzeit 40% der gesamten Arbeitsleistung in den Zinsdienst um. Davon kann man ganz gut leben.

Der Kursgewinn der "Zettel", also aller handelbaren Zertifikate, spielt auch eine Rolle, z.B. indem Währungsschwankungen genutzt werden oder Kursgewinne durch Nachfragesteigerung verwertet werden. Die Nachfragesteigerung wird aber derzeit maßgeblich durch reine Geldproduktion erzeugt, siehe auch Aktienmärkte. Das Geld muss irgendwo hin. Derzeit durch offenes Drucken von den Zentralbanken, früher anteilig höher durch "Geld bei der Kreditvergabe erzeugen". Das Erzeugen von Geld, bzw. die Berechtigung dazu, ist also der Schlüssel, die Folge sind die Zinsen und die Folge der Zinserwartung sind die Kursgewinne.

Die Frage könnte lauten, warum leihen sich Staaten Geld von Banken, die es drucken, waum druckt er nicht selbst. Aber diese Frage ist antisemitisch, fürchte ich.
 

Einfache Zusammenhänge !

Anideos schrieb:
...
So einfach ist es aber nicht, Neugier.

Die Hochfinanz lebt nicht von den Zinsen,
die die Staatsanleihen abwerfen,
sondern von ihrer Rendite.
Anideos,
man kann nicht klar erkennen, ob du auch wirklich
mit den Begriffen vertraut bist, mit denen du herumwirfst.

Deshalb zur Erinnerung:

Sekundärmarktrendite einer Anleihe = Zinssatz : Kurs (= Marktpreis)

Sehr viel komplizierter sind diese Zusammenhänge nicht;
das kann man schon mit Volksschulmathematik berechnen.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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@Bernd, du versuchst mich schon wieder zu belehren. All das ist mir sehr wohl bekannt. Es war nur eine vereinfachte Antwort auf die stark vereinfachte Darstellung von Neugier.

@Neugier, du hast schon mal versucht mit Volksschulmathematik statistische Zusammenhänge zu erklären.
 
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