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3-Klassen-Gesellschaft

Klassendenken ist menschlich, es entspricht dem menschlichen Verstand. Insofern ist es an sich weder gut noch schlecht.
Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass sich die Existenz der Klassen, welcher auch immer, erst durch unsere Einteilung manifestiert.
"Entspricht dem menschlichen Verstand" ?! Nein, sicherlich nicht. Gesellschaften "ohne Klassendenken" setzten sich auch aus Menschen zusammen. Klassendenken resultiert einzig aus rassistischen Motiven Einzelner heraus. Der menschliche Verstand vermag weit mehr. Zum Beispiel, sich von Rassismus und "Klassendenken" zu distanzieren. Oder auch, solche Klassen abzuschaffen. Diese Form des partiellen Rassismus hat historische Bedeutung und ja, er ist "schlecht". Rassismus ist - immer und in jeder Ausprägung - schlecht.
 
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"Entspricht dem menschlichen Verstand" ?! Nein, sicherlich nicht. Gesellschaften "ohne Klassendenken" setzten sich auch aus Menschen zusammen. Klassendenken resultiert einzig aus rassistischen Motiven Einzelner heraus. Der menschliche Verstand vermag weit mehr. Zum Beispiel, sich von Rassismus und "Klassendenken" zu distanzieren. Oder auch, solche Klassen abzuschaffen.

Aus welchen rassistischen Motiven heraus existieren Schulklassen ? Größenklassen ? Einkommensklassen ? Altersklassen ? Qualitätsklassen ? Undundund....
 
Aus welchen rassistischen Motiven heraus existieren Schulklassen ? Größenklassen ? Einkommensklassen ? Altersklassen ? Qualitätsklassen ? Undundund....
Was haben solche Dinge mit dem Thema hier zu tun?
«Warum haben Fische keine Haare?» - «Weil sie Schuppen haben.» - «Und warum haben sie
Schuppen?» - «Weil sie nichts dagegen tun.» - «Und warum tun sie nichts dagegen?» - «Damit sie
ihre Fahrräder unterstellen können.»
 
Es sind Klassen und da das Thema "3-Klassen-Gesellschaft" bin ich ob der Frage nun doch etwas erstaunt.....
 
Jaja, nur für eine klassenlose Gesellschaft sind wir - die Menschheit - wohl mehrheitlich noch nicht reif; wir schaffen ja nicht einmal die klassenlose Gesundheitsversorgung.

Zeili

Die Frage ist ob eine klassenlose Gesundheitsversorgung überhaupt so toll wäre, wie man sich das ohne viel Nachdenken so vorstellt.
Jemand der eine klassenlose Gesundheitsvorsorge fordert, hat dabei üblicher Weise ein System a'la "das Beste, und zwar für alle" im Kopf.
In der Realität lässt sich aber nur ein "Durchschnitt für alle" umsetzen.
Das heißt, es wären dann nicht alle so versorgt wie es jetzt die wenigen Privatpatienten sind, sondern alle würden herabgestuft werden auf allgemeine Klasse.
Ähnlich wie der Kommunismus nicht zu einer "gerechten Aufteilung von Wohlstand" sondern lediglich zu einer "gleichen Aufteilung von Armut" geführt hat.
Ist das wirklich deine Vision ?

Die Motivation von Menschen etwas zu leisten beruht darauf, die eigene Situation (und auch die jener, die einem wichtig sind) zu verbessern.
Eine Gleichmacherei führt nicht dazu, dass das in gleichem Umfang Geleistete sodann lediglich anders aufgeteilt wird, sondern da hier direkt in die Motivation von Menschen eingegriffen wird, eben generell weniger geleistet wird, das sodann aufgeteilt werden kann.
Unterm Strich bleibt dann keine Angleichung nach oben wie von Idealisten ausgedacht, sondern eine Angleichung nach unten.
Wenn Ungleichheit manchen so zuwider ist dass sie es als Fortschritt sehen, dass zu Gunsten der Gleichheit alle (auch die Benachteiligten!) etwas verlieren, dann wurde der Begriff "Gerechtigkeit" pervertiert.

Idealisten sind leider nur allzu oft so in ihrem Idealismus verhaftet, dass sie blind für alles Andere sind.
Wenn man Spielregeln ändert, ändern die Spieler ihr Verhalten. Das zu verstehen hapert es aber bei Idealisten, wenn sie zu exaltiert sind :(
 
... zuviel WIR, zuwenig ICH ist auch eine Basis für Klassenverhalten ...

:tuscheln:

Frei aus dem Arabischen:

Vergleiche (dich) nicht, wenn du Frieden willst.
 
Wer immer noch an das Märchen glaubt, der Chefarzt sei der beste Chirurg, der versteht nichts von der stationären Medizin. Chefärzte verdienen ihre durchschnittlich 1/4 Mio p. a. nicht mehr mit der Praxis am OP-Tisch, sie sind im Wesentlichen mit Führungsaufgaben beschäftigt, "Verwaltung und Personal". Und sie tragen die Verantwortung für das Budget der jeweiligen Betriebsstelle. Die besten Chirurgen sind diejenigen mit der größten Routine, oftmals Oberärzte.
Schmarren!!!
Dieser Chefarzt war mein Chirurg,leider war er bei meiner akuten Geschichte in Urlaub-als er zurückkam lag ich dank des Pfuschers im Sterben.
Er rettete mir durch eine gewagte Operation des Leben.
Wenn man keine Ahnung von den tatsächlichen Umständen hat,sollte man
keinen überflüssigen Senf dazugeben.
Merke:
Nicht umsonst hat man eine Zusatzversicherung!
 
Klassendenken und die dieser "Un-Moral" folgenden "Einteilungen" resultieren aus dem Rassismus [siehe: erweiterte Rassismus-Definition] bestimmter, jeweils temporär mächtigeren Volksgruppen.
An Rassismus habe ich nicht im geringsten gedacht, händisch; auch nicht an Nationalismus. Welcher -ismus hier mMn passt, ist der Kapitalismus. Hand auf's, händisch, wer glaubhaft äußern kann, dass er viel Geld hat, wird an 9 von 10 Stellen bevorzugt behandelt. Welche 2 Teile der Gesellschaft gar nicht ohne Hierarchie auskommen, sind mE.:
  • der Leistungssport (hier sind die Vorgereihten die Zugpferde und Vorbilder) und
  • der Außendienstverkauf (hier wird der umsatzstärkere Verkäufer bewundert und bevorzugt).
Ich selbst habe in meiner Schulzeit und im Erwerbsleben beides hautnah kennengelernt.

MfG Zeili
 
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... zuviel WIR, zuwenig ICH ist auch eine Basis für Klassenverhalten ...

:tuscheln:

Frei aus dem Arabischen:

Vergleiche (dich) nicht, wenn du Frieden willst.
Ist ein guter Ansatz, hylozoik - und zeigt, dass Du eine soziale Ader hast. Leben können diesen Grundsatz aber nur die, die von ihrem Elternhaus viel erben und maximal aus Langeweile arbeiten.
 
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