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Menschliche Intelligenz versus künstliche Intelligenz

AW: Menschliche Intelligenz versus künstliche Intelligenz

Frankie schrieb:
Und die anderen von uns treibt dabei sowieso nicht die Liebe zu Gott, sondern die reine Liebe zum Leben: es soll sich in neue Räume ausbreiten, in die es per Eiweiß niemals gelangen wird! Und unendlich viel Freude daran haben, dass es lebt! So, wie wir auch!

Ich bin sogar überzeugt das es in ferner Zukunft gelingen wird elektro-chemische Strukturen herzustellen die den Funktionen unserer Gehirne entsprechen. Und diese unsere Liebe zum Leben wird uns sogar zwingen solche Ersatz Strukturen zu erzeugen, weil die Umweltbedingungen auf unseren Planeten sich so verändern werden, das die uns bekannten biologischen Lebensformen in der derzeitigen Form nicht mehr existieren können.

L.G.
Belair
 
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AW: Menschliche Intelligenz versus künstliche Intelligenz

Wenn ich menschliche Kinder kriege, die unverhinderbar nach meinem eigenen Vorbild gebaut sind, dann erzeuge ich neues Leben, ohne mich deswegen arrogant zu fühlen. Und ich gebe ihnen meine Werte mit: Respekt vor dem Leben. Vor allem Leben, auch vor dem auf Nicht-Eiweiß-Basis.
Wie sieht deiner Meinung nach deren Fortpflanzung dann aus? Gibt es dann auch Software-innen? Darf ich dann beim File-Sharing... beim ...äh... Sex dabei sein? Oder andererseits, ob Software-Eunuchen wirklich respektvoll ihrem Schöpfer dankbar wären? Ging das mit der Dankbarkeit nicht schon mal schief? Wenn ich mir überlege, daß dann vielleicht eine Nutzerlizenz die Geburtsurkunde ersetzt? Wird diese wie das neue Vista auch an eine Hardware gekoppelt? Wenn nicht, wo beginnt die Grenze dieses Lebens, oder noch besser, wo hört sie auf? Ohne Tod siehts auch irgendwie mau aus. Müsste dann irgendwie beschlossen werden... sagen wir nach einem Jahr... bis zum Erscheinen von 'Leben 2.0'.:)
 
AW: Menschliche Intelligenz versus künstliche Intelligenz

Wie sieht deiner Meinung nach deren Fortpflanzung dann aus? Gibt es dann auch Software-innen? Darf ich dann beim File-Sharing... beim ...äh... Sex dabei sein? Oder andererseits, ob Software-Eunuchen wirklich respektvoll ihrem Schöpfer dankbar wären? Ging das mit der Dankbarkeit nicht schon mal schief? Wenn ich mir überlege, daß dann vielleicht eine Nutzerlizenz die Geburtsurkunde ersetzt? Wird diese wie das neue Vista auch an eine Hardware gekoppelt? Wenn nicht, wo beginnt die Grenze dieses Lebens, oder noch besser, wo hört sie auf? Ohne Tod siehts auch irgendwie mau aus. Müsste dann irgendwie beschlossen werden... sagen wir nach einem Jahr... bis zum Erscheinen von 'Leben 2.0'.

Ich kann dir nur sagen, wie das aussieht, was wir im nächsten halben Jahr loslassen werden, so Gott will:

Also, das sind blumenartige, baumartige Gebilde, die mit dem Menschen eine Symbiose eingehen. Ich habe dann zB. als einer der ersten so ein Wesen auf dem Desktop meines PC liegen. Das sehe ich wachsen und gedeihen, dann fängt es an zu blühen, und dann teilt es sich. Dann habe ich zwei davon auf meinem Desktop. Beim Teilen macht es aber zufällige Veränderungen, sodass die Kopie etwas anders aussieht als das Original.

Wenn ich jetzt die Kopie aufrufe, wächst und gedeiht die, und wenn ich lang genug zusehe, vielleicht ein paar Minuten, dann blüht sie auf und teilt sich wieder. Dann habe ich drei.

Bei jeder Teilung schaut das Lebewesen aber, ob es auf dem Desktop ein anderes von seiner Art findet. Wenn ja, mischt es von einem von den anderen dessen Gene zufällig in die Kopie hinein, die es von sich selbst macht. Das ist dann also Sex.

Wenn ich eins von denen vom Desktop lösche, ist es tot. Jedes hat eine weltweit eindeutige Nummer und natürlich auch ein Aussehen, das es kein zweites Mal gibt.

Wenn ich will, kann ich eins oder mehrere von diesen "Pflanzen" an jemanden mailen. Auf seinem Desktop passiert dann wieder dasselbe. Eine Pflanze, die allein ist, teilt sich und gibt dabei der Kopie ein wenig veränderte Gene, eine, die noch andere auf diesem Desktop findet, hat mit einer von den anderen Sex, wodurch eine ganz neue "Kopie" entsteht, eine Mischung.

"Hässliche" werden je nach Geschmack von den PC-Benutzern vermutlich weggeworfen werden, "schöne" werden immer wieder angeschaut und vermehren sich dabei, bzw. werden sie weitergemailt.

So funktioniert das mit der Vermehrung und mit dem Tod. Die simulieren aber klarerweise nur Leben in einer ersten Form und absolut kein Bewusstsein. Fühlen können sie aber doch ein ganz klein wenig, weil sie je nach Rechnerausstattung, auf der sie sich gerade befinden, größer oder kleiner wachsen.

Erklärt es das?

lg Frankie
 
AW: Menschliche Intelligenz versus künstliche Intelligenz

S.g. Frankie
Also so etwas wie eine Evolutionssimulation nach Darwinschen Muster "survival of the fittest" ?
L.G.
Belair57
 
AW: Menschliche Intelligenz versus künstliche Intelligenz

S.g. Frankie
Also so etwas wie eine Evolutionssimulation nach Darwinschen Muster "survival of the fittest" ?
L.G.
Belair57

Ja, genau. Aber selbst, wenn Darwin persönlich das nicht so gesehen hätte, anders funktioniert Leben ja sowieso nie. (Es ist also komplett unmöglich, Leben zu simulieren, ohne die Evolution zu simulieren.)

lg Frankie

"...the fittest", genau. In unserem Fall noch genauer: "Survival of the most beautiful."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Menschliche Intelligenz versus künstliche Intelligenz

Ja, genau. Aber selbst, wenn Darwin persönlich das nicht so gesehen hätte, anders funktioniert Leben ja sowieso nie. (Es ist also komplett unmöglich, Leben zu simulieren, ohne die Evolution zu simulieren.)

lg Frankie

"...the fittest", genau. In unserem Fall noch genauer: "Survival of the most beautiful."

Eigentlich geniere ich mich, als alter Mensch ohne die technischen Vorgänge auch nur ansatzweise zu verstehen und die neurobiologischen auch nur ansatzweise- quasi mehr intuitiv - nachzuvollziehen ... hier überhaupt mitzudiskutieren ..

Aber,, frankie, was bringt es denn, wenn wir es als Menschheit künstlichen Intelligenzen " ermöglichen", unsere Evolution nachzuvollziehen ?


Damit dann am Ende wieder so ein fehlbares , durch Emotionen gesteuertes Wesen herausschaut ?



Um es klar zu stellen: mir gefällt jede, jede Möglichkeit, die es uns als Menschheit ermöglicht, leichter unser Dasein zu bewältigen ....

aber - und hier in dieser Diskussion stehe ich nicht alleine, wenn ich Eure mir oft fachchinesisch vorkommenden Postings irgendwie richtig lese -


Brauchen wir dabei von uns selbst geschaffene neue " Konkurrenten " ?
 
AW: Menschliche Intelligenz versus künstliche Intelligenz

"Hässliche" werden je nach Geschmack von den PC-Benutzern vermutlich weggeworfen werden, "schöne" werden immer wieder angeschaut und vermehren sich dabei, bzw. werden sie weitergemailt.

So funktioniert das mit der Vermehrung und mit dem Tod. Die simulieren aber klarerweise nur Leben in einer ersten Form und absolut kein Bewusstsein. Fühlen können sie aber doch ein ganz klein wenig, weil sie je nach Rechnerausstattung, auf der sie sich gerade befinden, größer oder kleiner wachsen.

Erklärt es das?

lg Frankie

Nur ansatzweise, Frankie. Ich bin bei der ganzen Thematik etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite befürworte ich z.B. "Ego-Shooter" in dem Sinne, daß der Krieg dorthin gekehrt ist wo er seinen Ursprung hat, nämlich in den menschlichen Geist und ganz nebenbei auch den richtigen Vornamen bekommen hat - Ego. Oder Spiele wie Viva Pinata, wo die Benutzer nun auf virtuelle Tiere einprügeln dürfen. Aber auch generell, daß durch den Umzug ins geistige, und die virtuelle Realität ist eine geistige Welt, die materielle Welt und ihre Vielfalt dadurch geschont wird und sich vielleicht besser vom "Virus" Mensch erholen kann.

Auf der anderen Seite weist sich der Mensch nicht gerade durch eine Selbstbeschränkungsfähigkeit aus. Er wird alles tun was er tun kann, egal was sinnvoll oder gar gefährlich ist. Und diesen Wesenszug wird er, so befürchte ich, auch implementieren, wenn auch nicht gewollt. Er wird nunmal das ernten, was er sät... und dabei ist er immer selbst das Saatgut.
 
AW: Menschliche Intelligenz versus künstliche Intelligenz

Brauchen wir dabei von uns selbst geschaffene neue "Konkurrenten"?

Ich betrachte meine Kinder nicht als Konkurrenten der Menschheit. Weder solche, die in Wohnräumen leben, noch solche, die in Silizium-Chips und Lichtfaserkabeln leben.

Und was "es bringt"? Naja, was bringt es denn, dass wir leben? Dass irgendetwas lebt? Was bringt das?

lg Frankie
 
AW: Menschliche Intelligenz versus künstliche Intelligenz

Auf der anderen Seite weist sich der Mensch nicht gerade durch eine Selbstbeschränkungsfähigkeit aus. Er wird alles tun was er tun kann, egal was sinnvoll oder gar gefährlich ist. Und diesen Wesenszug wird er, so befürchte ich, auch implementieren, wenn auch nicht gewollt.

Das Leben auf Silizium-Basis wird nicht anders sein und nicht "besser", nicht ethischer, als es das auf Einweiß-Basis ist. Auch dort wird es Gott und Teufel geben. Sonst ist es nicht Leben.

lg Frankie
 
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AW: Menschliche Intelligenz versus künstliche Intelligenz

Frankie, ich hab versucht dahinterzukommen, welche Motive dich dazu treiben könnten, künstliche Intelligenz erschaffen zu wollen, bzw. sie auch noch dem menschlichen lebendigen Dasein gleichzusetzen.

Alles was ich bisher von dir hier zu diesem Thema lesen konnte, lässt mich gruseln. Du scheinst wirklich zu glauben, dass du berechnen kannst, wie Leben funktioniert.
Dein Hochmut wird dabei von deiner emotionalen Kälte noch übertroffen.

Deine Kinder könnten nicht leben, wenn sie nicht neben der Versorgung der körperlichen Bedürfnisse auch Liebe und Zuneigung, Wärme und Mitgefühl von ihren Eltern (oder auch anderen Menschen) bekommen würden.

Vielleicht genügt es dir ja doch, dich mit so Spielen zu beschäftigen, die eine Zeit lang bei Schulkindern so beliebt waren, Pokémon. Wo man ein Tierbaby o.ä. zu betreuen hatte, das dann hungrig war und um Futter schrie und sogar starb, wenn man es vernachlässigte. Alles nur virtuell. Das könnte doch ausreichen, um dich auch mal mächtig zu fühlen, oder?

Deine Fantasien erinnern mich an meinen Enkel, der fest davon überzeugt ist, dass er der Gott des nächsten Universums wird. Er ist allerdings erst sechs.
Vielleicht triffst du ihn ja in einer anderen Ewigkeit einmal.
Viel Spaß! :zauberer2 Ich besuche euch dann auf meinem elektrischen Besen! :clown2:

Ich klink mich aus dieser Größenwahnsinns-Diskussion jetzt aus. Was Computerwissen betrifft komm ich sowieso nicht mit, was das Wesen des Menschseins und des Lebens betrifft, tappen wir alle noch ziemlich im Dunkeln. Also will ich mich nicht weiter mit Sachen beschäftigen, die mir ein wenig unheimlich sind.

:blume1:
 
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