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Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

AW: Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

Die Menschenwürde ist unantastbar, so wurde im Grundgesetz formuliert. Das bedeutet für mich, daß ich selbst bestimme, was wahr und richtig ist und daß ich mir das nicht vorsetzen lasse.

Ja, die Würde des Menschen scheint ein sehr wichtiger Wert zu sein, den Sie sich nicht nehmen lassen wollen.
Und warum nicht? Was hätte der Mensch dann noch an Werten, über die er sich definieren kann? Äussere Werte sind vergänglich und Schein. Aber ein geistiger Wert, eine Überzeugung überdauert die Zeit und wird weitergegeben an die nächste Generation. Leider auch, wenn sie vielleicht "falsch" ist.

Ist es nicht etwas problematisch, wenn sich Religionsfreiheit und Menschenwürde aufgrund unterschiedlicher und evtl. falscher Gewichtung ineinander verstricken?
 
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AW: Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

1. Wer sich aber seine Sicht der Dinge von einem anderen zu Unrecht erklären lässt, der zweifelt an seiner Souveränität, der tritt sein Empfinden an andere Menschen ab, der unterwirft sich, lässt sich fremdbestimmen, gibt sich auf.
...

2. Ich komme zu dem Schluss, daß ein jeder das ist, was er ist, durch Genetik, Kultur, Evolution, Karma oder was immer sonst jemand sich vorstellen mag und mir ist völlig egal, ob er Poly- oder Mono-Theist, Atheist, Agnostiker oder Dorfdepp ist. ;)

Satz 1 und 2 widersprechen sich; entweder, man wird in einem intersubjektiven Raum gebildet (und lebt sein ganzes Leben darin), dann kann man nur innerhalb dieser Grenzen frei sein - oder man glaubt, man sei vollkommen unabhängig und neigt dann dazu, seine eigenen Wahrheiten für die maßgeblichen zu halten und anderen aufzuwingen (aber über letztere Position würde jeder Biochemiker, der sich Gehirnforschung befasst, lachen)...
 
AW: Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

.... (aber über letztere Position würde jeder Biochemiker, der sich Gehirnforschung befasst, lachen)...

Aber auch den Biochemikern wird eines Tages das Lachen vergehen ...., egal, womit er sich befaßt oder nicht befaßt...:D
Der blaue moebius
 
AW: Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

Satz 1 und 2 widersprechen sich; entweder, man wird in einem intersubjektiven Raum gebildet (und lebt sein ganzes Leben darin), dann kann man nur innerhalb dieser Grenzen frei sein - oder man glaubt, man sei vollkommen unabhängig und neigt dann dazu, seine eigenen Wahrheiten für die maßgeblichen zu halten und anderen aufzuwingen (aber über letztere Position würde jeder Biochemiker, der sich Gehirnforschung befasst, lachen)...

Ich kenne das Denkmodell vom intersubjektiven Raum, aus dem es kein Entrinnen gibt (?) nicht.

Meiner Erfahrung nach ist es möglich, Grenzen innerhalb derer man gebildet wurde, irgendwann zu erweitern. Vielleicht schlägt Bildung ja auch manchmal fehl. :confused:

Vor allen Dingen ist für mich nicht nachvollziehbar, weshalb jemand, der seine eigenen Wahrheiten für die für ihn maßgeblichen hält, diese unbedingt anderen aufzwingen sollte. Vielleicht respektiert so ein jemand ja die Tatsache, daß andere auch ihre Wahrheiten haben. :)
 
AW: Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

Am liebsten würde ich mich für das "wahre", "richtige" entscheiden und dann auch noch für jeden überzeugende Argumente liefern können.
*lol*.......wer denn nicht?????

damit liegst du sicher nicht allein. ;)

stattdessen muss fast jeder mit seiner "eigenen wahrheit" vorlieb nehmen.
und zu dieser "stehen".

schöne scheiße!
 
AW: Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

Vor allen Dingen ist für mich nicht nachvollziehbar, weshalb jemand, der seine eigenen Wahrheiten für die für ihn maßgeblichen hält, diese unbedingt anderen aufzwingen sollte.
Vielleicht... um die eigenen Wahrheiten, die Erkenntnisse also, zu verinnerlichen? Einhergehend mit der Aneignung ausreichender Frustrationstoleranz, um diese Methode irgendwann sein zu lassen und das Erkannte und Gelernte innerhalb des eigenen Aktionsradius' umzusetzen?:)
 
AW: Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

Vielleicht... um die eigenen Wahrheiten, die Erkenntnisse also, zu verinnerlichen? Einhergehend mit der Aneignung ausreichender Frustrationstoleranz, um diese Methode irgendwann sein zu lassen und das Erkannte und Gelernte innerhalb des eigenen Aktionsradius' umzusetzen?:)

Ja, hoffentlich. :)
 
AW: Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

Vor allen Dingen ist für mich nicht nachvollziehbar, weshalb jemand, der seine eigenen Wahrheiten für die für ihn maßgeblichen hält, diese unbedingt anderen aufzwingen sollte. Vielleicht respektiert so ein jemand ja die Tatsache, daß andere auch ihre Wahrheiten haben. :)

Ich muss niemandem meine Wahrheiten aufzwingen, aber wenn sich eine Diskussion ergibt, dann sind gute Argumente gefragt.

@ Irana
Zitat: "Vielleicht... um die eigenen Wahrheiten, die Erkenntnisse also, zu verinnerlichen?"

Das kann gut sein, durch das Anwenden des Gelernten erkennt man auch, wo noch Schwachstellen im Denken/der Argumentation liegen.

Zu diesem Satz kam noch keine Stellungnahme:
Ist es nicht etwas problematisch, wenn sich Religionsfreiheit und Menschenwürde aufgrund unterschiedlicher und evtl. falscher Gewichtung ineinander verstricken?
 
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AW: Warum sind Menschen eher Theisten oder Atheisten als Agnostiker?

@ Irana
Zitat: "Vielleicht... um die eigenen Wahrheiten, die Erkenntnisse also, zu verinnerlichen?"

Das kann gut sein, durch das Anwenden des Gelernten erkennt man auch, wo noch Schwachstellen im Denken/der Argumentation liegen.
So sehe ich das auch.

Zu diesem Satz kam noch keine Stellungnahme:
Ist es nicht etwas problematisch, wenn sich Religionsfreiheit und Menschenwürde aufgrund unterschiedlicher und evtl. falscher Gewichtung ineinander verstricken?
Natürlich ist das problematisch. Die falsche Gewichtung ergibt einen hohen Diskussionsbedarf. Das geschieht ja auch. Und zunehmend vom Volk denn von den Politikern. Im Zuge dieser Diskussionen und dem Infragestellen des IST-Zustandes entwickeln sich alle Beteiligten. Dem Grunde nach eine sehr positive Entwicklung.
 
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