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Blog-Einträge von Corsario

...war's. Mehr gibt's nicht. Adiós.
Und das war alles – dass das Wahre ein Problem ist? Das wussten wir vorher. Mehr hat die Philosophie nicht zu bieten? Keine Lösung? Na ja - jetzt wissen wir es mit Gewissheit. Das ist ja auch schon was: Das Wahre ist kein Problem, das wir noch lösen werden, sondern eines, das bleibt. Nein...
Ursprung und Angelpunkt des abendländischen Denkens war die Frage nach dem Wahren. In der Sinnenwelt ist alles Trug. Sie scheint mal so, mal so, je nach Standort. Alles, was wird, wird vergehen. Wahr ist, was währt, das ewige Sein; doch es liegt unterm Werden verhüllt. Nur dem Denken ist es...
"Je begreiflicher uns das Universum wird, umso sinnloser erscheint es auch." Steven Weinberg (Nobelpreis Physik 1979) in: "Die ersten drei Minuten", München 1978; S. 212
Alles, was als Tatsache in unserer Welt vorkommt, lässt sich auch bestimmen; nämlich in das allgemeine Bedeutungsgeflecht einpassen, wo Jedem seine Bedeutung durch die Bedeutung aller Andern zugewiesen wird. Reflektieren heißt nichts anderes als: seinen Platz im großen Verweisungszusammenhang...
Wir denken nicht in Begriffen. Wir denken auch nicht logisch. Das diskursive Denken, das Begriffe in geregelten Schritten an einander knüpft, ist lediglich kritisch. Man braucht die Logik überhaupt nicht zum Denken, sondern nur zur Prüfung des Denkens. Das wirkliche, nämlich schöpferische Denken...
Leben ist für die Wissenschaft gleich Stoffwechsel plus Fortpflanzung. Allein, der Mensch kann sich unter allen Kreaturen nicht damit begnügen. Weil er nicht mehr in einer geschlossenen Umwelt zu Hause ist, die ihm seine Bestimmung vorgibt, sondern in einer offenen Welt, wo er sein Leben führen...
Die Logisierung, nämlich Mathematisierung der Welt durch Descartes und Newton im 17. Jahrhundert gilt als der Sieg der Vernunft über den Mythos. Wissenschaftlich und rational ist seither nur jene Weltbetrachtung, die alles Sicht- wie alles Denkbare unter die Kategorie von Ursache und Wirkung...
...dass ihm sein Dasein als ein Rätsel vorkommt; und dass ihn das freut.
...die metaphaysische Fußangel Wenn die Metaphysik nach dem Sein fragt, meint sie in Wahrheit seinen Sinn – war das womöglich schon immer so? Damit hatte die Philosophie begonnen: der Frage nach dem "wahren Sein". Stand hinter der theoretischen Frage 'Was ist?' schon damals die praktische...
August Wilhelm Schlegel sagte zu seinem Bruder Friedrich, als der wieder mal den Mund recht voll genommen hatte: "Ach, behaupten kann jeder. Beweisen muss man können!" Friedrich entgegnete: "Beweisen kann jeder. Behaupten muss man können."
Der Mensch fragte wohl einmal das Tier: warum redest du mir nicht von deinem Glücke und siehst mich nur an? Das Tier will auch antworten und sagen: das kommt daher, dass ich immer gleich vergesse, was ich sagen wollte – da vergaß es aber auch schon diese Antwort und schwieg: so dass der Mensch...
Seit Galileo, Descartes und Newton ist der westliche Mensch überzeugt, mit der Mathematik den Schlüssel der Natur in den Händen zu halten. Mehr als das. Bei den Schwärmern wie den esoterischen Schmähern der Vernunft, die alle halb Jahrhunderte Konjunktur haben, gilt die Mathematik als deren...
"Bevor es Boote gab, gab es keine Buchten." Erich Rothacker, Problem der Kulturanthropologie, Bonn 1968
Auf das Wahre? Aber was wäre am Wahren besser als das Falsche - es sei denn, es ließe sich im praktischen Leben besser zu sachlich Nützlichem verwerten? Auf das Gute? Aber was wäre am Guten besser als das schlechte, es sei denn, wer Gutes tut, der könne auch hoffen, dass Andere ihm Gutes...
Wenn aber die Mathematik Menschenwerk ist - wie konnte sie sich dann aber so blendend in den Naturwissenschaften bewähren? Vielleicht doch, weil sie ('zufällig') zugleich den inneren Bauplan der Natur wiedergibt?! Nun ja: Worin besteht 'Naturwissenschaft'? Darin, dass der Forscher sich...
Erst mit Galileo ging, streng genommen, das mythische Zeitalter zu Ende. "Der Mythos braucht keine Fragen zu beantworten. Er erfindet, bevor die Frage akut wird und damit sie nicht akut wird."(Hans Blumenberg). Seit Galileo stellen die Wissenschaften nicht nur Fragen, sondern beantworten sie...
In der Schule lernen wir, Vernunft sei das, was dem Menschen das ersetzen muss, was bei den Tieren die Instinkte sind. Die Rede vom "instinktentbundenen" Mängelwesen (Arnold Gehlen) beherrschte lange die philosophische Anthropologie. Allerdings wurde der Instinktbegriff von der Aufklärung...
Dass also Galileo sich (gegen die aristotelische mittelalterliche Scholastik) ausdrücklich auf die Philosophie Platos zurück besann und dessen Lehre von den ewigen "Ideen" umformte in die Vorstellung von ewigen "Naturgesetzen" -das war die materiale Voraussetzung der modernen Wissenschaften...
Das bisherige Ergebnis war: Philosophie ist ihrem Wesen nach kritisch. Kritisch sein heißt: nichts gelten lassen, als was auf seine Gründe hin überprüft ist. So wurde die Philosophie zum Inbegriff und Modell der abendländischen Wissenschaften. Denn nicht jede mehr oder weniger wohl geordnete...
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