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Worum geht es beim Universalienproblem/Universalienstreit?

epic33

New Member
Registriert
5. Juli 2022
Beiträge
14
Korrigiert mich bitte.

So wie ich das verstanden habe geht es beim Universalienstreit, um die Frage ob den Begriffen ein Sein zukommt, also ob sie eine ontologische Wirklichkeit haben oder ob Begriffe bloß von Menschen konstruiert sind (Nominalismus)

Ist das richtig?
Oder habe ich das nicht richtig verstanden?
 
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Beide Wörter beinhalten eine fremde Lebensform also die Aliens, das finde ich auffällig, soll da etwas unterschwellig gesagt werden, was aber nicht zu direkt gesagt werden soll aber doch erkennbar ist? :alien:

Das fiel mir gleich ins Auge, viele Wörter beinhalten ja eigendlich auch Bezeichnungen für etwas ganz anderes, ein Streit z.b unter Aliens könnte ganz anders ablaufen wie man es vom Menschen her kennt, je nach dem auf welcher Bewusstseinstufe diese tatsächlich sind. Interessant ist diese Sache alle male.
 
Zur Diskussion möchte ich ein scheinbar "zeitloses" Zitat des berühmten Biologen Hubert Markl mit einbringen, welches mich erstmals auf eine etwas provozierende Art auf den sogenannten Universalienstreit hingewiesen hat, der mich ganz schön damals "aus der Fassung" brachte:

„ Die Wissenschaft sucht Antwort auf die ersten Fragen der Gründe des Entstehens, nicht auf die letzten Fragen über Sinn und Ziel und Zweck: Sie fragt nach SEIN und nicht nach SOLLEN . “ (Zitat von Hubert Markl -ehemaliger Präsident der Max-Planck-Gesellschaft)

Daraus ergeben sich ständig instabile Ergebnisse zwischen Ontologie und Deontologie in einer "unbefriedigten" Wissenschaft, die sich einfach deshalb ganz neuer moderner Sprachmodule bemächtigt zu haben scheint, um die Verwirrung bis heute offenbar "en vogue" (=im Modus modisch) zu halten, was ich als eine Herausforderung empfinden sollte:
Dieser Universalienstreit, der den Realismus der Seinsfrage im wirklichen Existieren einem Nominalismus der Erfindung moderner Sprachbegrifflichkeiten gegenüberstellt, scheint mir als Problem längst dadurch gelöst, dass man diesen Knoten gerade nicht zu beabsichtigen löst, sondern den Angebern (=MACHO's = Massive Astrophysical Compact Halo Object) und den Schwächlingen (WIMPS = Weakly Interacting Massive Particles) auf gleicher "wissenschaftsfreien" Gedankenstufe einer gemeinsamen Unfähigkeit zur Bewertung überlässt.

Warum sollte nun gerade nicht im "wissenschaftsfreien" Raum der Ursprung von Wissenschaft liegen können, als einer Wissenschaft, die Wissen schafft und dieses Wissen aus dem Schaft herauszuführen vermag, meine lieben Herrschaften und Heerschaften.........?

:)

Bernies Sage
 
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Hallo epic,

ich lasse die beiden letzten Beiträge jetzt mal links liegen und antworte Dir direkt... Du hat ganz recht, wenn Du feststellst, dass es im Universalensreit um die Frage geht, ob den Allgemeinbegriffen ontologische Realität zukommt... Damit bist Du schon auf einem guten Weg... Heutzutage spricht man den Allgemeinbegriffen jegliche ontologische Realität ab... Die Allgemeinbegriffe werden allgemein gesehn als bloße sprachliche Konstruktionen im Gehirn, die durch abstraktion von der Außerwelt oder als abstrakte Ideen gebildet werden... Nun kann man allerdings fragen, ob dies abstrakten Ideen der Vernunft nicht wenigstena als "Urbilder" in der geistigen Welt vorhanden sind... Und da gehen die Meinungen auch heute noch auseinander... Spirituelle Menschen unterstützen diesen Gedanken... Was meinst Du selbst?
 
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