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Prise: Ich meine nicht, dass "es" Wahrheit "gibt"...

...denn Wer oder was könnte mit "es" gemeint sein? Und was sollte "geben" hier bedeuten?
Dennoch haben alle Sätze, die ich sagen kann, nur dann einen Sinn, wenn ich unterstelle, daß sie wahr sind. Das ist offenbar ein Paradox. Das läßt sich nur... nein, nicht ausräumen, sondern lediglich: vor mir her schieben, indem ich sage, dass es Wahrheit geben soll. Natürlich kann ich aber "den Dingen" nicht vorschreiben, wie oder was sie 'sollen'! Der Satz 'Wahrheit soll sein, weil anders meine Sätze keinen Sinn haben' lässt sich anders formulieren: 'Du sollst reden, als ob es Wahrheit gäbe'. Das ist keine theoretische Tatsachenbehauptung, sondern eine praktische (pragmatische) Fiktion. Ob ich diese Fiktion logisch, ethisch oder ästhetisch nenne, ist an diesem fortgeschrittenen Punkt schon gleichgültig. Es gibt allerdings (denkpraktische) Gründe, sie als eine ästhetische Fiktion aufzufassen.

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Corsario
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