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Hinduismus in Europa

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AW: Hinduismus in Europa

Hallo Magdolna,

Absatz zwei und drei meines letzten Beitrages sind für dich sicher kein Rätsel.

Mit dem ersten Absatz wollte ich darauf hinweisen, dass es im NT durchaus Textstellen gibt, die an die Karma-Lehre erinnern.
Diese Erkenntnis stammt aber nicht von mir, sondern ist folgendem Buch entnommen:

Hellmuth Hecker,
Meister Eckehart,
der tiefste Mystiker des Abendlandes und die Lehre des BUDDHA,
Verlag Beyerlein & Steinschulte,
ISBN 3-931095-27-4.

Mit freundlichen Grüßen,
Harald
 
AW: Hinduismus in Europa

Harald;223392 Mit dem ersten Absatz wollte ich darauf hinweisen schrieb:
ICH kenne diese Aussage...
Und wenn ICH Aktion=Reaktion, als KARMA bezeichne,, nur darum, weill, es "mir" nicht erlaubt, anders zu Reagieren...wenn....
 
AW: Hinduismus in Europa

Schopenhauer, Arthur (22.2.1788-21.9.1860).
..... Schopenhauer verdankte Kant sehr viel (er sah sich selbst als den "einzigen wahren Kantianer"), war aber auch stark vom indischen Denken beeinflusst, das er als Parallele zu Kant in allen wichtigen Fragen betrachtete. Er schrieb diese Parallelität dem indirekten Einfluss des alten östlichen Denkens auf das moderne westliche Denken durch die Vermittlung des Christentums zu, dessen Gründer - so folgerte er - mit hinduistischen und buddhistischen Ideen vertraut gewesen sein musste, so dass das "Christentum von Beginn an indisches Blut in seinen Adern" gehabt hatte. Schopenhauer verwendete wenig Zeit auf das Judentum oder den Islam und benutzte jede Gelegenheit, hervorzuheben, dass das Christentum seinem Wesen nach dem Buddhismus nähersteht als jedem der radikal monotheistischen Vettern. .....


Quelle:
Das Oxford-Lexikon der Weltreligionen. Herausgegeben von John Bowker.
 
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AW: Hinduismus in Europa

Schopenhauer, Arthur (22.2.1788-21.9.1860).
..... Schopenhauer verdankte Kant sehr viel (er sah sich selbst als den "einzigen wahren Kantianer"), war aber auch stark vom indischen Denken beeinflusst, das er als Parallele zu Kant in allen wichtigen Fragen betrachtete. Er schrieb diese Parallelität dem indirekten Einfluss des alten östlichen Denkens auf das moderne westliche Denken durch die Vermittlung des Christentums zu, dessen Gründer - so folgerte er - mit hinduistischen und buddhistischen Ideen vertraut gewesen sein musste, so dass das "Christentum von Beginn an indisches Blut in seinen Adern" gehabt hatte. Schopenhauer verwendete wenig Zeit auf das Judentum oder den Islam und benutzte jede Gelegenheit, hervorzuheben, dass das Christentum seinem Wesen nach dem Buddhismus nähersteht als jedem der radikal monotheistischen Vettern. .....


Quelle:
Das Oxford-Lexikon der Weltreligionen. Herausgegeben von John Bowker.

Harald,
hast Du auch den Mut Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen? Das fände ich viel spannender und interessanter.

:dontknow::gitarre::schaf: rg
 
AW: Hinduismus in Europa

Der Hinduismus fand in Europa mehr Rezeption, als man glauben sollte.
Im nachfolgenden Artikel wird explizit darauf hingewiesen.




Begriffsdefinition Hinduismus

Bei westlichen Menschen kann die hinduistische Religion viele verschiedene Bilder hervorrufen, von Asketen mit gekreuzten Beinen und reich mit Schnitzereien verzierten Tempeltürmen bis zu den Bestattungsfeuern am Ufer des Ganges und Göttern mit Tierköpfen. Der Hinduismus hat keinen Gründer, keine alleinig geltende Schrift, kein Glaubensbekenntnis. Es gibt viele Götter - Vishnu und Shiva gehören zu den bekanntesten -, aber nur eine letztgültige Wirklichkeit. Er entzieht sich klaren Definitionen und erfreut sich der Vielfalt. Die vielleicht einzig mögliche Beschreibung ist die Gesamtheit der Bräuche und Vorstellungen der etwa 1400 Millionen Hindus, die heute auf dem indischen Subkontinent und in anderen Teilen der Welt leben. Etwa 80% der indischen Bevölkerung gehört diesem Glauben an.

Der Begriff »Hindu« kommt von dem von antiken Persern geprägten Wort zur Beschreibung der ihnen gegenüber auf der anderen Seite des Indus lebenden Menschen. Moderne Hindus ziehen den Ausdruck Sanatana Dharma zur Beschreibung ihrer Religion vor. Dies kann mit »ewiges Gesetz« übersetzt werden - ewig wegen ihres göttlichen Ursprungs und Gesetz, weil sie jeden Aspekt des Lebens abdeckt.

Manche Hindus glauben, daß ihr heiliges Gesetz (Dharma) nur in Indien praktiziert werden kann; die Überquerung des Kala Pani, des »schwarzen Ozeans«, würde sie unrein und zum Leben als Hindus unfähig machen. Andere teilen diese Sicht nicht; und in den letzten 100 Jahren sind viele Hindus, meist aus wirtschaftlichen Gründen, in andere Teile der Welt gezogen. Heute findet man diese Auswanderer vor allem in Großbritannien und in Ländern des ehemaligen britischen Commonwealth, z. B. in der Karibik, in Kanada und Ostafrika wie auch in den USA und Europa. Das kulturelle Einwirken des Hinduismus auf den Westen in neuerer Zeit kann genau auf 1893 datiert werden, als ein hinduistischer Asket namens Wiwekananda am Weltkongreß der Religionen in Chicago teilnahm. Er beeindruckte die Versammlung mit seiner Spiritualität und seiner Sicht des Hinduismus als großem, allumfassendem Glauben so sehr, daß viele westliche Teilnehmer anschließend den Sinn einer weiteren Entsendung christlicher Missionare nach Indien in Frage stellten.

Von dem durch Wiwekananda geweckten Interesse, vielleicht auch von der von Königin Viktoria gezeigten Begeisterung für Indisches ermutigt (sie lernte sogar Hindustani, konnte aber das »Juwel« in ihrer Krone aus Gesundheitsgründen nicht besuchen), gingen bekannte Hindus und hinduistisch geprägte Organisationen von da an in den Westen. Eine der in jüngster Zeit auffälligsten Gruppen mit Wurzeln im Hinduismus ist die Hare-Krsna-Bewegung. 1966 in den USA gegründet, erlangte die Bewegung große Bekanntheit durch ihre Beziehung zu dem britischen Popstar und früheren Beatle George Harrison.

Der Trend ging aber nicht nur in eine Richtung. Manche Hindus, darunter Mahatma Gandhi, wurden durch die westlichen Denker des 19. Jahrhunderts John Ruskin und Leo Tolstoi sowie durch die Lehren Jesu beeinflußt. Außerdem ging 1893 die geborene Irin Annie Besant nach Indien und gründete das Central Hindu College in Varanasi (Benares). Sie setzte sich entschlossen für die Ausbildung von Hindufrauen sowie für die Förderung der Theosophie ein, eines esoterisch-religiösen Systems, das stark von hinduistischen Vorstellungen beeinflußt wurde.

In den späten fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts richtete der britische Benediktinermönch Bede Griffiths in Südindien ein auf indischen Grundsätzen beruhendes religiöses Zentrum, einen Aschram, ein. Seine Lehren und Meditationstechniken verbinden Aspekte sowohl hinduistischer wie christlicher Spiritualität. Da Reisen und Verbindungen die Entfernungen zwischen den Erdteilen immer kleiner werden lassen, ist es in der Tat wahrscheinlich, daß der Austausch zwischen Hinduismus und Christentum - und vielen anderen Glaubensbekenntnissen - sich verstärkt.


Quelle:
http://www.hinduismus.de/main_definition.htm
 
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AW: Hinduismus in Europa

Naja, immerhin hat die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen in Berlin einen Psychologen in ihren Diensten, der ganz genau weiß, warum das so ist. Vielleicht ist der nächste Schritt der, mit Hilfe des Psychologen ein Programm zu erarbeiten, wie die "verlorenen Schäfchen" zur Herde zurückfinden.
 
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