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Stolpersteine zum Gedenken an die Opfer der NS-Zeit

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Die SED war voller ehemaliger Nazis; der "antifaschistische Schutzwall" eigentlich auch nur ein braun unterwandertes Machwerk.
Das war eigentlich in Österreich auch so, daß die Nazis bei allen Parteien unter gekommen sind. Nur das ist hier ja nicht die Frage: Sondern: Haben die Pflichtbesuche einen Sinn und haben die Schüler, Kinder die angesprochene "?Verlogenheit" durchschaut. Ich nehme an, daß es auch ehrliche Leute gegeben hat, die die Verbrechen "bereuten", das System durchschauten udgl.
 
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Das war eigentlich in Österreich auch so, daß die Nazis bei allen Parteien unter gekommen sind. Nur das ist hier ja nicht die Frage: Sondern: Haben die Pflichtbesuche einen Sinn und haben die Schüler, Kinder die angesprochene "?Verlogenheit" durchschaut. Ich nehme an, daß es auch ehrliche Leute gegeben hat, die die Verbrechen "bereuten", das System durchschauten udgl.

Ich kenne die Erzählungen aus dieser Zeit, die Kirchen waren praktisch leer, und ehemalige Katholiken haben wenn sie an der Kirche vorbei gegangen sind ausgespuckt die Hausaltäre, Herrgottswinkel mussten Führer Bildern weichen.
Nach der Niederlage der Nazis, wurden die Führer Bilder verbrannt, und wieder Kreuze und Marien Statuen aufgestellt, und natürlich war man wieder "Gläubiger Christ" und ist "Hochwürden" wieder in den Hintern gekrochen.:(
 
Zum Thema Pflichtbesuche in Vernichtungslagern: HEUTE: Wie haben Sie die Behandlung der Nazizeit als Kind oder Schüler :) Ministrant) erlebt? Ich habe in Geschichte in der Schule nur bis zum Jahre 1925 etwas mitbekommen.

Im Religionsunterricht ist der Holocaust praktisch nie Thema gewesen, auch im Geschichtsunterricht ist er eher oberflächlich behandelt worden, nicht der geringste Versuch seine historischen Wurzeln, etwa den christlichen Antisemitismus, die Juden das Volk der "Gottesmörder" anzuleuchten, später hat Rolf Hochhuth einige Diskussion in Gang gesetzt. Ich persönlich kenne aus der näheren Bekanntschaft mit Friedrich Heer, welcher ein Freund, Schul und Studienkollege meines Schwiegevaters, ebenfalls Katholik und Historiker war, viele für die Kirche sehr peinliche Details über ihre Kollaboration mit den Nazis, welche nach 45 natürlich weg, und in katholisch kirchlichen Widerstand um gelogen wurden.
Die Kirche war praktisch ein einziger Herr Karl.
Das hat sie aber nicht gehindert Jägerstätter welcher von der Kirche massiv bedrängt wurde den Nazis nachzugeben, als katholischen Heiligen umzulügen.
 
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Mir gings ähnlich. Ein wenig wurde im Deutschunterricht das 3. Reich (Hochwälder) angesprochen.
Typisch war die Haltung meiner Schwiegermutter, diese war zuerst Katholikin, dann Nazi, dann wieder Katholikin, aber immer, früher offen, und nach 1945 versteckte Antisemitin.
Im Gespräch gab sie offen zu einen einzigen Juden persönlich gekannt zu haben, den Zahnarzt in ihrem Heimatort in der Wachau, dieser wäre sehr anständig gewesen, und hätte die Kinder armer Leute sogar umsonst behandelt, aber trotzdem war sie christlich unterfutterte Antisemitin und hielt die Juden eher für kollektiv unanständig:)
 
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Typisch, weiß ich nicht. Meine Mutter war diplomierte Kinder/Säuglingsschwester (Protestantin) und bekam mit ihren Kolleginnen nicht mit, daß Kindereuthanasie im gleichen Krankenhaus betrieben wurde. Mein Vater (Katholik) war Kreisorganisationsleiter und trat deshalb aus der Kirche aus. Beide beteuerten von Holocaust nichts gewußt zu haben und waren tief betroffen, als sie die Wahrheit - erst zögerlich - erfuhren. Antisemitismus war für beide kein grundsätzliches Thema.
 
Typisch, weiß ich nicht. Meine Mutter war diplomierte Kinder/Säuglingsschwester (Protestantin) und bekam mit ihren Kolleginnen nicht mit, daß Kindereuthanasie im gleichen Krankenhaus betrieben wurde. Mein Vater (Katholik) war Kreisorganisationsleiter und trat deshalb aus der Kirche aus. Beide beteuerten von Holocaust nichts gewußt zu haben und waren tief betroffen, als sie die Wahrheit - erst zögerlich - erfuhren. Antisemitismus war für beide kein grundsätzliches Thema.
Bei mir war es durchmischt, der Vater ungarischer Adeliger, aber Kommunist, und wütender Anti Nazi von Anfang an, die Mutter immer Katholikin, nie Nazi, aber christlich unterfüttert leicht antisemitisch, 3 Brüder im Krieg gefallen, zwei politisch eher uninteressiert, der dritte, der älteste glühender Nazi und Hitler Verehrer, es soll da wütende Auseinandersetzungen mit unserem Vater gegeben haben, mehrfach schwer verwundet, er hätte gar nicht mehr an die Front gemusst, da ihm ein Granatsplitter eine Arschbacke weg gerissen hatte, hat er sich wieder freiwillig an die Front gemeldet, und dann hat man nie wieder von ihm gehört, erst vor drei Jahren, Vater und Mutter sind längst tot, hat man bei Bauarbeiten in der Ukraine Überreste von ihm und seine Erkennungsmarke gefunden.
 
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Es hat in jeder Epoche Rassismus und Völkermord gegeben.

Was am Antisemitismus anders sein soll ist mir ein Rätsel.

Jetzt haben sie ja Land bekommen und was machen sie aus der Heimat die sie nie hatten?

Das gelobte Land hat einen der gefährlichsten Geheimdienste und jedes Kind ist in der Armee.

Täglich Übungen und jeder Frau und jeder Mann kann mit einen Sturmgewähr umgehen.

Das Unrecht was ihnen wiederfahren ist geben sie schön weiter, Auge um Auge Zahn um Zahn.

Weis nicht was an dem auserwählten Volk besser sein sollte als an den Arier.
 
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