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Terrorismus - die diffuse Bedrohung und dessen Konsequenzen

AW: Was einem nicht passt, das merzt man aus?

Ja, deine Ansichten auf dem Gebiet sind hier schon wohlbekannt, wie wohl auch meine Ansicht, dass das kurzsichtig ist und einfach nur daran liegt, dass du dich meines Erachtens in diese Menschen nicht einfühlen kannst. Ich sehe das, klinge es, wie es mag, als einen ernsthaft beschränkten Horizont an. Sorry, will dich nicht damit beleidigen, aber so denke ich.

mich kannst du damit auchnicht beleidigen, vielleicht aber den Nürnberger Gerichtshof, der sich nicht weiter mit der irgendwie auch sensiblen Psyche der Naziverbrecher abgegeben hat sondern sie mit der einzig gerechten Strafe bedacht hat: dem Strick.

Aber irgendwann müssen auch die Beschränktesten unter uns einsehen, dass man damit nicht weit kommen wird.

dieser Feststellung unterlege ich eine andere Bedeutung.
Irgendwann ist es zu spät, dem aggressiven Hass der Islamisten auf alles jüdische und westliche etwas wirksames entgegenzusetzen. Dann werden auch die Beschränktesten einsehen, daß wir doch besser den Anfängen gewehrt hätten...
meint Claus
 
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AW: Terrorismus - die diffuse Bedrohung und dessen Konsequenzen

Robin, ich frage mich ob du die Ausweitung des Terrorismus nach Europa nicht etwas heruntspielst? In London (Juli 2005) und Madrid (März 2004) fanden gut organisierte Anschläge statt - und die Täter waren Teil eines Netzwerks - handelten nicht als Trittbrettfahrer.
Was die Strategie betrifft: ich denke schon, dass eine solche besteht - um nur einen wichtigen Punkt zu nennen: die Angriffe richten sich gegen weiche Ziele.

Hallo Miriam,

so weit ich weiß, wurde zumindest keine direkte Verbindung mit El Quaida nachgewiesen. Sicher waren die gut organisiert, aber es scheint sich eher das Phänomen von sich regional zusammenschließenden Gruppen zu sein. Mir geht es nur darum, das Schreckensbild des krakenhaften, millionenschweren, weltumspannenden Terrorismus zu relativieren.
UNter Stragteigie würde ich eher sowas verstehen wie: Wir ermorden erst die, dann die und dann haben wir die Weltherrschaft.
Diese Art von Terroristen haben aber keine Strategie, weil sie wissen, dass sie keine Chance haben. Ich glaube auch, dass sie noch nicht mal so eine krude Ideologie wie z.B. die RAF haben, die von "Zersetzung" träumten und die Massen auf ihrer Seite wähnten.
Ein Problem ist, dass auch die Zustimmung zu den terroristischen Akten medial sehr aufgeblasen wird. Z.B. über die Demonstrationen gegen die Mohamedkarikaturen entstand der EIndruck, dass es einen gewaltigen Volkszorn gäbe. In wirklichkeit demonstrierten in einer Riesenstadt wie Kairo gerade mal ein paar hundert Leute. Das ist nicht repräsentiativ. Es mag eine Menge schweigender Zustimmung geben, aber die Mehrzahl will mit dem Quatsch wahrscheinlich nichts zu tun haben. Sebst wenn man davon ausgeht, dass auf arabischer Seite medial auch einiges verzerrt wird.
Summa summarum kommt mir das agieren eher chaotisch und unberechenbar vor, denn strategisch. Natürlich ist auch das gefährlich. Aber wie Lilith schon sagte: Man muss eben mal erwachsen werden. Man begibt sich ständig in Gefahr - in weit größere, als Opfer von Terroristenanschlägen zu werden.
Wenn sich jemand gefährdet fühlen sollte, dann noch am ehesten ich ;) Denn wenn gebombt wird, dann ja wohl in den Metropolen und nicht im Kuhdorf in Norddeutschland oder so.
Solche diffusen Bedrohungen lösen nicht nur Angst aus - sondern auch eine Lust an der Angst. Man hört schon das Vibrieren in der virtuellen Stimme, wenn sich möglichst horrormäßige Szenarien ausgemalt werden. Und mit dieser Lust-Angst spielen dann wieder die Medien, die auch selbst davon befallen sind.
Trotzdem wünschte ich mir, die mediale Aufmerksamkeit ginge mal von Israel und Irak und Terrorismus weg - und z.B. nach Afrika.

Was ich nicht weiß, ist ein Ausweg. Denn natürlich müssen Maßnahmen ergriffen werden - und aus dieser Spirale von Bedrohung, Angst-Lust und Verfolgung verdeckter Interessen, die sich auf kommunikativer Ebene abspielt, gibt es eine Weile lang keinen Ausweg. Keine Chance.

Vielleicht wäre es etwas lockerer, wenn sie Bin Laden endlich mal schnappen würden. Aber wollen sie das wirklich?
 
AW: Terrorismus - die diffuse Bedrohung und dessen Konsequenzen

Nun versuche ich wieder über die unterschiedlichen Standpunkte hier nachzudenken. Nicht weil ich als Threaderöffnerin es besser wüsste – für mich ist das Phänomen Terrorismus genau so schwierig einzuordnen wie anderen hier auch – denn wir sind keine Experten auf diesem Gebiet und sollten auch die Beiträge hier mit dieser Relativierung lesen, bzw. auch schreiben.

Erst zu den Beiträgen von Benjamin – dessen allgemeine Einstellung (auch bei anderen Themen) mir persönlich immer wieder sehr nahe liegt, aber ich befürchte, dass er geprägt vom Respekt gegenüber den Menschen allgemein, hier die Mentalität der Terroristen etwas verkennt.

Benjamin schrieb:
Nur wenn wir bereit sind unseren "Feinden" die Hand zu reichen, können wir erkennen, dass sich unter ihrer Haut genauso ein Mensch befindet, wie unter der unseren - mit unseren Ängsten, Wünschen und Vorstellungen. Es gibt nur einen einzigen Weg Frieden zu sichern, und das ist ein friedlicher Weg selbst.

Wenn ich dir nun sage, dass du damit wirklich die terroristische Denkweise und überhaupt dessen Fanatismus nicht richtig erfasst, hat dies nichts zutun mit Menschenverachtung. Aber deinen Händedruck möchten diese überhaupt nicht erwidern. Diejenigen die die terroristischen Anschläge ausüben sind Fanatiker und verachten zutiefst jeden anderen Glauben als den eigenen (dabei stellt sich mir die Frage ob dies noch als Glaube gekennzeichnet werden sollte?).

Außerdem darf man nicht vergessen, dass sie aus dem Hintergrund von handfesten Interessen gesteuert werden, von Staaten die ihren Fanatismus wegen der eigenen politisch-ökonomischen Interessen instrumentalisieren und finanzieren.
Es gibt Analysen die zeigen, dass Terroristen gewisse psychologische Eigenschaften aufweisen, durch die sie sich für ein fanatisches Handeln erst eignen. Der Terrorismusforscher Walter Laqueur nennt dabei „wahnsinnige und paranoide Züge“

"Das Problem ist, dass es gerade in Westeuropa und in Amerika kleine Gruppen gibt, die durchaus den Dschihad wollen, die sich rächen wollen."

Benjamin schrieb:
Es stimmt, dass man den Frieden auch von arabischer Seite verlangen müsste.

Müsste – ja. Aber es gibt gar kein Interesse daran, die arabische Welt ist im Grunde genommen in sich so Konflikt geladen – dieser Unfrieden ist einer der wenigen Punkten die das Lager (besser gesagt: viele der Staaten) eint.

Claus – deine Empörung angesichts der terroristischen Anschläge kann ich verstehen – hingegen deine Lösungsvorschläge (die eigentlich keine sind!), die kann ich genau so wenig verstehen, geschweige denn akzeptieren, wie es auch andere hier zum Ausdruck gebracht haben. Aber das ist uns beiden schon länger bekannt.

Wir müssen wahrscheinlich ein Stück Freiheit, einige Prinzipien des Rechtstaates opfern – ich möchte da gerne Wilfried Hassemer glauben wenn er sagt, dass diesbezüglich der Pendel wieder in Richtung Freiheitsgewährung ausschlagen wird. Aber bis dann möchte ich die eigenen Prinzipien nicht auch noch über Bord werfen. Dazu würde in erster Linie gehören irgendjemandem die Menschenrechte abzuerkennen.

Claus schrieb:
mich kannst du damit auch nicht beleidigen, vielleicht aber den Nürnberger Gerichtshof, der sich nicht weiter mit der irgendwie auch sensiblen Psyche der Naziverbrecher abgegeben hat...

Heute betreiben die anerkannten Experten auf dem Gebiet des Terrorismus wohl eine Analyse der psychologischen Hintergründen (im Rahmen einer umfangreichen Analyse der Ursachen des Terrorismus), und das erscheint mir ein sehr wichtiger Punkt zu sein – um das Phänomen zu begreifen und auf dieser Weise bekämpfen zu können. Dies ist m.E. auch eine Grundvoraussetzung um dabei Menschenrechte wahren zu können.

(Fortsetzung folgt später)
 
AW: Terrorismus - die diffuse Bedrohung und dessen Konsequenzen

Claus – deine Empörung angesichts der terroristischen Anschläge kann ich verstehen – hingegen deine Lösungsvorschläge (die eigentlich keine sind!), die kann ich genau so wenig verstehen, geschweige denn akzeptieren, wie es auch andere hier zum Ausdruck gebracht haben.

ich habe keine Lösungsvorschläge Miriam, welche meiner Aussagen intrepetierst Du als Lösungsvorschlag?

Wenn ich meine, wir (die Mitteleuropäer) sollten zu unserer Sicherhiet mehr Überwachung zulassen,
oder dafür plädiere, nicht mit den terroristen auf dem Niveau
"wir tuen euch nichts, dann lasst uns auch in Ruhe" zu taktieren,

dann sind das ja keine Lösungsvorschläge.

Meine Vision von einer einigen zivilisierten Welt, die durch kollektive Maßnahmen die Pestbeule Islamismus vom globus entfernt, ist leider nur eine Vision...

dies bedauernde grüße von Claus
 
AW: Terrorismus - die diffuse Bedrohung und dessen Konsequenzen

Fortsetzung

Hallo Andreas, mit deinem Standpunkt und auch mit der dokumentierten Art wie du diesen belegst, kann ich mich persönlich am besten identifizieren. Bitte nimmt dies als eine kleine beruflich bedingte Macke von mir - war über zwanzig Jahre lang in der Dokumentation tätig.

Andreas schrieb:
Während das nordirische und das baskische Problem lokal begrenzt ist, gibt es zahlreiche Aussagen mächtiger arabischer/islamischer Führer, die offen zum Kampf gegen den Westen aufrufen.

Mir scheint diese Differenzierung besonders wichtig – denn es ist von Bedeutung die Haltung dieser arabischer Führer zu kennen, um die Gefahr des Terrorismus bei uns und in der gesamten westlichen Welt nicht zu verkennen.

Kurz aber möchte ich hier noch dies hinzufügen: Al Kaida besteht heute eigentlich eher als eine Taktik die durch diesen Namen symbolisiert wird (insofern möchte ich hier Robin zum Teil Recht geben, wenn er das Bestehen eines Netzwerkes in der westlichen Welt anzweifelt. Andererseits aber sind andere Arten sich zu organisieren entstanden).
Einigend und zentral wirkt aber weiterhin die Ideologie die mit dem Namen Bin Laden verbunden wird, und natürlich die heutigen islamischen Führer von denen Andreas spricht.

Eine der Theorien zum heutigen Terrorismus möchte ich hier noch erwähnen, die von Loretta Napoleoni, die sich übrigens auch über Al Kaida in ihrem Buch „Ökonomie des Terrors“ äußert:

Zitat Loretta Napoleoni:
"Es gab eine Phase, in der El Kaida wie eine Art Joint Venture für Terrorismus funktionierte. Leute, die einen bestimmtes Attentat ausüben wollten, gingen zu El Kaida und präsentierten einen Business-Plan.

Nach Napoleoni ist es eher der arabische Mittelstand der heute wirtschaftlich expandieren will und die neuen Gruppierungen (sie nennt sie Netzwerke) unterstützt. Diese Gruppierungen entstehen hauptsächlich in Moscheen und in einigen Islamschulen. Man weiß, dass islamische Banken bei allen Transaktionen zwei Prozent einbehalten – dies ist, so heißt es, eine Almosenabgabe.

Sehr interessant auch die Theorie von Napoleoni über die Angreifbarkeit des Westens. Dies ist einerseits die Abhängigkeit von Öl, aber auch die Tatsache, dass die westlichen Finanzinstitute ohne es zu wissen die Gelder waschen die die arabischen Länder aus illegalen Geschäften erzielen. Da der Dollar das Zahlungsmittel ist, profitieren sogar die USA von diesen Transaktionen.

Zitat Napoleoni:

"Es gibt natürlich noch viele andere gegenseitige Abhängigkeiten. Aber das ist besonders interessant, denn wenn wir über Nacht in die Lage kämen, den Terror, die illegalen und kriminellen Ökonomien zu zerschlagen, dann würde sich das US Geldgeschäft im darauffolgenden Jahr auf ein Drittel reduzieren. Das würde die amerikanische Wirtschaft und alle westlichen Ökonomien in eine Depression stürzen, die viel schlimmer wäre als die von 1929."

Und so findet diese schizophrene Situation statt: während der Terror eine Gefahr wird für die westliche Welt, heizt er dessen Ökonomie an. Soweit kurz gefasst Napoleoni.

daimos schrieb:
Ich denke, beim Terrorismus zählt nicht primär die verübte Tat, so schrecklich sie dann auch sein mag, sondern eher der psychologische (Terror = Schrecken) und der rechtsstaatliche Gedanke. Terror will die Freiheiten seiner Gegner einschränken und das Perfide ist, dass die es dann auch noch von allein tun.

Die psychologische Komponente des Terrorismus ist eben ein wesentlicher Punkt dessen Strategie.

daimos schrieb:
Alle haben noch den 11. September vor Augen, als ca. 3.000 Menschen starben.
Das mag auf den ersten Blick eine ungeheure Anzahl Menschen zu sein. Was aber, wenn ich sage, dass in Deutschland jährlich (!) mehr als 4mal so viele Menschen an stinknormaler Grippe sterben? (laut Robert-Koch-Institut)

Dagegen wehre ich mich erneut: man kann nicht Zahlen der durch Anschläge Verstorbenen durch Mortalitätsstatistiken als Krankheitsfolge, relativieren.

Nochmals muss ich es schreiben:

Fortsetzung folgt - denn ich möchte auch auf andere Beiträge Bezug nehmen.
 
Langstrecken-Raketen gegen Terroristen

Aktuell:

Ein kurzer Bericht, den ich in der aktuellen Ausgabe des Kurier online eben gelesen habe.

Welches Ziel diese Raketen treffen sollen und wie man damit nur Terroristen bekämpfen will, steht leider nicht in dem Bericht.
 
AW: Terrorismus - die diffuse Bedrohung und dessen Konsequenzen

Danke Lilith, nennt sich das nicht "Den Teufel mit dem Belsebub austreiben"? :mad:

Nochmals eine Verstrickung Terrorbekämpfung und die eigene Ökonomie dabei etwas ankurbeln.

Rumsfeld hat mich durch seine humane Art immer zu Tränen gerührt, hier nochmals der Beweis:

Ohne nuklearen Sprengkopf wäre der Einsatz weniger folgenschwer
 
AW: Langstrecken-Raketen gegen Terroristen

Aktuell:

Ein kurzer Bericht, den ich in der aktuellen Ausgabe des Kurier online eben gelesen habe.

Welches Ziel diese Raketen treffen sollen und wie man damit nur Terroristen bekämpfen will, steht leider nicht in dem Bericht.

Hallo Lilith,

ich fürchte, das spielt für Rumms ins Feld auch gar keine Rolle. Getreu dem Motto: Wenn man nur genug von "denen" erledigt, wird schon der ein oder andere Terrorist darunter sein.

Ich bitte um Entschuldigung für meine Holzhammer-Argumentation, aber bei R. kommt mir wirklich die Galle hoch.

Gruß
Zwetsche
 
AW: Terrorismus - die diffuse Bedrohung und dessen Konsequenzen

Fortsetzung

Claus schrieb:
Wenn ich meine, wir (die Mitteleuropäer) sollten zu unserer Sicherhiet mehr Überwachung zulassen,
oder dafür plädiere, nicht mit den terroristen auf dem Niveau
"wir tuen euch nichts, dann lasst uns auch in Ruhe" zu taktieren, dann sind das ja keine Lösungsvorschläge.

Nein Claus – dies sind keine Lösungsvorschläge und die haben nur einige wenige Experten – was sie hauptsächlich betreiben ist eine Analyse des Phänomens. Dazu gehört auch das Erforschen der Ursachen die dazu mitgeführt haben – und genau da wäre eine vielleicht schmerzhafte aber sehr notwendige Analyse der Rolle die die westliche Welt dabei gespielt hat, fällig.
Oder findest du uns nicht in manchen unserer Ansichten von einer provozierenden und mit nichts zu rechtfertigenden Arroganz?
Daraus soll nun niemand entnehmen, dass ich dem Terrorismus auch nur im geringsten mildernde Umstände zubillige.

Robin schrieb:
so weit ich weiß, wurde zumindest keine direkte Verbindung mit El Quaida nachgewiesen. Sicher waren die gut organisiert, aber es scheint sich eher das Phänomen von sich regional zusammenschließenden Gruppen zu sein.

Ja Robin, da gebe ich dir Recht, sagen wir so der Terrorismus ist nicht mehr, wie er es früher war, von der Al Kaida gesteuert, wohl aber, so wie ich es in meinem Beitrag von heute 15:04 schrieb - „Al Kaida besteht heute eigentlich eher als eine Taktik die durch diesen Namen symbolisiert wird.“ Aber es gibt auch Berichte die zeigen, dass eben dadurch das Diffuse des Phänomens entsteht – und dass dies genau so beängstigend ist, wenn nicht sogar noch gefährlicher.

Dass die Medien oft eine zwiespältige Rolle spielen – das stimmt. Erschütternd z.B. wie im jetzigen NO Konflikt von beiden Seiten (mehr aber von der arabischen Seite) Bilder gefälscht wurden, zum Teil aus propagandistischen Gründen, zum Teil weil sie so gewinnbringender waren. Du sagst dazu noch im Zusammenhang mit den Demonstrationen Rund um die Mohamedkarikaturen:

Robin schrieb:
In wirklichkeit demonstrierten in einer Riesenstadt wie Kairo gerade mal ein paar hundert Leute. Das ist nicht repräsentiativ. Es mag eine Menge schweigender Zustimmung geben, aber die Mehrzahl will mit will mit dem Quatsch wahrscheinlich nichts zu tun haben.

Was schweigende Massen betrifft und wie schnell sie gefährlich werden können, das haben wir doch im zweiten Weltkrieg erlebt. Besser gesagt: wirklich erlebt habe es ich – und dies auch nicht in der schlimmsten der möglichen Formen die es gegeben hat.

Robin schrieb:
Was ich nicht weiß, ist ein Ausweg. Denn natürlich müssen Maßnahmen ergriffen werden - und aus dieser Spirale von Bedrohung, Angst-Lust und Verfolgung verdeckter Interessen, die sich auf kommunikativer Ebene abspielt, gibt es eine Weile lang keinen Ausweg. Keine Chance

Mit diesem sehr guten Satz von Robin der eigentlich die Sachlage widerspiegelt, möchte ich den Beitrag beenden.

Liebe Grüße

Miriam
 
Werbung:
AW: Langstrecken-Raketen gegen Terroristen

Hallo Lilith,

ich fürchte, das spielt für Rumms ins Feld auch gar keine Rolle. Getreu dem Motto: Wenn man nur genug von "denen" erledigt, wird schon der ein oder andere Terrorist darunter sein.

Ich bitte um Entschuldigung für meine Holzhammer-Argumentation, aber bei R. kommt mir wirklich die Galle hoch.

Gruß
Zwetsche


Sagen wir so:

Es kommen uns dabei unsere zwei Gallen hoch

:spei1: :spei1:
 
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