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Worüber sich nicht s t r e i t e n lässt...

AW: Worüber sich nicht s t r e i t e n lässt...

EarlyBird schrieb:
Oh doch - zuviel auf einmal kann nicht gut verdaut/assimiliert werden und führt zu geistiger Verstopfung!

Glaube ich nicht. Wenn mich etwas wirklich interessiert, gibt es keinen Halt.;) Geistige Verstopfung kann auch durch zu wenig Interesse an der Sache entstehen. Deshalb immer schön neugierig auf Neues bleiben.;)

EarlyBird schrieb:
Außerdem, was ist schon aufgenommenes Wissen? :dontknow:

Lesen=Information aufnehmen

EarlyBird schrieb:
Ich halte mehr von erarbeitetem Verstehen!

Durch Lesen erarbeitet/ eignet man sich immer Wissen an. Durch Lesen wird man immer klüger. Erarbeitetes Verstehen lernt man in der Schule.:D





Ich glaube, man kann gar nicht aufhören zu lernen - es gibt nur Pausen! :schnl:[/QUOTE]
 
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AW: Worüber sich nicht s t r e i t e n lässt...

Glaube ich nicht. Wenn mich etwas wirklich interessiert, gibt es keinen Halt.;) Geistige Verstopfung kann auch durch zu wenig Interesse an der Sache entstehen. Deshalb immer schön neugierig auf Neues bleiben.;)



Lesen=Information aufnehmen



Durch Lesen erarbeitet/ eignet man sich immer Wissen an. Durch Lesen wird man immer klüger. Erarbeitetes Verstehen lernt man in der Schule.:D


Nee, durch Lesen wird man nicht klüger - wenn, dann ist es die Auseinandersetzung mit dem Gelesenen. Es ist überhaupt die Auseinandersetzung, völlig egal, womit man sich nun genau auseinandersetzt - dazu muss man nicht mal lesen können!
 
AW: Worüber sich nicht s t r e i t e n lässt...

Nee, durch Lesen wird man nicht klüger - wenn, dann ist es die Auseinandersetzung mit dem Gelesenen. Es ist überhaupt die Auseinandersetzung, völlig egal, womit man sich nun genau auseinandersetzt - dazu muss man nicht mal lesen können!

Trifft nicht immer zu. Um so mehr Gelesenes um so mehr Informationen. Vieles passiert im Kopf von allein, wenn man gesund ist.:cool: Erarbeitetes Wissen kommt in erster Linie durch Speicherungen an Wissen/ Informationen durch viel lesen.
 
AW: Worüber sich nicht s t r e i t e n lässt...

Trifft nicht immer zu. Um so mehr Gelesenes um so mehr Informationen. Vieles passiert im Kopf von allein, wenn man gesund ist.:cool: Erarbeitetes Wissen kommt in erster Linie durch Speicherungen an Wissen/ Informationen durch viel lesen.


Kommt drauf an, was du unter "Wissen" verstehst!
Einem Schreiner zB hilft das Lesen nur begrenzt, er muss mit verschiedenen Holzarten arbeiten und Erfahrungen damit sammeln, um sich Wissen darüber zu erwerben, wie er es gekonnt und effizient verarbeitet!
Und es gibt sehr viele Bereiche im Leben, die wichtig sind und wo es auf UMSETZEN ankommt!
 
AW: Worüber sich nicht s t r e i t e n lässt...

Kommt drauf an, was du unter "Wissen" verstehst!
Einem Schreiner zB hilft das Lesen nur begrenzt, er muss mit verschiedenen Holzarten arbeiten und Erfahrungen damit sammeln, um sich Wissen darüber zu erwerben, wie er es gekonnt und effizient verarbeitet!
Und es gibt sehr viele Bereiche im Leben, die wichtig sind und wo es auf UMSETZEN ankommt!

In seiner Freizeit könnte er aber weiter lesen. Denn gerade durch die vielen Holzarten die es gibt und die darin neuen/ offenen Möglichkeiten bleibt er offen für neue Dinge. Wer stehen bleibt, treibt sich ins Abseits.
 
AW: Worüber sich nicht s t r e i t e n lässt...

In seiner Freizeit könnte er aber weiter lesen. Denn gerade durch die vielen Holzarten die es gibt und die darin neuen/ offenen Möglichkeiten bleibt er offen für neue Dinge.


Nix gegen Lesen - aber ich kenne (lebens)kluge Menschen, die praktisch nie gelesen haben und sich ihre Weisheit rein durch Beobachten erworben haben.
Man kann "lesen" aber auch im übertragenen Sinne verstehen - besagter Schreiner liest an Farbe, Maserung und Struktur des Holzes ab, von welchem Baum es stammt, wie alt der Baum war, wie gut das Holz gelagert wurde und wofür es am besten geeignet ist!
Immer neue Holzarten kennenzulernen, schadet zwar im Prinzip nichts, aber es ersetzt nicht die tiefe Erfahrung in der Auseinandersetzung mit einzelnen Arten!


Wer stehen bleibt, treibt sich ins Abseits.


Ich denke eher, dass sich der Schreiner, der nur üer neue Holzarten liest, ins Abseits treibt - gefragt ist doch der, der das Holz kunstvoll ver- und bearbeiten kann!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Worüber sich nicht s t r e i t e n lässt...

Nix gegen Lesen - aber ich kenne (lebens)kluge Menschen, die praktisch nie gelesen haben und sich ihre Weisheit rein durch Beobachten erworben haben.
Man kann "lesen" aber auch im übertragenen Sinne verstehen - besagter Schreiner liest an Farbe, Maserung und Struktur des Holzes ab, von welchem Baum es stammt, wie alt der Baum war, wie gut das Holz gelagert wurde und wofür es am besten geeignet ist!
Immer neue Holzarten kennenzulernen, schadet zwar im Prinzip nichts, aber es ersetzt nicht die tiefe Erfahrung in der Auseinandersetzung mit einzelnen Arten!





Ich denke eher, dass sich der Schreiner, der nur üer neue Holzarten liest, ins Abseits treibt - gefragt ist doch der, der das Holz kunstvoll ver- und bearbeiten kann!

Der Schreiner sollte beides tun. ;)
 
AW: Worüber sich nicht s t r e i t e n lässt...

Und ICH finde, dass es jedem Schreiner freigestellt ist, ob und wo er seine Schwerpunkte setzt! :D

Ja aber es kann sich ja auch mal eine Krankheit ins Gehölz einschleichen und wehe dem er hat keine Ahnung wer ihm diesen Befall ins Holz gesetzt hat. Dann wäre guter Rat teuer.:D
 
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AW: Worüber sich nicht s t r e i t e n lässt...

Und ICH finde, dass es jedem Schreiner freigestellt ist, ob und wo er seine Schwerpunkte setzt! :D

So seh ich das auch. :blume1: :winken3:

Und abgesehen von moralischen Aspekten
gibt es ja auch noch ganz andere.
Beispielsweise den,
dass Nass und Trocken nicht gleichzeitig geht.
Soll heißen, die Zeit,
die ein liebevoller Schreiner
mit Nichtstun im Sinn von Nichtlesen zubringt,
verbringt er ja tatsächlich
mit Tun im Sinn seiner Entdeckungsfreude.

Ich werkel seit Wochen
an dieser Figur herum.
Und verbringe dabei
sehr viel Zeit nichtstuend.
In der sie mich
anhaltend und vielschichtig beschäftigt.
Ich erschaffe sie nicht, sie wächst -
innen wie außen.
Ein faszinierender Prozess.

Vorhin hab ich im Buchladen
mal wieder in Zarathustra reingeschaut.
Ich schlug die Stelle auf,
an der er sich über Kreative
und deren Haltung
zum Lebensunterhalt äußert.
Dahingehend,
dass es für sie Wichtigeres gibt,
als äußeren Sollte-Vorstellungen nachzukommen.
Weil Künstlerseelen halt sind, wie sie sind -
das ist nicht beschlussfähig.

Ich las es, wusste genau,
wie ich es in meinem Derzeitigen verstehe,
integriere es abwägend und filternd und gut.
Nietzsche hat lauter Essenzen
seiner Gedankenprozesse festgehalten (oder abgelassen).
Tut so mancher / manches -
jeweils ganz eigenartig.
Ich mag seine Gedanken -
obschon ich sie immer wieder vergesse.
Aus dem einfachen Grund,
weil sie mir überwiegend wie meine vorkommen -
eben bloß in anderem Stil.
Trotzdem gabelt sich verbindendes Denken
an einem bestimmten Punkt.

So, unnu Bogen zurück zum Thema gespannt:
Es kann kein verpflichtendes 'Sollte'
im Sinn moralischer Lesepflicht geben,
weil das angesichts menschlicher Lebensvielfalt
einfach zu flach greift.
Und es spielt dabei keine Rolle,
wie etwas von außen aussieht -
wichtig ist nur, dass der Einzelne weiß,
was ihm wie am besten bekommt.
Ich verstehe Nietzsche recht leicht
und les ihn trotzdem nicht am Stück.
Aus ureigenen Gründen.
Andere verstehen ihn vielleicht nicht so leicht.
Und lesen ihn auch nicht -
ebenfalls aus ureigenen Gründen.
Ein Ausdruck selbstverständlicher Freiheit.

Herr Nietzsche hat übrigens selbst
nicht viel von anderen gelesen.
Nur das allernötigste.
Weil ihm viel Raum für eigenes Denken
wichtiger war.
Hat er irgendwo mal drüber geschrieben.
Ich hab vergessen, wo. :daisy:
 
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