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platon

Nicht zu vergessen auf den großartigen Skeptiker Protagoras:
Von den Göttern vermag ich nichts festzustellen, weder, dass es sie gibt, noch dass es sie nicht gibt, noch, was für eine Gestalt sie haben; denn vieles hindert ein Wissen hierüber; die Dunkelheit der Sache und die Kürze des menschlichen Lebens.

Dies wäre ein passender Spruch für das Stammbuch der "Gottes Beweiser" Phantasten:)

Oder auch Thrasymachos von Chalkedon, in seinem Vortrag "Über das Wesen der Gerechtigkeit" lässt er Sokrates wie einen einfältigen Jugendlichen aussehen.


Nun die sog. "Sophisten" gelten ja meist als Skeptiker. Zudem spricht ja auch vom sophistischen Relativismus und die Hinterfragung eines absoluten Wahrheitsanspruchen, der meist mit Platon und Co. verbunden ist.

Das Zitat gefällt mir, weil es passend ist. :)

Du meinst vermutlich den Thrasymachos aus dem ersten Buch der Politeia oder? Falls der gemeint ist, gibt es da unterschiedliche Meinungen, also in dem Sinne , dass manche meinen , dass der platonische Sokrates eher Sophisten wie Thraysmachos oder Protagoras oder Gorgias eher etwas "einfältig" aussehen lässt. Aber es kommt darauf ob man Platons Zeichnung dieser Figuren in seinen Dialogen so aktzeptiert oder beispielsweise zwischen einem platonischen Gorgias/Thrasymachos/Protagoras und einem historischen Gorgias/ Protagoras unterscheidet . Von den historischen Sophisten sind leider kaum welche Schriften überliefert. Insofern ist man vom platonischem Bild hier abhängig . Platon gibt aber diese Figuren aus seiner Sichtweise wieder und daher sollte man vorsichtig sein. Denn auch Platon betreibt im gewissen Sinne (sokratische) "Propaganda", um einen modernen Begriff zu benutzen. Und meist wird ja der platonische Sokrates in diesen Dialogen meist positiver gezeichnet als alle die anderen Figuren, welche in den platonischen Dialogen auftreten..Ich bin nicht sicher, ob Platon den Thrasymachos im ersten Buch der Politeia überhaupt positiv darstellen wollte, denn sonst würde er ja eigentlich seinen Sokrates damit lächerlich machen (oder?).
 
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Nun es gab ja kaum einen Verlag der sich dem Nationalsozialismus entziehen konnte oder?

Überlegen Sie doch bitte selbst!

Ich habe allerdings nicht die Rolle dieses Verlags in der NS-Zeit mir genauer angeschaut.

Holen Sie das bitte nach!

darin auch die (wissenschaftliche) Qualität sehen

Wer legt die denn fest?

"Die nationale Politik eines Volkes findet ihren beredetsten Ausdruck, ja ihr Symbol, in Buch und Schwert. Wir Männer der nationalsozialistischen Tat könnten ein Leben ohne Buch nicht mehr als lebenswert erachten."
(http://www.hagalil.com/archiv/99/05/bertelsmann.htm)
 
Nun die sog. "Sophisten" gelten ja meist als Skeptiker. Zudem spricht ja auch vom sophistischen Relativismus und die Hinterfragung eines absoluten Wahrheitsanspruchen, der meist mit Platon und Co. verbunden ist.

Das Zitat gefällt mir, weil es passend ist. :)

Du meinst vermutlich den Thrasymachos aus dem ersten Buch der Politeia oder? Falls der gemeint ist, gibt es da unterschiedliche Meinungen, also in dem Sinne , dass manche meinen , dass der platonische Sokrates eher Sophisten wie Thraysmachos oder Protagoras oder Gorgias eher etwas "einfältig" aussehen lässt. Aber es kommt darauf ob man Platons Zeichnung dieser Figuren in seinen Dialogen so aktzeptiert oder beispielsweise zwischen einem platonischen Gorgias/Thrasymachos/Protagoras und einem historischen Gorgias/ Protagoras unterscheidet . Von den historischen Sophisten sind leider kaum welche Schriften überliefert. Insofern ist man vom platonischem Bild hier abhängig . Platon gibt aber diese Figuren aus seiner Sichtweise wieder und daher sollte man vorsichtig sein. Denn auch Platon betreibt im gewissen Sinne (sokratische) "Propaganda", um einen modernen Begriff zu benutzen. Und meist wird ja der platonische Sokrates in diesen Dialogen meist positiver gezeichnet als alle die anderen Figuren, welche in den platonischen Dialogen auftreten..Ich bin nicht sicher, ob Platon den Thrasymachos im ersten Buch der Politeia überhaupt positiv darstellen wollte, denn sonst würde er ja eigentlich seinen Sokrates damit lächerlich machen (oder?).

Leider, aber das wenige in Fragmenten erhaltene, ist zum Teil von ganz unerhörter Geistes und Denk Schärfe.
 
Leider, aber das wenige in Fragmenten erhaltene, ist zum Teil von ganz unerhörter Geistes und Denk Schärfe.

Ja das sehe ich auch. Der einzige sophistische Text der unabhängig von Platon überliefert ist und der kein Fragment ist, soweit ich sehe, ist bzw. sind die sog. "Dissoi Logoi" (siehe Reclam Band zu den Sophisten).

Sonst haben wir nur Fragemente von den Sophisten , aber dafür Platons auf dieselben vollständig.
 
Überlegen Sie doch bitte selbst!

Gut, dann ist alles klar. :cool:

Holen Sie das bitte nach!

Ich danke Ihnen für den Hinweis dazu :morgen:


Wer legt die denn fest?

Die wissenschaftliche Qualität von Ausgaben wird oft auch durch einen wissenschaftlichen Beirat. der auch für eine Ausgabe mitverantwortlich ist, gewährleistet. Das findet man oft in Büchern angegeben. Hier im Fall der Euripides Ausgabe hat ein Philologe sich für diese Ausgabe verantwortlich gezeigt. Also ich schätze die Qualität dieser Ausgabe, welches nichts mehr mit NS zu tun hat

"Die nationale Politik eines Volkes findet ihren beredetsten Ausdruck, ja ihr Symbol, in Buch und Schwert. Wir Männer der nationalsozialistischen Tat könnten ein Leben ohne Buch nicht mehr als lebenswert erachten."

Aber was hat das mit heutigen Ausgaben aus dem Kröner Verlag zu tun? Antwort : gar nichts. Das betrifft doch höchstens Ausgaben, die aus dieser Zeit stammen oder?
 
Gut, dann ist alles klar. :cool:



Ich danke Ihnen für den Hinweis dazu :morgen:




Die wissenschaftliche Qualität von Ausgaben wird oft auch durch einen wissenschaftlichen Beirat. der auch für eine Ausgabe mitverantwortlich ist, gewährleistet. Das findet man oft in Büchern angegeben. Hier im Fall der Euripides Ausgabe hat ein Philologe sich für diese Ausgabe verantwortlich gezeigt. Also ich schätze die Qualität dieser Ausgabe, welches nichts mehr mit NS zu tun hat



Aber was hat das mit heutigen Ausgaben aus dem Kröner Verlag zu tun? Antwort : gar nichts. Das betrifft doch höchstens Ausgaben, die aus dieser Zeit stammen oder?

Viele der Heutigen tun so als wären sie alle zur Nazi Zeit Geschwister Scholls oder Jägerstätters geworden, ein nicht geringer Teil dieser Maulhelden wäre wahrscheinlich zu denunzierenden Blockwarten geworden.

Mag schon sein, das der Kröner Verlag im tausend Jährigen Reich allerhand braunes Gewäsch von sich gegeben hat, doch wer hat das damals nicht? Etwas anderes sind die Verstrickungen etwa von IG Farben und ähnlicher.

Ich habe jedenfalls rund ein Dutzend Bücher vom Kröner Verlag, und sie sind alle hervorragend aufgebaut und ausgeführt.
 
Viele der Heutigen tun so als wären sie alle zur Nazi Zeit Geschwister Scholls oder Jägerstätters geworden, ein nicht geringer Teil dieser Maulhelden wäre wahrscheinlich zu denunzierenden Blockwarten geworden.

Mag schon sein, das der Kröner Verlag im tausend Jährigen Reich allerhand braunes Gewäsch von sich gegeben hat, doch wer hat das damals nicht? Etwas anderes sind die Verstrickungen etwa von IG Farben und ähnlicher.

Ich habe jedenfalls rund ein Dutzend Bücher vom Kröner Verlag, und sie sind alle hervorragend aufgebaut und ausgeführt.


Genau das sehe ich ähnlich. Ich glaube, dass es keinen Verlag damals gab, der sich dem NS-System entziehen konnte. Auch den Kröner Verlag mag dies betreffen. Aber aus heutiger Perspektive sehe ich die Ausgaben die dieser Verlag herausgibt als qualitativ gut, und bin froh dass ich diese Ausgaben wegen ihrer Qualität bei mir habe.. Ich sehe diese Bücher positiv. Und habe mir als Neueste Ausgabe aus diesem Verlag die beiden Euripides Bücher besorgt, welche ich nur empfehlen kann.
 
Gut, dann ist alles klar.

Mag sein, aber noch nicht in eine lesbare Form gebracht und auf die kommt es hier an!

Ich danke Ihnen für den Hinweis dazu :morgen:

Kommen Sie bitte zur Sache!

Die wissenschaftliche Qualität von Ausgaben wird oft auch durch einen wissenschaftlichen Beirat. der auch für eine Ausgabe mitverantwortlich ist, gewährleistet. Das findet man oft in Büchern angegeben. Hier im Fall der Euripides Ausgabe hat ein Philologe sich für diese Ausgabe verantwortlich gezeigt. Also ich schätze die Qualität dieser Ausgabe, welches nichts mehr mit NS zu tun hat

Die wissenschaftliche Qualifikation eines Dr. J. Goebbels ist durch das erfolgreiche Promotionsverfahren nachgewiesen.
 
Mag sein, aber noch nicht in eine lesbare Form gebracht und auf die kommt es hier an!

Nun mag sein, aber vielleicht ändert sich dies noch im weiteren Verlauf hier.


Kommen Sie bitte zur Sache!

Nun ich habe mich schon etwas im Internet informiert und bin nun "up to date".

Die wissenschaftliche Qualifikation eines Dr. J. Goebbels ist durch das erfolgreiche Promotionsverfahren nachgewiesen.

Das kann man natürlich aus heutiger Sicht kritisch sehen. Aber Goebbels war tatsächlich promoviert als dr. phil.

"Goebbels wollte ursprünglich eine Dissertation bei dem von ihm verehrten jüdischen Literaturwissenschaftler Friedrich Gundolf schreiben, der verwies ihn jedoch an den ebenfalls jüdischen Max Freiherrn von Waldberg. Am 21. April 1922 wurde er in Heidelberg über „Wilhelm von Schütz als Dramatiker. Ein Beitrag zur Geschichte des Dramas der Romantischen Schule“ zum Dr. phil. mit durchschnittlicher Bewertung promoviert (rite superato, etwa ein gutes ausreichend)[13]. Sein Leben lang verwendete er bei Unterschriften den Doktortitel (Dr. Goebbels oder als Paraphe: Dr. G.) und ließ sich mit dem akademischen Titel anreden.

Trotz seines frisch erworbenen Doktorats sah Goebbels sich in einer Außenseiterposition."

Quelle: wikipedia

Könnte man bei Goebbels nichts unbedingt denken, dass der was von "Literatur" verstand...
 
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aber vielleicht ändert sich dies noch im weiteren Verlauf hier.

Das will ich doch sehr hoffen!

Nun ich habe mich schon etwas im Internet informiert und bin nun "up to date".

Aber immer noch nicht zur Sache gekommen.

Das kann man natürlich aus heutiger Sicht kritisch sehen.

Wieso, meinen Sie, der hätte seinen Doktortitel auf unpreußische Art besorgt?

Könnte man bei Goebbels nichts unbedingt denken, dass der was von "Literatur" verstand...

Na, Sie sind mir ja ein Verständiger ganz besonderer Art, ein wenig ungewöhnlich vielleicht, aber doch sehr auffällig.

Ganz anders der Dr. Joseph Goebbels.

»Trotz seiner (schulischen) Bestleistungen und Begabungen gehörte Goebbels nie zum Establishment. Verzweiflung und Not mündeten in einen grenzenlosen Hass auf die Gesellschaft. Den Schuldigen sah er im seelenlosen Materialismus und im Judentum.« (https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Goebbels)

Ein sehr gescheiter Mensch, dieser Dr. Joseph Goebbels und dennoch gescheitert. Sie müssen den Menschen sehen, nicht das Feindbild. Eigentlich hätte er den Platon hassen müssen.
 
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