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Über das Sein

Physikus

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8. Juni 2012
Beiträge
2
Hallo,

hab hier ein Gedankenexperiment und wollte wissen was ihr davon haltet:

Grundfrage: Kann eine Tatsache bestehen ohne zu "sein"?

Beispiel: Jemand denk: "Alles ist schlecht"

Nun "ist" es so, dass diese Person "alles" schlecht findet.

dies bedeutet diese Person würde "unendlich vieles" schlecht finden.

-> Diese Person findet das Wetter schlecht
-> Diese Person findet sein Auto schlecht
-> Diese Person finder die Zahl 1373 schlecht
-> usw.

das sind demnach bestehende "Tatsachen"...

Um sagen zu können dass etwas "besteht" müsste es auch "da" sein, also (physikalisch) vorhanden.

Würden nun also undendlich viel "verursachte" Tatsachen unendliche Gegebenheit von Materie erfordern?

Oder können Tatsachen auf einer nicht materiellen Ebene bestehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Über das Sein

nun das Gedankenexperiment stammt von einem niederländischen Philosophen (Karl Bruneck)....vielleicht nicht verstanden um was es geht?
 
AW: Über das Sein

Ich erkenne nur eine Folge von logischen Fehlern.

Grundfrage: Kann eine Tatsache bestehen ohne zu "sein"?

Bestes Beispiel ist Bewegung.

Nehmen wir zum Beispiel den Flug eines Pfeils. Wenn Realität das ist, was an einem bestimmten gegebenen Augenblick präsent ist, dann stellt die Bewegung ein Paradox da. Zu jedem Augenblick befindet sich der Pfeil an einem bestimmten Ort; und niemals in Bewegung. Wir bestehen zwar darauf, dass der Pfeil in Bewegung ist und doch ist seine Bewegung zu keinem gegenwärtigen Augenblick präsent.
Die Präsenz der Bewegung wird erst deutlich, wenn man die Spur der Zukunft und der Vergangenheit heranzieht.


Nun "ist" es so, dass diese Person "alles" schlecht findet.

dies bedeutet diese Person würde "unendlich vieles" schlecht finden.

-> Diese Person findet das Wetter schlecht
-> Diese Person findet sein Auto schlecht
-> Diese Person finder die Zahl 1373 schlecht
-> usw.

das sind demnach bestehende "Tatsachen"...

Das sind keine Tatsachen , dass sind vorhandene Dinge, die für sich existieren.

Um sagen zu können dass etwas "besteht" müsste es auch "da" sein, also (physikalisch) vorhanden.

Nein.
Beispiel : Gefühle

Würden nun also undendlich viele "verursachte" Tatsachen unendliche Gegebenheit von Materie erfordern?

Würde ja bedeuten, dass es ein vollkommendes Sein geben würde.
Das Sein braucht aber das Nichts, um sich selber definieren zu können.
 
AW: Über das Sein

Hallo,

hab hier ein Gedankenexperiment und wollte wissen was ihr davon haltet:

Grundfrage: Kann eine Tatsache bestehen ohne zu "sein"?

Beispiel: Jemand denk: "Alles ist schlecht"

Nun "ist" es so, dass diese Person "alles" schlecht findet.

dies bedeutet diese Person würde "unendlich vieles" schlecht finden.

-> Diese Person findet das Wetter schlecht
-> Diese Person findet sein Auto schlecht
-> Diese Person finder die Zahl 1373 schlecht
-> usw.

das sind demnach bestehende "Tatsachen"...

Um sagen zu können dass etwas "besteht" müsste es auch "da" sein, also (physikalisch) vorhanden.

Würden nun also undendlich viel "verursachte" Tatsachen unendliche Gegebenheit von Materie erfordern?

Oder können Tatsachen auf einer nicht materiellen Ebene bestehen?

um einer tatsache eine eigenschaft zuzuordnen muss eine beziehung zwischen dieser und betrachtendes subjekt bestehen !
und die anzahl der beziehungen eines subjektes halte ich aus physikalischen sowie mentalen gegebenheiten für endlich !
hierbei spielt es keine rolle ob diese tatsachen nun real materiell oder virtuell geistig sind.
 
AW: Über das Sein

1. um einer tatsache eine eigenschaft zuzuordnen muss eine beziehung zwischen dieser und betrachtendes subjekt bestehen !

2. und die anzahl der beziehungen eines subjektes halte ich aus physikalischen sowie mentalen gegebenheiten für endlich !

3. hierbei spielt es keine rolle ob diese tatsachen nun real materiell oder virtuell geistig sind.

Zu 1.:
Ja, und um etwas als Tatsache bestimmen zu können, befarf es einer bestimmten Interpretation in einem bestimmten Kontext, z.B. eines naturwissenschaftlichen Experiments oder eines juristischen Prozesses ...

Zu 2.:
Ja, denn der Mensch ist ein endliches (= sterbliches Wesen), :ironie: soll ich erneut im Auftrag von Freund Hein mitteilen ...

Zu 3.:
Ja, wobei zwischen empirisch wahrnehmbaren und phänomenologisch wahrnehmbaren Gegebenheiten unterschieden werden kann ...
 
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AW: Über das Sein

Ein starkes Argument:).
Merk' ich mir, für etwaig ähnlichgelagerte Fälle. Zumal offenbar nicht ergooglebar; Thomasfrage.;)

:ironie: Und jetzt fehlt nur noch die Gretchen-Frage, :ironie: soll ich im Auftrag von :teufel2: (= Mephistopheles) mitteilen ..., denn diese Frage paßt wie die ....äääähhhh.... der FAUST auf's Auge ...:D
 
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