• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Wehrhafte Demokratie, Interview mit Prof. Raj Kollmorgen

@von Grimm deine linken Quellen sind nur Nebelkerzen. Das ist mit oft aufgefallen. Du bist radikal und die Farbe deiner Wurzel ist nur nebensächlich. Es gibt schließlich viel häufiger braune Wurzeln als rote...
 
Werbung:
Derjenige, dessen Meinung du nicht respektierst, legt höchstwahrscheinlich gar keinen Wert darauf, von dir respektiert zu werden. Nur eben du selber bist dann kein Demokrat mehr. Denn darum geht es doch vordergründig. Dem anderen ist deine Einstellung ihm gegenüber völlig egal.
Wenn die eigene demokratische Einstellung von einem Rechtextremisten angezweifelt wird, dann fühlt man sich doch erst recht darin bestätigt, dass man mit seiner Einstellung richtig liegt.
 
Alles ist besser, als mit einem Neonazi zusammen zu wohnen.

Es kommt halt darauf an, was aus deiner Sicht ein Neonazi ist. Mit einem biersaufenden Rechtsrock-Skinhead würde ich auch niemals zusammenleben wollen/können, aber mit einem - nennen wir es mal - konservativen intellektuellen Denker zum Beispiel ganz gewiss. Da gäbe es viel Potential für tiefgehende Gespräche/Diskussionen und die konservativen Denker sind heutzutage ironischerweise tausend mal toleranter und diskussionsfähiger als die linksdrehenden Ausgrenzer und Moralapostel.
 
Es kommt halt darauf an, was aus deiner Sicht ein Neonazi ist. Mit einem biersaufenden Rechtsrock-Skinhead würde ich auch niemals zusammenleben wollen/können, aber mit einem - nennen wir es mal - konservativen intellektuellen Denker zum Beispiel ganz gewiss. Da gäbe es viel Potential für tiefgehende Gespräche/Diskussionen und die konservativen Denker sind heutzutage ironischerweise tausend mal toleranter und diskussionsfähiger als die linksdrehenden Ausgrenzer und Moralapostel.
Ich würde keinen normalen Konservativen mit einem Neonazi vergleichen, ich hatte ja einige Kriterien schon genannt wie Rassismus, Antisemitismus, Anhänger von "white supremacy" etc. Ich bedaure Konservative höchstens ob ihrer rückwärtsgewandten, traditionalistischen Einstellung, ihrer paternalistischen und obrigkeitshörigen Haltung.
 
Es kommt halt darauf an, was aus deiner Sicht ein Neonazi ist. Mit einem biersaufenden Rechtsrock-Skinhead würde ich auch niemals zusammenleben wollen/können, aber mit einem - nennen wir es mal - konservativen intellektuellen Denker zum Beispiel ganz gewiss. Da gäbe es viel Potential für tiefgehende Gespräche/Diskussionen und die konservativen Denker sind heutzutage ironischerweise tausend mal toleranter und diskussionsfähiger als die linksdrehenden Ausgrenzer und Moralapostel.
Das wirkt auf mich wie Leipziger Allerlei, was du da zusammengeworfen hast.
Das klingt so, als wäre es eine Grundvoraussetzung konservativ zu sein, um ein Denker sein zu können. Kann ein fortschrittlich eingestellter Mensch kein Denker sein? Mit einem konservativen Denker kann man immerhin sachlich diskutieren, denn er hat vieles zu Ende gedacht, im Gegensatz zu einem Neonazi, der nicht fähig ist, über seinen eigenen Tellerrand zu sehen.
Und warum sollte ein konservativer Denker tausendfach toleranter sein als ein fortschrittlicher Denker? Weil er deine Ansichten eher tolerieren würde? Er hätte schon mal mit meinen Ansichten seine Probleme und wir hätten sehr schnell ein ähnliches Streitgespräch wie ich mit dir. Im Gegenteil: ich könnte mit ihm ein viel tiefgreifenderes Gespräch führen als du das könntest, denn wir hätten den nötigen Stoff für eine Diskussion: unsere unterschiedlichen Ansichten.
Die menschliche Moral ist im Übrigen nicht links, sie ist menschlich, weil sie nur die Kategorie Mensch kennt. Sie kategorisiert nicht den Menschen nach äußeren, kulturellen oder sonstigen Merkmalen. Sie nimmt ihn so wie er ist: als Mensch. Du kannst das nicht und das wäre das einzige Thema, über das du mit diesem konservativen Denker diskutieren könntest, ihr würdet gemeinsam die Menschen kategorisieren. Jetzt darfst du die Toleranz bei einem solchen Gespräch suchen. Ihr würdet euch gegenseitig tolerieren - mehr nicht.
 

'Die bürgerliche Mitte sind keine Nazi!
Die Mutter aller Probleme ist, dass die Politik in Deutschland mehr
Wunsch-Denken verfolgt als Realitätssinn! - Und wer die Realität
nicht als Realität wahrnimmt, ist nicht in der Lage, Probleme zu lösen!
Und der Öffentliche Rundfunk versucht mehr und mehr Meinung zu
machen *statt* Tatsachen zu bringen!'


Weil es gerade zum Thema passt: Ein aufschlussreicher Gedankenaustausch
zwischen Markus Lanz und Hans-Georg Maaßen auf *Augenhöhe* nicht aber
mit dem Journalisten Olaf Sundermeyer mit seinen Unterstellungen - wie wir
solche ja auch hier im Forum immer wieder von den 2argumentum ad hominem
Experten kennen!
 
Ok, spielen wir das hypothetische Spielchen. Wie auch immer solch eine Wohngemeinschaft zu Stande gekommen wäre, ich hätte sie schnellstmöglich beendet. Und dabei hätte ich mir bei der Wahl der Mittel einen großen Freiraum gegönnt, selbst wenn ich demjenigen hätte Koks unterschieben oder ihn anders hätte hinaustreiben müssen. Alternativ hätte natürlich auch mein schnellstmöglicher Umzug zur Wahl gestanden.

Alles ist besser, als mit einem Neonazi zusammen zu wohnen.
Ist zwar nebensächlich: vielleicht gemeinsame Knastzelle (aus welchen Gründen auch immer, du als Guter und er als Böser), oder ihr beide treibt als einzig Überlebende eines Flugzeugabsturzes auf einer Eisscholle und seid aufeinander angewiesen, um zu überleben.
 
Erstens sind wir nicht gezwungen, im engsten Raum mit Rechtsextremisten zu leben und zweitens, auch wenn es so wäre, dann wäre nicht das Wort "respektieren" das Richtige für unseren Umgang mit ihnen, sondern das Wort "hinnehmen" oder "erdulden" passend.
Ja, "hinnehmen" halte ich durchaus für angebracht, sofern dir das Wort besser gefällt, aber "erdulden" wäre schon etwas übertrieben, denn du brauchst dir ja seine Meinung nicht anzuhören, sofern du nicht willst, hinnehemen hingegen mußt du sie.

sobald er unser friedliches Zusammenleben gefährdet, sei es verbal durch Hetze oder sogar mit dem Einsatz von Gewalt, dann darf jeder demokratisch denkende Bürger, ihn daran hindern, - ebenfalls verbal oder falls nötig mit Gewalt - um ihn an sein gewalttätiges Vorhaben zu hindern, bis der Staat eingreift.
Nicht nur jeder demokratisch denkende Bürger darf das, sondern alle anderen auch. Bezüglich Straftäter sowieso.

In Fällen, bei denen die Spielräume der Meinungsfreiheit noch nicht ausgeschöpft sind, darf jeder Demokrat diesem Rechtsextremisten die Meinung sagen und zwar gründlich. Das habe ich hiermit getan!
Die Spielräume der Meinungsfreiheit sind durch Gesetze klar geregelt. Und diese Spielräume darf jeder ausschöpfen, auch der Rechtsextremist. Und jeder andere, nicht nur jeder Demokrat, darf dem Rechtsextremisten gründlich dazu seine Meinung sagen. Das ist selbstverständlich. Nur hindern darf er ihn nicht.
 
Werbung:
Schon komisch, warum sich dann die ganzen kritisierten Rechtsknaller ständig in eine Opferhaltung begeben.
Ein Ignorieren der Meinungsäußerung oder auch ein Kritisieren ist gar kein Problem. Aber Blockaden der Demos und ähnliche Attacken der Hinderung freier Meinungsäußerung führen halt dazu, daß sie sich zu recht als Opfer betrachten.
 
Zurück
Oben