Ja, ja die Macht der Blöden stirbt nicht aus, man hatte riesen Angst in den großen Glaubensgemeinschaften, sei es die christliche, jüdische oder mohammedanische, dass mit dem Internet die Mythologie, als Grundlage zum "Glauben" verloren geht, wegen der Informationsmöglichkeiten, - weit gefehlt!
Kultus Maximus
Ich kann immer wieder nur Adolf Holl zitieren:
Je religiöser ein Mensch, desto mehr glaubt er; je mehr er glaubt, desto weniger denkt er; je weniger er denkt, desto dümmer ist er; je dümmer er ist, desto leichter kann er beherrscht werden. Das gilt für Sektenmitglieder ebenso wie für die Anhänger der großen Weltreligionen mit gewalttätig intolerantem "Wahrheits"-Anspruch. Dagegen hilft, auf Dauer, nur Aufklärung.
weiters:
Dein Verstand ist schwankend, wird er nicht auf die Sinne gebaut; ...
Glaube heißt nicht wissen wollen, was wahr ist.
Aber Religion heisst nichts wissen wollen. ...
(Dr. Dr. Adolf Holl, Religionssoziologe)
Sein Buch Jesus in schlechter Gesellschaft (1971) brachte ihn in Konflikt mit der katholischen Kirche. In Folge wurde ihm 1973 die Lehrberechtigung entzogen. 1976 wurde er durch den Wiener Erzbischof Kardinal König vom Priesteramt suspendiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Holl
Auszüge aus einem Gespräch mit dem ehemaligen Priester, jetzigem Autor und Religionssoziologen Dr. Dr. Adolf Holl
Weil der Heilige Geist, also die dritte göttliche Person, wie im Glaubensbekenntnis gebetet wird, für die Kirchenobrigkeit eigentlich ein Problem darstellt.
....... Wenn man sich die Kirchengeschichte anschaut, sieht man, dass sich der Helige Geist hauptsächlich unter den Querköpfen, den Ketzern, den Oppositionellen, den Künstlern, den Frauen-Mystikerinnen, also den schrägen Vögeln herumgetrieben hat und eben nicht im Vatikan. Ich mag ihn gern den Heiligen Geist, weil ich ihn als Schriftsteller ja auch brauche, da er die Kreativität vermittelt. Da kommt einem ein guter Einfall und man denkt sich: Das kommt nicht von mir, das kommt von anderswoher.
......Ein bisschen rehabilitieren und ein bisschen den LeserInnen ein Prinzip vor Augen führen, das wir vielleicht ganz gut brauchen können in der heutigen Zeit. Das Prinzip, dass die Befriedigung der Bedürfnisse, auch wenn es Luxusbedürfnisse sind, nicht alles ist, sondern dass es etwas Geistiges mitten in der Welt gibt, eine Haltung der Neugier, der Freude am Entdecken von Zusammenhängen, das man nicht mit den Händen greifen kann. Ich habe versucht, dieses Deistige, das Spirituelle, den heutigen Menschen näher zu bringen - das heisst, dass Religion nicht nur stures Herunterbeten von Glaubensbekenntnissen sein muss, sondern dass Religion auch etwas mit Einfallsreichtum, mit Freude an Formulierungen, mit Nachdenklichkeit, Eigenständigkeit, vielleicht auch etwas mit Eigensinn zu tun haben kann.
Dr. Dr. Adolf Holl, Religionssoziologe