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Antisemitismus durch Bibelaussagen

In einem Religionsforum verstehen die meisten unter dem Begriff „Juden“ die Menschen, die sich zum Judentum bekennen und deren Heiliges Buch der Tanach ist. Wenn sich aber ein Jude zum Christentum bekennt, wurde er zwar als Jude geboren, nach seinem Bekenntnis aber ist er Christ. Aber natürlich darfst Du glauben, wenn ein Jude Christ geworden ist, dann sind das auch alle anderen Juden geworden und die glauben dadurch, dass Saulus der Antichrist ist;-)
Juden werden in der Regel keine Christen.
Petrus war auch Jude und kein Christ.
Joesph Shulam ist messianischer Jude.
Das sind die Nachfolger Christi.
Die Christen sind die Nachfolger des Antichristen. Deshalb habt ihr auch so viel Unheil in der Welt angerichtet.
Du hast in Beitrag #2 behauptet, dass die Juden den Saulus als den Antichrist verstehen. Auf meinen Hinweis, dass die Juden nicht an den Christus glauben, also auch an keinen Antichrist, wolltest Du Nebelkerzen zünden und hast auf einen Juden hingewiesen, der zum Christentum konvertiert ist.

Jetzt redest Du davon, was ich Dir erklärt habe, nämlich, dass Juden höchst selten zu Christen werden. Dann machst Du aus Petrus, auf den der Christus seine Gemeinde aufbauen wollte, einen Nicht-Christen. Ein Christ im Sinne des Christus aber wäre wohl NUR ein Mensch, der sich zumindest bemüht, seine extremen Gebote einhält. Also war Petrus ein Christ, der laut 1. Petr. 4, 5-7 vom ganz nahen Ende Aller Dinge überzeugt war!

Da aber kaum ein Mensch, der sich als Christ behauptet, seine Nächsten wie sich selbst liebt und deshalb allen Besitz mit den Armen teilt, um der in Matth. 25, 41-46 von dem alleinigen Weltenrichter Jesus angedrohten Ewigen Pein im Feuer zu entgehen, wurde das Christentum zur scheinheiligsten Weltreligion.

Du magst darin das Wirken des Antichristen sehen, ich nur, dass die Beschreibung des Bibel-Gottes als absolut giftigen Feind der Religionsfreiheit und den Forderungen Jesus, die er in Erwartung des Letzen Gerichtes laut Matth. 16, 27+28 noch zu Lebzeiten einiger seiner Jünger stellte – und nur dann einen gewissen Sinn ergeben hätten, wenn das Letze Gericht vor 2 Jahrtausenden auch erfolgt wäre - nie die Basis sein kann zu einem Zusammenleben, wie sie sich der Eiferer und gescheiterte Weltuntergangs-Prophet in seinem religiösen Wahn vielleicht erhofft hat.
 
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Da ist niemand zum Christentum übergetreten. Das sind die Nachfolger der Urgemeinde. Ich kenne ihn.
 
Da ist niemand zum Christentum übergetreten. Das sind die Nachfolger der Urgemeinde. Ich kenne ihn.
Wenn Du schon einen Link anbietest, dann solltest Du zumindest lesen, dass in ihm steht, dass Joseph Shulam erst SPÄTER Christ wurde. Aber Dir geht es nach meiner Meinung nicht um das Thema des Threads, sondern darum, Recht zu haben, wo Du leider im Unrecht bist. Wenn Du also weiter behaupten willst, dass für die Juden der Saulus und spätere Paulus der Antichrist ist, darfst Du natürlich glauben, dass andere hier diesen Schwachsinn glauben ;-)
 
Wenn Du schon einen Link anbietest, dann solltest Du zumindest lesen, dass in ihm steht, dass Joseph Shulam erst SPÄTER Christ wurde. Aber Dir geht es nach meiner Meinung nicht um das Thema des Threads, sondern darum, Recht zu haben, wo Du leider im Unrecht bist. Wenn Du also weiter behaupten willst, dass für die Juden der Saulus und spätere Paulus der Antichrist ist, darfst Du natürlich glauben, dass andere hier diesen Schwachsinn glauben ;-)
Er ist kein Christ.



Deine Kenntnisse sind mir zu mager, dein Stil beleidigend und ad hominem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er ist kein Christ.



Deine Kenntnisse sind mir zu mager, dein Stil beleidigend und ad hominem.
Ich lese: „Während seiner Schulzeit lernte er das Neue Testament kennen und identifizierte sich sofort mit der Person Jeschuas. Josephs Faszination für die Lehre Jeschuas brachte ihn schließlich zum Glauben an Gott und den Messias.“

Nach meinem Sprachverständnis ist Joseph Shulam dadurch Christ geworden, denn ein Christ glaubt den Christus als den Messias. Aber Korinthenkacker, die behaupten, dass für Juden der Saulus der Antichrist war, dürfen das natürlich anders auslegen ;-)

EOD
 
denn ein Christ glaubt den Christus als den Messias.

Es gibt im Christentum verschiedene Wege, sich Jesus Christus zu nähern. Der Weg der Katholischen Kirche ist nicht der einzig wahre. Andere Konfessionen deuten Jesus anders oder stellen andere Eigenschaften in den Vordergrund.
Selbst die historische Person Jesus Christus war seit den Anfängen umstritten. Die heutige Quellenlage lässt dies als sehr wahrscheinlich aussehen.
 
denn ein Christ glaubt den Christus als den Messias.
Es gibt im Christentum verschiedene Wege, sich Jesus Christus zu nähern. Der Weg der Katholischen Kirche ist nicht der einzig wahre. Andere Konfessionen deuten Jesus anders oder stellen andere Eigenschaften in den Vordergrund.
Selbst die historische Person Jesus Christus war seit den Anfängen umstritten. Die heutige Quellenlage lässt dies als sehr wahrscheinlich aussehen.
Die rkK ist für mich der größte und verlogenste Scheinheiligenverein der Erde. Christen im Sinne des Christus aber wären und sind für mich nur solche Menschen, die sich zumindest bemühen, so zu leben, wie das Jesus so von seiner kleinen Gemeinde gefordert hat:

„Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn es hat eurem Vater wohl gefallen, euch das Reich zu geben. Verkauft eure Habe und gebt Almosen; macht euch Beutel, die nicht veralten, einen unvergänglichen Schatz in den Himmeln, wo kein Dieb sich naht und keine Motte zerstört. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“ (Luk. 12, 32-34)

Akzeptieren tue ich aber auch die Christen, die sich zumindest bemühen, andere so zu behandeln, wie die selbst behandelt werden wollen.

Wenn aber @MartinL in Beitrag #2 behauptet: „Die Juden sagen, Saulus war der Antichrist.“

…ist für mich erkennbar, dass hier ein Eiferer redet, der im Wahn lebt, Jesus sei ihm erschienen. Denn für die gläubigen Juden gibt es weder einen Christus noch einen Antichrist! Dieser Begriff unterstellt laut seiner Offenbarung vorgeblich der Eiferer und gescheiterte Weltuntergangs-Prophet Jesus den Menschen, die sowohl den Vater als auch den Sohn leugnen. Juden aber glauben an keinen Gottessohn!
 
Jesus war Jude, so es ihn gegeben hat. Seine Jünger waren Juden. Die heutige jüdische Nachfolge Jesu kennt überwiegend zwei Gruppen, die sogenannten Judenchristen mit stärkerer westlich- amerikanischer Bindungsfläche und die messianischen Juden mit Hauptsitz in Jerusalem und stärkerer Bindung an ihre jüdischen Wurzeln. Jesus gründete nicht das Christentum. Inwieweit er tatsächlich eine weltweite Bewegung im Sinne hatte, ist nicht erwiesen und auch eher unwahrscheinlich. Er wählte Shimon zu seinem Nachfolger. Saulus mischte sich ein. Er kannte Jesus nie persönlich, verfolgte die jüdische Urgemeinte erst und verdrängte Shimon schließlich. Die Bewegung Jesu war eine jüdische Sekte. Die christliche Bewegung und Saulus wird unter Juden als Antichrist bezeichnet. Das neue Testament entstand erst lange Zeit nach den Geschehnissen, von denen keiner Zeitgenosse Jesu war. Ich kannte Joseph Shulam und andere messianische Juden in den 80ern. Dort ist die EU der moderne Antichrist, wächst bis auf etwa 30 Länder an und schrumpft dann auf 10.
 
Die rkK ist für mich der größte und verlogenste Scheinheiligenverein der Erde. Christen im Sinne des Christus aber wären und sind für mich nur solche Menschen, die sich zumindest bemühen, so zu leben, wie das Jesus so von seiner kleinen Gemeinde gefordert hat:

„Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn es hat eurem Vater wohl gefallen, euch das Reich zu geben. Verkauft eure Habe und gebt Almosen; macht euch Beutel, die nicht veralten, einen unvergänglichen Schatz in den Himmeln, wo kein Dieb sich naht und keine Motte zerstört. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“ (Luk. 12, 32-34)

Jesus lebte in einer Zeit hoher, fremdbestimmter Repression und großer wirtschaftlicher Krise. Eine Zeit ohne soziale Absicherung, es sei denn die der Familie, des Clans oder der jeweilige Gemeinde. Vieles, was wir in Deutschland und Europa an sozialer Absicherung erreicht haben, das würde ein Jesus, würde er heute erscheinen, als vorbildlich, ja selbst für ihn unvorstellbar halten.
Anderes würde er nicht vermutlich nicht für gut heissen, unser Umgang mit Sexualität und Partenerschaft etwa.

Als Protestant, Lutheraner, der ich bin, sehe ich sowieso vieles anders.
War Jesus der Sohn Gottes? Er selbst hat sich immer als der "Menschensohn" bezeichnet. Als Protestant bin ich aufgerufen, die heiligen Schriften selbst zu lesen - und mir meine eigene Meinung zu bilden. Der Protestantismus ging in Deutschland einher mit dem Buchdruck, der Schaffung der deutschen Hochsprache (Luther) und der Pflicht des Christen, sich selbst und seine Kinder zu bilden.
Nach Martin Luther erhält der Christ seine Erlösung nur vor Gott selbst. Er benötigt keinen Vermittler, keinen Pfaffen und erst Recht keinen Heiligen. Jesus vielleicht, aber er ist ja auch Teil Gottes, denn die Trinitätslehre lehnen auch Protestanten nicht ab.

Akzeptieren tue ich aber auch die Christen, die sich zumindest bemühen, andere so zu behandeln, wie die selbst behandelt werden wollen.

Eine Grundlage des christlichen Glaubens oder letztlich jeder Religion.

Wenn aber …ist für mich erkennbar, dass hier ein Eiferer redet, der im Wahn lebt, Jesus sei ihm erschienen. Denn für die gläubigen Juden gibt es weder einen Christus noch einen Antichrist! Dieser Begriff unterstellt laut seiner Offenbarung vorgeblich der Eiferer und gescheiterte Weltuntergangs-Prophet Jesus den Menschen, die sowohl den Vater als auch den Sohn leugnen. Juden aber glauben an keinen Gottessohn!

Jesus Christus war Jude, es war nicht seine Absicht, eine neue Religion zu schaffen. Vielmehr wollte er seine eigene Religion reformieren - und genau das ist es dann, was dann passiert: Jemand erschafft dadurch eine neue Religion.
Bei Martin Luther genau dasselbe: Zwar erschuf er keine neue Religion, aber zumindest eine neue Konfession.
Jesus Christus begegnet einem Christen nur in einer anderen Person. Gestern hatte ich für einen Moment das Gefühl, ich sei ihm begegnet. Zum zweiten Mal in meinem Leben, und ich bin kein sonderlich gläubiger Mensch.
 
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Bei Martin Luther genau dasselbe: Zwar erschuf er keine neue Religion, aber zumindest eine neue Konfession.
Jesus Christus begegnet einem Christen nur in einer anderen Person. Gestern hatte ich für einen Moment das Gefühl, ich sei ihm begegnet. Zum zweiten Mal in meinem Leben, und ich bin kein sonderlich gläubiger Mensch.
Dieser Thread soll die giftigen Wurzeln aufzeigen, die zu Antisemitismus führen können. Von den entspr. Bibelaussagen sollten sich die Kirchen endlich distanzieren, damit dieses Gift nicht wie bei Martin Luther wirkt, der ein extremer Antisemit war. Deshalb erwähnte ich Luther und auch den Katholiken und Weltverbrecher Hitler im Eröffnugsbeitrag.

Wenn Du glaubst, dass Dir der nach meiner Meinung Eiferer und gescheiterte Weltuntergangs-Prophet Jesus begegnet ist, dann kannst Du Dich mit MartinL unterhalten, der ihm auch begegnet sein will. Ich will Euch diesen Glauben nicht nehmen, aber für mich ist das uninteressant, weil ich Realist bin und kein Wunschträumer ;-).
 
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