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Wehrhafte Demokratie, Interview mit Prof. Raj Kollmorgen

Was soll ich denn verlinken? Ich habe es dir in den darauf folgenden Zeilen erklärt.
Im Beitrag #286 habe ich keine Quelle angegeben.
Erklären allein reicht nicht, das weißt du doch. Und die Quelle angeben, reicht auch nicht. Du mußt den nachzulesenden Beitrag schon verlinken, sonst bist du unglaubwürdig.

Jetzt verstehe ich dich erst: als Reichsbürger siehst du alle als Jakobiner an, die das wirre Zeug, was die Reichsbürger von sich geben, kritisieren.
Ja, weißt du? Die Meinungsfreiheit in unserer Demokratie gilt auch für diejenigen, die aus gutem Grund sagen, dass die Reichsbürger einen an der Wafel haben...:p
Diejenigen, die aus gutem Grund Reichsbürger kritisieren, mögen das tun. Deswegen rechne ich solcherlei Kritiker noch lange nicht zum Jakobinertum. Es wird erst zum Problem, wenn übereifrige Demokraten die normalen Durchschnittsbürger oder gar andere Demokraten als Antidemokraten diffamieren, und nur noch ihre eigene Meinung zulassen. Dann erfüllen diese übereifrigen Demokraten das Kriterium des Jakobinertums.
 
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Erklären allein reicht nicht, das weißt du doch. Und die Quelle angeben, reicht auch nicht. Du mußt den nachzulesenden Beitrag schon verlinken, sonst bist du unglaubwürdig.
Ich habe bereits erwähnt, was der Grund dafür ist: deine Gesinnung ist n deinem Kopf in Beton gegossen. Für dich ist alles unglaubwürdig, was nicht mit deiner Überzeugung konformgeht. Ich muss dich zu Glück von nichts überzeugen, lediglich andere vor dir warnen.
Diejenigen, die aus gutem Grund Reichsbürger kritisieren, mögen das tun. Deswegen rechne ich solcherlei Kritiker noch lange nicht zum Jakobinertum.
Der Begriff stammt trotzdem aus dem Reichsbürgervokabular.
Es wird erst zum Problem, wenn übereifrige Demokraten die normalen Durchschnittsbürger oder gar andere Demokraten als Antidemokraten diffamieren, und nur noch ihre eigene Meinung zulassen. Dann erfüllen diese übereifrigen Demokraten das Kriterium des Jakobinertums.
Solche darst du ruhig als Problem ansehen, aber nicht jeden, der sich für die Demokratie einsetzt, denn dann ist das dein persönliches Problem.
Wenn du gleichzeitig vehement die Rechtsextremisten in Schutz nimmst, dann bist sogar du selbst das Problem und da hilft dir dein Reichsbürger-Kampfbegriff auch nichts mehr. Dann bist du ein Problem für Deutschland.
(Ich sehe gerade, du hast einen weiteren Unterstützer hier und zwar einen, der sich als Pazifist und Demokrat verkauft...)
 
deine Gesinnung ist n deinem Kopf in Beton gegossen.
Die Gesinnung ist bei jedem Erwachsenen in Beton gegossen, auch bei dir. Ich lasse aber jedem frei seine Gesinnung selber wählen, und respektiere das (das gilt auch für die meiner eigenen kontradiktorisch entgegenstehenden Gesinnung). Du hingegen respektierst nur deine eigene Gesinnung, und läßt keine andere zu (und schon gar nicht eine solche, die deiner eigenen kontradiktorisch entgegengesetzt ist).

Der Begriff stammt trotzdem aus dem Reichsbürgervokabular.
Oh! Das höre ich aber zum erstenmal.

Solche darst du ruhig als Problem ansehen, aber nicht jeden, der sich für die Demokratie einsetzt, denn dann ist das dein persönliches Problem.
Nicht jeden, da hast du absolut recht! Aber diejenigen, die es übertreiben, und andere knallhart auf Linie bringen wollen.
Kein Problem hingegen sehe ich in denen, die sich für Demokratie einsetzen, aber dennoch andere Gesinnungen als die Gesinnungen anderer respektieren.

Wenn du gleichzeitig vehement die Rechtsextremisten in Schutz nimmst, dann bist sogar du selbst das Problem und da hilft dir dein Reichsbürger-Kampfbegriff auch nichts mehr. Dann bist du ein Problem für Deutschland.
Solange wie die von Rechts-außen keine Straftaten begehen, nehme ich sie in Schutz. Wenn das für die Bundesrepublik Deutschland ein Problem sein sollte, dann ist die Bundesrepublik ein Problem. Aber zum Glück ist das In-Schutz-nehmen nicht das eigentliche Problem, denn das ist das Jakobinertum! Falls dir der Begriff nicht gefällt, die Jakobiner nannten sich selber "Gesellschaft der Verfassungsfreunde".
 
Die Gesinnung ist bei jedem Erwachsenen in Beton gegossen
Bei jedem Erwachsenen deines Jahrgangs vielleicht. Andere kommen ganz ohne Gesinnung sehr gut klar.
Ich lasse aber jedem frei seine Gesinnung selber wählen, und respektiere das (das gilt auch für die meiner eigenen kontradiktorisch entgegenstehenden Gesinnung).
Sehr großzügig von dir, aber das führt dazu, dass du die Rechtsextremisten in Schutz nimmst. Das gelingt dir allerdings nur bei den Rechtsextremisten. Die Linken bleiben ein rotes Tuch für dich. Versuch mal die Linksextremisten in Schutz zu nehmen und du wirst sehen, dass du nicht über deinen Schatten springen kannst. Ich kann beides nicht.;)
Du hingegen respektierst nur deine eigene Gesinnung, und läßt keine andere zu (und schon gar nicht eine solche, die deiner eigenen kontradiktorisch entgegengesetzt ist).
Dass du die Gesinnung eines Rechtsextremisten nicht nur respektierst, sondern auch die Rechtsextremisten unterstützt, das habe ich schon verstanden, aber von mir zu erwarten, dass ich die Gesinnung eines Rechtsextremisten respektiere, das ist zu viel verlangt. Damit wirst du bei jedem Demokraten auf Ablehnung stoßen, du solltest dich also damit abfinden.
Oh! Das höre ich aber zum erstenmal.
Du schreibst es doch andauernd.
Nicht jeden, da hast du absolut recht! Aber diejenigen, die es übertreiben, und andere knallhart auf Linie bringen wollen.
Kein Problem hingegen sehe ich in denen, die sich für Demokratie einsetzen, aber dennoch andere Gesinnungen als die Gesinnungen anderer respektieren.
Ich versuche niemanden auf Linie zu bringen - am wenigsten solche wie dich. Bei dir ist doch Hopfen und Malz längst verloren, aber ich will verhindern, dass du andere naive Opfer für deine Gesinnung gewinnst. Das hast du schon hier geschafft, wie ich bei deinem vorherigen Beitrag gesehen habe. Deine Gesinnung zu respektieren, würde für mich jedenfalls bedeuten, mich selbst zu verleugnen.
Das ist ohnehin hirnrissig, was du da verlangst. Hätte man 1940 Hitlers Gesinnung respektieren müssen, um in deinen Augen als Demokrat zu gelten?
Solange wie die von Rechts-außen keine Straftaten begehen, nehme ich sie in Schutz.
Hitler hatte auch vor 1939 keinen Krieg begonnen. Hättest du ihn damals auch in Schutz genommen? Oder hast du ihn vielleicht in Schutz genommen? Ich weiß ja nicht, wie alt du bist.
Wenn das für die Bundesrepublik Deutschland ein Problem sein sollte, dann ist die Bundesrepublik ein Problem.
Es könnte sehr schnell dein Problem werden, wenn du übertreibst.
Falls dir der Begriff nicht gefällt, die Jakobiner nannten sich selber "Gesellschaft der Verfassungsfreunde"
Die Rechtsextremisten nennen sich selbst ja auch nicht Rechtextremisten. Sie haben sich sogar bis vor Kurzem als die Verteidiger unserer Grundrechte zu verkaufen versucht.
Du darfst deinen Reichsbürger-Kampfbegriff verwenden, so oft du willst, das stört mich nicht. Wir haben in Deutschland seit rund hundert Jahren keine Monarchie mehr, so sehr du noch davon träumst. Du darfst weiter träumen und dem weißen Kaninchen hinterherrennen.
 
Der Asanoya steht für ein demokratisches Kaisertum...

Ja, davon kannst du ja gerne träumen, wer will dir das verbieten, aber du glaubst doch nicht wirklich ernsthaft, dass das in irgendeiner Form in der heutigen Zeit umsetzbar ist, oder? Wie viel Prozent Stimmenanteil würde wohl eine Partei bekommen, die eine Wiedereinsetzung des Kaisers fordern würde? 0,001%? Oder ist das noch zu hoch gegriffen?

Allerdings glaube ich manchmal, dass du das alles selber nicht wirklich ernst meinst, zum Beispiel durch Beiträge wie diesen hier:

Mein persönlicher Favorit ist Kaiser Wilhelm d. Große (Deutscher Kaiser von 1871 bis 1888 und Großvater von Wilhelm II.). Der lächelt mir jeden Tag zu, denn ich habe eine Büste von ihm auf meinem Schreibtisch zu stehen. Winken kann mein Schreibtisch-Kaiser leider nicht, ist halt nur ´ne Büste ohne Arme. Dafür lächelt er umso schöner. Ich bin auch dauernd am Mich-untertänigst-Verbeugen vor ihm...

Ja, also entweder stehst du mit deiner kaiserlichen Mission komplett auf verlorenem Posten oder du willst uns auf den Arm nehmen. Ich mag deine Art, die Doppelmoral der heutigen Zeitgeist-Vertreter offenzulegen, aber alles andere von dir ist entweder Träumerei oder Getrolle.
 
Bei jedem Erwachsenen deines Jahrgangs vielleicht. Andere kommen ganz ohne Gesinnung sehr gut klar.
Du bist schonmal nicht mein Jahrgang, sondern deutlich älter als ich. Aber ´ne Beton-Gesinnung hast du auch.

Die Linken bleiben ein rotes Tuch für dich. Versuch mal die Linksextremisten in Schutz zu nehmen und du wirst sehen, dass du nicht über deinen Schatten springen kannst. Ich kann beides nicht.;)
Ich würde Linke durchaus in Schutz nehmen, sofern man ihre Demos blockierte. Man blockiert ihre Demos aber nicht.

aber von mir zu erwarten, dass ich die Gesinnung eines Rechtsextremisten respektiere, das ist zu viel verlangt. Damit wirst du bei jedem Demokraten auf Ablehnung stoßen, du solltest dich also damit abfinden.
Toleranz basiert aber auf Respekt, und eben nur darauf. Alles andere ist keine Toleranz. Und wenn die Demokraten von sich behaupten, die Toleranz für sich gepachtet zu haben, sind sie im Falle des Nicht-Respektierens der gegenteiligen Meinung keine Demokraten mehr. Damit solltest du dich abfinden.

Du schreibst es doch andauernd.
Ich bin kein Reichsbürger. Und von Reichsbürgern habe ich so etwas noch nie gehört. Aber ich kenne eben auch nicht sehr viele.

Deine Gesinnung zu respektieren, würde für mich jedenfalls bedeuten, mich selbst zu verleugnen.
Ich jedenfalls respektiere deine Gesinnung als die deinige, und verleugne mich selber deshalb nicht!

Hätte man 1940 Hitlers Gesinnung respektieren müssen, um in deinen Augen als Demokrat zu gelten?
Ja, das hätte man müssen (und hat man ja auch)! Seine Gesinnung als die seinige. Oder glaubst du ernsthaft, die restliche Welt wollte einen Kuschel-Demokraten aus ihm machen. Sie haben ihn so genommen, wie er war. Und nicht nur ihn, sondern auch Franco. Letzterer hatte nur das Glück, im Krieg nicht verstrickt gewesen zu sein.

Hättest du ihn damals auch in Schutz genommen? Oder hast du ihn vielleicht in Schutz genommen? Ich weiß ja nicht, wie alt du bist.
Ich bin Jahrgang 1962, also, wie gesagt, deutlich jünger als du.

Es könnte sehr schnell dein Problem werden, wenn du übertreibst.
Friedliche Menschen in Schutz zu nehmen (egal welcher Gesinnung sie sind), ist in der Bundesrepublik noch erlaubt. Da kann man gar nicht übertreiben.

Die Rechtsextremisten nennen sich selbst ja auch nicht Rechtextremisten.
So? Tun sie das nicht? Ich dachte, sie tun es.

Wir haben in Deutschland seit rund hundert Jahren keine Monarchie mehr, so sehr du noch davon träumst. Du darfst weiter träumen und dem weißen Kaninchen hinterherrennen.
Du irrst dich, ich strebe keine Monarchie an.
 
Ja, davon kannst du ja gerne träumen, wer will dir das verbieten, aber du glaubst doch nicht wirklich ernsthaft, dass das in irgendeiner Form in der heutigen Zeit umsetzbar ist, oder?
Es ist doch bereits umgesetzt! Nämlich in Japan. Für uns strebe ich so etwas aber gar nicht an.

Ja, also entweder stehst du mit deiner kaiserlichen Mission komplett auf verlorenem Posten oder du willst uns auf den Arm nehmen.
Ich habe wirklich ein Büste vom Kaiser auf meinem Schreibtisch stehen. Nun gut, ich verbeuge mich nicht jeden Tag vor ihm. Aber manchmal kommt das schon vor, z.B. wenn mir ein Stift runter gefallen ist.
 
.........
Toleranz basiert aber auf Respekt, und eben nur darauf. Alles andere ist keine Toleranz. Und wenn die Demokraten von sich behaupten, die Toleranz für sich gepachtet zu haben, sind sie im Falle des Nicht-Respektierens der gegenteiligen Meinung keine Demokraten mehr. Damit solltest du dich abfinden.

Sehe ich anders, ich zitiere dazu ganz einfach Karl Popper:

„Damit möchte ich nicht sagen, dass wir z. B. intolerante Philosophien auf jeden Fall gewaltsam unterdrücken sollten; solange wir ihnen durch rationale Argumente beikommen können und solange wir sie durch die öffentliche Meinung in Schranken halten können, wäre ihre Unterdrückung sicher höchst unvernünftig. Aber wir sollten für uns das Recht in Anspruch nehmen, sie, wenn nötig, mit Gewalt zu unterdrücken, denn es kann sich leicht herausstellen, dass ihre Vertreter nicht bereit sind, mit uns auf der Ebene rationaler Diskussion zusammenzutreffen, und beginnen, das Argumentieren als solches zu verwerfen; sie können ihren Anhängern verbieten, auf rationale Argumente – die sie ein Täuschungsmanöver nennen – zu hören, und sie werden ihnen vielleicht den Rat geben, Argumente mit Fäusten und Pistolen zu beantworten.

Wir sollten daher im Namen der Toleranz das Recht für uns in Anspruch nehmen, die Unduldsamen nicht zu dulden. Wir sollten geltend machen, dass sich jede Bewegung, die die Intoleranz predigt, außerhalb des Gesetzes stellt, und wir sollten eine Aufforderung zur Intoleranz und Verfolgung als ebenso verbrecherisch behandeln wie eine Aufforderung zum Mord, zum Raub oder zur Wiedereinführung des Sklavenhandels.“

Da man Leuten wie Höcke und Co mit rationalen Argumenten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht beikommt, geschweige denn Leuten, die sich in noch extremeren Zirkeln herumtreiben, habe ich vor denen und deren Meinung keinerlei Respekt noch toleriere ich sie. Wer sich in meinem Einflußbereich so äußert macht den Abgang, und zwar stante pede.
Das gilt im übrigen ebenso für extreme Linke, Putinzäpfchen und andere Wirrköpfe.
 
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Hätte man 1940 Hitlers Gesinnung respektieren müssen, um in deinen Augen als Demokrat zu gelten?
Bester Anideos! Bevor wir hier aneinander vorbei reden, sollten wir diesbezüglich die Begriffe "respektieren" und "akzeptieren" klären. Respektieren heißt lediglich, anzuerkennen, daß der andere eine andere Meinung (bzw. Ideologie oder Gesinnung usw.) hat. Man muß diese mit dem anderen nicht teilen oder sie gut finden oder gar mit diesem gemeinsame Sache machen, denn das wäre akzeptieren. Man kann sie sehr wohl dennoch ablehnen und ihr auch widersprechen, wenn man es für nötig hält. Hitlers Standpunkt haben die westlichen Demokratien respektiert aber eben nicht akzeptiert, und im Krieg ihn überdies bekämpft. Stalin hingegen haben sie nicht nur respektiert, sondern ganz im Gegenteil sogar akzeptiert und hofiert. Daß das ein Fehler war, merkte man erst hinterher, als Churchill sagte: "wir haben das falsche Schwein geschlachtet". Und recht hatte er damit.
 
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