• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

was ist die beste Erziehung

Werbung:
Mao-tse-tung schrieb:
... ist Abtreibung !!! :clown3: :clown3: :clown3:
in der hoffnung das diese menschheit schnell ausstirbt!
die die denken bleiben am leben, das wäre ein neu anfang!
fang bitte schon mal an, mao tse-tung.

die beste erziehung ist zu einem menschen der andere lebewesen so behandelt wie man selbst behandelt werden möchte.
ich denkd as wurde aber schon mal gesagt hier.

ciao
 
Blitz2 schrieb:
guten Morgen.
selbstverständlich werde ich noch viel zu dieses Thema beitragen falls Bedarf besteht. Allen guten Theorien zum Trotz wächst hier eine Generation seelischer Krüppel heran, von Singles oder zwei Vätern erzogen, denen die führende Hand des Vaters oder der Mutter fehlt. Wie oft werden in sogenannten intakten Familien die Kinder zu sehr verwöhnt und verweichlicht, sie können den eigentlichen Wert des Geldes nicht mehr beurteilen. Ihnen fehlt auch künftig oft die Leistungsbereitschaft und die Fähigkeit selbstständig zu handeln.
In Problemfamilien werden sie nur geduldet, vor den Fernseher oder PC abgeschoben, mit einseitiger ungesunder Nahrung hochgepäppelt. Auch fällt mir auf, daß die sprachliche Ausdrucksweise mangels vernünftiger Dialogerfahrung mit Erwachsenen recht dürftig ist. Hautallergien, Übergewicht, Haltungsschäden und schließlich seelische Erkrankungen sind die Folgen des Egoismus vieler Eltern.
Ich bewundere oft den Familienzusammenhalt der so viel belächelten oder beschimpften Ausländer.

Ich finde, er hat recht. "Erziehung" ist anstrengend und sollte es auch bleiben. Sie vermittelt eine wichtige Wertschätzung, gerade weil sie anstrengend ist. Ich verbringe mit meinem Sohn so und so viel Zeit, in der ich mich ihm ganz widme. Ich gehe auf seine Fragen und Wünsche ein, soweit wie mir möglich, und wertschätze ihn damit. Er ist mir so wertvoll.

Matto
 
Matto schrieb:
Ich finde, er hat recht. "Erziehung" ist anstrengend und sollte es auch bleiben. Sie vermittelt eine wichtige Wertschätzung, gerade weil sie anstrengend ist. Ich verbringe mit meinem Sohn so und so viel Zeit, in der ich mich ihm ganz widme. Ich gehe auf seine Fragen und Wünsche ein, soweit wie mir möglich, und wertschätze ihn damit. Er ist mir so wertvoll.

Matto

Diese Einstellung teile ich.

Doch wenn ich keine Lust mehr auf Gemeinsamkeit mit meinem Kind habe, zeige ich das offen her. Ebenso, wie ich es auch ertrage (und gut finde), wenn er was alleine oder mit anderen machen will.

Auf diese Weise zeige ich mich ihm vollständig. Ich mute mich ihm in meiner Gesamtheit zu. Damit hält sich die "Anstrengung" in Grenzen, da ich meine Grenze nicht überstrapazieren muss.
Somit erlebt auch er, dass er sich so zeigen darf, wie er ist.

Meinungsverschiedenheiten gibt es selbstverständlich bei uns auch, doch sind sie schnell beigelegt ohne dass wir aufeinander böse sein müssen. Oder Angst haben, fortan vom anderen nicht mehr geliebt zu werden.

Nur wer sich der Liebe des anderen sicher ist, kann lernen, alles zu zeigen, was er ist.
 
kathi schrieb:
Diese Einstellung teile ich.

Doch wenn ich keine Lust mehr auf Gemeinsamkeit mit meinem Kind habe, zeige ich das offen her. Ebenso, wie ich es auch ertrage (und gut finde), wenn er was alleine oder mit anderen machen will.

Auf diese Weise zeige ich mich ihm vollständig. Ich mute mich ihm in meiner Gesamtheit zu. Damit hält sich die "Anstrengung" in Grenzen, da ich meine Grenze nicht überstrapazieren muss.
Somit erlebt auch er, dass er sich so zeigen darf, wie er ist.

Meinungsverschiedenheiten gibt es selbstverständlich bei uns auch, doch sind sie schnell beigelegt ohne dass wir aufeinander böse sein müssen. Oder Angst haben, fortan vom anderen nicht mehr geliebt zu werden.

Nur wer sich der Liebe des anderen sicher ist, kann lernen, alles zu zeigen, was er ist.

Oh man, Kathi.

Das ist aber ein gelungener Beitrag.

Es erinnert mich ein bissel an den heutigen frühen Abend. Ich bin zum Bahnhof gefahren, um meinen Sprößling vom 10tägigen Zelten abzuholen. Ich traf dann am Bahnsteig auf die anderen Eltern und wurde direkt mit den Worten empfangen: "Und, bist Du auch angerufen worden." "Nein," sage ich. "Und eine Postkarte haben wir auch bekommen."

Ups, denke ich.

Dann kommt mein Sohn, total verschwitzt und mit strahlenden - wenn auch hundemüden Augen aus dem Zug ... seine Augen suchen mich.

Im Auto erzählt er mir dann, dass er nur eine Nacht Heimweh hatte, aber da die ganze Nacht nicht schlafen konnte. Irgendwann frage ich - gegen mein besseres Wissen doch nach, warum er nicht angerufen hat und er sagt: "Ich habe nicht daran gedacht." Gerade hat er noch strahlend erzählt und im nächsten Moment wirkt er traurig.

Blöd, wie man sich immer wieder langmacht, sich über den Tisch ziehen läßt. Er ist frei, ich habe auch nicht oft an ihn gedacht.

Ich weiß nicht wie, aber irgendwie hängt das mit Deinem Text zusammen, das was ich hier schreibe :)
 
...auch an Dich, Mara!

Ja, Mara,

genau so meine ich das!!!!!!!

So hab´ich das auch mit meinem Sohn (9 Jahre) erlebt.
Wenn er zum Beispiel bei der Wiener Oma ist und partout nicht mit mir telefonieren mag. Die Oma hält das gar nicht aus.
Ich aber finde es toll, dass er sich so wohl fühlt und mich nicht braucht.

Wenn er mich nämlich wirklich braucht, dann hat er die Sicherheit, es mir zu zeigen. Da gibt´s dann keine falsche Scham.
...und dabei nehme ich ihn auch total ernst!

Aber wenn er mich nicht braucht, freue ich mich, dass es ihm gut geht.

...und wenn er mich absichtlich draussen haben will (aus seinen Gedanken und Taten), weil er größer und erwachsener wird und sich abnabeln will, dann toleriere ich das.
Ist doch schön, wenn er schon selbständig wird.

Ein kluger Mann hat mal gesagt: "Die besten Eltern sind wie Magneten: anziehend zu Beginn - aber dann abstoßend, damit die Kinder selbständig werden können."

Ansonsten macht man sie für das eigene Seelenleben verantwortlich. Und diese Last ist Kindern wahrlich nicht aufzubürden.

Ich finde, dass wahre Liebe erst aus dieser Freiheit heraus möglich ist.

:katze: Kathi
 
Danke Kathi.

Deine Beiträge tun mir irgendwie richtig gut.

Weißt Du. Mir ist da heute was ganz unangenehmes aufgefallen, etwas das mich sehr irritiert hat auch. Ich war jetzt die letzten Tage sehr glücklich und ich fühlte mich sehr leicht.

Kaum war ich unterwegs zum Bahnhof, überfiel mich eine heftige Angst - prompt begegnete ich auch noch zweimal Unfallwagen und Feuerwehr und ich merkte wie ich immer panischer wurde. Mir war klar, es hat was mit meinem Sohn zu tun ...

Jetzt sitze ich hier und lese deinen Text und mir wird klar: Ich gehe tatsächlich meinen eigenen Weg mit meinem Sohn. Ich bin authentisch, jedenfalls versuche ich möglichst frei zu sein und zu handeln. Diese Angst kommt daher, weil ich nicht weiß, was das Resultat sein wird. Meine Art von "Erziehung" bzw. ich nenne es lieber "Begleitung" habe ich nicht kennengelernt. Ich kenne niemanden, der diesen Weg geht.

so bin ich unsicher, habe ein schlechtes Gewissen ... weil es das, was ich fühle so anders ist, als alles, was man gemeinhin unter "Mutterliebe" versteht. So setze ich mich selbst ständig unter Druck, überprüfe und vergleiche mein Kind mit anderen - aber selbst das hilft mir nichts. "Ist es richtig, dass ein 8jähriger schon so erwachsen redet, denkt, sich ausdrücken kann, handelt" *grins* ... "Ist es richtig, dass ein 8jähriger schon so selbständig und von anderen unabhängig ist ? Nimmst Du ihm nicht ein Stück weit Kindheit! ?"
"Entwickelt sich dein Sohn "normal"? "Wo beanspruchst Du ihn zu sehr" und und und ...

Ees ist meine Unsicherheit, das wird mir jetzt klar. Dabei - wie soll ein Kind schon sein ? Eine Vorstellung - ein Ideal ?

Oder nicht lieber einfach nur es selbst - auch mit Macken und Kitschen, die es sich durch "falsche Behandlung" geholt hat ? Und ist es wichtig alles richtig zu machen oder eher doch nur, immer wieder sein Bestes zu geben, hinzuschauen und bereit zu sein, Veränderungen, Korrekturen vorzunehmen und vor allen Dingen "ehrlich" zu sein. Fehler eingestehen und das eigene Sosein, wie Du es ja so schön ausformuliert hast, ganz frech auszuleben.

Dem anderen mich ganz zumuten, zutrauen und somit Raum zu schaffen auch für den anderen und sein SEIN ...

:danke: Kathi :)
 
kathi schrieb:
Ein kluger Mann hat mal gesagt: "Die besten Eltern sind wie Magneten: anziehend zu Beginn - aber dann abstoßend, damit die Kinder selbständig werden können."
Wenn ich schon höre:..kluger Mann...

Das ist Blödsinn!

Durch abstoßendes Wirken, werden die Kinder unter keinen Umständen selbstständiger, ganz im Gegenteil.. Sie klammern umso stärker.. und werden gefühlskalt..
Selbstständig werden Kinder, durch tiefe Gefühlsmässige Geborgenheit durch die Eltern..
 
Zuletzt bearbeitet:
amgervinus schrieb:
Wenn ich schon höre:..kluger Mann...

Das ist Blödsinn!

Durch abstoßendes Wirken, werden die Kinder unter keinen Umständen selbstständiger, ganz im Gegenteil.. Sie klammern umso stärker.. und werden gefühlskalt..
Selbstständig werden Kinder, durch tiefe Gefühlsmässige Geborgenheit durch die Eltern..

Vielleicht könntest Du die Inhalte vorher in Deine Gedanken und Überlegungen miteinbeziehen.

Die Posts von mir, Mara und Matto bestanden nicht nur aus diesem 1 Satz. Es war ja durchaus nicht nur von "Abstoßung" die Rede. Diese Art der "Abstoßung" fußt im Gegenteil auf einer allem zugrunde liegenden Annahme des Kindes als ganzen, freien (im Gegensatz zum abhängigen) Menschen.

(Deine Art der Reaktion jedenfalls läßt nicht auf "tiefe Einfühlsamkeit" schließen.)

Dies, z.B. steht ja auch da:
Mara schrieb:
Und ist es wichtig, alles richtig zu machen? Oder eher doch nur, immer wieder sein Bestes zu geben, hinzuschauen und bereit zu sein, Veränderungen, Korrekturen vorzunehmen und vor allen Dingen "ehrlich" zu sein. Fehler eingestehen und das eigene Sosein ganz frech auszuleben.
Dem anderen mich ganz zumuten, zutrauen und somit Raum zu schaffen auch für den anderen und sein SEIN ...
Mara, da gibt´s nichts hinzuzufügen, außer: göttlich!!!
 
Werbung:
kathi schrieb:
(Deine Art der Reaktion jedenfalls läßt nicht auf "tiefe Einfühlsamkeit" schließen.)

Dies, z.B. steht ja auch da:
Mara, da gibt´s nichts hinzuzufügen, außer: göttlich!!!

Gotteslästerung...?

kann bestenfalls gut sein..aber niemals göttlich..

leider...ist

...tiefe Einfühlsamkeit, überhaupt nur aus Deiner Sicht zu beobachten, bei Leuten die Deine gewünschte Reaktion hervorbringen..(wie bei allen Frauen)

..es ist auch egal, was sonst noch so im Text steht..Es bezieht sich nur, auf die Rede des angeblichen klugen Mannes...
 
Zurück
Oben