• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Wohin geht die Zeit, wenn sie sich bewegt?

Die Zeit kommt immer von oben und fließt nach unten...
Gegenrede: Alles fließt (=Heraklit) - ausgenommen davon ist aber von allem die Zeit, denn die ist entweder richtungslos oder Koordination suchend.

Denn die Zeit steht höchst potent - "wie eine Eins" - im Zenit (Höchststand) einer fehlenden Vollkommenheit und unfehlbarer Unvollkommenheit, ziellos atmosphärenfrei zitternd und frierend in neutraler doppelrichtungsweisender Unentschiedenheit mit erkennbaren Frequenzmustern - als so von mir genannte "Freuquenzen"....

Diese Unentschiedenheit von "Eigenfreuquenzen" speist den Motor des Lebens, der auf "Pump" zum Laufen gebracht werden muss.

Begleitet wird diese Unentschiedenheit von einer durchaus menschlich ortho-gen-ideal-paradox begreifbaren "Sinnfreiheit".

Diese Art von Sinnfreiheit nennt man auch Kreativität, welche als eigentlicher und wahrhaftiger Teil der Freiheit einen überaus konsensfähigen „Mit-Teilungs-Teil“ besitzt, welcher einem urbiologischen (zellulären) Grundprinzip logisch ähnelt, an den Systemgrenzen scheinbar sogar (nahe) exakt umkehrlogisch: „Vermehrung durch Teilung aufgrund von Sättigung und Hunger im sinnlichen Wechsel" - mit "einfach" Lust auf mehr und natürlich "Meer", schließlich verdankt alles Leben dem Wasser seine Grundlage.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Da wäre Albert Einstein anderer Meinung gewesen und mit ihm ist das bis heute die gesamte Physik, denn Einstein ist nicht nur unwiderlegt, sondern auch durch viele verschiedene, völlig voneinander unabhängige Messungen in hoher Genauigkeit bestätigt.

Lässt man Einstein mal außen vor, dann bewegt sich die Zeit linear von der Vergangenheit in Richtung Zukunft, unumkehrbar, mit ihrem Beginn zu Anfang des Universums und ihrem Ende am Ende des Universums (so dieses denn stattfindet).
Die Gegenwart ist auf dieser Gerade ein Punkt der Ausdehung Null, alles nach diesem ist bereits Vergangenheit, alles vor ihm noch Zukunft.

Die Zeit ist untrennbar mit der Materie verbunden, ohne sie kann es keine Zeit geben. Denn die Zeit ist nichts anderes als die Veränderung der Materie und ohne sie ist der Begriff der Zeit ohne jede Bedeutung.
Als ersten Schritt zur Erkenntnis empfehle ich den Film Langoliers, nach Stephen King. Dort wird veranschaulicht, was mit der Zeit nach ihrer Benutzung geschieht. Sie wird gefressen.
Leider ist William Sidis zu früh gestorben. Er hat leider nur in Ansätzen dargelegt, warum unsere Vorstellung (z. B. des vierdimensionalen Raums) mit unserem Verständnis der Zeit, unfertig sind. Allenfalls sind es seiner Meinung nach dreieinhalb Dimensionen, gerade weil wir die Zeit nur in einer Richtung anwenden. Inwieweit Einstein allumfassend recht hatte lassen wir mal dahingestellt, auch wenn mir viele seiner Deutungen und Erkenntnisse gefallen. Mir persönlich gefällt die Theorie des Blockuniversums, vereinfacht, alles ist, alles war, alles wird gewesen sein. Hierbei erklärt sich für mich, warum Zeit zu beugen wäre. Wäre sie in beide Richtungen beeinflussbar.
Letztendlich ahne ich um die Unvorstellbarkeit gewisser Konzepte, was eben bedeutet, dass es jenseits unseres Horizontes Gesetzmäßigkeiten und Phänomene gibt, über die nachzudenken sinnlos ist.
Nimm die Amöbe, kennt nur die Zweidimensionalität, halte Futter vor sie, sie kriecht darauf zu. Halte es über sie, nichts passiert. Sie kennt nicht den Raum, es ist ihr einfach UNVORSTELLBAR, dass es über ihr etwas gibt... So fühle ich mich oft ...
 
Inwieweit Einstein allumfassend recht hatte lassen wir mal dahingestellt, auch wenn mir viele seiner Deutungen und Erkenntnisse gefallen.

Wie es heute, mehr als 100 Jahre nach Veröffentlichung der Einsteinschen Relativitätstheorien, aussieht: Absolut Recht.
Denn die Relativitätstheorie ist viele Male bestätigt worden, durch ganz unterschiedliche Herangehensweisen und Methoden, und am Ende hat Einstein immer Recht behalten. Und zwar mit hoher Genauigkeit.
An der Universität von Princeton steht ein Denkmal Albert Einsteins, und vor Jahren haben Studenten ihm anlässlich einer erneuten experimentellen Bestätigung seiner Theorien ein Pappschild umgehängt, auf dem stand: "I told You so." (etwa: Ich hab's Euch doch gesagt!)
Ein Studentenulk, na klar, aber nichts destotrotz einer voller Wahrheit.

Mir persönlich gefällt die Theorie des Blockuniversums, vereinfacht, alles ist, alles war, alles wird gewesen sein.

Auch Einstein ging zunächst von einem statischen Universum aus, musste sich aber schließlich eines Besseren belehren lassen.
Selbst das Universum ist nicht statisch. Es ist vielmehr dynamisch, wenn auch über Zeiträume, die sich der menschlichen Vorstellungskraft entziehen und nur mathematisch erfassbar sind. Vielleicht ist unser Universum nur eines von vielen möglichen, die ganz anders sind, auch wenn sich das mit der uns bekannten Physik nicht beweisen lässt. Und möglicherweise auch nie beweisen lassen wird, wofür einiges spricht.

Man hat darüber spekuliert, warum unser Universum so ist, wie es ist. In der Physik gibt es 19 Naturkonstanten, Zahlenwerte, die sich nicht mehr weiter mathematisch aufschlüsseln lassen und nur durch eine Messung ermittelt werden können. Verändert man die Naturkonstanten in einer Art Gedankenexperiment nur um kleine Werte, dann kann es uns nicht mehr geben: Mal gibt es dann keine Kohlenstoffchemie, mal stürtzt das sich ausdehnende Universum nach wenigen Millionen Jahren wieder in sich zusammen, mal kann es keine Sterne geben usw. usf.

Der Quantenphysiker und Physik-Nobelpreisträger Richard Feynman (1) formulierte daraufhin das sog. Anthropische Prinzip: Nur, weil das Universum so ist, wie es ist, weil die Naturkonstanten so sind, wie sie sind, kann es uns geben, die das Universum betrachten. Ein Philopsoph mag dies als eine Art unerlaubten Zirkelschluss ansehen, aber vielleicht ist eben unser Universum eine ganz große Ausnahme, die das Leben überhaupt erst ermöglicht. Weil anderenfalls, mit einer anderen Physik (und ihrem Kind, der Chemie, und deren Kind, der Biologie) Leben nicht möglich wäre.

Es gibt nicht wenige Menschen, meist religiöse (und in meinen Augen einfältige) Menschen, denen die Theorien der Wissenschaft, Urknall, Evolution, missfallen. Sie stören sich an der (vermeintlichen) Mechanik und "Zufälligkeit" der Erkenntnisse, anstatt die Schöpfung mal anders sehen zu wollen. Denn Gott kann die Schöpfung so beginnen lassen, wie es ihm beliebt, und sei es mit der Schaffung von Bedingungen, die das Leben überhaupt erst möglich gemacht haben und am Ende auch uns hervorgebracht haben. Und nicht etwa durch Knetmännchen aus Lehm, denen die Seele eingehaucht wurde.

Hierbei erklärt sich für mich, warum Zeit zu beugen wäre. Wäre sie in beide Richtungen beeinflussbar.

Die Zeit lässt sich nach Einstein beugen und ist relativ (2).
Die Zeit ist nicht statisch, sie verläuft in Systemen mit zueinander unterschiedlichen Geschwindigkeiten anders und wird auch von der Gravitation beeinflusst. Die Einsteinschen Theorien lassen - mathematisch, theoretisch - auch Abläufe der Zeit zu, die in der Physik ohne Beispiel sind. (3)
Bislang weiß niemand, ob wir dies aktuell nur noch nicht können, oder ob es physikalisch "verbotene Zonen" gibt, die das ausschließen.
Auch Einsteins Theorien sind, mutmaßlich, aller Voraussicht nach, nur ein Spezialfall größerer Theorien, genauso, wie Newtons Physik nur ein Spezialfall der Einsteinschen ist.

Nach der uns bekannten Physik läuft die Zeit nur in eine Richtung, und zwar nach vorn. Gedankenspiele über Zeitreisen werfen grundsätzliche philosophische Fragen auf (4). Das "Grossvater-Paradoxon" (5), ein Zeitreisender erschiesst seinen eigenen Großvater. Also hat es ihn nie gegeben, aber wenn es ihn nie gab, wie konnte er dann seinen Großvater erschiessen?
Oder anders gesagt: Zeitreisen demontieren das Prinzip aus Ursache und Wirkung - die Basis jeder wissenschaftlichen Erkenntnis. Ohne die grundsätzliche Anerkennnis von Ursache und Wirkung, oder genauer, einem Vorher und einem Nachher, wird jede Erkenntnis bedeutungslos.


Anmerkungen:

(1) Richard Feynman (USA) war nicht nur hochintelligent, sondern auch voller Humor. Und er war ein großer Verehrer Deutschlands. Einmal sagte er (sinngemäß zitiert): Die Deutschen sind herausragend. Während bei uns die Quarks noch Inhalte der Hochtechnologie-Forschung sind, gibt es sie in Deutschland bereits in jedem Supermarkt zu kaufen (= Quark).

(2) Wie wir alle wissen, ist die Zeit mit der Liebsten in Sekunden vergangen, obwohl wir Stunden mit ihr verbracht haben. Dafür sind nur Sekunden mit dem Hintern auf der heissen Herdplatte eine Angelegenheit, die sich mindestens in Stunden bemisst.

(3) Allerdings kann - und tut dies - die Mathematik Dinge beschreiben, die physikalisch ohne Bedeutung sind. Es lassen sich Zahlen erfassen und berechnen, die fern jeder Bedeutung für das Universum sind. Die Zahl Pi ist bekanntlich unendlich, transzendental und wurde bereits auf viele Millionen Stellen berechnet. Nur: Jenseits etwa der 65. Stelle ist die Zahl Pi physikalisch bedeutungslos. Denn dann hat man einen Kreis von dem Durchmesser des Universums mit der Genauigkeit der Planck-Länge beschrieben.

(4) Wie z.B. die in SF-Geschichten. Wie der große Herausgeber von deutscher SF, Wolfgang Jeschke, einmal schrub, haben Zeitreise-Geschichten immer eine gewisse literarische Mindestqualität. Denn hat der Autor nichts drauf, dann bekommt er die Paradoxien der Erzählung nicht in den Griff. Dennoch lassen sich in jeder Zeitreise-Geschichte logische Fehler finden, wenn man nur genau hinschaut.

(5) Besser: Großmutter-Paradoxon. Denn Väter kann es theoretisch bekanntlich viele geben, aber real nur eine Mutter.
 
Zeitreisen demontieren das Prinzip aus Ursache und Wirkung - die Basis jeder wissenschaftlichen Erkenntnis. Ohne die grundsätzliche Anerkenntnis von Ursache und Wirkung, oder genauer, einem Vorher und einem Nachher, wird jede Erkenntnis bedeutungslos.
Hallo Giacomo, du ahnst sicher schon, dass ich Dir nur ungern widerspreche, aber es muss einfach so sein, weil es so einfach eben nicht ist:

:cool: Denn verlorene Gedankenzeitreisen montieren das > line-are < Prinzip aus Ursache und Wirkung gerade. erst. Bitte also nicht krumm nehmen. ;)

Diese Montage begann an einem (wahrscheinlich blauen) Montag aufgrund einer nächstliegenden Obliegenheit, egal ob vorher oder nachher und egal ob oben oder unten, denn alle Koordinaten haben anfangs ein Kreuz mit sich selbst - als "Basis" auf der "Grund-Lage" einer Hypotenuse als "Hypo-Ten-Use" - im Zweifel also für die Muße eines unterzehnfachen Gebrauches von alle Neune...als Kegel und natürlich zum Wegputzen der Flegel... :cool:

Wohin die Reise geht, wenn sich die Zeit bewegt
gilt im Trans-Ist-Tor als Thyristor 3-fach überlegt.


Bernies (brauchrechtliche) Sage (von Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
" Wenn sich die Zeit bewegt, bewegt sich nur die Wahrnehmung des Wahrnehmenden in eine Gegenrichtung der Gegenwart, die man Wart (=Aussicht bzw. Einsicht) nennen darf." (von Bernhard Layer)
 
Wenn sich die Zeit bewegt, verschwimmt sie mit zunehmend neuer Zeit, immer weiter in die Bedeutungslosigkeit.
In der absoluten Bedeutungslosigkeit erfährt die Bedeutung sich selbst im SELBST - in der komplexen Sprachwortkette Selbst = S-E-L-B-S-T, sozusagen als *Spiegelneuronaler-Erfahrungsgewinn-Lebendiger-Bezugnahmen-Steuerungsfähiger-Tensortierungen*.

Das SELBST wird daselbst verstehbar über eine automatische Systemgerechtigkeit in einer Art *SELBST-IG-MATIKEIT*, wo sich die Causa Sui in einer 'Art Causa Pfui' die Grenzen der Umkehr durch Umpolung selbst durch (nicht) erinnerungsfähige Fixierung (doppelt) setzt.
Das Wahre in der Überbetonung entzieht sich in Richtung der Unendlichkeit selbst der Wahrhaftigkeit und wirkt damit als Kontraindikation.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Wohin geht die Zeit wenn sie sich bewegt?

Die Form der Frage ist eigentlich unbeantwortbar - es sei denn rein subjektiv für einen selbst wenn sie im Chronos vergeht. Ein Beispiel hierfür: ich sitze in der Arbeit, der Zeiger geht Richtung 17 Uhr und sagt mir es ist soweit die Arbeit zu beenden. Nach der Zeit zu gehen, bedeutet fast immer etwas vergehen zu lassen oder auf etwas bestimmtes zu warten.
Es gibt aber den Zustand des Kairos, indem wir die Zeit nicht spüren, weder das sie sich bewegt, noch vergeht, fast als würde sie sich aufheben.

Wie bereits Einstein sagte: alles ist relativ - so ist es auch die Zeit und wir setzen unsere eigene Beziehung zu ihr.
 
Werbung:
Wie bereits Einstein sagte: alles ist relativ - so ist es auch die Zeit
Nein. nicht unbedingt. Auch Einstein wusste nicht 'alles'! ( J.S. würde dabei sicher "frohlocken"! ;)

Das Absolute ist nicht relativ und grenzenlos, also vermag das Absolute zellulär außerhalb und innerhalb des Lebens latent (verborgen) vorhanden sein.

>> "Die Zeit ist absolut, wenn sie der Nichtwahrnehmung dient."<< (Von Bernhard Layer)

Ganz im Ernst: Die absolute Zeit ist als eine absolute (qualitätsfreie) Vor-Wahrnehmung (in eigentlicher Nichtwahrnehmung) zu verstehen, deren Richtungsoptionen "alle orientierungsoffen" sind, aber eben, - und jetzt kommt das Interessante - nicht in einer Gleichverteilung von Wahrscheinlichkeiten vorliegen, sondern bereits in einer schlüsselfaktoriell (gen-)verdeckten Bevorzugung von prägender, vorangehender oder nach innen gerichteter Spekulation.

Chronos und Kairos sind dabei natürlich keine Richtungsoptionen, sondern unterschiedliche und unvergleichbare Erkennungsmuster, wo zwischen creatio continuans und creatio originans differenziert werden muss und das Bewusstsein bezüglich einer äonischen Philosophie als erweitertes Ewigkeitsmuster in der Offenbarung ‚begrenzter Nichtursächlichkeiten' (= so genannter A-Kausalitäten) einerseits gegenwärtig "neu" zu erkennen erlaubt und andererseits in der Nano-Philosophie (1 nm = 10 hoch minus 9 m) ab einer Stillstandsauflösung von 50 Attometer ( 1 am = 10 hoch minus 18) es kein "Vorher" und kein "nachher" mehr in der Bildauflösung gibt!!!

Innerhalb und außerhalb von Philosophie und Theoretischer Physik, wo zwischen chronos und kairos einerseits, und zwischen creatio originans und zwischen creatio continuans andererseits methodisch differenziert werden muss, lässt sich also eine schier unmerkliche Brücke schlagen zwischen Äonisch "toter" Philosophie in der Unendlichkeit und zellulär "lebendiger" Philosophie in der Endlichkeit einer dabei jeweils quantenmengenportioniert sehr feinsinnig gesponnen vorliegenden Relativierteilungen der Zeit im Genom (menschlich) und im Genon (der Natur)....

Bernies Sage (Bernhard Layer), geschrieben am 22. März 2022 für die Leser des Denkforums
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben