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[WALDLEBEN+NATUR+HALTUNG] Walden: Auf den Spuren von Henry David Thoreau ...

Hm, also ein manuelles Werkzeug wie ein Butterfass seh ich nicht als Elend. Gibt's ja heute noch.
Mir gefallen Werkzeuge, die ohne Strom auskommen.
Wie bspw. eine Kurbel-Mohnmühle oder Kaffeemühle, die ich immer noch gern verwende.


Mir auch, aber nur dann, wenn sie auch einen Sinn ergeben (z.B. weil die zu verarbeitende Menge klein ist). Und/oder weil das Ergebnis besser ist (Schlagsahne mit dem Schneebesen aufschlagen statt einem Mixer).
Aber bereits bei der Kaffeemühle hört für mich der Spaß auf, zumal die Füllmenge für Kaffee bei historischen Kaffeemühlen klein ist, zu klein - aber damals war das eben die Menge Kaffee, die man sich für eine Kanne Kaffee leistete (und leisten konnte, dünner Kaffee).
Und, butterst Du?

Von anderen Erfindungen, die wir heute so ganz selbstverständlich benutzen, gar nicht erst zu reden.
Die Waschmaschine z.B. - der einmal wöchentlich stattfindende Waschtag galt als Tortur. Und saubere Wäsche gab's für jeden nur einmal die Woche, denn sonst wäre der Aufwand nicht zu schaffen gewesen (und am Hemd einen Pappkragen zum Wegwerfen, damit man's nicht so sieht).
Bereits zu Zeiten vor Erfindung des Elektromotors hat man in größeren Küchen bestimmte Aufgaben mechanisiert. Allerdings hielt man zu diesem Zweck kleine, dressierte Hunde, die in Laufrädern laufen durften. Könnte man heute gar nicht mehr tun, allein schon deshalb nicht, weil Tiere in Küchen verboten sind.

Interessant finde ich auch, wie die Werbung vergangene Zeiten romantisiert, vor allem in der Lebensmittel-Werbung.
Da sieht man einen Werbeclip, z.B. für eine Käsecreme:
Zwei Zenzis auf der Alm stehen da in einer Almhütte und rühren in einem großen Holz-Bottich mit rustikaler Patina fleißig die Käsecreme, während eine dritte mit dem Holzeimer die frisch gemolkene Milch bringt ...

... was natürlich völliger Unsinn ist, denn die Käsecreme kommt bekanntlich aus der Käsefabrik. Wo sie, wie wir bitte annehmen wollen, in hygienischen Edelstahlbehältern hergestellt wird, von Mitarbeitern in weißen Anzügen, die fast aussehen wie Astronauten. Romantisch ist das natürlich nicht und als traditionell empfinden wir das auch nicht - hygienisch aber ist es.
Was auch ganz gut so ist, denn noch in den späten 20er Jahren des 20. Jh. war u.a. eine Hauptinfektionsquelle für die Tuberkulose die damalige Milchwirtschaft und die heute gängigen Hygiene- und Kontrollmaßnahmen nur Forderungen der damaligen Experten.

Früher, da war eben sogar die Zukunft besser (Karl Valentin).
 
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Früher, da war eben sogar die Zukunft besser (Karl Valentin).
Ja, man kann sich überall seine ''Negative Ladung'' holen. Damals am Lande (60er-Jahre) hat sich meine Abneigung gegen Nutztierhaltung entwickelt. Von daher komme ich seit Jahren ohne Fleisch aus und trink auch keine Milch mehr. Und ich bin heutzutage wieder positiv geladen.

Und im Heute leb ich gern, Geschichte(n) und Zukunft interessieren mich kaum mehr.
Mit 60+, also in Friedhofsnähe, will ich mir den Lebensrest nicht mehr mit vor/nach/denken zupappen
- lieber ins Leben spüren, Jetzt! :regen:
 
Die Waschmaschine z.B. - der einmal wöchentlich stattfindende Waschtag galt als Tortur.

Bei uns gab's nur 1x im Monat Waschtag. Trotzdem waren wir immer sauber und ordentlich gekleidet.
Meine Mutter "stand" einmal im Monat in der Waschküche: 1.Tag am Abend Wäsche einweichen, 2.Tag waschen und aufhängen (im Sommer im Freien, im Winter auf dem Dachboden), am 3.Tag bügeln. Natürlich war es Schwerstarbeit. Aber meine Mutter sagte immer:" lieber 3 Tage schwer arbeiten als wie jeden Tag leicht"
Denn ich "stand" fast jeden Tag beim Waschvollautomaten...
 
Hm, also ein manuelles Werkzeug wie ein Butterfass seh ich nicht als Elend. Gibt's ja heute noch.
Mir gefallen Werkzeuge, die ohne Strom auskommen.
Wie bspw. eine Kurbel-Mohnmühle oder Kaffeemühle, die ich immer noch gern verwende.

Von 'Traditionen, Religionen und anderen ''Geschäftemachereien'' halt ich mich aber grundsätzlich fern.


Ich bin so aufgewachsen, da wir zwar Stromanschluss hatten auf unserer Insel, aber selten über 3oder 4 Stunden Strom zur Verfügung hatten
 
" lieber 3 Tage schwer arbeiten als wie jeden Tag leicht"
Denn ich "stand" fast jeden Tag beim Waschvollautomaten...
Gesünder empfinde ich es bis heute so (seinerzeit auch beim Brotberuf):
lieber 1 Tag konzentriert, 3 Tage leicht, 3 Tage frei - jedoch nie schwer und auch nie bügeln. :waesche2: :waesche1:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin so aufgewachsen, da wir zwar Stromanschluss hatten auf unserer Insel, aber selten über 3oder 4 Stunden Strom zur Verfügung hatten



trotzdem haut in entsprechenden gegenden ab, wer kann - weil viele es nicht auf dauer so haben wollen, sonst würde niemand abhaun.

ich hab schon sehr einfach gelebt, in einer wg mit 5 männern...hab steine geschleppt,sonstwas beim renovieren, in der verklärten rückschau war es toll, aber mittendrinnen die schinderei war mir oft zu viel.

als kind weiss ich noch ein leben z.b. ohne waschmaschine - meine mutter selig sgte ihr ganzes leben, wenn die nostalgischer verklärung übermäßig aufkam:

"die gute alte zeit war nur auf postkarten schön".


mein großvater war sogar mit dem pferdefuhrwerk nach rom unterwegs...warn doch etwas anders drauf, der hat gekocht und gestrickt, dafür ist oma motorrad gefahren :) auf feldstraßen, klar...
 
Bei uns gab's nur 1x im Monat Waschtag. Trotzdem waren wir immer sauber und ordentlich gekleidet.
Meine Mutter "stand" einmal im Monat in der Waschküche: 1.Tag am Abend Wäsche einweichen, 2.Tag waschen und aufhängen (im Sommer im Freien, im Winter auf dem Dachboden), am 3.Tag bügeln. Natürlich war es Schwerstarbeit. Aber meine Mutter sagte immer:" lieber 3 Tage schwer arbeiten als wie jeden Tag leicht"
Denn ich "stand" fast jeden Tag beim Waschvollautomaten...


über das wäschethema denke ich auch oft nach und darüber, warum es früher diese hautärzte, allergologen nicht gebraucht hat...

als meine mutter ihre êrste waschmaschine bekam, miele (meine miele ist 40 jahre alt,läuft astrein), gingen tagelange spitze schreie durchs haus :)


war der wahnsinn...hund und katze sind aiuch davor gesessen, als wärs ein ufo gewesen :)
 
trotzdem haut in entsprechenden gegenden ab, wer kann - weil viele es nicht auf dauer so haben wollen, sonst würde niemand abhaun.

ich hab schon sehr einfach gelebt, in einer wg mit 5 männern...hab steine geschleppt,sonstwas beim renovieren, in der verklärten rückschau war es toll, aber mittendrinnen die schinderei war mir oft zu viel.

als kind weiss ich noch ein leben z.b. ohne waschmaschine - meine mutter selig sgte ihr ganzes leben, wenn die nostalgischer verklärung übermäßig aufkam:

"die gute alte zeit war nur auf postkarten schön".


mein großvater war sogar mit dem pferdefuhrwerk nach rom unterwegs...warn doch etwas anders drauf, der hat gekocht und gestrickt, dafür ist oma motorrad gefahren :) auf feldstraßen, klar...


Naja als Mom jung war und ich noch nicht geboren, haute kaum einer ab, der Regenwald war intakt, man kam gut zurecht, das Meer die Wälder gaben Nahrung genug. Erst mit der Globalisierung veränderte sich alles, nun wurde jeden nahegelegt er braucht dies er braucht das um das zu bekommen reicht das einfache Leben nicht mehr also muss Geld verdient werden. Dann kamen auch die Privatverkäufe an internationale Konzerne, es war dann nicht mehr unser Wald, grosse Fischtrawler aus Japan und China fischten die Gewässer leer.

Das Leben veränderte sich radikal, nun musste man abwandern wenn man gut leben möchte, so bin ich ja nach Europa gekommen.
 
Naja als Mom jung war und ich noch nicht geboren, haute kaum einer ab, der Regenwald war intakt, man kam gut zurecht, das Meer die Wälder gaben Nahrung genug. Erst mit der Globalisierung veränderte sich alles, nun wurde jeden nahegelegt er braucht dies er braucht das um das zu bekommen reicht das einfache Leben nicht mehr also muss Geld verdient werden. Dann kamen auch die Privatverkäufe an internationale Konzerne, es war dann nicht mehr unser Wald, grosse Fischtrawler aus Japan und China fischten die Gewässer leer.

Das Leben veränderte sich radikal, nun musste man abwandern wenn man gut leben möchte, so bin ich ja nach Europa gekommen.



ja, weil man sich zur rechten zeit weder wehren wollte noch konnte.

das ist in meiner alten heimat nicht anders, wenn auch nicht so drastisch - da ist auch fast alles hin, was intakt war und jetzt wird die a94 (nach generationenlangem widerstand, aber nicht erfolgreich) durchgtebsaut.


diese autobahn wäre absolut vermeidbar gewesen durch den ausbau der überlasteten b12 - ausserdem gibts eine autobashn münchen-passau über deggendorf.

als ich das letztemal die baustelle angeschaut hab (ist gute 100 km von mir östlich), hab ich nicht mal mehr geweint wie früher - es erstarrt mich einfach und ich hab nur noch tod und hass für die verantwortlichen auf den lipp0en






was ich nicht verstehe und nie verstehen werde: hab damals die aktivitäten, als es los ging mit dem chaos-computerclub hamburg so gut als möglich verfolgt - also hacken geht und das nicht zu knapp - die sind schon lange kommerziell unterwegs, leider...

warum hackt da nemand rein und leitet hier und da "um", warum nicht - gibt so viel junge, die fit an den kisten sind, neiun, sie können alles einfach durchziehen.

diese trottel hocken über ihren smartphones und werden vermutlich marx oder sowas studieren wegen mehrwert und so...
 
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