Gelbwesten

[KANTIG]

Was bitte ist an Flashmob negativ?
https://www.youtube.com/results?search_query=flashmob

Mob hat für mich in diesem Zusammenhang bzw. Anlaß den "Geruch" des Gesindels.

 

[Anideos]

Mob hat für mich in diesem Zusammenhang bzw. Anlaß den "Geruch" des Gesindels.

Aber nicht Flashmob. Wenn Sie sich die verlinkten Videos anschauen, dann sehen Sie, dass es sich lediglich um Spontanaktionen handelt, manche sogar sehr kreativ. Ich finde sogar, dass die Bezeichnung euphemistisch war.

 

[Wortjan Sinner]

Neu ist, daß die Demos nicht von einer Institution organisiert sind.

Würden die Gelbwesten von einer "Institution" organisiert, dann wären es alle die selben unter einem Inhaltsmantel. Das ist nicht der Fall. Da hat sich was transformiert.

Es sind verschiedene Minderheiten, welche gemeinsam ähnliche Schwierigkeiten haben, weshalb sie sich zusammen getan haben. (Wenn Minderheiten ganz normal wählen, haben sie nie eine Chance, weil immer eine Mehrheit gewinnt, zumindest in Frankreich).

Sie haben halt erkannt, dass es ihnen "ähnlich ergeht". Doch solo für sich bleiben sie verschieden.

Hier in Deutschland findet sowas auf diese Weise nicht statt, weil Zusammenhalt in Deutschland ein Fremdwort geworden ist, deshalb braucht es hier Institutionen.

 

[KANTIG]

Ich finde sogar, dass die Bezeichnung euphemistisch war

Für die dargestelltem Videos sicher. Bei Straßenschlachten tu ich mir hart mit euphemistisch, außer Sie meinen beschönigend.

 

[Anideos]

Für die dargestelltem Videos sicher. Bei Straßenschlachten tu ich mir hart mit euphemistisch, außer Sie meinen beschönigend.

Euphemistisch bedeutet beschönigend.

 

[Wortjan Sinner]

Den "Dialog suchen"
wollen und gleichzeitig
an der "politischen Linie" festhalten
ist = Monolog​

 

[Anideos]

Das wäre eine ganz neue Definition des Wortes Monolog.

 

[KANTIG]

Das wäre eine ganz neue Definition des Wortes Monolog.

Eh klar. Allerdings kann ich der Beschreibung schon etwas abgewinnen, wenn ich an Interviews mit der Presse denke und mich wundere, was da für Antworten kommen.

 

[Anideos]

Würden die Gelbwesten von einer "Institution" organisiert, dann wären es alle die selben unter einem Inhaltsmantel. Das ist nicht der Fall. Da hat sich was transformiert.

Es sind verschiedene Minderheiten, welche gemeinsam ähnliche Schwierigkeiten haben, weshalb sie sich zusammen getan haben. (Wenn Minderheiten ganz normal wählen, haben sie nie eine Chance, weil immer eine Mehrheit gewinnt, zumindest in Frankreich).

Sie haben halt erkannt, dass es ihnen "ähnlich ergeht". Doch solo für sich bleiben sie verschieden.

Ich gebe dir insofern recht, dass sie sehr wohl konkrete Gründe haben, auf die Straße zu gehen, aber eben jeder für sich und sie sind nicht in der Lage, gemeinsam Forderungen zu formulieren und darüber zu verhandeln. Stattdessen randalieren sie schon seit Wochen.
Sie fordern auch nicht weniger als den Rücktritt des Präsidenten. Stell dir vor, der Präsident würde tatsächlich zurücktreten und so etwas würde Schule machen, dann hätte man in Frankreich aller paar Wochen Neuwahlen, weil irgendwelche anderen wieder auf die Straße gehen würden. Es gibt eine Bezeichnung dafür: Ochlokratie.

 

[glasperle]

Ich glaube die gelbwesten haben das Problem, dass sie aus unterschiedlichen ideologischen Ostern kommen. Deshalb können sie sich auf keinen Sprecher einigen. Aber sie erkennen über alle Grenzen der Weltanschauung hinweg die praktischen Probleme und die werden ihnen zu viel. Im Prinzip erkennen sie auch die Ursache. Sie personifizieren sie eben. Das Problem heisst Neoliberalismus. Und dieses Problem hat das Gesicht macron. Deshalb protestieren sie gegen macron. Im Prinzip tun sie das klügste was man als einfacher Arbeiter tun kann. Sie stellen ihren Protest auf eine breite Basis über die Grenzen der Ideologien hinweg.