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glaube

AW: glaube

1. Es ist eine alte Menschheitsfrage, ob das Amt wirklich existiert.
2. Aber wer seine Zahl kennt, die Zahl des Beamtentiers, weiß, daß es existiert.
3. So wähle also die richtige Zahl, die Zahl des hohen Tiers, wenn du zum Amt gelangen willst.

Der Gutachter

Zu 1.:
Ob ein Amt wirklich existiert, lässt sich ganz einfach empirisch feststellen...
Zu 2.:
Zu dieser empirischen Feststellung bedarf es nicht der Kenntnis (s)einer Zahl...
Zu 3.:
Zwar sind Beamtensysteme immer hierarchisch-machtförmig organisiert, aber auch die sog. "hohen Tiere" sind nur Teil eines Macht-Systems, das früher oder später :dontknow: bankrott sein wird - unabhängig von richtigen oder falschen Zahlen, denn auch das digitale Zeitalter hat sein Verfalls-Datum ..."wetten...daß?" :schnl:

Der moebius
 
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AW: glaube

Meine Gedanken müssen immer erst eine Nummer ziehen. Bevor sie darauf warten, aufgerufen zu werden. Es gibt aber auch Menschen, die mit Nummern nichts anfangen können.

Der Gutachter

Ich kann dir versichern, dass wenn solche Menschen einen Lotto-6-er gewinnen würden, mit den Nummern am Konto sehr wohl was anfangen können....
 
AW: glaube

Hallo Leute!

Von der Trinität Glaube, Hoffnung und Liebe besteht in meinen Augen nur die Liebe, denn Hoffnung ist Unzufriedenheit mit dem Ist-Zustand und der Glaube ist
ebenfalls eine Verlagerung aus dem Hier.
Die Liebe hingegen scheint mir universell.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: glaube

zu 1: Weil ich eines leibhaftigen Gottes bislang nicht habhaft werden konnte, vermute ich, daß es sich beim Wort Gottes um menschliche Vorstellungen handelt, um Gottes-Bilder, die in der Vorstellung jedes einzelnen Individuums unterschiedlich aussehen.
Da tust Du mir allerdings ausgesprochen leid 5Zeichen, vermutlich hast Du noch nie einen Blick in den Spiegel geworfen, denn dann hättest Du zu mindestens schon einmal wenigstens ein Abbild gesehen.
Habhaft werden lässt sich eben eine solche Vorstellung nicht. Das wäre dann auch nur ein Götzenbild.
Interessanterweise enthält das Wort Gottes die Empfehlung, genau das nicht zu tun, nämlich sich ein Bild zu machen. Jeder, der über Eigenschaften oder über den Willen Gottes spekuliert, der ignoriert diese wohlmeinende Empfehlung, welche der Liebe :kuesse: und der Gemeinsamkeit grouphug: förderlich ist.
Sich kein Bild machen zu sollen, ist eine üble Verkürzung des Dekalogs, der nur für die aus dem Sklavenhaus befreite gilt.
Wer sich gar nicht gefangen sieht oder weiß, der richtet sich eben auch nicht danach.
Ganz abgesehen davon, das zu dem Bilderverbot gehört dieselbe anzubeten, d.h. heute für mich mit einem Tabu zu belegen.


Die Strafe für diesen Verstoß besteht darin, daß sich jeder individuelle Schöpfer eines Gottesbildes mit der unvermeidlichen Tatsache konfrontiert wird, daß sein eigenes Bild nicht dem seines Nachbarn entspricht. Dies führt bei Personen, die sich der Relativität der eigenen Vorstellungen unbewusst sind, nicht selten zu mentalen Dissonanzen bwaah:, zu ängstlichen Gefühlen der Abgetrenntheitheit und sogar zu Gewaltanwendung. wut3:
Ja eine logische Folge davon, dass dem ursprünglichen Kind und Säugling schon sein natürliches Recht genommen wurde, sich wie ein König zu fühlen und ganz selbstverständlich gehört wird in seinen natürlichsten Bedürfnissen und diese auch befriedigt werden oder wurden.
Erst ab dem Moment, wo dem Menschen seine natürlichen Rechte genommen wurden und er es noch nicht einmal merken (erkennen) durfte, weil damit eine Kränkung für die nächsten Bezugspersonen verbunden war, gab es eine Verdrängung und damit die elenden Formen von Projektion und Gegenprojektion.

zu 2: Ob etwas endlich und sterblich oder aber unendlich und unsterblich ist, könnte nur jemand wissen, der über die Erfahrung und die Erinnerung ausreichend langer Zeiträume verfügt. Einem Menschen herkömmlicher Bauart fehlt davon zumindest die Erinnerung. D
Stimmt wer sich nicht erinnert ist gezwungen zu wiederholen.
Deswegen halte ich das Beispiel von dem Leben Jesus so hilfreich, da kann sich jeder, wer will ein Stück mit identifizieren, bis er zu sich selber gefunden hat.

Und worin besteht der Unterschied zwischen "Gott" und "Liebe"...dontknow:
Ich sehe keinen!
Wozu stellst Du eine solche Frage? :dontknow:

Da liegt genau das Problem. Ein Gott lässt sich eben nicht habhaft machen, im Sinne von ergreifen, verfügen, unter Kontrolle bringen, in Gewalt zu bringen, usw.

Allein die Rede von "sich Gottes-Bilder zu machen" (der Mensch will immer alles machen, herrschen, verfügen....selbst bei Mitmenschen macht er nicht Halt, die instrumentalisiert werden, etc...) impliziert die Selbstmächtigkeit und Egozentrik des Menschen.

Die christliche Botschaft hat das Ziel, genau diese Egozentrik des Menschen aufzubrechen.
:danke: für diese Antwort. Sie ist mir aus der Seele geschrieben.
Unter Theologen gab es seit dem frühen Christentum immer Diskussionen über ein Bilderverbot, die einen waren dafür, die anderen dagegen.

Besonders im 16. Jhdt. als sich die lat. Kirche spaltete, spitzte sich unter Protestanten die Situation zu. Calvin und Zwingli ließen sämtliche Kirchen von Bildern säubern. Dies rief viele Gläubige auf den Plan und Widerstand machte sich breit. Da es bsp. in Wittenberg zu Ausschreitungen kam, wurde Luther vom Fürsten (was weiß ich wahrscheinlich hieß er Friedrich der Weise, bin zu faul um bei wiki. nachzuschauen) von der Wartburg nach Wittenberg zurückbeordert, um zB das Bilderverbot betreffend, wieder für Ordnung zu sorgen. Luther ließ die Bilder mit reformatorischem Gedankengut wieder in den kirchlichen Einrichtungen aufhängen und die nicht seiner Meinung waren wurden vom Fürsten aufgrund Luthers Bitte von Wittenberg verbannt....

Was wiederum nur belegt, dass der Mensch, dann wieder das Gebot vergessen hat "Widerstehet dem dem Bösen nicht." "Der Mensch ist eben zu allem fähig und zu wenigem zu gebrauchen." Wie es auf meiner Cheftasse so ganz witzig heißt.
.....Geht es vielmehr nicht darum, den vielen zu geben, wonach sie verlangen,
oder was sie verlangen werden, wenn man ihnen denn zeigt, welche An-
sprüche sie stellen dürfen?.....m.f.g. plotin

Es geht vielmehr darum plotin, zu erkennen, dass Du eben beides bist ein Mensch in der Masse und ein Individuum, welches die freie 'Entscheidung trainieren kann, mal mit der Masse mit zugehen und mal ganz Deinen eigenen individuellen Weg verfolgen und in Kauf nehmen, dass eben die ganze Welt Dich für verrückt erklärt und nach Strich und Faden bekämpft.
Ich finde menschliche Egozentrik auch oft albern. Wenn also jemand dagegen anarbeiten möchte, gerne. Da mir persönlich das Belehrungs-Gen fehlt, setze ich auf Zeit, Erfahrung und Lerneffekte. Irgendwann wird es sich schon herumsprechen, daß Homo Sapiens Sapiens, wie er sich selbst optimistisch nennt, :)lachen:) eine liebenswerte Art unter vielen ist und wie viele andere Arten vor dem Problem steht, seine hemmungslose Vermehrung zu begrenzen. Zu dieser Problematik scheint mir "die christliche Botschaft" wiederum kaum Hilfestellung zu leisten. ("Seid furchtbar und mehret Euch!" lachen:)
Donnerwetter da staune ich ja nur Bauklötze was Du alles so in ein zwei Sätzen packst und ausdrückst.
Ich packe jetzt mal zusammen was ich davon verstanden habe. Du hast etwas gegen die Egozentrik des Menschen sich zu vermehren! Weil es albern ist?
Das ist wirklich genial!
Ich freue mich dagegen, dass ich in diesem Frühjahr viele kleine Kinder die die in Kinderwagen geschoben werden sehe. Das bedeutet für mich Hoffnung, selbst wenn ich bald sterbe. Das Leben geht weiter, weil es noch Menschen gibt, die Mut zum Leben haben.

Unter dem Aspekt der Verantwortung für die Folgen einer Botschaft ist es keineswegs Wortklauberei, sondern von großer Bedeutung, wer sie wie in welcher Absicht aussendet, ebenso natürlich auch, von wem sie wie "gehört" also aufgefasst, interpretiert und genutzt wird. Denkt Kaawi
Ich freue mich Kaawi, wenn Du Deinen guten Gedanken auch bald Taten folgen lässt, sogar hier im Forum erkennbar.

Im Christentum gibt es ja schon unzählige "Heilige" für alles Mögliche, derren Statuen und Bilder durch Ortschaften rumgetragen und angebetet werden....
Mir wurde immer schon beigebracht, einen Unterschied zwischen Verehrung und Anbetung zu machen.
Heute sehe ich es etwas anders, wenn ich in der Verehrung oder Anbetung für eine kleine Sache bereit bin das größere Ganze dahinter zu sehen und erahnen ist der Respekt erst einmal für die andere Glaubenswirklichkeit als meiner erst einmal hergestellt.
Dann kann die Überprüfung mit der Realität erfolgen und die geschieht regelmäßig lediglich in dem gerade gelebten Augenblick.
Die Absicht ist doch nicht zu übersehen;
...eine gewisse Abhängigkeit entstehen zu lassen, um das wiederum auszunützen....
Das ist Deine Sicht! Aber muss die so stimmen? :dontknow:
Kannst Du die Ordnung nicht mal auf eine andere Art stören, phantasieloser moebius? rollen:
Er kann halt nur dass was er kann, Kaawi. Da besteht eben eine nicht zu unterschätzende Denkblockade :wut3: Eine Mauer im Kopf, die vor der Überflutung von zu viel Urschmerz schützt. Es braucht enorm viel Mut und Ausdauer diese Mauer in eine gesunde Grenze zu verwandeln.
Von der Trinität Glaube, Hoffnung und Liebe besteht in meinen Augen nur die Liebe, denn Hoffnung ist Unzufriedenheit mit dem Ist-Zustand und der Glaube ist
ebenfalls eine Verlagerung aus dem Hier.
Die Liebe hingegen scheint mir universell.

Mit freundlichen Grüßen Raphael

Na ja! Ganz so euphorisch sehe ich das nicht.
Ich brauche den Glauben, dass der Mensch ursprünglich gut ist und damit göttlich und okay!
Ich brauche die Hoffnung, das alle die es nicht so sehen können oder wollen, trotzdem mit mir einen Konsens finden, von dem aus wir weitergehen können zur Schaffung einer besseren Welt.
Die Liebe kann sich dann immer mal zwischen drin zurück ziehen neu Atem schöpfen und nachdenken wie beides wieder geweckt werden kann.

:liebe: :geist: :schaf: rg
 
AW: glaube

Mir wurde immer schon beigebracht, einen Unterschied zwischen Verehrung und Anbetung zu machen.
Heute sehe ich es etwas anders, wenn ich in der Verehrung oder Anbetung für eine kleine Sache bereit bin das größere Ganze dahinter zu sehen und erahnen ist der Respekt erst einmal für die andere Glaubenswirklichkeit als meiner erst einmal hergestellt.
Dann kann die Überprüfung mit der Realität erfolgen und die geschieht regelmäßig lediglich in dem gerade gelebten Augenblick.

Wenn Statuen rumgetragen werden, ist das keine Verehrung sondern Anbetung. Egal was du dahinter siehst, Statuen und Bilder rumtragen und niederknien davor oder den Kreuz schlagen ist Götzendienst....
 
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