I
Irana
Guest
AW: Wsa ist Emanzipation?
Ja, erschreckend. Und ich meine beobachtet zu haben, wie allerortens, vor ca. 25 Jahren beginnend, der Erziehungsauftrag vermehrt an die Bildungsbeauftragten delegiert wurde. Mag auch einer von mehreren Indikatoren sein.
Das mit der materiellen Überbewertung stimmt natürlich en suite... trifft jedoch nicht mehr auf alle Individuen zu. Ist, wie gesagt, entwicklungsbedingt.
Was mich interessieren würde, wie die Mütter von solchen Problemkindern "gestrickt" sind? (Geht ja um Emanzipation.) Oder leben die Eltern dieser Kinder noch so, wie in ihren oftmals ländlichen Ursprungs-Gegenden im mittleren Osten (starkes Stadt-/Land-Gefälle), und führen ihr Leben in alter Tradition fort, nur jetzt in einem europ. Land?
Ich denke, da gibt es viele Faktoren, welche zu solchen "Ausreißern" führen.
Danke für das Upgrade.Da scheint wikipedia nicht ganz up to date zu sein. An der hiesigen Hauptschule, ländlich, "normale" Kinder, keine Brennpunktschule, so gut wie keine KInder mit Migrationshintergrund, ist auch "Opfer" das gängiste Schimpfwort, auch in den Netzwerken der Jugendlichen (Schüler-VZ etc.) ist es gang und gäbe. Ich spreche aber nur für Deutschland - über Österreich kann ich nichts sagen.
Aus meiner Sicht beginnt Gesellschaft beim Individuum. Die persönliche Individualisierung von Menschen aus dem z.B. mittleren Osten erlebe ich als geistige Geburt. Da sind noch ganz viel Familienstrukturen drin. Sogar bei Akademikern. Halt in sich zu finden ist grundsätzlich etwas anderes (berührt auch emanzipatorisches Selbstbewußtsein) als geliehener Halt aus einer Familie. Und natürlich "kostet" die Individualisierung der Persönlichkeit die Nestwärme des Clans.Nein, die fallen nicht vom Himmel. Ich meine aber, es ist eher Ausdruck der allgmeinen Kälte in unserer Gesellschaft und der Überbewertung des Materiellen, mit den herkömmlichen Strukturen traditioneller Kulturen hat das, denke ich, eher weniger zu tun, denn die geben (eigentlich) noch Halt und vermitteln Zusammenhalt.
Das mit der materiellen Überbewertung stimmt natürlich en suite... trifft jedoch nicht mehr auf alle Individuen zu. Ist, wie gesagt, entwicklungsbedingt.
Was mich interessieren würde, wie die Mütter von solchen Problemkindern "gestrickt" sind? (Geht ja um Emanzipation.) Oder leben die Eltern dieser Kinder noch so, wie in ihren oftmals ländlichen Ursprungs-Gegenden im mittleren Osten (starkes Stadt-/Land-Gefälle), und führen ihr Leben in alter Tradition fort, nur jetzt in einem europ. Land?
Ich denke, da gibt es viele Faktoren, welche zu solchen "Ausreißern" führen.
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