• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Warum Boateng beleidigt werden darf

bluemonday

Well-Known Member
Registriert
4. November 2009
Beiträge
1.223
Die deutsche Presse überschlägt sich mit Hater-Kommentaren zu Gauland. Ich bin wieder einmal peinlich berührt ob so vielem Zu-Gutmenschentum.

Wenn man weiß, wie Boateng mit seiner Familie umging bzw. umgeht möchte man diesen Menschen nun wirklich nicht zum Nachbarn haben.
 
Werbung:
Es gab vom Milchprodukte-Hersteller "Müller" vor einem Jahr mal eine Schokomilch mit einem schwarzen Mädchen. Die Gesinnungspolizei beanstandete das und rief zum Boykott auf. Ich untersuchte die Sache und stellte fest, dass das schwarze Mädchen eigentlich recht hübsch abgebildet und gleichzeitig auf der Vanillemilch ein blondes Mädchen, Fruchtmilch ein rothhariges... usw. abgesdruckt war. Natürlich merkt hier jedes Fruchtfliegenhirn, dass man dann auch das blonde Mädchen diskriminierend dargestellt haben könnte, nur eben schwarze offenbar für die Toleranzpolizei schützenswerter als weiße sind. Früher hieß das noch positiver Rassismus. Keine Frau wird sich bei dir bedanken, wenn du sie zu jeder Tages- und Nachtzeit als schwächeres, beschützenswertes Geschlecht hinstellen und dich damit über sie stellen würdest. Die würde dir was husten und deinen "Feminismus" sofort erkennen. Danach wärst du wieder in deiner Männergruppe.

Ich denke, dieses Puppentheater, was besonders Intelektülle anzuziehen scheint, ist eindeutig. Es stellt in tausend und einer Ausfertigung dar "teste aus, wie weit du die Europäer und besonders die Deutschen beleidigen kannst..."... dem schließen sich ja auch hier einige Fruchtfliegen an. Deshalb beschäftige ich mich mit Erdogan, Gauland, Paris oder Wolfgang Petry nicht mehr. Entscheidend ist, die Gesamtbewegung aus der Ferne zu betrachten, um sich dem emotionalen Sog zu entziehen und sich auf das was kommt... einzustellen. Handeln. Und wenn das Handeln hier nur im Ruhe bewahren und Nichthandeln bestehen sollte, ist zeitweise vielleicht auch das richtig. Die Dinge sind bereits im Gange, daran können auch die Beruhiger nichts mehr ändern. Mit Boateng, Horst Tappert oder Will Smith hat das nichts zutun. Die stellen immer neue Darsteller ein...wie in den letzten Folgen der "Lindenstraße".
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannte den Gaulard-Vorfall nicht, habe ihn gerade gegoogelt. Ich sehe in seiner Aussage keinen Rassismus da er nichts über Ausländer, sondern etwas über die Einstellung von Deutschen gegenüber Ausländer bzw Menschen mit Migrationshintergrund (MMMs), aussagt.
Sie ist so rassistisch wie wenn man behauptet, Skinheads wären antisemitisch. Damit diffamiere ich nicht Semiten, sondern sage etwas über Skinheads aus.
Auch nahm er selbst dazu keine Stellung (wie beispielsweise "zu Recht möchte man keine MMMs als Nachbarn haben...")

Insofern kann man sich höchstens als Deutscher selbst zu Unrecht angegriffen fühlen, aber ich fürchte, ein Wahrheitsgehalt seiner sinngemäßen Aussage ist durchaus gegeben. Schließlich meinte er nicht Boateng als Person, sondern generell MMMs.
Wer das bestreiten will soll belegen, dass sich Werte von Wohngebieten bei steigender Ansiedlung von MMMs nicht negativ entwickeln würden bzw belegen, dass die Wertentwicklung nicht zumindest teilweise auf Vorbehalte gegenüber MMMs in der Nachbarschaft zurück zu führen wären. Wer das wirklich zu bestreiten gedenkt, könnte auch gleich von positiven Sulfitionen phantasieren.
 
Kanzlerin Angela Merkel hat den AfD-Vizechef Alexander Gauland scharf kritisiert. Dessen rassistische Äußerung über Jérôme Boateng sei "ein niederträchtiger und trauriger Satz". (spiegel online, 30.05.)

Jetzt mischt sich auch noch Mutter Merkel in diese unselige Diskussion ein. Hat die nichts besseres zu tun als ihren Scheinheiligen-Schein zu bügeln? ZB, vor Erdogan niederzuknien? Achtung, Kofpkino ...

War sie denn schon bei Boateng zuhause? Wo war sie, als er wegen Körperverletzung angezeigt wurde? Zählt das alles - nichts?

Und jetzt höre ich sie, sie kommen um zu skandieren: "Ich bin Boateng!". "Boateng, willst Du mein Nachbar sein?". "Boateng, ich will ein Kind von Dir!".

Der einzig coole in dieser dummen Sache ist Boateng selbst. Er lächelt dazu.
Was braucht es mehr? Gar nichts und niemanden. Schon gar keine Zu-Gutmenschen.
 
Wenn es nicht rassistisch gemeint war, sondern auf Grund einer Anzeige wegen Körperverletzung, bzw. weil er seine Familie schlecht behandelt, dann hätte Gauland Millionen (weißer) Deutsche als Beispiel nehmen können.
Oder ist es angenehmer, neben einem (r)echtem deutschen Gewalttäter zu wohnen?
 
Hat eigentlich irgendjemand Probleme damit, neben einem Chinesen oder Japaner zu wohnen?
Ehrlich gesagt, ich bin auch nicht wild drauf, Muslime in der Nachbarschaft zu haben - schlicht deshalb, weil ich eine Frau bin und weiß, welche Rechte muslimische Frauen haben und wie sie behandelt werden.
(Dass es solche und solche gibt, ist klar - aber es ist eben von der Religion her so vorgegeben.)
Ich würde auch niemals in ein muslimisches Land ziehen - aus eben diesem Grund!
Ich finde, wir sollten hier verstärkt muslimische Frauen aufnehmen, die sich nach Gleichberechtigung sehnen!
 
Werbung:
Zurück
Oben