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Covid 19 in Österreich, Schweiz und Deutschland

Es ist mal etwas anders im Außen als es die konservative innere Haltung, nichts darf sich verändern, gewohnt ist und dieses Anders ist bitter nötig für die Menschheit wenn nur endlich kapiert werden würde welchen tiefen Sinn so eine Veränderung im Alltag hat.

Ich bin der erste, der zustimmt, dass eine globale Krise schon lange überfällig war, um die Menschheit wachzurütteln. Nun ist es aber in diesem Fall eine Krise, die nicht schicksalhaft über uns hereingebrochen ist, sondern die zum größten Teil von uns selbst gemacht ist. Und das sagen ja sowohl die Maßnahmen-Skeptiker als auch diejenigen, denen die Maßnahmen noch nicht weit genug gehen. Wir hätten uns entweder kollektiv zwei Wochen lang im Keller verbarrikadieren sollen, dann wäre das Virus ausgerottet gewesen, oder wir hätten einfach versuchen sollen, damit zu leben. So ist es unser Umgang mit dem Virus, der das Problem ist, nicht das Virus selbst, egal auf welcher Seite man steht.

Man sollte der Krise dankbar sein, dass diese gestörten Charaktere mal zum Vorschein kommen und nicht nur im Verborgenen ihr Unwesen treiben.

Auf jeden Fall bringt diese Krise so einiges zum Vorschein, was zuvor unter der Oberfläche lauerte. Da wäre zum einen die Wiederentdeckung des Denunziantentums zu nennen, und zwar im ganz großen Stil. Dann zeigt sich jetzt auch, wer Freidenker ist und wer nur Mitläufer. Und ich füge ausdrücklich hinzu: Nicht jeder Maßnahmen-Verteidiger ist Mitläufer und nicht jeder Maßnahmen-Kritiker ist Freidenker. Wer für sich einen Weg gefunden hat, die Maßnahmen als sinnvoll zu erachten, dem sei es vergönnt. Aber ich kann nicht etwas verteidigen, was meines Erachtens mehr schadet als nützt. Ich trage in der Öffentlichkeit Maske und halte mich an die Regeln, aber ich muss nicht auch noch mein Denken anpassen, das könnte ich auch gar nicht, selbst wenn ich es wollte.

Nicht die Politik, sondern nur die Bürger=Wirte (können) bestimmen, ob die Pandemie so weit unter Kontrolle gebracht werden kann, dass man (fast) normal leben kann.
Aber so lange das nicht von allen verstanden wird, wird eben die Politik von einem lockdown zum anderen weiter wursteln.

Ich denke, dass es darauf hinauslaufen wird, dass irgendwann die Bevölkerung genug haben wird und dann kann die Regierung den 25. Wellenbrecher-Brücken-Bundesnotbremse-Osterruhe-Inzidenzsenkungs-Mega-Overkill-Lockdown beschließen, die Leute werden es nicht mehr mitmachen.
 
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Zitat: >> " Um die Reaktion des Immunsystems zu erforschen, so lese ich soeben im Laufband von ntv, wollen britische Wissenschaftler junge Menschen mit überstandener Corona-Infektion dem Virus gezielt erneut aussetzen. Ziel ist herauszufinden, welche Virusmenge für ein erneute Infektion erforderlich ist, wie das Immunsystem reagiert und was dies für die Entwicklung einer Immunität gegen den Erreger bedeutet." <<
Das wird nur für die gefährlich, die (Zitat)
sich selber verrückt machen der Veränderung im Außen wegen, der wird womöglich ein Fall für den Bestatter. Eine Krise als Solche im Leben hat letztendlich viel mehr Vorteile, wenn die Bedrohung überwunden ist,
 
Es gibt gerade bezüglich Corona zunehmend Eingriffe, die für die einen zu früh und für die anderen zu spät kommen, wie soll dieser Eskalationseingriff als ein "Schritt zur Verbesserung" deutbar sein?
Ich kenne nur die Feinrippunterhose mit Eingriff aber das ist nicht gemeint. Es gibt stets Regeln in der Gesellschaft, wer sich nicht dran hält, bekommt Probleme. Das ist Zivilisation verbunden mit den psychologischen Naturgesetzen, der Eingriff ist also da sobald man mit einer Kultur in deiner Gemeinschaft lebt. Nur, wenn das übertrieben ist in der Menschheit wie das jetzt am Anfang des 21. Jahrhunderts, besonders in der westlichen Welt der Fall ist, dann braucht es einen Schuss vor den Bug und alles steht still. Das wird so lange weiter gehen mit einem Lockdown nach dem Anderen, bis das Jammern wegen Verlusten an materiellen Gütern oder Spaß im Kopf als Ablenkung aufhört. Erst dann wird der Sinn der ganzen Krise bewusst, es ändert sich das Verhalten und die Infektionen gehen zurück. Jedoch so lange lautstark lamentiert wird wie hier, dass es böse Kräfte gibt, die einem etwas wegnehmen, man muss die Bösen hängen, wird die Krise eher verstärkt als gemildert. Als ob die Regierung oder wer auch immer Schuld ist, weil man selber zu doof zu Leben ist und nicht das Beste aus dem macht, was da ist, sondern die selbst inszenierte Qual anderen in die Schuhe schiebt. Mir persönlich bekommt die Krise mit allen Lockdowns prächtig aber ich habe auch viel Zeit in meinem Erwachsenenleben verwendet, um für Krisenbewältigung fähig zu sein. Ich kenne wesentlich bedrohlichere Krisen, Corona ist dagegen ein Spaziergang mit Gelassenheit.
 
Wohlbemerkt gehört dieser Arzt vom Alter her mit Sicherheit zur sogenannten Risikogruppe. Ich kenne somit jetzt schon zwei Ärzte mit jahrzehntelanger Berufserfahrung persönlich, die sowohl den Lockdown als auch die Masken für Unsinn halten. Um es klarzustellen: Ich halte mich im öffentlichen Raum an die Maskenpflicht und an die Abstandsregeln, schon alleine weil ich keine Lust auf ständige Diskussionen habe. Aber sobald man irgendwo nur noch zu zweit ist, teste ich gerne mal die Einstellung eines Mitmenschen.

Dann wünsche ich Deinem Arzt alles Gute, denn

Am Sonntag meldete Indien 261 500 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages und 1501 Corona-Tote. Die Gesamtzahl der indischen Corona-Fälle stieg auf fast 14,8 Millionen, insgesamt starben bislang 177 150 Inder.
„Das ist schlimmer als der Zweite Weltkrieg“, schimpft Jalil Parkar, Lungenfacharzt am Lilavati Hospital in Mumbai. Mehr als 800 Ärzte sind in Indien an Covid-19 verstorben. „Wir sind erschöpft, wir sind am Ende“, sagte Parkar der „Hindustan Times“.
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Selbst die Krematorien kommen nicht mehr hinterher. In der vergangenen Woche wurden in die Kurukhsetra-Verbrennungsstätte in der Stadt Surat jeden Tag mehr als 100 Corona-Tote gebracht. Bei der Verbrennung der Leichen rund um die Uhr schmolzen die Metallgerüste der Öfen.
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Trotz der schweren Krise geht etwa die über einen Monat dauernde Mega-Wahl im indischen Bundesstaat West Bengalen unverändert weiter. Auch die Kumbh Mela, die größte religiöse Massenveranstaltung der Welt, findet statt als gebe es keine Pandemie.
[...]
„Die Bilder von Wahlkampfveranstaltungen, von religiösen Versammlungen, vom Bauern-Protest – jede Form der Massenversammlung – sind nicht nur idiotisch, sei sind auch eine Beleidigung für die Ärzte, die an vorderster Front kämpfen“, kritisierte die indische TV-Reporterin Barkha Dutt in der „Hindustan Times“.
Tagesspiegel vom 8.4.21, Indien in der Pandemie: "Wir sind am Ende" (Hervorhebung von mir)

Sicher ein extremes Beispiel und Indien ist nicht Deutschland.
Es zeigt aber, was sonst noch so alles möglich ist, wenn man keine Maßnahmen trifft oder nicht treffen kann.
 
Das kann ich dir sagen: Weil der Mainstream über alles einseitig und tendenziös berichtet. Auch schon vor Corona.

"Der Mainstream" ist eine Kategorie, die für mich in Bezug auf die Medien nicht existiert.

Deine Methode ist immer dieselbe: Du wählst irgend ein völlig obskures Thema aus und verurteilst damit die Gesamtsache, in diesem Fall das Portal YouTube.

Was denn für eine "Methode"? An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen ...
Wenn ich feststelle: In der Yellow Press (Tina, Lea, Laura, Welt der Frau, Bild der Frau, Heim & Welt uva.) steht nur Müll und ich vertraue diesen Informationen grundsätzlich nicht, dann wird der eine gut recherchierte Artikel über das letzte Adelstreffen daran auch nichts ändern.
Und abseits der Beiträge auf YT, die Du dem "Mainstream" zuordnen würdest, sehe ich mich in der Lage, so ziemlich alles schnell zu zerlegen, was da so i.A. geschwallert wird.

Es gibt Themen, in denen ich mich vergleichsweise gut auskenne, da ich darin einen umfangreichen und seriösen Background habe (A). Es gibt Themen, in denen ich das nicht habe (B). Wenn ich für eine Quelle dann feststelle: A wird zu mehr als 95% nicht korrekt dargestellt und bleibt bestenfalls oberflächlich, dann kann ich B nur anhand seiner Plausibilität beurteilen. Stelle ich darüber hinaus fest, das sich B meistens noch in kürzester Zeit widerlegen lässt, dann ist die Quelle für mich gelaufen.
Und das nehme ich dann genauso ernst wie die Gesundheitstipps aus der Yellow Press.

Im Großen und Ganzen beschränkt sich meine Kritik der Information nicht allein auf YT. Nach meinem Dafürhalten (und unter Berücksichtigung der Prozesse A-B) ist der Wert der Informationen des gesamten Internets, mehr oder weniger, alles Müll.
Mit ein paar wenigen Ausnahmen, das, was Du als "Mainstream" bezeichnest, technische Informationen, akademische Quellen (Universitäten und Institute, die Wurzel des Internets) und auch Wikipedia (aber auch da bei Weitem nicht alles) - aber der Rest ist eine Informationsblase ohne jegliche Relevanz.


Ken FM hat sich in der Vergangenheit als dermaßener propagandistischer Agitator (und Kasper) erwiesen, dagegen ist selbst ein ein Attila Hildmann geradezu ein Waisenknabe. Solche Kandidaten kann ich nicht ernst nehmen, egal, was sie vielleicht jetzt machen.
 
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Es ist auch nicht neu, dass das schon lange vor Corona so war, darum versteh ich die Aufregung darüber nicht wirklich. Menschen haben angefangen online zu leben, mit der Freigabe des Inets und heute gibts kaum jemanden, der nicht online ist. Die asozialen Medien haben es ermöglicht drölfzig Freunde zu haben, ohne die zu kennen und mit denen hat sich auch das rl ins Inet verlagert. Natürlich auch mit den Möglichkeiten der mobilen Inetnutzung. Jetzt könnten die endlich das tun, was sie vorher sowieso auch schon getan haben, ohne dafür angeprangert zu werden, nämlich online zu leben, aber jetzt auf einmal wollen alle raus gehen...verdrehte, komische Welt lol

So isses. Vor ca. 2 Jahren saß ich mit Bekannten im Kaffeehaus und am Nebentisch saß ein junges Mädchen mit dem Handy in der Hand. Dann kamen 2 Freundinnen, setzen sich nach stürmischer Begrüßung dazu, nahmen ihre Handys aus den Taschen und dann saßen alle 3 und tippten unentwegt darauf herum. Wir "Alten" fragten uns verwundert, wozu sie sich mit Freunden treffen, wenn sie dann nicht miteinander plaudern, sondern jeder für sich aufs Handy starrt.
Und jetzt, wo sie es zu Hause machen müssen leiden sie psychisch darunter, dass sie keine Freunde treffen dürfen. Das mag verstehen wer will. Ich bin da scheinbar schon zu alt dafür...
 
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