• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Aussichtslos

Biliany

New Member
Registriert
13. November 2007
Beiträge
5
Ihre Seele ist gebrochen,
sie findet keinen Ausweg.
Bald wird die Dunkelheit
ihr Freund sein.
Sie scheucht die widerlichen
Gedanken weg.
Sie beendet das Gespräch
und springt den Abgrund hinunter.
Ein letzter Atemzug
und dann leere Stille.
Ein neuer Engel ist geboren.
 
Werbung:
AW: Aussichtslos

kathi, kannst du mir erklären, wie du das mit der sprachmelodie meinst?
ich erkenne (unanbhängig vom inhalt) nur metrum, bestimmte sprachliche stilmittel oder ggf reimschema. unter schöner/unschöner sprachmelodie kann ich mir nicht wirklich was vorstellen.
 
AW: Aussichtslos

Ihre Seele ist gebrochen,
sie findet keinen Ausweg.
Bald wird die Dunkelheit
ihr Freund sein.
Sie scheucht die widerlichen
Gedanken weg.
Sie beendet das Gespräch
und springt den Abgrund hinunter.
Ein letzter Atemzug
und dann leere Stille.
Ein neuer Engel ist geboren.
ich sehe (besser gesagt: HÖRE) das so:
jedes wort hat seinen eigenen klang. besonders auch die deutsche sprache ist sehr lautmalend (nimm z.b. das wort "tropfen" oder "segeln"...). damit ergibt sich schon aus einem wort eine melodie....jedoch aus einem ganzen satz noch viel mehr.
nun macht es schließlich auch einen unterschied, ob zum schluß eines freien gedichts ein wort mit der "hebenden" silbe -en steht oder evtl. auch ein einsilbiges wort wie "hier". im ersten fall lässt der satz anklingen, dass es weitergeht - im zweiten bedeutet es ein (einstweiliges) ende.
ich hoffe, du verstehst was ich meine.

ich finde es schön, wenn die melodie der wörter den inhalt unterstreicht - oder aber bewusst dagegen hält. auf jeden fall ist es nicht wurscht, welche worte wie angeordnet sind - und auch die pausen gehören dazu.

so (oder so ähnlich) gefiele mit dein gedicht von der sprachmelodie her besser:

die seele ist gebrochen,
findet keinen weg,
bald soll die dunkelheit ihr freund sein.
sie beendet das gespräch,
scheucht die wiederlichen gedanken weg
und springt.
ein atem noch
dann leere,
aus.

ein engel im licht.
lg kathi
 
AW: Aussichtslos

naja lizzard.... wenn du wirklich denkst der letzte satz vom gedicht sei die rettung.... naja, sie ist ja nicht mehr sie, zumindest nicht physisch! außerdem glaub ich kaum das menschen, die sich immer nur selbst bemitleiden und am ende selbst umbringen, aufnimmt, weil gott nämlich die nimmt die auf die wahrheit schaun, nämlich das sie schwach sind und gott brauchen

michi
 
Werbung:
AW: Aussichtslos

außerdem glaub ich kaum das menschen, die sich immer nur selbst bemitleiden und am ende selbst umbringen, aufnimmt, weil gott nämlich die nimmt die auf die wahrheit schaun, nämlich das sie schwach sind und gott brauchen
<< da fehlt das wort gott, sodass es heisst:

"außerdem glaub ich kaum, dass gott menschen, die sich immer nur selbst bemitleiden und am ende selbst umbringen, aufnimmt, weil gott nämllich die nimmt, die auf die wahrheit schauen, nämlich das sie schwach sind und ihn brauchen"
 
Zurück
Oben