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Wehrhafte Demokratie, Interview mit Prof. Raj Kollmorgen

Sehe ich anders, ich zitiere dazu ganz einfach Karl Popper:



Da man Leuten wie Höcke und Co mit rationalen Argumenten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht beikommt, geschweige denn Leuten, die sich in noch extremeren Zirkeln herumtreiben, habe ich vor denen und deren Meinung keinerlei Respekt noch toleriere ich sie. Wer sich in meinem Einflußbereich so äußert macht den Abgang, und zwar stante pede.
Das gilt im übrigen ebenso für extreme Linke, Putinzäpfchen und andere Wirrköpfe.
Das berühmte Toleranz-Paradoxon Poppers hatte ich hier schon einmal kurz angesprochen, und ich bin der Überzeugung, daß sich Popper damit katastrophal irrt. Wer nur zu seinesgleichen tolerant ist, ist in Wirklichkeit nicht tolerant, denn eine solche "Toleranz" ist ja eine Selbstverständlichkeit. Echte Toleranz ist aber gerade durch den Respekt gegenüber der kontradiktorisch entgegengesetzten Meinung gekennzeichnet.
 
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Da man Leuten wie Höcke und Co mit rationalen Argumenten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht beikommt, geschweige denn Leuten, die sich in noch extremeren Zirkeln herumtreiben, habe ich vor denen und deren Meinung keinerlei Respekt noch toleriere ich sie. Wer sich in meinem Einflußbereich so äußert macht den Abgang, und zwar stante pede.
Das gilt im übrigen ebenso für extreme Linke, Putinzäpfchen und andere Wirrköpfe.
Muß man ihnen denn beikommen? Haben sie nicht ein Recht auf ihre Meinung, auch wenn du sie abstoßend findest?

Und Intoleranz ist heutzutage ganz schnell jemandem pauschal unterstellt, sobald er nicht so tickt, wie man sich das selber wünscht. Der andere ist also sofort durch die "Toleranten" als intolerant abgestempelt, wenn er nicht bereit ist, deren Meinung zu übernehmen. Das halte ich für kreuzgefährlich. Du kannst so handeln, wenn du willst, bist dann aber kein Demokrat mehr.
 
... Wer sich in meinem Einflußbereich so äußert macht den Abgang, und zwar stante pede.
Das gilt im übrigen ebenso für extreme Linke, Putinzäpfchen und andere Wirrköpfe.
Das klingt ziemlich unduldsam.
Hoffentlich sind beim "Abgang" keine Popper-Fans in der Nähe, die auf Deine Unduldsamkeit mit Intoleranz antworten. Das könnte sehr leicht eskalieren. ;)
 

Beispiel
Ein Psychotherapeut/Arzt stimmt niemals einer Neurose/Krankheit zu,
sobald er diese bei seinem Klienten/Patienten erkannt hat: Wer also
wie der User Anideos meint, mit seiner wiederholten argumentum ad
hominem "Wissenschaft" einen fairen Dialog zu führen, irrt!


Selbst ein Mörder erhält in einer *Demokratie* einen fairen Prozess - und
diesen auch, wenn er noch sosehr über eine schlagfertige Rhetorik verfügt!
 
Bester Anideos! Bevor wir hier aneinander vorbei reden, sollten wir diesbezüglich die Begriffe "respektieren" und "akzeptieren" klären. Respektieren heißt lediglich, anzuerkennen, daß der andere eine andere Meinung (bzw. Ideologie oder Gesinnung usw.) hat. Man muß diese mit dem anderen nicht teilen oder sie gut finden oder gar mit diesem gemeinsame Sache machen, denn das wäre akzeptieren.
Danke für die Erklärung, aber sie war völlig überflüssig.
Wenn ich respektiere, was ein Rechtsextremist von sich gibt, dann ist das schon der erste Schritt, dieses kritiklos hinzunehmen. Wenn ich sein Geschwafel akzeptiere, dann bin ich schon einer von ihnen. Das würde euch gut passen, das weiß ich.
Ich ziehe es dennoch vor, ihm sein Geschwafel argumentativ um die Ohren zu hauen, so bin ich halt.
Hier hast du übrigens die Gelegenheit, die Gesinnung und die Meinungen eines solchen zu respektieren. Das wird die nicht schwerfallen, da bin ich mir sicher.
 
Das berühmte Toleranz-Paradoxon Poppers hatte ich hier schon einmal kurz angesprochen, und ich bin der Überzeugung, daß sich Popper damit katastrophal irrt. Wer nur zu seinesgleichen tolerant ist, ist in Wirklichkeit nicht tolerant, denn eine solche "Toleranz" ist ja eine Selbstverständlichkeit. Echte Toleranz ist aber gerade durch den Respekt gegenüber der kontradiktorisch entgegengesetzten Meinung gekennzeichnet.
Philosophisch bist du also auch noch unterwegs.
Ich könnte dir eine sehr interessante philosophische Abhandlung empfehlen. Nur so viel dazu: Tatortreiniger, 7. Stafel. Der Titel lautet: Filzgleiter.
Die Quelle findest du dann schon...:p
 
Muß man ihnen denn beikommen? Haben sie nicht ein Recht auf ihre Meinung, auch wenn du sie abstoßend findest?
Nicht dort, wo ich darüber bestimmen kann, da muss ich das nicht dulden.
Und Intoleranz ist heutzutage ganz schnell jemandem pauschal unterstellt, sobald er nicht so tickt, wie man sich das selber wünscht. Der andere ist also sofort durch die "Toleranten" als intolerant abgestempelt, wenn er nicht bereit ist, deren Meinung zu übernehmen. Das halte ich für kreuzgefährlich. Du kannst so handeln, wenn du willst, bist dann aber kein Demokrat mehr.
Ich würde mich als Verfassungspatriot bezeichnen, wer Meinungen vertritt, die mit unserem Grundgesetz kollidieren bekommt Kontra, und zwar massiv. Wer dann meint, ich würde ihn nicht respektieren sollte sich ein dickeres Fell zulegen.

If you can't stand the heat, stay out of the kitchen.
 
Wer sich in meinem Einflußbereich so äußert macht den Abgang, und zwar stante pede.
Das gilt im übrigen ebenso für extreme Linke, Putinzäpfchen und andere Wirrköpfe.

Diese Einstellung halte ich für sehr engstirnig, aber vielleicht bin ich da auch das andere Extrem. Ich interessiere mich ganz besonders für Menschen, die komplett anders ticken als ich. Es ist nämlich leicht, mit jemandem klar zu kommen, der gleich gesinnt oder ähnlich gesinnt ist wie man selber, aber wenn man mit jemandem klar kommen kann, der eine völlig andere Denke vertritt als man selbst, erkennt man dadurch umso deutlicher das zu Grunde liegende Menschsein, das einen miteinander verbindet.
 
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Diese Einstellung halte ich für sehr engstirnig, aber vielleicht bin ich da auch das andere Extrem. Ich interessiere mich ganz besonders für Menschen, die komplett anders ticken als ich. Es ist nämlich leicht, mit jemandem klar zu kommen, der gleich gesinnt oder ähnlich gesinnt ist wie man selber, aber wenn man mit jemandem klar kommen kann, der eine völlig andere Denke vertritt als man selbst, erkennt man dadurch umso deutlicher das zu Grunde liegende Menschsein, das einen miteinander verbindet.
Was verbindet dich denn mit einem Rassisten, einem Anhänger des Glaubens an weiße Überlegenheit, einem Antisemiten oder mit jemandem, der die Demokratie ablehnt?
 
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