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Die unerträgliche Leichtfertigkeit der Ignoranz

AW: Die unerträgliche Leichtfertigkeit der Ignoranz

Hallo Windreiter,

mich würde es wirklich interessieren: Woran orientierst du dich?
(siehe meinen Beitrag #139)
 
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AW: Die unerträgliche Leichtfertigkeit der Ignoranz

Jaja, immer wieder trifft man auf Statistiken. Doch Vorsicht, nicht alle Statistiken halten was sie suggerieren.

Umgang mit Statistiken


A. Lang:
Menschen lügen mit Statistik, sie benutzen die Statistik
”Wie ein Betrunkener einen Laternenpfahl: vor allem zur Stütze unseres Standpunktes und weniger zum Beleuchten eines Sachverhaltes“

Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast.

Paradoxien (Beispiel)

Hallo Windreiter!
Worauf willst du mit diesen Hinweisen hinweisen?
Seh jetzt grad keinen Zusammenhang mit der Diskussion!
Klärst du mich bitte auf?
:blume1:
 
AW: Die unerträgliche Leichtfertigkeit der Ignoranz

Hallo Windreiter!
Worauf willst du mit diesen Hinweisen hinweisen?
Seh jetzt grad keinen Zusammenhang mit der Diskussion!
Klärst du mich bitte auf?
:blume1:

Auf die Beiträge #123, #135 und #149. Auf die Interpretation statistischen Materials und auf was man dabei beachten sollte.
 
AW: Die unerträgliche Leichtfertigkeit der Ignoranz

Hallo Windreiter,

mich würde es wirklich interessieren: Woran orientierst du dich?
(siehe meinen Beitrag #139)


Ich hatte gestern abend und heute früh, jeweils zu deinem Beitrag #139 ausführlich Stellung bezogen, jedoch beide Male meinen Beitrag wieder gelöscht. Woran habe ich mich bei meiner Entscheidung orientiert? An meiner Intuition. Meine Beiträge waren sehr detailiert und sachlich formuliert und es gab keinen offensichtlichen Grund für mich diese nicht auch abzusenden. Und trotzdem habe ich mich zum Löschen entschieden. Irgendetwas hat mich wohl noch dabei gestört und ich bin mir noch immer nicht bewusst, was es denn war. Vielleicht gehe ich irgendwann mal darauf näher ein, vielleicht gehe ich auch von einer ganz anderen Seite an dieses Thema heran.
 
AW: Die unerträgliche Leichtfertigkeit der Ignoranz

In Deinem Beitrag bestätigst Du ganz explizit Miriams Ignoranz-These:

Du kannst einfach nicht zustimmen, ignorierst angebotenes Faktenmaterial (nämlich ökonomische Zahlen aus UNO-Quellen) und sagst im Prinzip:
"Meine Meinung steht fest, irritieren Sie mich nicht mit Fakten!"

Geradezu klassisch - so habe ich das viele Jahre lang auch gemacht - bis es mir nicht mehr möglich war.

LG, pispezi :zauberer2

Dein Urteil ist doch etwas voreilig.

Diese Statistiken beleuchten nicht wovon ich spreche.

Kindersterblichkeiten oder Lebenserwartung so einfach umzulegen, also "unsere" Errungenschaften für das Hochziehen "weniger Bemittelter" verantwortlich zu machen ist doch ein wenig einfach gestrickt.

"Unsere" Wissenschaft basiert auf der Ausbeutung dieser "anderen", unabhängig davon, ob deren Lebenserwartung in den letzen 100 Jahren gestiegen ist.

Und auch ein Festmachen der Lebensqualität allein an Lebenserwartung, Kindersterblichkeit oder gar "pro-Kopf-Einkommen" ist einigermaßen naiv.

Im Übrigen dienen solche "Fakten" schon sehr lang als Ausrede für ein skrupelloses Weitertreiben von Wirtschaft und Wissenschaft in "unserem" Sinn. Diese Argumente klangen schon in den Siebzigern nicht anders.

Und wie ist es mit dem Klimawandel? Irren da die Wissenschaftler? Sind da die Fakten vernachläßigbar? Welche Welt wird es denn geben NACH unseren diversen wissenschaftlich fundierten Verbesserungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die unerträgliche Leichtfertigkeit der Ignoranz

So?
Dann liess doch mal die Beiträge im Unterforum "Spirituluess ..."

Gruss
Hartmut

Dort lese ich ja.

An wie auch immer geartete übernatürliche Dinge zu glauben ist nicht per so wissenschaftsFEINDLICH.

Eine Feindlichkeit hat was von Bekämpfen.

Wenn jemand das predigt was er aus irgend einem Grund selber glaubt ist er noch lange nicht FEIND derer, die das nicht glauben.
 
AW: Die unerträgliche Leichtfertigkeit der Ignoranz

So?
Dann liess doch mal die Beiträge im Unterforum "Spirituluess ..."
Hallo Hartmut!
Ich habe es nicht nachgelesen, weil du vermutlich Recht hast, dass so etwas mehr oder weniger oft vorkommt, wenn jemand mit der W. seiner Anschauung etwas mehr Bedeutung zumessen will.

Aber:
Esoterik/Spiritualität ist etwas sehr individuell Bestimmtes, für die Naturwissenschaft hingegen gilt das Messbare als Beweis. Ein sehr allgemeiner, vereinfacht formulierter Unterschied zwar, auf den es hier aber wahrscheinlich ankommt.

Grundsätzlich sind sich bestimmt die meisten User/innen einig: Esoterik und (Natur-)Wissenschaft sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Jeder weiß es und hat es selber erfahren, dass es viele beweisbare Phänomene für die Menschen gibt, für die die W. nicht zuständig ist, es nicht sein kann.
"Beweisbar" durch das Faktum, dass solche Phänomene u. U. die Menschen im Leben viel mehr und unmittelbarer beschäftigen (oft oder meist sogar auch ungewollt!) als die Naturwissenschaft, die immer wieder bald zum Alltag wird, so bestaunenswert sie auch ist (Mondlandung, Wettersatellit, TV-SAT, PC…).

Der Mensch war schon in der Steinzeit (und früher) ein neugieriger und visionärer Wissenschaftler und wird es immer bleiben.
Er war aber auch schon in der Steinzeit sich seiner selbst bewusst. Er glaubte schon immer an höhere Mächte, sei es der Blitz, die heilige Kuh oder Gott.
Oder an etwas Unbestimmtes, Undefinierbares: Angst, Hoffnung, Gefühle, Glaube… Es war immer da und wird immer da sein, so kann der Beweis gedeutet werden.
Wissenschaft und Esoterik gegeneinander auszuspielen ist daher mMn unseriös und irreführend.

Aus meinem engsten Freundeskreis ein reales Beispiel in Stichworten (meine Frau hat ihre bis heute noch beste Freundin nach langer Zeit vor kurzem wieder getroffen – räumliche Probleme):
Diese Frau meistert ihr Leben: Anfangs Bürokraft in einer Handelskammer; seit ca. 20 Jahren oder mehr sich selbstständig gemacht (Hotelbetrieb, anfangs 3, heute über 40 Angestellte) - gegen den Willen ihres Mannes, der ihr zwar aushilft, bis heute aber nach wie vor seinem eigenen Beruf nachgeht;
sie nimmt sich Zeit für alle persönlichen Anliegen, das wissen wir schon lange: Ihr Haus ist ein Durchhaus, Freundinnen (und jetzt auch schon deren erwachsenen Kinder) kommen zu ihr um sich aussprechen zu können, Trost und ev. Rat zu holen, meist aber nur, um sich mit der meist gut gelaunten, direkten, emotionalen Frau zu unterhalten.
Wir haben viele gemeinsame Zeiten und Urlaube miteinander verbracht, daher weiß ich auch über dieses Bescheid: Sie hat schon damals als Sekretärin gerne psychische Probleme diskutiert, sich auch esoterisch betätigt – und sie hat bei besagtem Treffen wieder lachend kurz erzählt, dass sie hin und wieder, wenn es besondere Probleme gibt, einen bestimmten Psychiater aufsucht und nach wie vor der Esoterik zugeneigt ist. Ihre beiden Kinder haben studiert und haben nichts von ihrer Esoterik mitgenommen (bis jetzt zumindest nicht).

Eine starke Frau, die für mich ein Beweis mehr ist, dass die Wissenschaft eben nur für einen bestimmten Teil unseres Lebens Antworten geben kann.

Dass die Wissenschaft in diesem Zusammenhang hier oft so hoch gespielt wurde und andere Aspekte verdrängt hat, kann ich mir nur durch eine gewisse Gruppendynamik, die manche Aussagen überinterpretiert hat, erklären.

lg
Andreas
 
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AW: Die unerträgliche Leichtfertigkeit der Ignoranz

Hallo Hartmut!
Ich habe es nicht nachgelesen, weil du vermutlich Recht hast, dass so etwas mehr oder weniger oft vorkommt, wenn jemand mit der W. seiner Anschauung etwas mehr Bedeutung zumessen will.

Aber:
Esoterik/Spiritualität ist etwas sehr individuell Bestimmtes, für die Naturwissenschaft hingegen gilt das Messbare als Beweis. Ein sehr allgemeiner, vereinfacht formulierter Unterschied zwar, auf den es hier aber wahrscheinlich ankommt.

Grundsätzlich sind sich bestimmt die meisten User/innen einig: Esoterik und (Natur-)Wissenschaft sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Jeder weiß es und hat es selber erfahren, dass es viele beweisbare Phänomene für die Menschen gibt, für die die W. nicht zuständig ist, es nicht sein kann.
"Beweisbar" durch das Faktum, dass solche Phänomene u. U. die Menschen im Leben viel mehr und unmittelbarer beschäftigen (oft oder meist sogar auch ungewollt!) als die Naturwissenschaft, die immer wieder bald zum Alltag wird, so bestaunenswert sie auch ist (Mondlandung, Wettersatellit, TV-SAT, PC…).

Der Mensch war schon in der Steinzeit (und früher) ein neugieriger und visionärer Wissenschaftler und wird es immer bleiben.
Er war aber auch schon in der Steinzeit sich seiner selbst bewusst. Er glaubte schon immer an höhere Mächte, sei es der Blitz, die heilige Kuh oder Gott.
Oder an etwas Unbestimmtes, Undefinierbares: Angst, Hoffnung, Gefühle, Glaube… Es war immer da und wird immer da sein, so kann der Beweis gedeutet werden.
Wissenschaft und Esoterik gegeneinander auszuspielen ist daher mMn unseriös und irreführend.

Aus meinem engsten Freundeskreis ein reales Beispiel in Stichworten (meine Frau hat ihre bis heute noch beste Freundin nach langer Zeit vor kurzem wieder getroffen – räumliche Probleme):
Diese Frau meistert ihr Leben: Anfangs Bürokraft in einer Handelskammer; seit ca. 20 Jahren oder mehr sich selbstständig gemacht (Hotelbetrieb, anfangs 3, heute über 40 Angestellte) - gegen den Willen ihres Mannes, der ihr zwar aushilft, bis heute aber nach wie vor seinem eigenen Beruf nachgeht;
sie nimmt sich Zeit für alle persönlichen Anliegen, das wissen wir schon lange: Ihr Haus ist ein Durchhaus, Freundinnen (und jetzt auch schon deren erwachsenen Kinder) kommen zu ihr um sich aussprechen zu können, Trost und ev. Rat zu holen, meist aber nur, um sich mit der meist gut gelaunten, direkten, emotionalen Frau zu unterhalten.
Wir haben viele gemeinsame Zeiten und Urlaube miteinander verbracht, daher weiß ich auch über dieses Bescheid: Sie hat schon damals als Sekretärin gerne psychische Probleme diskutiert, sich auch esoterisch betätigt – und sie hat bei besagtem Treffen wieder lachend kurz erzählt, dass sie hin und wieder, wenn es besondere Probleme gibt, einen bestimmten Psychiater aufsucht und nach wie vor der Esoterik zugeneigt ist. Ihre beiden Kinder haben studiert und haben nichts von ihrer Esoterik mitgenommen (bis jetzt zumindest nicht).

Eine starke Frau, die für mich ein Beweis mehr ist, dass die Wissenschaft eben nur für einen bestimmten Teil unseres Lebens Antworten geben kann.

Dass die Wissenschaft in diesem Zusammenhang hier oft so hoch gespielt wurde und andere Aspekte verdrängt hat, kann ich mir nur durch eine gewisse Gruppendynamik, die manche Aussagen überinterpretiert hat, erklären.

lg
Andreas

Ich möchte mich für letzte Sequenz der Post's von Windreiter, Joan05 und Anreas61 , herzlich bedanken. :blume1:

Sie haben mir sehr gut gefallen und haben gut informiert.
Sie stimmen total.

Hartmut, und ich weiss es nicht, warum er nicht versteht?
Irigendwie gekränkt, das stelle ich fest, als der Mitgeher hier.

Ich möchte betonen, dass ich niemals gegen die Wissenschaft, etwas Schlechts zu sagen hätte, war sie doch während der letzten 40 Jahre, mein Broterweb.

Hab mein Geld verdient damit.

Was meine auch vertrauenden Brüder, mir da, an Argumenten geliefert haben, in kurz gefassten Worten, die zu mir reden (das fällt mir so schwer und fühl oft im Schreiben hilflos, kann nicht richtig ausdrücken, was ich meine, schwarz auf weiss, ich lerne täglich mich zu verbessern), das ist für mich die Wirklichkeit!

Von der es keine Zweite gibt. Ist ohne Widerspruch.

Der Planet hat nun mal Homosapiens und Er kann sich nicht wehren.

Selbst ist Homosapiens, zerstritten und sich nie einig, über das was ihm als eine Leihgabe zur Verfügung steht und Er sich zum Untertanen mache.

Er ist kein gerechter Beherrscher der Natur, die ihn so wohl ernährt, das mindesten bei einigen. Er ist zu Mächtig und der Durchschnitt kümmert sich so wenig.
Gelinde ausgedrückt.

Fühl Dich nicht betroffen Hart_Mut, musst es gar nicht sein, denn alle sind Ok, auch wenn sie so sind wie sie eben sind.

Hartmut Du solltest in Dich gehen, die Intelligenz zu nutzen, zu Deinem eigenen Zweck.
Der/Das wäre?
Na ja, das wirst Du jetzt schon selber wissen!

Ich jedenfalls bin gespannt und neugierig, Dich im Forum zu begrüssen, der Du dann das Denken, mit dem Mitgefühl für Dich, verbunden hättest.

Du wirst hier nicht gemindert, noch bist Du angegriffen.
Du bist Ok! Und was sind wir in Deinen Augen? Sprich zu Dir!
Und wir sind es auch, Ok!

Was wollen wir sonst noch miteinander vergleichen?
Wie jeder hier seinen eigenen Geist dann stutzig macht und Positives hier gestalten will.

Ist denn meines besser als das Deine? Oder um gedreht?

Wenn dem so wäre, so wäre dieses Spiel, um einen Krieg, sich niemals versöhnend und verstehend, das schon gar nicht!

Sind so meine Gedanken ganz spontan.


Horst Gutekunst :blume1:
 
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