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[SPRACHE+AUSDRUCK] Eigenarten, Seltsamkeiten, Störungen, Krankheiten ...

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Hm, aus einer (amselfressenden) Katze im Garten auf die gesamte Natur zu schliessen wär' mir zu aggressiv. :blume2::blume1:

BTW:
Die Redewendung „aus einer Mücke einen Elefanten machen“ beschreibt das psychologische Phänomen, bei dem kleine, harmlose Probleme übermäßig dramatisiert und zu großen, bedrohlichen Herausforderungen aufgeblasen werden. In der Psychologie wird dies als kognitive Verzerrung, insbesondere als Katastrophisieren, bezeichnet, bei der Menschen negative Gedanken überbewerten und das Schlimmste annehmen, obwohl die Realität weniger dramatisch ist.

Im Meyers kleines Lexikon Psychologie wird vermerkt, dass getadeltes Verhalten sogar vermehrt auftreten könne – eine Erkenntnis, die auf dem Hintergrund der Lernpsychologie entstanden ist. Tadel könnte nämlich die vom Schüler/Kind erwünschte Form der Zuwendung sein, wenn es ihm z. B. an Zuwendung mangeln sollte. Tadeln sollte also nicht zufällig, willkürlich oder planlos, sondern bestenfalls im Zusammenhang mit einem Verstärkungsplan erfolgen, der die Gesamtpersönlichkeit des Kindes berücksichtigt. Tadel allein ist nicht geeignet, irgendein Erziehungsproblem zu lösen. Peter Köck und Hanns Ott https://de.wikipedia.org/wiki/Tadel#cite_note-13 halten den inflationären Gebrauch des Tadels für wirkungslos, und: „Tadel erweist sich dann als völlig sinnlos […], wenn er auf Merkmale oder Verhaltensweisen zielt, die zu ändern der Getadelte nicht fähig ist.“
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die "freie Natur" ist (mir) oft (zu) wenig vegetarisch ... 🦁🐯🐺

BTW:

Die Amplificatio (von lat. amplificatio „Erweiterung“, gr. auxesis „Wachstum, Zunahme“) ist die künstliche Ausweitung einer Aussage über das zum Verständnis der Aussage Nötige hinaus. Dies kann z. B. durch wiederholtes Betrachten einer Tatsache unter mehreren Gesichtspunkten und eine ausführliche Ausmalung von Einzelaspekten geschehen. Im Unterschied zur Amplificatio, die die übertrieben ausführliche Darstellung des Gesagten bezeichnet, meint das Stilmittel Hyperbel die inhaltliche Übertreibung.
In der antiken Rhetorik diente die Amplificatio der Steigerung der Wirkung in der Rede, so etwa durch die Mittel der Variatio (Gedankenvariation oder Figuren der Häufung, etwa Accumulatio, Enumeratio oder Synonymie), der Periphrase, des Vergleichs und der Beschreibung.
In der Rhetorik des Mittelalters wurde die Amplificatio zum Selbstzweck und das Textkorpus unnötig erweitert (vgl. auch materieller Schwulst). Hierzu dienten die modi amplificationis wie etwa Apostrophe (z. B. durch Ausrufe), Personifikation oder Exkurs, sowie die Figuren Litotes und Oppositio. Als Gegenstück zur Amplificatio fungierte die Abbreviatio (Abkürzung).

In der Sprachwissenschaft wird als Hyperbel das rhetorische Stilmittel der Übertreibung bezeichnet.[1] Das zugehörige Adjektiv ist hyperbolisch.[2] Der Gegensatz zur Hyperbel ist die Untertreibung. Hyperbel bedeutet altgriechisch ὑπερβολή hyperbolé, deutsch ‚Übertreffung, Übertreibung‘ von ὑπερβάλλειν hyperballein über das Ziel hinaus werfen".
In literarischen Schriften wird die Hyperbel häufig als extreme, im wörtlichen Sinne zumeist unglaubwürdige oder auch unmögliche Übertreibung für die Darstellung oder Hervorhebung des Außergewöhnlichen oder Außerordentlichen genutzt. Dabei werden oftmals Metaphern oder ausgeführte Vergleiche genutzt. In der Rhetorik wird die Hyperbel zu den Tropen gezählt.[3]
 
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