• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Besser ohne Gott leben

AW: Besser ohne Gott leben

Hallo Kultus,

ist das letzte Buch "Om und Amen"?

Axl

Hallo Axl!

Ja, es scheint so und sicher sehr unterhaltsam; Inhalt von Om und Amen:

Beten als anthropologische Konstante. Beten ohne Nebenwirkungen. Eine ebenso erhellende wie unterhaltsame Lektüre. Das neue Buch eines großen Theologen.15Beten ja, aber bitte ohne Nebenwirkungen. Adolf Holl hat eine universelle Kulturgeschichte des Betens verfasst, in der er das Beten als anthropologische Konstante untersucht. Sein Forschungsterrain sind die antiken Wallfahrtsorte rund ums Mittelmeer, die Tempelanlagen Indiens, christliche Klöster und japanische Meditationshallen. Sein Forschungsobjekt: Beten als Akt des Glaubens, das heilige Om, die Gebärde der gefalteten oder erhobenen Hände. Ein faszinierendes und detailreiches Buch, in dem auch Holls feinsinniger Humor nicht zu kurz kommt. Für alle, die Religion nicht mit Wellness verwechseln möchten - aber auch nicht mit Fanatismus.

Adolf Holl, geboren 1930, war Priester und Dozent an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. 1973 Entzug der kirchlichen Lehrerlaubnis, 1976 Suspension vom Priesteramt. Der Autor lebt heute als freier Schriftsteller in Wien.


Schon als Kind (als Klosterschüler) hat mich Adolf Holl fasziniert, als kleiner Bub habe ich mir heimlich Sendungen mit ihm im Fernsehen angesehen, später auch seine nächtlichen Diskussionen; Club2, genannt, vielleicht hat er mich so "ungläubig" werden lassen und zu meinem Wissensdurst beigetragen,

liebe Grüße
Kultus Maximus
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
AW: Besser ohne Gott leben

Genau dieser Ansicht war ich lange Zeit auch, dass es sehr wenig "tief gläubige" Menschen gibt. Das Gegenteil ist der Fall, noch nie glaubten so viele und wussten so wenig wie heute, lieber joan05! - sonst würden sich im Forum (bestens besucht dieses Thema) nicht dermaßen viele "über den Tod Jesu" den Kopf zerbröseln. Es erstaunt mich, ja da offenbart sich so mancher im Forum, ......

Nicht alles, was man in diversen Foren diskutiert ist das, was Herrn und Frau Jedermann bewegt. Zudem sind Menschen, die sich über Inhalte ihrer Religion den Kopf "zerbröseln" ja nicht gerade die, deren Gehirn still steht, denn sonst würden sie sich das Gehirn ja nicht "zerbröseln". Tiefgläubige, Menschen, die ohne Nachzudenken einfach nur schlucken, findet man heute bei uns in den großen Religionsgemeinschaften kaum. Man findet sie jedoch in anderen Lebensbereichen, die sich "wissenschaftlich" nennen, oder auch in neuen, esotherischen und "freidenkerischen" Bereichen, oft fernöstlich angehaucht.

Die Mythologie ist heute stärker denn je, schalte mal die Glotze an, Du siehst überwiegend Mythen und Märchen und die Leute lieben das, Computerspiele, Phantasiefilme, Action, sämtliche Unterhaltungsserien, alles Mythen und Märchen, nur eben der Zeit angepasst.

Mythologie und Märchen stellen wohl den Ersatz für eine gültige und anerkannte Religion dar. Auch das Christentum stützte sich kaum jemals auf die Lehre des Christus, sondern auf die um diesen Mann rankenden Mythen.

Wen bitte interessiert der historische Hintergrund des Zeitabschnittes um den es im "Christentum" geht? - im Gegenteil, Politiker, Richter, machen die selben Fehler, wie im alten Rom, nichts gelernt?, nichts verstanden?, oder doch eben doof?

Eben. Es geht nicht um die Lehre, sondern um die Geschichten drum herum, um Mythen und Sagen, um das Fabelhafte, um das Wunderbare, das die Wissenschaft dem heutigen westlichen Menschen genommen hat und das er jetzt im fernen Osten oder auch in Afrika oder bei den Ureinwohnern Australiens wieder zu finden versucht.

Und der "Glaube" hilft Dir da gar nichts, das musst Du wissen!

Ich persönlich halte österreichische Politiker und Juristen (vor allem Verfassungsrechtler) für unglaublich blöd!

Gruß
Kultus Maximus

Was ich persönlich von Politikern allgemein halte, tut eigentlich nichts zur Sache. Es ist "das Volk" wohl kaum gescheiter als seine "Führer".
Ein Glaube hilft dem Einzelnen, seinem Leben einen Sinn zu geben, etwas was einem Darwin und seinen Anhängern nicht gelingt.
Woran liegt's?

Meinst du, fähige und kluge Politiker könnten die Welt in bessere Bahnen leiten, auf eine Weise, von der jeder profitiert? Ich bin davon nicht überzeugt.
Religion jeder Schattierung befriedigt den Gläubigen in einer Facette des Lebens, die kein Fortschritt erreichen kann, tief in seinem Inneren.

Man müsste erst herausfinden, warum der Mensch Märchen braucht, bevor man sich dranmacht, ihn davor zu retten, meinst du nicht auch?
 
AW: Besser ohne Gott leben

hallo Kultus Maximus,

du versuchst auf biegen und brechen den leuten die an gott glauben einzureden das sie nichts wissen und dumm sind, dabei ist doch gerade das gegenteil der fall denn gläubige wissen woher sie kommen und wissen wohin sie gehen.

weisst du das?

nö! oder?

also stellt sich mir die frage wer hier unwissend und dumm ist?

lg binchen
 
AW: Besser ohne Gott leben

Mir persönlich ist es vollkommen egal, was und an wen jemand glaubt. Ich versteh's zwar nicht, aber jeder soll nach seiner Facon selig werden.
Wenn es jemand glücklich macht, zu glauben er wurde von Gott erschaffen und wird nach dem Tod vor ihm stehen, soll er's glauben.
Aber zu behaupten, Anhänger der Evolutionstheorie, die ja schon längst keine Theorie mehr ist, können ihrem Leben keinen Sinn geben, ist gelinde ausgedrückt eine Frechheit.

lg.eule
 
AW: Besser ohne Gott leben

hallo eule

ne ne ich glaub nicht das ein gläubiger einem nicht gläubigen seinen sinn des lebens abspricht das sagen ja die nicht gläubigen selber von sich:
"ich brauch keinen sinn"-"wieso soll das leben sinnvoll sein"-"muss es denn einen sinn haben" usw.usf.

lg binchen
 
AW: Besser ohne Gott leben

Das stimmt nicht, Eugen Drewermann ist ein Beispiel für einen Menschen, der sowohl fest im Glauben steht, als auch in permanenter wissenschaftlicher Betätigung sein Wissen erweitert!

Hallo Kaawi!

Ich denke, wenn Herr Drewermann dies ernst meint was er so von sich gibt (p. s.: was ich nicht annehme) dann würde er unter Schizophrenie leiden, denn man kann nicht an ein Märchen und gleichermaßen an den historischen Hintergrund festhalten, nur Schizophrene können das; Bibel und Geschichte ist unvereinbar, sind 2 Paar Schuhe, das eine (die Bibel) hat mit der Historie als Vorlage dazu im Realbezug absolut nichts zu tun.


Bei der Schizophrenie
handelt es sich um eine sehr schwere psychische Erkrankung, bei der es zu charakteristischen Störungen im Bereich des Denkens und der Sprache (Ausdrucksform), der Affektivität und der Selbst- und Fremdwahrnehmung kommt. Die Wahrnehmung der eigenen Person, der Umwelt und anderer Menschen kann völlig unrealistisch verändert, verzerrt, “verrückt” erscheinen. Sinnestäuschungen (Halluzinationen) und wahnhafte Denkinhalte können vorkommen (sog. “produktive Symptome”). .............
Sinnestäuschungen können im akustischen (z. B. Stimmen hören), optischen (Trugbilder), aber auch im Geruchs- und Geschmacksbereich entstehen. Die Ausbildung von Wahn (nicht koorigierbare Fehlurteile im Denken; ..............

(würde dann auf Herrn Drewermann zutreffen)

http://www.medizin-netz.de/icenter/schizophrenie.htm


Gruß
Kultus Maximus
 
AW: Besser ohne Gott leben

Mir persönlich ist es vollkommen egal, was und an wen jemand glaubt. Ich versteh's zwar nicht, aber jeder soll nach seiner Facon selig werden.
Wenn es jemand glücklich macht, zu glauben er wurde von Gott erschaffen und wird nach dem Tod vor ihm stehen, soll er's glauben.
Aber zu behaupten, Anhänger der Evolutionstheorie, die ja schon längst keine Theorie mehr ist, können ihrem Leben keinen Sinn geben, ist gelinde ausgedrückt eine Frechheit.

lg.eule
Gottgläubigkeit und Evolutionstheorie sind durchaus miteinander vereinbar; Gott schuf den Urkeim, der sich verdichtete, schließlich explodierte (Urknall) und sich schließlich zum heutigen Universum samt dem Leben entwickelte.

Die Bibel wurde von einfachen für einfache Menschen geschrieben und darf nicht immer wörtlich aufgefasst werden; wenn wir die 6 Tage (laut Bibel) bis zum Menschen in Zeitabschnitte zu 6 Mal 2,5 Milliarden Jahre ummünzen und es so auslegen, dass Gott eben 6 Mal eingriff (das letzte Mal, als er dem Menschen eine Seele einhauchte), wird einem das die Bibel weitgehend verständlich und glaubhaft machen. Soweit ich informiert bin, ist ja inzwischen ein Naturereignis ähnlich der Sintflut auch wissenschaftlich erwiesen.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Besser ohne Gott leben

Hallo Kaawi!

Ich denke, wenn Herr Drewermann dies ernst meint was er so von sich gibt (p. s.: was ich nicht annehme) dann würde er unter Schizophrenie leiden, denn man kann nicht an ein Märchen und gleichermaßen an den historischen Hintergrund festhalten, nur Schizophrene können das; Bibel und Geschichte ist unvereinbar, sind 2 Paar Schuhe, das eine (die Bibel) hat mit der Historie als Vorlage dazu im Realbezug absolut nichts zu tun.
Hallo Kultus Maximus
Ich habe Herrn Drewermann nie so verstanden, daß er die Bibel als Geschichtswerk liest.
Mein Problem mit ihm ist, daß sie aber mit diesem Anspruch verfaßt und Jahrhunderte lang so gelesen worden ist.
Obwohl es mir persönlich sehr geholfen hat, daß er z.B. den Auszug der Israeliten aus Ägypten wie ein Märchen interpretiert hat, kann ich die Legitimation zu dieser Vorgehensweise nicht erkennen.
Was meinst du konkret mit "was er so von sich gibt"?

Es grüßt, Kaawi
 
Werbung:
es geht noch viel mehr:

Hallo Kaawi!

Ich denke, wenn Herr Drewermann dies ernst meint was er so von sich gibt (p. s.: was ich nicht annehme) dann würde er unter Schizophrenie leiden, denn man kann nicht an ein Märchen und gleichermaßen an den historischen Hintergrund festhalten, nur Schizophrene können das; Bibel und Geschichte ist unvereinbar, sind 2 Paar Schuhe, das eine (die Bibel) hat mit der Historie als Vorlage dazu im Realbezug absolut nichts zu tun.


Bei der Schizophrenie
handelt es sich um eine sehr schwere psychische Erkrankung, bei der es zu charakteristischen Störungen im Bereich des Denkens und der Sprache (Ausdrucksform), der Affektivität und der Selbst- und Fremdwahrnehmung kommt. Die Wahrnehmung der eigenen Person, der Umwelt und anderer Menschen kann völlig unrealistisch verändert, verzerrt, “verrückt” erscheinen. Sinnestäuschungen (Halluzinationen) und wahnhafte Denkinhalte können vorkommen (sog. “produktive Symptome”). .............
Sinnestäuschungen können im akustischen (z. B. Stimmen hören), optischen (Trugbilder), aber auch im Geruchs- und Geschmacksbereich entstehen. Die Ausbildung von Wahn (nicht koorigierbare Fehlurteile im Denken; ..............

(würde dann auf Herrn Drewermann zutreffen)

http://www.medizin-netz.de/icenter/schizophrenie.htm


Gruß
Kultus Maximus
hallo K.M.

du sagtest:
...denn man kann nicht an ein Märchen und gleichermaßen an den historischen Hintergrund festhalten

doch!
ich sage: ein ganzheitlich denkender und fühlender mensch KANN das. er kann das MÄRCHEN mit dem historischen HINTERGRUND in einklang bringen.

er kann die wahrheiten aus dem mythos mit den im außen erschienen und tradierten wahrheiten für sich selbst zu seinem sinnhaften ganzen verknüpfen.
das hat in meinen augen mit schizophrenie nichts zu tun - wohl aber mit dem ablegen einer nur EINSEITIG ausgerichteten sichtweise.

ein zusammenfügen und -kombinieren von mehreren wahrnehmungen und sinnen ist da die grundlage dafür.
die abkehr von der reinen schwarz-weiß-malerei, die abkehr von der reinen wissenschaftsgäubigkeit und die abkehr vom reinen aberglauben.

nun, eine kombination eben von mehrerem.

und wieder: ein denken über den tellerrand hinaus.
wie so oft...und immer wieder.

liebe grüße
kathi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben