• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Visionen

Helmfried

Well-Known Member
Registriert
12. Mai 2021
Beiträge
710
Gedanken zu Visionen
Der eine oder andere mag mit seinem Leben recht zufrieden sein. Viel hätten einiges in ihrem Leben gerne ganz anders. Nachdem herausgefunden ist, was ich gerne anders hätte, fange ich an, mir auszumalen, wie es denn sein würde, wenn es schon – wie erträumt – wäre. Ich glaube, das ist der Anfang einer Vision.
Nachdem ich mich nun belesen habe, wie ich meinen Traum näher kommen kann, fange ich vielleicht an mit Affirmationen. Mit der Zeit werde ich feststellen, dass diese Art der Suggestion keine schnellen Erfolge mit sich bringt. Um die Wirkung zu verstärken, verbinde ich diese Sätze mit Visualisierungen (gedankliches, bildliches Ausmalen des erwünschten Zustandes). Nun fange ich an zu recherchieren, wie die erhoffte Wirkung zustandekommen soll.
Was erfahre ich:
Das Gehirn kann die Vorstellung (die Vision) nicht von der Realität unterscheiden. Indem ich dem Gehirn vorgaukle dass mein Traum schon Wirklichkeit ist, wird das Gewünschte in der Realität viel schneller Wirklichkeit.
Soweit so gut. Dass das ganze funktioniert scheint belegt zu sein.
Was stört mich daran?
Ich glaube nicht an die hergestellten Zusammenhänge. Ich glaube nicht, dass ich meine Ziele erreiche, indem ich mein Gehirn täusche. Ich glaube auch nicht dass das Gehirn der Adressat meiner Visionen ist. Letztendlich ist meine visionäre Zielstellung ein emotional geladenes Wunschprogramm, für das sich mein Gehirn herzlich wenig interessiert. Ich denke, vielmehr beeinflusse ich mit meinen emotional geprägten Wünschen das Bewusstsein. Nicht nur mein Bewusstsein (das ist ja schon in der Spur) auch das Bewusstsein aller an der Vision direkt oder indirekt beteiligten Personen und ich bin mir sicher: ˋdas entfaltet Wirkungˋ. Das wäre die gleiche Wirkungsweise wie beim Gebet oder beim Remote Viewing.
Aber ihr seht das sicher ganz anders; bin gespannt.
Viele Grüße * Helmfried
 
Werbung:
Wenn man bei sich bleibt kann die wahrgenommene Vision das reale Gefühl befriedigen, dann tut die vorgestellte seelische Verletzung genauso weh wie wenn jemand real einen beschimpft, das geht natürlich andersrum mit einer positiven Vision genauso. Ich kann mich virtuell auf irgendeinen Planeten im All bringen und mir vorstellen wie es sich dort anfühlt. Wenn ich die Erlebnisse aufschreibe, sind die Gefühle des Lesers nicht von Gefühlen zu unterscheiden, die er bei einem Tatsachenbericht hätte. Somit ist die Vision was den Stoffwechsel im Gehirn angeht real. Wenn man das weiß und bewusst einsetzt, kann man viele materielle Ressourcen sparen und ist trotzdem zufrieden. Es gibt Menschen, die das können und auch tun, nur ist es mehrheitlich gesellschaftlich nicht relevant denn das System basiert nach wie vor auf materiellen Umschlag von Gütern, aber wenn man sich die Spiele- und Filmindustrie anschaut, die sehr dicht am Virtuellen ist, dann bekommt man eine Vorstellung wozu das Gehirn fähig ist, wenn es 'betrogen' wird. Betrogen eben nur im materiellen Sinn des bürgerlichen Gesetzbuches, ansonsten ist der Denk- und Gefühlsapparat frei und kann wahrnehmen was er möchte. In der Therapie wird diese Gehirnleistung Imagination genannt und für die Heilung einer gestörten Seele eingesetzt, bei angemessener Fähigkeit ohne Blockaden kann es schier Wunder bewirken in der Befreiung des Bewusstseins. Genau, das Gebet ist ein innerer Dialog und nichts anderes wie die bewusste Selbstsuggestion über das Gehirn. Die japanische Meditation Zazen ist noch mal eine Ebene, es findet nur Atmen statt möglichst ohne Denken und befreit das Bewusstsein noch besser. Es ist über MAT nachgewiesen wie sich die Strukturen des Gehirns durch Meditation verändern, mehr Ausgeglichenheit ermöglichen, mehr Freiraum schaffen und somit mehr Wohlbefinden. Es ist somit eindeutig über die Kraft des Geistes die Gestaltung des Lebens in großen Teilen möglich mit einem bescheidenen materiellen Fundament und einer großen Freiheit, die angenehme Empfindungen ermöglicht. Der Glaube daran ist jedoch notwendig, ohne ihn ist es wie eine psychische Blockade und es geht einfach nicht. Wenn jedoch das Selbst es gewohnt ist sich zu spüren mit wenig Ablenkung und Fremdbestimmung, dann ist diese geistige Kraft, die im Organ Gehirn beim Menschen veranlagt ist, nicht so selten. Die seelischen Empfindungen gehören dazu, denn ohne Intuition und Inspiration der Gefühle ist keine wundervolle Vision möglich.
 
Wenn man bei sich bleibt kann die wahrgenommene Vision das reale Gefühl befriedigen, dann tut die vorgestellte seelische Verletzung genauso weh wie wenn jemand real einen beschimpft, das geht natürlich andersrum mit einer positiven Vision genauso. Ich kann mich virtuell auf irgendeinen Planeten im All bringen und mir vorstellen wie es sich dort anfühlt. Wenn ich die Erlebnisse aufschreibe, sind die Gefühle des Lesers nicht von Gefühlen zu unterscheiden, die er bei einem Tatsachenbericht hätte. Somit ist die Vision was den Stoffwechsel im Gehirn angeht real. Wenn man das weiß und bewusst einsetzt, kann man viele materielle Ressourcen sparen und ist trotzdem zufrieden. Es gibt Menschen, die das können und auch tun, nur ist es mehrheitlich gesellschaftlich nicht relevant denn das System basiert nach wie vor auf materiellen Umschlag von Gütern, aber wenn man sich die Spiele- und Filmindustrie anschaut, die sehr dicht am Virtuellen ist, dann bekommt man eine Vorstellung wozu das Gehirn fähig ist, wenn es 'betrogen' wird. Betrogen eben nur im materiellen Sinn des bürgerlichen Gesetzbuches, ansonsten ist der Denk- und Gefühlsapparat frei und kann wahrnehmen was er möchte. In der Therapie wird diese Gehirnleistung Imagination genannt und für die Heilung einer gestörten Seele eingesetzt, bei angemessener Fähigkeit ohne Blockaden kann es schier Wunder bewirken in der Befreiung des Bewusstseins. Genau, das Gebet ist ein innerer Dialog und nichts anderes wie die bewusste Selbstsuggestion über das Gehirn. Die japanische Meditation Zazen ist noch mal eine EbeneWie ist das mit gläubigen Menschen?, ihnen ist das Gebet, die Kommunikation mit Gott, unverzichtbar, wenn es um Ausrichtung und Orientierung im Leben geht. Hat das Gebet, egal ob einzeln oder in der Glaubensgemeinschaft, die gleiche Wirkung, als würden Hunde den Mond anbellen? oder wird das ´Anliegen´ doch irgendwohin transportiert und kann zum Schluss tatsächlich irgendetwas bewegen. Die Antwort auf diese Frage hängt vermutlich sehr vom eigenen Standpunkt ab. Wenn ich einmal annehme, dass nicht alles – aus dieser Richtung – Humbug ist und ich mich unvoreingenommen auf diese Frage einlasse, tauchen zwangsläufig weitere Fragen auf. Wohin gehen die Bitten und Wünsche, wenn ich ein „himmlisches Callcenter“ für recht unwahrscheinlich halte? Um die Möglichkeit eines „Empfängers“ nicht von vorneherein zu verwerfen, müsste ich annehmen, dass mein Bewusstsein (vermutlich unter Beteiligung meines Unterbewusstseins) auch außerhalb meines Körpers wahrnehmbar ist und mit irgend etwas da „draußen“ kommunizieren kann. Die Frage ist, gibt es Kanäle, durch die die Hinwendung zu einem Adressaten möglich wird oder ist – um mich herum – alle, es findet nur Atmen statt möglichst ohne Denken und befreit das Bewusstsein noch besser. Es ist über MAT nachgewiesen wie sich die Strukturen des Gehirns durch Meditation verändern, mehr Ausgeglichenheit ermöglichen, mehr Freiraum schaffen und somit mehr Wohlbefinden. Es ist somit eindeutig über die Kraft des Geistes die Gestaltung des Lebens in großen Teilen möglich mit einem bescheidenen materiellen Fundament und einer großen Freiheit, die angenehme Empfindungen ermöglicht. Der Glaube daran ist jedoch notwendig, ohne ihn ist es wie eine psychische Blockade und es geht einfach nicht. Wenn jedoch das Selbst es gewohnt ist sich zu spüren mit wenig Ablenkung und Fremdbestimmung, dann ist diese geistige Kraft, die im Organ Gehirn beim Menschen veranlagt ist, nicht so selten. Die seelischen Empfindungen gehören dazu, denn ohne Intuition und Inspiration der Gefühle ist keine wundervolle Vision möglich.

Hallo Ewaldt,
danke für deinen tiefgründigen Beitrag, den ich sicher noch ein paar mal lesen werde. Er macht mich in einiger Hinsicht allerdings auch nachdenklich und das ist sicher gut so. Ich bin immer mehr der Ansicht gewesen, dass die Realisierung von Visionen über ein entfachtes Bewusstsein und damit verbundenen Enthusiasmus am besten läuft.
du schreibst z. B.:
.............Genau, das Gebet ist ein innerer Dialog und nichts anderes wie die bewusste Selbstsuggestion über das Gehirn. Die japanische Meditation Zazen ist noch mal eine Ebene..............

Meinst du nicht, dass ein Gebet sich mehr nach außen (als nach innen) richtet? Nach meinen Dafürhalten beinhalten Gebete doch zumeist Bitten, Wünsche, Fürbitten, Segnungen etc.; die sollen doch ˋda draußenˋ etwas (in der Regel gutes) bewirken.
Wie ist das mit gläubigen Menschen?, ihnen ist das Gebet, die Kommunikation mit Gott, unverzichtbar, wenn es um Ausrichtung und Orientierung im Leben geht. Hat das Gebet, egal ob einzeln oder in der Glaubensgemeinschaft, die gleiche Wirkung, als würden Hunde den Mond anbellen? oder wird das ´Anliegen´ doch irgendwohin transportiert und kann zum Schluss tatsächlich irgendetwas bewegen. Die Antwort auf diese Frage hängt vermutlich sehr vom eigenen Standpunkt ab. Wenn ich einmal annehme, dass nicht alles – aus dieser Richtung – Humbug ist und ich mich unvoreingenommen auf diese Frage einlasse, tauchen zwangsläufig weitere Fragen auf. Wohin gehen die Bitten und Wünsche, wenn ich ein „himmlisches Callcenter“ für recht unwahrscheinlich halte? Um die Möglichkeit eines „Empfängers“ nicht von vorneherein zu verwerfen, müsste ich annehmen, dass mein Bewusstsein (vermutlich unter Beteiligung meines Unterbewusstseins) auch außerhalb meines Körpers wahrnehmbar ist und mit irgend etwas "da draußen“ kommunizieren kann. Die Frage ist, gibt es Kanäle, durch die die Hinwendung zu einem Adressaten möglich wird ?
du schreibst:
........................In der Therapie wird diese Gehirnleistung Imagination genannt und für die Heilung einer gestörten Seele eingesetzt, bei angemessener Fähigkeit ohne Blockaden kann es schier Wunder bewirken in der Befreiung des Bewusstseins......................

Bist du sicher, dass das Bewusstsein durch Gehirnleistung "befreit" wird ? Hälst du es nicht für möglich, dass eigentlich das Bewusstsein direkt angesprochen und aktiviert wird?
Soweit erstmal für den Moment.
Gruß dir * Helmfried
 
Was erfahre ich:
Das Gehirn kann die Vorstellung (die Vision) nicht von der Realität unterscheiden.

Bei mir funktionieren solche Autosuggestionen prinzipiell nicht, ich weiß nicht wieso. Aber selbst einmal angenommen, es würde funktionieren. Würde das nicht bedeuten, dass ich die Vision vielleicht gerade deshalb nicht umsetze, weil ich das positive Gefühl ja auch so erhalte.
 
Ich glaube nicht, dass ich meine Ziele erreiche, indem ich mein Gehirn täusche. Ich glaube auch nicht dass das Gehirn der Adressat meiner Visionen ist. Letztendlich ist meine visionäre Zielstellung ein emotional geladenes Wunschprogramm,

wenn ich mir einen zu teueren Luxusartikel kaufen will,
beschäftige ich mich ausführlichst mit diesem Artikel und seinen Konkurrenten,
um mir danach auf theoretischer Basis den richtigen Zeitpunkt für den Kauf zu überlegen

das dauert meist solange, bis das verbesserte Nachfolgemodell erscheint

von nun an kann ich mitschwätzen, da ich über eine gewisse Produkterfahrung verfüge,
obwohl ich mir das Ding nie gekauft habe
und das verschafft mir Befriedigung
 
Bei mir funktionieren solche Autosuggestionen prinzipiell nicht, ich weiß nicht wieso. Aber selbst einmal angenommen, es würde funktionieren. Würde das nicht bedeuten, dass ich die Vision vielleicht gerade deshalb nicht umsetze, weil ich das positive Gefühl ja auch so erhalte.

Vielleicht ist es auch besser, die eine oder andere Vision gerade nicht umzusetzen.

Es gibt Menschen, die - insbesondere im Bezug auf die Sexualität - gerne sagen: Man solle seine Fantasien ausleben.
Ich weiß nicht, ob das immer so eine gute Idee ist.

In meiner Fantasie, lassen wir die Sexualität mal außen vor, kann ich auch sonst alles Mögliche sein: Ein Gehirnchirurg, ein Superheld, ein Pirat, ein Gangster, Bankräuber, Serienmörder, Lottogewinner oder Diktator. Die Gedanken sind frei. Solange ich nichts von dem umsetze, geht es niemanden etwas an.
Problematisch wird es erst, wenn ich Fantasie und Realität nicht mehr unterscheiden kann oder nicht mehr trenne: Dann bin ich ein Psychopath.
Letztlich ist es mit der Sexualität nichts anderes: In meiner Fantasie kann ich tun, was ich will, auch Dinge, die illegal und/oder moralisch verwerflich sind.
Entscheidend ist, dass meine Fantasien auch solche bleiben.
Und genau darum geht es: Fantasie und Realität zu trennen.

Im Kontext der Sexualität kommt dann hin- und wieder die Frage auf: Warum man so unmoralische Fantasien überhaupt habe? Ohne sie überhaupt geäußert zu haben, nur mal rein hypothetisch?
Als sei man bereits ein unmoralischer Mensch, nur weil man - für sich allein und sich selbst - fantasiert, was man eben fantasieren mag?
Was spielt das denn für eine Rolle?
Bin ich denn etwa bereits ein Bankräuber, nur weil ich allein in meinem Kämmerlein einen Bankraub fantasiere? Nein, ein Bankräuber bin ich dann, wenn ich ihn ausübe. Oder plane und vorbereite.
In meinem Kopf aber kann ich tun, was ich will. Noch jedenfalls.
 
Meinst du nicht, dass ein Gebet sich mehr nach außen (als nach innen) richtet?
Die Frage ist, gibt es Kanäle, durch die die Hinwendung zu einem Adressaten möglich wird ?
Bist du sicher, dass das Bewusstsein durch Gehirnleistung "befreit" wird ? Hälst du es nicht für möglich, dass eigentlich das Bewusstsein direkt angesprochen und aktiviert wird?

Hallo Helmfried, Visionen sind ein wunderbares Thema, über das man sich Gedanken machen kann.
Das Gebet ist mit den formulierten Wünschen vielleicht nach außen gerichtet aber es hört ja niemand als nur man selbst, oder? Somit ist es automatisch nach innen gerichtet, ein Appell an das Selbst. Somit braucht man keinen Adressaten im Außen, entscheidend ist die innere Haltung, wenn die klar benennt ist, ergibt sich der Kontakt zu anderen Menschen die helfen können fast von selbst. Fehlt jedoch die innere Haltung, kann der äußere Helfer machen, was er will er wird keinen Erfolg haben außer mit Zwang. Also verstehe ich Beten oder Meditieren so, dass dabei meine inneren Strukturen ausgeglichen werden und dadurch ein Erfolg möglich wird ohne Abhängigkeit von äußeren Dingen.

Nun, das Bewusstsein, was ist das eigentlich? In meinen Augen eine Denkleistung im Gehirn, es ist je kein eigenständiges Organ, es ist spirituelle Energie und die kann man beim Denken verwenden. So ist es die Geisteskraft als anderes Wort für Denkvermögen, die das Bewusstsein beeinflusst und dessen Qualität gestaltet. Es ist also maßgeblich die Beschaffenheit des Organs Gehirn verantwortlich für die Qualität des Bewusstseins oder der Bewusstseinsebenen, denn im Fernen Osten gibt es nicht das Bewusstsein wie im Westen, sondern ganz viele Differenzierungen. Natürlich ist es im Ganzen gesehen eine Wechselwirkung zwischen Seele, Körper und Geist was das Bewusstsein bildet aber es läuft im Gehirn zusammen, wird durch Denken begleitet und so auch das Bewusstsein entwickelt. Ein Mensch ohne Gehirn hat wohl auch kein Bewusstsein, er hat auch kein Leben, das trifft jedoch auf alle anderen Organe auch zu, wenn eins fehlt, sieht es schlecht aus.

Ich kann mir vieles bewusst machen, auch meine Freiheit und da können Visionen eine gute Hilfe sein. Eingebunden in die zivilen Grundlagen der Gesellschaft und die Prägung meiner persönlichen Entwicklung gibt es keine absolute Freiheit, die Grenzen sind klar definiert und lassen sich kaum verschieben aber mit geistigen Visionen über das Bewusstsein kann ich meinem Organismus die absolute Freiheit vorgaukeln und alle Grenzen sprengen. Man muss mutig sein aber das Gefühl dabei im Inneren ist vergleichbar mit einem Bungee-Sprung, der Sturz in die Tiefe mit dem Vertrauen aufgefangen zu werden.

@ scilla, das ist eine gute Methode, die kenne ich auch, wenn man ein teures und wunderschönen Stück haben will beschäftigt man sich ganz viel damit, hat auch das Geld beieinander, lernt alles, was damit zusammenhängt und braucht es dann am Schluss nicht zu kaufen und ist trotzdem zufrieden und glücklich. Es am Ende nicht nehmen Trotz großer Begehrlichkeit halte ich für die größere Kunst als es zu Konsumieren und zu besitzen. Es gibt einfach zu viel, man kann nicht alles haben. Sammler versuchen etwas komplett zu machen und wenn sie dann alles haben verlieren sie das Interesse und es wird zum Ballast. Ich sehe es auch so, die virtuelle Beschäftigung mit der Materie macht die größte Freude aber nicht unbedingt das besitzen müssen. So kann man das Gehirn 'betrügen' im besten Sinne der menschlichen Empfindungen und ein gutes Leben führen.
 
Vielleicht ist es auch besser, die eine oder andere Vision gerade nicht umzusetzen.

Es gibt Menschen, die - insbesondere im Bezug auf die Sexualität - gerne sagen: Man solle seine Fantasien ausleben. Ich weiß nicht, ob das immer so eine gute Idee ist. Ich weiß nicht, ob sexuelle Fantasien und Visionen in einen Korb gehören. Visionen sollen ja – in aller Regel – etwas nach vorne bewegen (verbessern). Sexuelle Fantasien sind Ausdruck bestimmter Neigungen oder Prägungen und meist auch recht konstant (wenig veränderbar). In meiner Fantasie, lassen wir die Sexualität mal außen vor, kann ich auch sonst alles Mögliche sein: Ein Gehirnchirurg, ein Superheld, ein Pirat, ein Gangster, Bankräuber, Serienmörder, Lottogewinner oder Diktator. Die Gedanken sind frei. Solange ich nichts von dem umsetze, geht es niemanden etwas an. Das mag sein, nur ein rechter Sinn ist darin nicht zu erkennen, es ist nur eine Form der Tagträumerei, ein preiswerter Zeitvertreib (es sei denn, ich bin Hochstapler und gebe anderen gegenüber vor, all dies zu sein). Die Vision, auch wenn sie oft dem Statushunger entspringt, verfolgt ein Ziel (nach selbst abgesteckten Kriterien) und hat durchaus Veränderungspotential. Im Kontext der Sexualität kommt dann hin- und wieder die Frage auf: Warum man so unmoralische Fantasien überhaupt habe? Ohne sie überhaupt geäußert zu haben, nur mal rein hypothetisch? Als sei man bereits ein unmoralischer Mensch, nur weil man - für sich allein und sich selbst - fantasiert, was man eben fantasieren mag? Was spielt das denn für eine Rolle? Bin ich denn etwa bereits ein Bankräuber, nur weil ich allein in meinem Kämmerlein einen Bankraub fantasiere? Nein, ein Bankräuber bin ich dann, wenn ich ihn ausübe. Oder plane und vorbereite. Ich denke schon, dass Sexualität ein Sonderfall ist. Der Schöpfer meiner Visionen bin ich selbst. Sexuelle Prägungen (tiefsitzende Neigungen) dagegen habe ich nicht zu verantworten; die wurden mir mitgegeben. Die Wissenschaft hat auf das ˋWIESOˋ noch keine eindeutige Antwort. Homosexuell zu sein ist HEUTE kein wirkliches Problem mehr; dominante und devote Menschen finden – nach zielgerichteter Suche und mit ein bisschen Glück – schon zueinander (sadistisch und masochistisch Veranlagte genauso). Schwierig wird es, wenn ich pädophil bin. Ich bedauere diese Menschen, sie haben keine Chance jemals sexuell wirklich glücklich zu sein. Entweder müssen sie ihre Neigung lebenslang unterdrücken oder sie geraten mit dem Gesetz und der Gesellschaft in Konflikt. Hier ist schon ein „Ausrutscher“ vernichtend und macht mich ´in den Augen der anderen´ zum ´gottlosen Schwein´ oder Monster (vom sofortigen Karriereende ganz abgesehen). Also dann doch lieber zurück zu den Visionen Helmfrie

In meiner Fantasie, lassen wir die Sexualität mal außen vor, kann ich auch sonst alles Mögliche sein: Ein Gehirnchirurg, ein Superheld, ein Pirat, ein Gangster, Bankräuber, Serienmörder, Lottogewinner oder Diktator. Die Gedanken sind frei. Solange ich nichts von dem umsetze, geht es niemanden etwas an.
Problematisch wird es erst, wenn ich Fantasie und Realität nicht mehr unterscheiden kann oder nicht mehr trenne: Dann bin ich ein Psychopath.
Letztlich ist es mit der Sexualität nichts anderes: In meiner Fantasie kann ich tun, was ich will, auch Dinge, die illegal und/oder moralisch verwerflich sind.
Entscheidend ist, dass meine Fantasien auch solche bleiben.
Und genau darum geht es: Fantasie und Realität zu trennen.

Im Kontext der Sexualität kommt dann hin- und wieder die Frage auf: Warum man so unmoralische Fantasien überhaupt habe? Ohne sie überhaupt geäußert zu haben, nur mal rein hypothetisch?
Als sei man bereits ein unmoralischer Mensch, nur weil man - für sich allein und sich selbst - fantasiert, was man eben fantasieren mag?
Was spielt das denn für eine Rolle?
Bin ich denn etwa bereits ein Bankräuber, nur weil ich allein in meinem Kämmerlein einen Bankraub fantasiere? Nein, ein Bankräuber bin ich dann, wenn ich ihn ausübe. Oder plane und vorbereite.
In meinem Kopf aber kann ich tun, was ich will. Noch jedenfalls.

Es gibt Menschen, die - insbesondere im Bezug auf die Sexualität - gerne sagen: Man solle seine Fantasien ausleben. Ich weiß nicht, ob das immer so eine gute Idee ist.

Ich weiß nicht, ob sexuelle Fantasien und Visionen in einen Korb gehören. Visionen sollen ja – in aller Regel – etwas nach vorne bewegen (verbessern). Sexuelle Fantasien sind Ausdruck bestimmter Neigungen oder Prägungen und meist auch recht konstant (wenig veränderbar).

In meiner Fantasie, lassen wir die Sexualität mal außen vor, kann ich auch sonst alles Mögliche sein: Ein Gehirnchirurg, ein Superheld, ein Pirat, ein Gangster, Bankräuber, Serienmörder, Lottogewinner oder Diktator. Die Gedanken sind frei. Solange ich nichts von dem umsetze, geht es niemanden etwas an.


Das mag sein, nur ein rechter Sinn ist darin nicht zu erkennen, es ist nur eine Form der Tagträumerei, ein preiswerter Zeitvertreib (es sei denn, ich bin Hochstapler und gebe anderen gegenüber vor, all dies zu sein). Die Vision, auch wenn sie oft dem Statushunger entspringt, verfolgt ein Ziel (nach selbst abgesteckten Kriterien) und hat durchaus Veränderungspotential.

Im Kontext der Sexualität kommt dann hin- und wieder die Frage auf: Warum man so unmoralische Fantasien überhaupt habe? Ohne sie überhaupt geäußert zu haben, nur mal rein hypothetisch? Als sei man bereits ein unmoralischer Mensch, nur weil man - für sich allein und sich selbst - fantasiert, was man eben fantasieren mag? Was spielt das denn für eine Rolle? Bin ich denn etwa bereits ein Bankräuber, nur weil ich allein in meinem Kämmerlein einen Bankraub fantasiere? Nein, ein Bankräuber bin ich dann, wenn ich ihn ausübe. Oder plane und vorbereite.

Ich denke schon, dass Sexualität ein Sonderfall ist. Der Schöpfer meiner Visionen bin ich selbst. Sexuelle Prägungen (tiefsitzende Neigungen) dagegen habe ich nicht zu verantworten; die wurden mir mitgegeben. Die Wissenschaft hat auf das ˋWIESOˋ noch keine eindeutige Antwort. Homosexuell zu sein ist HEUTE kein wirkliches Problem mehr; dominante und devote Menschen finden – nach zielgerichteter Suche und mit ein bisschen Glück – schon zueinander (sadistisch und masochistisch Veranlagte genauso). Schwierig wird es, wenn ich pädophil bin. Ich bedauere diese Menschen, sie haben keine Chance jemals sexuell wirklich glücklich zu sein. Entweder müssen sie ihre Neigung lebenslang unterdrücken oder sie geraten mit dem Gesetz und der Gesellschaft in Konflikt. Hier ist schon ein „Ausrutscher“ vernichtend und macht mich ´in den Augen der anderen´ zum ´gottlosen Schwein´ oder Monster (vom sofortigen Karriereende ganz abgesehen).
Also dann doch lieber zurück zu den Visionen
Helmfried
 
wenn ich mir einen zu teueren Luxusartikel kaufen will,
beschäftige ich mich ausführlichst mit diesem Artikel und seinen Konkurrenten,
um mir danach auf theoretischer Basis den richtigen Zeitpunkt für den Kauf zu überlegen

das dauert meist solange, bis das verbesserte Nachfolgemodell erscheint

von nun an kann ich mitschwätzen, da ich über eine gewisse Produkterfahrung verfüge,
obwohl ich mir das Ding nie gekauft habe
und das verschafft mir Befriedigung

Hi scilla,
Wow, ich bin echt beeindruckt von deiner verblüffenden Methode. Du verschaffst dir Sachverstand im absoluten Premiumbereich und erntest nebenbei Anerkennung, wenn du, in der Runde staunender Freunde oder Kollegen, den Experten geben kannst. Diese Strategie ist echt clever.
Chapeau und Gruß dir * Helmfried
 
Werbung:
Hallo Helmfried, Visionen sind ein wunderbares Thema, über das man sich Gedanken machen kann.
Das Gebet ist mit den formulierten Wünschen vielleicht nach außen gerichtet aber es hört ja niemand als nur man selbst, oder? Somit ist es automatisch nach innen gerichtet, ein Appell an das Selbst. Somit braucht man keinen Adressaten im Außen, entscheidend ist die innere Haltung, wenn die klar benennt ist, ergibt sich der Kontakt zu anderen Menschen die helfen können fast von selbst. Fehlt jedoch die innere Haltung, kann der äußere Helfer machen, was er will er wird keinen Erfolg haben außer mit Zwang. Also verstehe ich Beten oder Meditieren so, dass dabei meine inneren Strukturen ausgeglichen werden und dadurch ein Erfolg möglich wird ohne Abhängigkeit von äußeren Dingen.

Interessant ist ja, dass sich der in den Schriften beschriebene Schöpfer klar zum Gebet geäußert hat. Demnach wären all diejenigen Gläubige, welche sich einen sprichwörtlichen Wolf im Gebet labern, den Ungläubigen zuzuordnen, weil der Cheff ja sagte, dass er bereits weiß was sich jemand wünscht, bevor man es überhaupt ausspricht. Und warum? Weil wir wohl nicht ganz unabhängig von dem existieren was wir Cheff nennen, siehe auch 1 Kor 3, 16. Eine Vision ist wohl die Grundvoraussetzung um etwas auch Realität werden zu lassen und nachfolgend umzusetzen oder aber von jemandem der diese Idee übernimmt umsetzen zu lassen.

Meine Vision wäre, dass Gottesdienst in der Zukunft dem Dienst an den Mitmenschen und der Natur entspricht, indem der Gläubige seine Arbeitskraft die er der Gemeinschaft freiwillig zur Verfügung stellt als Gottesdienst auffasst und so ein System entstünde wo niemand mehr auf der Strecke bleibt. Dann könnte man endlich mal Produkte herstellen die langlebig und recyclebar sind, weil man ja nicht ständig konsumieren müsste oder den Profit im Auge hätte und das alles nur wegen so etwas primitiven wie einem Zahlungsmittel, welches die Menschen zu schlechten Handeln animiert. Dann wären alle Arbeitsleistungen als gleichwertig anzusehen, weil sie in einer funktionierenden Gesellschaft als Ganzes gleichwertig sind. Dann gäbe es weder Altersarmut oder sonst noch jemand der auf der Strecke bleiben würde, ja der einzelne Mensch müsste viel weniger arbeiten, weil all die unproduktiven Menschen, welche nur wegen einem Zahlungsmittel mitgetragen werden, endlich produktiv wären. Oje, meine Vision wäre auch, dass sich die einzelnen Menschen nicht als eigenständige Individuen verstehen und dieses illusorische ICH einem WIR weicht, indem sie entweder aufgrund der Aussagen der religiösen Schriften oder aufgrund der Feststellungen der Quantenphysiker endlich erkennen, dass sie alle miteinander verbunden und letztlich eins sind, weshalb die Aufforderung seinen Nächsten zu lieben wie sich SELBST nicht darauf gründet weil es letztlich vernünftiger ist, sondern weil das Gegenüber nichts anderes als das eigene SELBST ist.

Junge hab ich Visionen :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben