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Covid 19 in Österreich, Schweiz und Deutschland

und:
KZ
@denk-mal

Es war und es ist (!) also nicht nur ein politisches Vergehen:
Sobald dieses von "Masse und Macht" (Canetti) geradezu
verteidigt wird, kann sich Hysterie - Angst u. Dummheit
schrankenlos und grausam ausbreiten; die wohlbekannte
Unvernunft: Damals wie heute - und egal, worum es sich
dann handelt!

Siehe da, da wollen Querulanten aus einer medizinischen Sache ein Politikum machen und jammern dann groß, wenn die Mehrheit da nicht mitspielt :D
 
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Für mich bleibt ein Offizier der Bundeswehr, der in Afghanistan zur Entwicklungshilfe Schulen eröffnet Propaganda, denn der Sinn solche Schulen ist Verbreitung westlicher Ideologie im Islam.
Sozusagen Kriegsführung auf geistiger Ebene mit dem Sieg, alle Islamisten denken und gehorchen nach Kultur der Bundeswehr, nach christlichem Glauben.

Ach, Unfug.
Was Du hier formelhaft "den Islam" nennst, ist doch auch nur die jeweilige Auslegung heutiger Fanatiker. Auch wenn es vllt. Jahrhunderte vorbei ist, so hat die islamische Welt Zeiten gesehen, in denen sie mehr für die Bildung getan hat als der christliche Westen. Es war die arabische Welt, die das Erbe der griechisch-römischen Antike bewahrt und weiterentwickelt hat: Philosophie, Mathematik, Naturwissenschaften, Astronomie. Und währenddessen haben unsere Intellektuellen, Kleriker verschiedener Couleur, ihre Schäfchen möglichst dumm gehalten und jeden Fortschritt bekämpft: Nikolaus Kopernicus veröffentlichte erst, als er bereits im Sterbebett lag, Galileo Galilei zwang man zum Abschwören und stellte ihn unter Hausarrest und Giordano Bruno landete auf dem Scheiterhaufen.

Die Geschichte ist immer das eine, die Realität der Moderne das andere. Soll man doch einfach die Menschen mal selbst fragen, ob sie Schulen für ihre Kinder wollen, für Jungs und für Mädchen, und ich zweifle nicht eine Sekunde daran, dass die Menschen in Afghanistan das wollen.
In der Praxis dürfte der Umfang an "Propaganda" ohnehin begrenzt sein, denn am Ende können es doch nur Einheimische sein, die in den Schulen lehren.
Jede Schule auf der Welt lehrt auch (und gerade) Inhalte, die Eltern und Klerikern nicht gefallen. Es handelt sich um einen Irrtum oder besser gesagt: fatalen Anspruch an intellektuellen Despotismus, zu meinen, junge Menschen vor "schädlichen Erkenntnissen" schützen zu müssen. Einer der wesentlichen Gründe, warum es mehr oder weniger weltweit eine Schulpflicht unter der Aufsicht des Staates gibt, ob dies Fanatikern nun gefällt oder nicht.

Fanatiker werden selbst in den neutralsten Inhalten noch die Blasphemie sehen. Man kann in der Bibel auch die Information finden, die Kreiszahl aus Umfang und Durchmesser (= "Pi") sei = 3.0 ... was natürlich völliger Unsinn ist, aber das wird ja Fanatiker bekanntlich nicht darin hindern, nach ihren "Wahrheiten" zu brüllen.
K.A., wie man die Schulen in Afghanistan organisiert hat.
Hätte ich es zu organisieren gehabt, dann hätte ich es so versucht, wie das hier auch gelaufen ist, und hätte die religiösen Authoritäten als erstes mit eingebunden: Ihr unterrichtet die Religion, und wir unterrichten die Welt - und entweder, ihr kommt mit in unser Boot und nehmt die Hand, die wir euch reichen ... oder wir machen es ohne Euch!
 
@Giacomo_S Das ist ja auch eine klein Fritzchen Sicht, eines westlichen Bürgers der seine heile christliche Welt bewahren möchte. Wenn man jemanden fragt, der unter Militär steht, ist doch klar was er antwortet.
Deutsche Entwicklungshilfe in der Welt heißt die wirtschaftlichen Interessen der jeweiligen Firmen vertreten, auch mit großen Schenkungen an Milchpulver oder anderen Gütern, die dazu führen, dass heimische Produktion eingestellt wird.
Was jetzt die Vorherrschaft der katholischen Kirche im Mittelalter mit dem Einmarschieren der Bundeswehr und anderer westlicher Armeen in Afghanistan zu tun hat, kann ich nicht nachvollziehen.
Im Moment herrscht Krieg zwischen westlicher Welt mit Christentum und der östlichen Welt mit Islam, das kann man bei jeder Nachricht spüren. Da hat besonders die USA einen großen Einfluss. Wir hören hier im Westen ganz viel
Propaganda gegen islamische Gruppierungen, sie werden stets als Fundamentalisten gegen den Westen dargestellt, dabei wollen sie nur den Einmarsch westlicher Armeen verhindern wie es die USA und die Bundeswehr taten.
 
Naja, du tust es offensichtlich, wenn du meinst, der Bundeswehroffizier würde mit der Entwicklung von Schulen "das Christentum" dort propagieren....
Natürlich können wir über die persönlichen Motive einzelner Bundeswehrangehörigen nur spekulieren, aber es gibt auch muslimische Offiziere, und deren Motivation, im nahen Osten das Christentum zu propagieren, doch für eher unwahrscheinlich.
 
Dass der Bundeswehroffizier a.D. für die lieben kleinen afghanischen Kinder Schulen organisiert, weil er ein Humanist ist, ist auch Propaganda.
Möglich dass eine derartige Aussage von jemandem propagandistisch genutzt werden kann, aber sie kann auch eine einfache Tatsache sein. Insofern ist deine Behauptung voreilig und einseitig.
Mit welcher Motivation, glaubst du, gehen die Meisten Freiwilligen zur Bundeswehr ?
 
Dass der Bundeswehroffizier a.D. für die lieben kleinen afghanischen Kinder Schulen organisiert, weil er ein Humanist ist, ist auch Propaganda.
Gehts Ihnen jetzt um Kritik an der Zuordnung der Motivation oder um den Inhalt der Tätigkeit ? Ich meine, daß eine Trennung von warum und was wichtig ist.
 
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Eine Armee dient dazu, den Feind zu besiegen, einen anderen Sinn hat sie nicht. Also bekommen die Soldaten in dieser Armee diese Fähigkeit, das gibt ein Machtgefühl.
Demnach gehen Menschen, Männer wie Frauen, freiwillig zur Armee, weil sie sich dort die Erfüllung ihrer Lebensinteressen versprechen, weil sie sich im zivilen Leben keine Chancen ausrechnen.
Sie lernen den Feind zu besiegen, ganz klar, schwarz oder weiß, gut oder böse, dafür sorgt die Propaganda. Zum Guten ist man Kamerad und der Böse ist der Feind, er wird erschossen, ganz einfach.
Zu dieser praktischen Feindbekämpfung mit Waffen braucht man eine Armee, alles Andere kann die Diplomatie besser.
Man hat an den Soldaten der Bundeswehr in Afghanistan gesehen, wie viel traumatisiert wurden, weil sie in Gefechte verwickelt waren, sie hätten Zivilisten bleiben sollen.

Wenn der Virus der Feind ist, wird er bekämpft, im Körper ist die Armee der Abwehrkräfte, sind sie zu schwach, gewinnt der Virus und die Krankheit bricht aus.
Deshalb braucht es auch im Organismus Soldaten die gut ohne Probleme killen können, sonst sieht es schlecht aus mit der Gesundheit.

Ein Soldat wird zur Killermaschine ausgebildet, aber er ist auch ein Mensch, das ist ein Konflikt, er kann nicht beides gleichzeitig sein, dann wäre er eher in der Friedensbewegung.
 
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