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Über das Sein

AW: Über das Sein

Hallo,

hab hier ein Gedankenexperiment und wollte wissen was ihr davon haltet:

Grundfrage: Kann eine Tatsache bestehen ohne zu "sein"?


Nein!


Beispiel: Jemand denk: "Alles ist schlecht"

Nun "ist" es so, dass diese Person "alles" schlecht findet.

dies bedeutet diese Person würde "unendlich vieles" schlecht finden.

-> Diese Person findet das Wetter schlecht
-> Diese Person findet sein Auto schlecht
-> Diese Person finder die Zahl 1373 schlecht
-> usw.

das sind demnach bestehende "Tatsachen"...


Die einzige Tatsache, die ich hier sehe, ist die, dass diese Person alles schlecht findet! Ok, man konnte unendlich viele Tatsachen draus machen, indem man alles, was es so gibt, als von dieser Person schlecht befunden aufzählt. Macht aber nur Sinn, wenn es Ausnahmen bei ihr gibt - und dann würde man auch bessser die Ausnahmen aufzählen. :D
Gut und schlecht sind keine Tatsachen, sondern Bewertungen von Tatsachen.
Aber natürlich ist es hinwiederum eine Tatsache, dass Menschen gerne Tatsachen bewerten! :D


Um sagen zu können dass etwas "besteht" müsste es auch "da" sein, also (physikalisch) vorhanden.

Würden nun also undendlich viel "verursachte" Tatsachen unendliche Gegebenheit von Materie erfordern?

Oder können Tatsachen auf einer nicht materiellen Ebene bestehen?


Dazu müsste man erst mal wissen, ob es nichtmaterielle Ebenen gibt und wie diese beschaffen sind! :)
 
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AW: Über das Sein

Zu 1.:
Ja, und um etwas als Tatsache bestimmen zu können, befarf es einer bestimmten Interpretation in einem bestimmten Kontext, z.B. eines naturwissenschaftlichen Experiments oder eines juristischen Prozesses ...

Zu 2.:
Ja, denn der Mensch ist ein endliches (= sterbliches Wesen), :ironie: soll ich erneut im Auftrag von Freund Hein mitteilen ...

Zu 3.:
Ja, wobei zwischen empirisch wahrnehmbaren und phänomenologisch wahrnehmbaren Gegebenheiten unterschieden werden kann ...

1
ging es dort nicht eher um die tatwaffe .......

2 memento mori....
Nv denchent wib unde man
war ir sulint werdan
ir minnont tisa brodemi.
unde wanint iemer hie sin.
si ne dunchet iv nie so minnesam.
eina churza wila sund ir si han.
ir ne lebint nie so gerno manegiv zit
ir muozent verwandelon disen lib.
amen.......:guru:

3
wie unterscheidest du dort ..... ?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Über das Sein

Es ist eindeutig so, das positive oder negative Einschätzungen subjektiv empfunden werden und um real existieren zu können in keiner Weise
an Materie gebunden sind.
Ein depressiv erkrankter Mensch empfindet viele Dinge negativ wegen schlechter Erfahrungen, für ihn sind diese negativen Empfindungen real ohne,
dass andere Menschen es nachvollziehen können aus ihrer Wahrnehmung.
Ob etwas gut oder schlecht ist wird rein subjektiv aus dem individuellen Stoffwechsel im Gehirn beurteilt und bedarf nicht des materiellen Beweises.
Es funktioniert umgekehrt auch, es kann etwas landläufig als schlechte Materie bezeichnetes wahrgenommen werden
wie z.B. Müll, Schrott, Dreck oder Verwesendes aber imaginär im Gehirn wird es individuell als ausgleichende Wohltat empfunden und macht gute Stimmung.
Der alte philosophische Spruch das Sein bestimmt das Bewusstsein gilt immer noch und erst daraus entsteht die Materie als Beleg für den Gedanken.
 
AW: Über das Sein

1
ging es dort nicht eher um die tatwaffe .......

2 memento mori....amen.......:guru:

3
wie unterscheidest du dort ..... ?

Zu 1.:
In Strafprozessen je nach Straftat JA :schnl: - in naturwissenschaftlichen Experimenten NEIN ..:nein:

Zu 2.:
Genau ! :schnl:
Mit dem Endlichkeits-/Sterblichkeits-Bewusst-sein beginnt wahrscheinlich die Philosophie beim Übergang vom Mythos zum Logos in der griechisch-abendländiischen Tradition ...:dontknow:

Zu 3.:
Empirie = sinnliche Wahrnehmung/Erfahrung (5 Sinne) - Phänomenologie = intuitive Wahrnehmung/Erfahrung ...​
 
AW: Über das Sein


Sartre schrieb:
Bestes Beispiel ist Bewegung.

Nehmen wir zum Beispiel den Flug eines Pfeils. Wenn Realität das ist, was an einem bestimmten gegebenen Augenblick präsent ist, dann stellt die Bewegung ein Paradox da. Zu jedem Augenblick befindet sich der Pfeil an einem bestimmten Ort; und niemals in Bewegung. Wir bestehen zwar darauf, dass der Pfeil in Bewegung ist und doch ist seine Bewegung zu keinem gegenwärtigen Augenblick präsent.
Die Präsenz der Bewegung wird erst deutlich, wenn man die Spur der Zukunft und der Vergangenheit heranzieht.

Der alte philosophische Spruch das Sein bestimmt das Bewusstsein gilt immer noch und erst daraus entsteht die Materie als Beleg für den Gedanken.

Amen.
Materie steht doch nur für eine Seite der Münze.
Die transzendentale Seite wurde hier einfach schlechtweg übergangen.
 
AW: Über das Sein

Was verstehst du unter transzendental?

Kannst du mal ein Beispiel bringen, bitte? :)

Ich weiß:

Wikipedia ist keine wissenschaftliche Quellenangabe und sollte nicht benutzt werden, aber in diesem Fall reicht sie aus, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Mache ich aus einem einfachen Grund, ich muss erstmal von dannen ziehen.^^

Transzendenz

mfg
 
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AW: Über das Sein

Ich weiß:

Wikipedia ist keine wissenschaftliche Quellenangabe und sollte nicht benutzt werden, aber in diesem Fall reicht sie aus, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Mache ich aus einem einfachen Grund, ich muss erstmal von dannen ziehen.^^

Transzendenz

mfg


Prima - dann weiß ich ja, worauf ich eingehen kann! :)

Mach ich dann auch später, schönen Tag noch! :)
 
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