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Warum Gott?

Ringelnatz100

New Member
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28. Juli 2005
Beiträge
1
Nun bin ich hier, neu, nicht orientiert, schieße aber nicht ins Blaue.

Zunächst möchte ich alle begrüßen und hoffe auf anregende und unterhaltsame Stunden, für Euch und für mich.

Mein Ansinnen ist es zu lernen, von Euch und vielleicht durch meine Gedankengänge von mir selber.

Natürlich kann ich nicht alle bisherigen Beiträge lesen, dafür fehlt mir die Zeit. Aber bei der groben Durchsicht fiel mir sofort das Thema auf, welches sinngemäß lautet: Wie entstand Gott.
Aber zu diesem Thema wurde nach 2003 nichts mehr geschrieben.

Damit wir uns richtig verstehen: Ich will hier niemanden angreifen, auch nicht die Kirchen. Ich stelle Gott auch nicht in Frage, egal welchen Namen er trägt.

Ich halte es da ähnlich wie Albert Einstein, dass Gott für mich kein körperliches, aber ein geistiges Wesen ist.
Dass Gott herhalten muss, wenn der Mensch nicht in der Lage ist, Geschehenes zu erklären.

Wie seht Ihr es?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Was? Du hast keine Zeit, mal 53.000 Beiträge durchzulesen? :D
Nein, im Ernst: Meine Antwort hier:

"Das Bewusstsein des unendlichen Wesens ist nichts anderes, als das Bewusstsein des Menschen von der Unendlichkeit seines eigenen Wesens. Das Geheimnis der Religion ist das Geheimnis des menschlichen Wesens selbst." (Ernst Bloch)
Karl Marx bezeichnete die Religion lediglich als den "Seufzer der bedrängten Kreatur", als "das Opium des Volkes", als schädliche Droge, die die Menschen nur von der Schaffung des Paradieses auf Erden abhalten kann.
Sigmund Freud, der Vater der Psychoanalyse, erkannte in der Religion nichts als eine psychische Störung, eine Form von kollektiver Zwangsneurose: Gott sei der in den Himmel "erhöhte" leibliche Vater, von dem man sich nicht lösen könne - der Gläubige nichts als ein auf der Infantilitätsstufe der Entwicklung Steckengebliebener.

Die Natur hat dem Menschen einen Geist, einen Verstand gegeben. Und die Fähigkeit, zu seinen Vorteilen die Naturprozesse zu verändern, zu produzieren. Der Mensch würde zum Schöpfer. Diese Eigenschaften projeziert(e) er exakt auf die "Allmutter" Natur: Er gab ihr einen Geist: Gott! Und dieser Gott konnte die Natur uns uns Menschen schaffen, so wie wir erst mit unserem Verstand unsere Produkte schaffen können. Gott ist eine Vermutung, die nur aus Eigenerfahrung geboren werden konnte. Mit Gott sehen wir uns - selbst. Aber nicht die Wirklichkeit der universellen Existenz.

Wann sind die Götter der Menschen denn entstanden? Bevor die Wissenschaften entstanden. Sie sind das Produkt von Unkenntnis. Die Naturreligionen machten z.B. die Sonne zu einem Gott. Mit dem Kenntniszuwachs über die Sonne als einen heißen Energieballon verschwand diese Vorstellung. Soweit die Erkenntnis die Objekte erleuchtete, verschwand Gott. Gott ist nichts als eine Hilfsvorstellung aus dem verdunkelten Nebelreich der Unkenntnis.

Gysi
 
kann dem nur noch hinzufügen das gott der freund/die freundin all derer ist die an ihn/sie glauben, dauerhaft und immer und überall.
nicht so ein/e "freund/in", der/die mal kommt und mal geht. gott ist da, wenn man selbst nicht mehr weiter weiß und hilfe braucht.
gott ist die stärke aus den menschen selbst, die kraft die ihnen dann den mut gibt weiter zu machen.
allein der glaube es gibt jemanden der einem beisteht, befreit unheimlich. ich sehe das immer recht gut an meinen großeltern, ohne ihren glauben an gott hätten sie sicher so viele situationen nicht gemeistert.

gott gibt denen die an ihn/sie glauben die kraft, die sie für das leben brauchen.
gott hilft vor allem denen, die sich selbst als nicht stark genug sehen für dieses leben.

ciao
 
Gott ???

Gott ist dass, wie wir Menschen miteinander umgehen ... " Gott " ist nicht der alte Mann mit dem Bart ... sondern alle Lebewesen sind Gott, oder göttlich. Es ist natürlich einfach etwas zu personifizieren, lässt sich viel besser mit umgehen.
Wenn irgendetwas nicht funktioniert in meinem egoistischen Leben ... rufe ich einfach den alten Mann mit dem Bart zur Hilfe. Nee - das ist zu einfach. Gott ist in jedem Lebewesen - das Miteinander, die Güte, die Liebe, das Verstehen, das Verzeihen, das - den anderen lassen ... das alles ist " GOTT " oder göttlich. Finden wir alle wieder ein bischen zurück -zur Menschlichkeit ... nehmen wir uns alle nicht so wichtig ... dann sind wir ein wenig " göttlich " und auch GOTT !!! Es ist in jedem Menschen ... finden wir es einfach wieder ... dann brauchen wir keine Götzenbilder oder Schreine die wir anbeten. Werden wir einfach - Menschen - dann sind wir immer auch " GOTT " ...
 
Gott ist nichts als eine Hilfsvorstellung aus dem verdunkelten Nebelreich der Unkenntnis.

Na.. da machst du's dir aber etwas einfach. Glaube ist nicht nur Unkenntnis.. es ist bestandteil des "Menschsein". Aber über was hat schon wirklich Erkenntnis?
 
Trist schrieb:
Na.. da machst du's dir aber etwas einfach. Glaube ist nicht nur Unkenntnis.. es ist bestandteil des "Menschsein". Aber über was hat schon wirklich Erkenntnis?
Eben. Die Unkenntnis ist ja auch Bestandteil des Erkenntniswesens Mensch. Er scheint geschlossene Weltbilder zu brauchen. Also schließt er die Riesenlücken mit dem Begriff "Gott".

Ich glaube nicht, dass der Mensch durch die Einbildung, es gäbe einen Gott, große zusätzliche Kraftreserven schöpfen kann. Die kann er auch abschöpfen, wenn er nur an sich glaubt, an seine in ihm wohnende Energie, an dem von der Natur angestoßenen "Willen zur Macht"... :)

Gysi
 
???

@Trist ... @ Gysi ...

Wer lesen kann ist klar im Vorteil ... aber anscheinend will keiner lesen sonder nur seinen Senf abgeben.
Was und wer Gott ist, habe ich deutlich gemacht ... letztendlich bleibt aber jedem selbst überlassen, was er in seinem kranken Hirn zulässt, oder auch nicht !!!
 
Gysi schrieb:
Ich glaube nicht, dass der Mensch durch die Einbildung, es gäbe einen Gott, große zusätzliche Kraftreserven schöpfen kann. Die kann er auch abschöpfen, wenn er nur an sich glaubt, an seine in ihm wohnende Energie, an dem von der Natur angestoßenen "Willen zur Macht"... :)

Gysi
du glaubst nicht an gott.
gut ich tue es auch nicht, ich habe aber schon erlebt das der glaube an gott den die an ihn glauben hilft.
an meinen eigenen großeltern.
der glaube an gott hat diverse situationen (die tötlich hätten enden können) für sie leichter gemacht.

mao, nicht jeder muss das glauben was du sagst.
das ist meinung, wenn man nicht einfach nachplappert was einem vorgekaut wurde.

ciao
 
Wer lesen kann ist klar im Vorteil ... aber anscheinend will keiner lesen sonder nur seinen Senf abgeben.

Wer lesen und denken kann hat vielleicht sogar noch einen größeren Vorsprung. Du stellst einfach Spekulationen in den Raum, wenn du dazu keine Abhandlung lieferst braucht sich auch keiner genötigt fühlen diese hinzunehmen.
 
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Mao-tse-tung schrieb:
Wer lesen kann ist klar im Vorteil ... aber anscheinend will keiner lesen sonder nur seinen Senf abgeben.
Was und wer Gott ist, habe ich deutlich gemacht ... letztendlich bleibt aber jedem selbst überlassen, was er in seinem kranken Hirn zulässt, oder auch nicht !!!
Dito, dito, Mao-tse-tung. Ich stimme dir ja zu. Nur habe ich mit meiner Betrachtungsweise eine andere Facette dieses Objektes "Gott" dargestellt. Les doch auch das, was andere schreiben, und preise nicht nur dich an. Kann sein, dass du dann im Vorteil bist... ;)

Gysi
 
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